Inhalt: Die sächsische Integrations- und Gleichstellungsministerin analysiert die Kluft zwischen Ost und West und fordert eine Aufarbeitung der Nachwendezeit. Sie geht auf konkrete Probleme ein und gibt Vorschläge zur Verbesserung des Ost-West-Verhältnisses. Nach Chemnitz gehört diese viel beachtete, ohne Parteisprech lebensnah, klar und schnörkellos formulierte Streitschrift der sächsischen Integrations- und Gleichstellungsministerin in den Grundbestand auch westdeutscher Bibliotheken. Die lange auch kommunalpolitisch aktive SPD-Politikerin hat ihr Ohr nah am Puls der Menschen. Die Gründe für das im Osten so verbreitete Misstrauen gegen die Politik, für die Wut, die viele auf die Straße treibt, findet sie in den Kränkungen und Demütigungen der Nachwendepolitik (Stichworte: Treuhand, Elitenaustausch, Abwertung von Berufsabschlüssen und Betriebsrenten, Unterstellung politischer Rückständigkeit). Ohne rechte Umtriebe verharmlosen oder neue Mauern zwischen Ost und West errichten zu wollen, appelliert sie an die Westdeutschen, solche Befindlichkeiten ernst zu nehmen, nötig sei eine gemeinsame, gesamtdeutsche Aufarbeitung der Nachwendezeit. - Im Befund nicht unbedingt neu (vgl.: "Ist zusammengewachsen ...", ID-G 18/16), besticht der Appell durch das engagierte, einprägsame Signal für eine West und Ost verbindende Kultur des Zuhörens und der Verständigung. Schlagworte:Deutschland, Ost-West-Gegensatz, Ost-West-Konflikt, Ost-West-Verhältnis, West-Ost-Konflikt Systematik: Emp 83 Umfang: 204 Seiten Standort: Emp 83 Köp ISBN: 978-3-96289-009-4
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