Die Abschaffung der Mutter kontrolliert, manipuliert und abkassiert ; warum es so nicht weitergehen darf Deutsche Verlags-Anstalt, München (2016)
Standort: Gcq 1 Bro
Inhalt: Die Ausgrenzung von Müttern hin zur Statistenrolle: Schwangerschaft ist inzwischen lukratives Risikokonzept, Geburtshilfe auf Pathologie ausgerichtet, frühe Fremdbetreuung gilt als alternativlos, die besondere Bedeutung der Mutter für ganz kleine Kinder einzuräumen als reaktionär. Ein herausragender Titel im aktuellen Mütter-Diskurs: Die Autorinnen (Alina Bronsky s. zuletzt ID-A 34/15) schildern die systematische Ausgrenzung der Mutter aus ihren ureigensten Bereichen hin zur Statistenrolle, die sukzessive Schwächung ihrer Selbstwahrnehmung, das Schüren von Ängsten. Schwangerschaft ist inzwischen lukratives Risikokonzept, Geburtshilfe auf Pathologie ausgerichtet, der eine Interventionskaskade unter der Geburt entspricht. Kommerzialisierte Kompetenzvermittlung degradiert die Mutter zum Lehrling in Fragen der Babyversorgung, frühe Fremdbetreuung und Frühförderungspostulate scheinen alternativlos, die Qualität der Kinderbetreuung in per "Masse statt Klasse" angebotenen Kitas wird kaum hinterfragt (auffällige Cortisolwerte der Kleinkinder werden verharmlost). Es geht um Bedürfnisse des Arbeitsmarkts, "Bedürfnisse der Kleinsten werden bagatellisiert". Die besondere Bedeutung der Mutter für ganz kleine Kinder einzuräumen gilt als reaktionär, dabei "ist unter feministischem Deckmantel ein z.T. derbes Frauen-Bashing salonfähig geworden". Ein für alle Größen wichtiger Titel. (1)
Inhalt: Rike Drust ist Mutter geworden und seither auf eine Art glücklich, wie sie es vorher nie war. Doch natürlich nicht dauernd und das liest sich hinreißend witzig und erfahren, gefühlvoll und rührend. Eine aufbauende Schützenhilfe gegen mütterliche Selbstzweifel und "Klugscheißerattacken anderer"... Leider kann ich hier nicht passagenlang zitieren, Sie würden sich kringelig lachen angesichts dieses Feuerwerks an Formulierungen über die "Unterordnung des Lebens unter einen Vier-Kilo-Pflegefall", über die Achterbahn der Gefühle im Leben mit Kind. Rike Drust nämlich ist Mutter geworden und seither auf eine Art glücklich, wie sie es vorher nie war und doch erinnert sie sich noch gut an das Leben davor. Ihr Brückenschlag zwischen diesen beiden Seinszuständen liest sich so witzig und erfahren, gefühlvoll und rührend wie es nur das reale Leben diktieren kann. Dabei geht es immer wieder auch um Wut und Frust, Sorgen und Ängste, mütterliche Verhaltenssünden, Schuldgefühle und Überforderung ("Mein Sohn kann sich, ich habe die Zeit gestoppt, im Durchschnitt 24 Sekunden allein beschäftigen"). Hinreißend ihr jedem Kapitel angehängtes Erfahrungskonzentrat "Das mache ich bei ...", aufbauende Schützenhilfe gegen Selbstzweifel und "Klugscheißerattacken anderer". Ein gefühlsechtes Mutterbuch ohne Lebensentwurfsbelehrungen, ohne Klage oder Verteidigung, dabei nicht ganz unpolitisch ... Gefühlt Grundbestand. (2) Systematik: Mbm 30 Umfang: 222 S. Standort: Mbm 30 Dru ISBN: 978-3-570-10097-4
Inhalt: Nach Erläuterungen zu Schuld und Schuldgefühlen, Gewissen und schlechtem Gewissen, aktuellen pädagogischen Leitbildern und neuen Ansprüchen an Mütter zeigt die Autorin Wege zu mehr Gelassenheit, zur Abkehr von Perfektion und Abwendung von Überforderung. Systematik: Mbm 30 Umfang: 221 S. Standort: Mbm 30 Röm ISBN: 978-3-451-05886-8
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