Inhalt: Der Historiker für Neuere Geschichte will hier "Gewalt als Phänomen an sich" begreifen und deren Entwicklung besonders in der Neuzeit charakterisieren. Über große Strecken eine geistesgeschichtliche Arbeit mit ereignisgeschichtlichen Untermauerungen und Erläuterungen. Der Professor für Neuere Geschichte (Uni Erlangen-Nürnberg) bezieht in seinen Versuch einer umfassenden Geschichte der Gewalt sowohl den Krieg als auch die innenpolitische Gewalt bis hin zu Revolution und Bürgerkrieg ein. Weder "Gewalt" noch "Frieden" werden definiert. Zu Antike und Mittelalter gibt es eine kurze Einführung, der Schwerpunkt liegt auf der europäischen Neuzeit bis heute. Über große Strecken ist es eine geistesgeschichtliche und geschichtsphilosophische Arbeit auf hohem Abstraktionsniveau. Die allein auf "Gewalt als Phänomen an sich" fokussierte Sicht der Historie führt bei den ereignisgeschichtlichen Einlassungen zu Irritationen, z.B. wenn Kriegsführung, -ziele und Besatzungspolitik der kriegführenden Mächte des 2. Weltkrieges wertgleich nebeneinander gestellt und betrachtet werden. Ob der Ansatz von Metz, die "Gewalt" isoliert zu betrachten, für Geschichtsforschung und Historiografie fruchtbar gemacht werden kann, darüber muss eine breite wissenschaftliche Diskussion entscheiden. Und dafür ist der Titel offenbar auch gemacht. Geeignet für einen fachlich hochmotivierten Leserkreis. (3) Schlagworte:Geschichte, Gewalt Systematik: Gkk 7 Umfang: 320 S. Standort: Gkk 7 Met ISBN: 978-3-89678-697-5
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