Inhalt: Stuttgart 21, Olympia 2018: nein, danke ? Warum sind wir gegen alles? Die Atomkatastrophe in Japan hat gezeigt, welch desaströse Kehrseite moderne Technologien haben können ? und dass wir die Zukunft unserer Kinder damit aufs Spiel setzen. Dennoch tun wir dies auf ebensolche Weise, wenn wir uns dem Wandel dauerhaft verweigern. Und Bedenken haben derzeit Konjunktur, ?Wutbürger? wurde zum ?Wort des Jahres?. Der Protest gegen die Münchner Olympiabewerbung und die Revolte gegen den neuen Bahnhof in Stuttgart sind nur die jüngsten Beispiele für ein Phänomen, das in Deutschland um sich greift: das Dagegen-Sein. Die Zukunftslust ist uns offenbar vergangen. Fortschritt ist mittlerweile ein Wort, das Allergien auslöst, Technik ein Feindbild. Aber warum dieser Wille zum Stillstand, warum stehen Visionen und Utopien heute in solch schlechtem Ruf? Warum glauben wir, Werte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz nur dann in unser Handeln integrieren zu können, wenn wir gleichzeitig den Rückwärtsgang in die Vergangenheit einlegen? Gerhard Matzig porträtiert eine neobiedermeierlich gestimmte und überalterte Gesellschaft, in der Angst, Missmut und Besitzstandsdenken regieren. Er zeigt, wie der Egoismus der Wutbürger unseren Kindern die Zukunft verbaut, und entwirft Szenarien einer neuen Moderne in Politik, Wirtschaft und Technik ? für eine Welt, die uns einlädt, sie kreativ zu gestalten. Statt sie wütend zu bekämpfen. Schlagworte: JPWA Öffentliche Meinung und Umfragen, JPWC Politische Kampagnen und Werbung Umfang: 136 S. ISBN: 978-3-641-06211-8
Inhalt: Als der Ehemann dem Drängen seiner Frau nach einem Haus im Grünen nachgibt, ahnt er noch nicht, welche Widrigkeiten auf seine Familie zukommen, bis schließlich das Heim bezogen werden kann. Es ist die Ehefrau, die sich schon lange nichts sehnlicher wünscht als einen Umzug in ein eigenes Haus am Stadtrand, inklusive Garten versteht sich. Und eines Tages bricht der Widerstand des Ehemanns und Ich-Erzählers, der lieber die Vorteile der zwar nicht gerade ruhig, aber verkehrsgünstig gelegenen Innenstadtwohnung ins Feld führt, zusammen wie die Berliner Mauer. Wie sich die Suche nach einem bezahlbaren und doch schmucken Heim langsam aber beständig konkretisiert, beschreibt der Redakteur der Süddeutschen Zeitung mit viel Sinn für Humor. Als dann endlich ein für Münchener Verhältnisse günstiges, aber nur schwer bebaubares Grundstück gefunden ist, beginnt ein zermürbender Kampf gegen Ämter, eine gestrenge Architektin, Handwerker, misstrauische Nachbarn und andere nicht kalkulierbare Widrigkeiten. Aber am Ende steht das Haus, die Erleichterung ist groß und das Familienglück gerettet. Eine vergnügliche Lektüre, die vielen Hausbauern und solchen, die es werden wollen, moralischen Beistand leistet (s. auch das Hörbuch in dieser Nr.). Überall sehr empfohlen. Schlagworte:Eigenheim, Erlebnisbericht, Familie, Hausbau Umfang: 254 S. Standort: Mat ISBN: 978-3-442-31201-6
Inhalt: Mit vielen kleineren und größeren Dramen angereicherte, humorvolle Familiengeschichte um eine Durchschnittsfamilie mit 3 schulpflichtigen Kindern, zwischen Elternsprechabenden, Nachhilfe und Ehestreit. Unabh. Forts. v. "Meine Frau will einen Garten". Schon in "Meine Frau will einen Garten" (BA 7/10) hatte es der Ich-Erzähler Nettelbeck schwer, den Vorstellungen seiner dominanten Ehefrau zu entsprechen. Nun, einige Jahre später, macht die inzwischen 5-köpfige Familie Urlaub in Portugal und bereitet sich am letzten Urlaubstag schon mal mental auf die Rückkehr in den nervenaufreibenden Alltag in München-Waldtrudering vor. Während Nettelbeck am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte, organisiert Ehefrau Pia wie eine echte Tiger-Mom minutiös den Familienbetrieb, der sich vor allem um den Alltag des schulpflichtigen Nachwuchses dreht. Doch schon der 1. Schultag geht in die Hose, weil der Rückflug wegen eines Streiks ausfällt und die Heimreise improvisiert werden muss. Schuld an allem ist natürlich wie immer Nettelbeck. Daheim geht der ganz normale Wahnsinn weiter mit Elternsprechabenden, Nachhilfe und Ehestreit. Dem Autor gelingt es, den Alltag einer vom Leistungsdruck der heutigen Gesellschaft geprägten und geplagten Familie bildhaft, sympathisch und humorvoll zu vermitteln. Überall empfohlen. Schlagworte:Eigenheim, Familie, Familienleben, Humoristische Darstellung, Schulkind Umfang: 283 S. Standort: Mat ISBN: 978-3-442-31223-8
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