Inhalt: »Sensibilität ist eine zivilisatorische Errungenschaft. Im Kampf um Anerkennung unterdrückter Gruppen spielt sie eine wichtige Rolle. Aber sie kann auch vom Progressiven ins Regressive kippen. Über diese Dialektik müssen wir nachdenken, um die gesellschaftliche Polarisierung zu überwinden.«Svenja FlaßpöhlerMehr denn je sind wir damit beschäftigt, das Limit des Zumutbaren neu zu justieren. Wo liegt die Grenze des Sagbaren? Ab wann ist eine Berührung eine Belästigung? Svenja Flaßpöhler tritt einen Schritt zurück und beleuchtet den Glutkern des Konflikts: die zunehmende Sensibilisierung des Selbst und der Gesellschaft.Menschheitsgeschichtlich steht die Sensibilisierung für Fortschritt: Menschen schützen sich wechselseitig in ihrer Verletzlichkeit, werden empfänglicher für eigene und fremde Gefühle, lernen, sich in fremde Schicksale hineinzuversetzen und mit anderen zu solidarisieren. Doch diese Entwicklung hat eine Kehrseite: Anstatt uns zu verbinden, zersplittert die Sensibilität die Gesellschaft. Erleben wir gerade den Kipppunkt fortschreitender Sensibilisierung? Svenja Flaßpöhler erzählt die Geschichte des sensiblen Selbst aus philosophischer Perspektive, beleuchtet die zentralen Streitfragen der Zeit und arbeitet den Grund für die prekäre Schieflage heraus: Weil die Widerstandskraft bis heute mit kalter Verpanzerung assoziiert wird, gilt sie als Feindin der Sensibilität. Aber stimmt das? »Sensibel« ist ein hochaktuelles, philosophisches und gleichzeitig unterhaltsames Buch, das die Sensibilität dialektisch durchleuchtet und zu dem Schluss kommt: Die Resilienz ist die Schwester der Sensibilität. Die Zukunft meistern können sie nur gemeinsam. Schlagworte: JP Politik und Staat Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-608-11663-2
Inhalt: Die medienbekannte Philosophin, Chefredakteurin des Philosophie Magazins (Jg. 1975), sieht Frauen in der Pflicht, längst bestehende Handlungsmöglichkeiten auch zu nutzen, Autonomie zu leben, in die Selbstermächtigung zu finden, statt ein patriarchales Welt- und Weiblichkeitsbild zu reproduzieren. Eine bereits viel beachtete, starke, emanzipierte Stimme gegen die Fortschreibung der weiblichen Opferrolle durch die #Metoo-Bewegung, die letztlich die Sensationspresse sowie den neuen "moralischen Totalitarismus" bedient (Ausgrenzung in der Kunstwelt etc). Der "regressive Hashtag-Feminismus" infantilisiert Frauen, die sich damit unbequemen Forderungen an sich selbst entziehen ("Es war noch nie einfach, Selbstbestimmung nicht nur zu fordern, sondern auch konkret zu leben"). Die medienbekannte Philosophin, Chefredakteurin des Philosophie Magazins (Jahrgang 1975, zuletzt ID-A 21/16), sieht Frauen in der Pflicht, längst bestehende Handlungsmöglichkeiten auch zu nutzen, Autonomie zu leben, in die Selbstermächtigung zu finden, statt ein patriarchales Welt- und Weiblichkeitsbild zu reproduzieren. Dies meint auch, der den Hashtag-Feminismus kennzeichnenden "Negativität des weiblichen Begehrens" eine selbstbewusste weibliche Potenz entgegenzusetzen. - Ein schmaler Band mit großem Potenzial, die aktuelle Stagnation der feministischen Entwicklung aufzubrechen. Schlagworte:Feminismus, Frau Systematik: Gcq 11 Umfang: 47 Seiten Standort: Gcq 11 Fla ISBN: 978-3-550-05076-3
Inhalt: Über die Tyrannei der Selbstoptimierung Für uns Menschen von heute ist Arbeit nicht mehr nur Mühsal. Wir tun unsere Arbeit gern, verstehen uns gar als Genussarbeiter. Das Genießen im engeren Sinn hingegen, der Müßiggang, gelingt uns immer seltener und wird regelrecht zur Anstrengung. Warum aber sind wir als moderne Leistungsträger hyperaktiv bis zum Burnout und halten das Nichtstun kaum mehr aus? Genießen nur, wenn wir arbeiten, oder höchstens noch beim Sport? Die Philosophin Svenja Flaßpöhler geht den kulturellen und psychischen Ursachen von Arbeitssucht, Körperkult und Versagensangst auf den Grund und fragt nach dem prekären Verhältnis von Freiheit und Zwang in der heutigen Gesellschaft. Ihre eindringliche Analyse zeigt: Nur wenn wir inmitten des Optimierungswahns nicht ausschließlich tun, sondern auch lassen, sind wir imstande, wirklich zu genießen. Schlagworte: JB Gesellschaft und Kultur, allgemein, VSC Ratgeber: Karriere und Erfolg Umfang: 166 S. ISBN: 978-3-641-06179-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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