Inhalt: Der Soziologe und Elitenforscher stellt ein zunehmendes Auseinanderdriften der Lebenswelten von Wirtschafts- resp. Politikeliten und der Bevölkerungsmehrheit in Deutschland fest. Sein Fazit: Nur durch eine komplette Durchlässigkeit kann das "Wahlvolk" wieder für Politik interessiert werden. Michael Hartmann, bis 2014 Professor für Soziologie in Darmstadt, hat viele Jahre intensiv über Eliten geforscht. Sein Resümee ist ernüchternd. Nicht nur werden die Reichen reicher und die Armen ärmer, sondern die gesellschaftlichen Eliten in Wirtschaft, Medien, Politik und Verwaltung werden auch in Deutschland immer homogener. Wer nicht schon Vermögen erbt hat kaum Chance in höhere Ränge vorzustoßen. Im Gegensatz zur landläufigen Meinung spielen Privatschulen oder Auslandsstudien eine geringe Rolle, eher schon die Gentrifizierung in den Städten. Aufschlussreich ist auch der Vergleich mit Großbritannien, USA und Frankreich, die spezielle Eliteuniversitäten besitzen. So sind sowohl Macron als auch sein Premierminister Absolventen der ENA. Es entsteht das Bild einer abgeschotteten Oberschicht, die ihre politische Macht eiskalt für ihre Interessen nutzt. Sie hat den Blick für die Probleme der normalen Menschen verloren und trägt damit auch zu Politikverdrossenheit und zum Aufstieg des Populismus bei. - Eine faktengesättige, eloquente Abrechnung mit den führenden Kreisen. Bestsellerverdächtig. Schlagworte:Demokratie, Deutschland, Elite, Gefährdung Systematik: Gcm 1 Umfang: 276 Seiten (schwarz-weiß) Standort: Gcm 1 Har ISBN: 978-3-593-50928-0
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