Inhalt: Das Portrait der zwei Frauen Waltraud Kosetzka und Inge Arnold verbindet ihre Geschichte als Trümmerfrauen beim Wiederaufbau der Stadt nach dem zweiten Weltkrieg mit ihrem Leben in Leipzig Anfang der 1980er Jahre.
An den Plätzen und Straßen, an denen beide nach Kriegsende beim Enttrümmern und beim Wiederaufbau Leipzigs halfen, sieht man sie entlanglaufen und ihre schöne Stadt bewundern - an der Oper, am Alten Rathaus und auf dem Sachsenplatz. Um die Bedeutung ihrer Arbeit zu unterstreichen, werden alte Aufnahmen zerstörter Gebäude kontrastierend gegen neue Bauwerke geschnitten.
Ein spannendes Stück Alltags- und Zeitgeschichte.
Regie: Janos Gyarmati; Drehbuch: Wolfgang Stemmler; Kamera: Gerhard Münch; Montage: Elke Pfeifer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film, der anlässlich der Ernennung von Esch-sur-Alzette zur Stadt gedreht wurde, zeigt einerseits Esch von seiner besten Seite (neue Wohnungen, Parkanlagen, Schulen, Sportanlagen, die Alzette-Straße) und andererseits die Arbeit in der Stahlindustrie (Tagebau, Arbeit in der Fabrik und in den Minen).
Film aus dem CNA-Archiv.
Regie: Nicolas Laux, Aloyse Crelot Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Irgendwo, verloren zwischen majestätischen Fjorden und schneebedeckten Gipfeln, zeigen mysteriöse postmoderne Monumente eine zweideutige menschliche Präsenz, die versucht hat, die Landschaft zugunsten einer abstrakten ideologischen Symbolik zu verändern. Dieser Film ist gleichzeitig eine Visualisierung der Werke einer utopischen Land-Art, eine Kritik an der Konsumgesellschaft sowie eine Ablenkung von der zeitgenössischen Darstellung von Katastrophen.
Musik: Thibault Gleize, Mihai Grecu; Produktion: Mihai Grecu; Regie: Thibault Gleize, Mihai Grecu; Montage: Mihai Grecu, Thibault Gleize Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Extérieur rue ist die Chronik einer Straße in Brüssel und durch sie die Erzählung ihrer Bewohner, die von einer anderen Art des Zusammenlebens träumen. Im Laufe der Jahreszeiten versucht eine Gruppe von Bewohnern mit Humor und Überzeugung, in einem Alltag, der sie allzu oft abschottet, "menschlicher" zu werden. Als Autoren und Akteure ihrer eigenen Geschichte knüpfen sie an ein kollektives Vorgehen an und erobern die Straße auf andere Weise zurück. Unter dem komplizenhaften Blick der beiden Regisseurinnen folgen Momentaufnahmen und Fragmente von Erfahrungen aufeinander und transzendieren diese Momente des gewöhnlichen Lebens.
Regie: Anne Closset, Carmen Blanco Principal; Sound Design: David Vranken, Maxime Coton; Kamera: Ivan Keller; Produktion: Michel Steyaert, Cyril Bibas; Drehbuch: Anne Closset, Carmen Blanco Principal; Montage: Philippe Boucq Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Eine Liebeserklärung an meine Mutter" nennt Maria Lang ihre Montage aus alten Familienfotos und neu gedrehten Filmaufnahmen. Ihr autobiografischer Kommentar beschreibt Familienverhältnisse, die für die Nachkriegszeit in einem kleinstädtischen, kleinbürgerlichen Milieu nicht untypisch waren - mit einem dominierenden Vater und einer geduldig dienenden Mutter. Der späte Versuch, deren Schweigen zu durchbrechen, misslingt. Ein Hefezopf wird zum Symbol für das Verstummen zu Lebzeiten: "Die Tränen fließen nach innen." (Quelle: Katalog 69. Internationale Filmfestspiele Berlin)
Ein Porträt der Mutter von Maria Lang, das zugleich auch ein Familienporträt der Filmemacherin ist. Der Film zeigt einen Ausschnitt aus dem Alltag der Familie Lang. Er begleitet die Eltern bei der Verrichtung der tagtäglichen Arbeiten sowie ihren kleinen Ritualen.
FAMILIENGRUFT - EIN LIEBESGEDICHT AN MEINE MUTTER (1981/82) ist am Ende von Maria Langs erstem Studienjahr an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) entstanden. Die Idee zum Film kam der Filmemacherin unter anderen durch die Lektüre von Jutta Heinrichs Buch "Das Geschlecht der Gedanken" (1977).
Kamera: Maria Lang; Regie: Maria Lang; Montage: Maria Lang; Drehbuch: Maria Lang Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Musik stürmt unsere Ohren, sie füllt unsere Herzen, macht unsere Körper erst lebendig. Ob jung oder alt, ob Mensch oder Tier: Alle werden mitmachen!
"Fanfaren und Gezwitscher" (im Original: "Fanfares & Gazouillis") ist ein gut einstündiges Programm mit animierten Kurzfilmen, die durch eines verbunden sind: Sie alle bieten höchsten visuellen und auditiven Genuss! Auf facettenreiche Art und Weise werden Musik und Klänge zum zentralen Thema, denn Musik kann uns miteinander verbinden, unsere Gefühle ausdrücken und ganz entscheidend unsere Befindlichkeiten prägen. Wann und wo auch immer Musik auftaucht: Überall begleitet sie unser Leben, prägt unsere Stimmungen und lässt uns eigentlich nie kalt und gleichgültig.
Folgende Kurzfilme sind Teile des Programms: Maestro, Illogic (2019) Sounds between the crowns, Filip DIVIAK (2020) Le chant des grenouilles (Frog's song), Violaine PASQUET (2016) Mido et les instrumeaux (Mido and the instrumals), Roman GUILLANTON (2020) Leitmotif, J. NØRGAARD, M.I. HOLMRIIS, M. JØRGENSEN, M. THORHAUGE (2009) Grands canons, Alain BIET (2018) The Odd Sound out, P. SIHM, I.M. SCHOUW ANDREASEN (2013) Le ballet (The ballet), Louis THOMAS (2012) Rhapsodie pour un pot au feu (Stewpot Rhapsody), C. CAMBON DE LA VALETTE, S. MERCIER, S. MOUTON, M. ROUSSEL (2012)
Regie: Roman Guillanton, Alain Biet, Marie Thorhauge, Violaine Pasquet, Louis Thomas, Mette Ilene Holmriis, Marion Roussel, Stéphanie Mercier, Soizic Mouton, Pernille Sihm, Filip Diviak, Jeanette Nørgaard, Ida Maria Schouw Andreasen, Marie Jørgensen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Alle Schüler auf dem Schulhof lachen über Françoise, die sie "Capote percée" ("Defektes Gummi") nennt, aber sie spürt tief in ihrem Herzen, dass es irgendwo jenseits des Regenbogens einen Ort gibt, an dem die Sorgen wie Zitronentropfen schmelzen...
Dieser ungewöhnliche Kurzfilm schildert den Alltag eines Mädchens auf dem Schulhof, das von seinen Mitschülern schikaniert wird. Die Hauptfigur, die von der Regisseurin verkörpert wird, durchläuft Momente der Brutalität, der Hoffnung, aber auch des Humors, insbesondere mit einer sehr schrägen Musikszene.
Schauspieler: Adriana da Fonseca, Jeremy Gendrot; Regie: Adriana da Fonseca; Drehbuch: Adriana da Fonseca Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Feldarbeit erzählt von der Begegnung zwischen einer jungen Frau und ihrem Vater auf dessen Spargelhof im Brandenburger Landkreis Potsdam Mittelmark, südwestlich von Berlin. In ruhigen und forschenden Bildern zwischen den Polen von Dokumentation und Fiktion sucht Henrike Meyer nach einer Art Versöhnung. Die Filmemacherin besucht ihren Vater bei der Ernte, einer anstrengenden Zeit, die wenig bis gar keinen Raum für einen vertrauten Tagesablauf lässt. So wird der Film zu einem tatsächlichen Porträt der Feldarbeit. Henrike Meyers intime Außenseiterperspektive gibt einen Einblick in die Arbeitsweise eines landwirtschaftlichen Großbetriebs, der Saisonarbeiter beschäftigt. Die Erntehelfer reisen über 2000 Kilometer aus Rumänien an. Die deutsche Landschaft ist hier nicht idyllisch. Sie entpuppt sich als ein Nicht-Ort, an dem es keine Möglichkeit gibt, sich hinter Ritualen zu verstecken, keinen Halt in Erinnerungen. Maschinen helfen, aber die Erntearbeit bleibt körperlich hart und mit Zwangshaltungen verbunden. Vor diesem Hintergrund bemühen sich Vater und Tochter um Annäherung. Sie leben in völlig verschiedenen Welten. Auf dem Spargelhof kommen sie immer nur kurz zueinander: während Mittagspausen, zwischen Arbeitsschichten, frühmorgens und spätabends.
Feldarbeit ist ein persönlicher Film und zugleich ein Dokument über die Lebens- und Arbeitsbedingungen unserer Zeit, in die auch die Umbrüche der jüngeren Vergangenheit hineinspielen. Wo heute Vater Meyer die Geschäfte führt, wurde auch zu DDR-Zeiten schon Landwirtschaft betrieben. Doch der Betrieb, der seine Wurzeln noch in einem anderen Wirtschaftssystem hattte, ging Anfang der 1990er Jahre in Konkurs.
Regie: Henrike Meyer; Drehbuch: Henrike Meyer; Kamera: Bruno Derksen; Montage: Henrike Meyer; Sound Design: Christian Obermaier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der charmante Stummfilm begleitet zwei junge Damen in die Sommerfrische, eingeblendete Zwischentafeln informieren über die besuchten Orte sowie Ihre Erlebnisse. Die Reise beginnt mit einem Bummel durch Stralsund, in dem sie die Sehenswürdigkeiten der alten Hansestadt bewundern. Anschließend geht es mit der Fähre weiter nach Rügen, wo ein Spaziergang durch den Schloßpark von Putbus, der Besuch des Saßnitzer Hafens sowie eine Wanderung an der Küste von Stubbenkammer folgen. Ihre Strandtage verbringen die beiden Damen in Binz. Die Freizeitbeschäftigungen unterscheiden sich dabei gar nicht so erheblich von denen in der heutigen Zeit: Schwimmen, Ball- und Kartenspiele, Faulenzen und die eine oder andere "Albernheit". Auch das "Kurleben" mit Musik und Tanz kommt nicht zu kurz. Der Film entstand zwischen Juli und August 1928 und vermittelt auf charmante und unterhaltsame Art das Urlaubsleben der 20er Jahre.
Lizenz mit freundlicher Genehmigung des Bundesarchiv/Filmarchiv, Signatur Bundesarchiv: BSP 23156/1 Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einer Projektwoche schreibt der Förderschüler Sebastian Geschichten. Es geht um sein Leben im Heim, erste Liebe, Freundschaft und um die Feuerwehr: "Bei der Feuerwehr ist es cool. Man kann nur mitmachen, wenn man die Uniform hat. Das ist die Vorschrift. Es gibt einen Angriffstrupp, der nimmt das erste Rohr vor und rettet und hat einen C-Schlauch." Jeden Mittwoch zieht Sebastian die Uniform der Jugendfeuerwehr an und nimmt an der Ausbildung teil. Er ist mit seinen 13 Jahren der Älteste in der Gruppe. Die Übungen für einen Löschangriff sind harte körperliche Arbeit an komplizierter Technik unter Zeitdruck. Danach Auswertung, Kritik, erneutes Üben. Irgendwie funktioniert das Unternehmen Feuerwehr nur, wenn jeder seinen Platz akzeptiert und die klar definierte Aufgabe bewältigt. Vermutlich ist es genau das, was Sebastian und die anderen Kinder an der Jugendfeuerwehr auch mögen.
Inhalt: Feuerland liegt nicht etwa in Südamerika, sondern mitten im Herzen von Berlin. Der im Mai 1987 gedrehte Dokumentarfilm, zeigt ein Stück gegenwärtiges Straßen- und Alltagsleben sowie das Leben an öffentlichen Orten in der Gegend um die Chaussee-, Invaliden-, Garten-, Acker-, Borsig-, Tieck- und Wilhelm-Pieck-Straße (seit 1994 Torstraße) in Berlin-Mitte, Dorotheenstadt, auf sehr unmittelbare und authentische Weise. Die um 1804 ansässigen Eisengießereien, Großschmieden Lokomotiv- und (Dampf)Maschinenwerke - das bekannteste davon waren die späteren Borsigwerke - brachten der Gegend seinerzeit den Namen "Feuerland" ein und prägten das Arbeiterviertel auch mit ihren Kneipen. An diese Zeit erinnern heute noch einige Straßennamen wie die Borsigstraße, nach dem Gründer der Borsigwerke benannt. In der DDR hieß die Gegend auch "Romantikerviertel", wegen der anderen Straßennamen, die nach Dichtern der Romantik benannt wurden. Ein richtiges Kommunikationszentrum ist die Eckkneipe Borsig-Eck in der Tieckstraße/Ecke Borsigstraße. Dort trifft sich ein bunter Querschnitt der Bevölkerung sowie jung und alt. Sie ist ein Kommunikationszentrum, denn hier trifft man sich, redet, politisiert, trinkt Bier zu 51 Pfennig, feiert Hochzeit, spielt Schach, Skat oder ein Pilz-Experte fachsimpelt über Morcheln. Der 75-jährige Stammgast Kutte, der alte Schach-Meister, erzählt aus seinem Leben in der NS-Zeit, das mit diesem Viertel eng verbunden ist. Ein junges Brautpaar feiert seine Hochzeit und tanzt zu Udo Lindenbergs "Hinterm Horizont geht's weiter".
Inhalt: Kernig und bodenständig kommen sie daher: Angela und Regina gelingt es immer wieder aufs Neue, sich unter ihren Kameraden Gehör zu verschaffen. Die beiden Feuerwehrfrauen nehmen uns mit in ihre Vereinsheime und zu nächtlichen Einsätzen im ländlichen Brandenburg. Für sie und ihre meist männlichen Kameraden aus der Region, ist die Freiwillige Feuerwehr der Lebensmittelpunkt: Eheschmiede, Familienersatz und Ort des sozialenLebens über Generationen hinweg. Mit hartem Witz und Leidenschaft beweisen sich die beiden Frauen in dem anspruchsvollen Ehrenamt - und stehen in einer scheinbaren Männerdomäne "ihren Mann".
Der Kurzfilm ist eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Potsdam-Babelsberg).
Produktion: Marie-Christine Ernst, Andrea Wohlfei, Britta Strampe, Holger Lochau; Montage: Irem Schwarz, Susanne Ocklitz; Musik: Henning Fuchs; Regie: Daniel Abma; Sound Design: Alexandra Praet; Kamera: Johanna Bergmann; Drehbuch: Daniel Abma Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Monumental: Die größte Papststatue der Welt schwebt ihrem Zielort entgegen. Ein beeindruckender Kurzfilm, der vor allem über seine Bilder erzählt und auf Sprache verzichtet.
Schemenhaft formt sich aus einer Art Schneegestöber eine Figur heraus. Staub mischt sich unter das Weiß, der herabfällt während der Arbeiten an einer gigantischen Plastik, die bald ihren Ehrenplatz in einer dörflichen Gemeinde einnehmen wird. Für den Transport wird sie zerlegt. Ein riesiger, milde lächelnder Kopf schwebt durch die Luft, bevor er auf eine lange Reise über die Landstraßen Polens geht, vorbei an Städten, Dörfern, Häusern. Figura ist eine surreale Geschichte über religiöse Mythen, die Konstruktion von Macht und das Verlangen nach Größe.
Drehbuch: Katarzyna Gondek; Produktion: Katarzyna Gondek, Agnieszka Traczewska; Regie: Katarzyna Gondek; Montage: Katarzyna Gondek; Kamera: Jaroslaw Piekarski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Golfplatz ist ein eigentümlicher Mikrokosmos. Während die Männer Golf spielen, werden sie von Frauen in Uniform begleitet, die ihre Schläger tragen. Die Frauen richten den Abschlag ein, fischen die Bälle aus den Wasserhindernissen und legen sie in die grünen Holzkästen zurück, alles unter strenger Aufsicht ihres Chefs. Isabel ist eines dieser "Tee Girls". Obwohl sie neu ist und die Regeln erst noch lernen muss, sucht sie bereits nach Schlupflöchern, um dieses streng hierarchische System zu untergraben. Das tropische Gezwitscher der Vögel und das Zirpen der Grillen im Hintergrund verstärken die Seltsamkeit der strengen sozialen Regeln auf diesem Golfplatz.
Schauspieler: Elle Velasco, Jorrybell Agato, Sunshine Teodoro, Micah Musa; Kamera: Xenia Patricia; Musik: Manuel Colayco; Regie: Rafael Manuel; Drehbuch: Rafael Manuel; Montage: Rafael Manuel; Produktion: Rafael Manuel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als sich wieder ein Vorfall von häuslicher Gewalt ereignet, wird der Wille stark, die Kreislauf des Missbrauchs zu unterbrechen und die tolerante Haltung gegenüber den Tätern aufzugeben.
Inhalt: Die Geschichte einer Trennung. Wenn man versucht, noch zu retten, was da sein könnte.
Mia spricht aus, was auch Tim schon lange weiß: Ihre Beziehung ist in einer Sackgasse. Alltagstrott, Langeweile, Bequemlichkeit haben die Freude und Lust aneinander abkühlen lassen. Tim will von Mia wissen, was sie sich wünscht, Mia wirft Tim vor, gar keine Wünsche zu haben. Gemeinsam beschließen sie, etwas zu ändern. Jeder schreibt seine Wünsche auf. Klein, groß, machbar, unrealistisch - ganz egal. Und dann fangen Mia und Tim an, sich gegenseitig diese Wünsche zu erfüllen. Egal wie, egal wo, egal was. Bis ein Wunsch alles verändert.
Aus der Begründung der FBW-Jury (Prädikat "besonders wertvoll"): "Das erste große Lob der Jury gilt einem perfekt angelegten Drehbuch, das vor wunderbaren Ideen und schönem Dialogspiel nur so sprüht. (...) Mit gutem Tempo und stimmiger Dramaturgie wurde diese hübsche Geschichte souverän, frech und frisch inszeniert und auch durch die Unterstützung eines sehr guten Darsteller-Teams aufs Beste filmisch umgesetzt. Das Ende des großen Ideen- und Wünsche-Pokers von Mia und Tim liefert dann noch eine feine Schlusspointe und bringt somit auch eine Klammer zum überraschenden Beginn des Films mit sich."
Musik: Johannes Repka; Drehbuch: Erik Schmitt; Montage: Erik Schmitt, Yorgos Mavropsaridis; Produktion: Fabian Gasmia, Henning Kamm; Schauspieler: Marleen Lohse, Maxim Mehmet; Regie: Erik Schmitt; Kamera: Johannes Louis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Du und Bäuerin?! Du könntest doch was Besseres sein..." - Silke (39) ist Landwirtin. Das war ihr Traum als Mädchen, das ist ihre Leidenschaft heute. Zusammen mit ihren Söhnen Max (16) und Moritz (11) bewirtschaftet sie den Hof ihrer Eltern, einen Familienbetrieb mit 70 Milchkühen und fast 200 Hektar Acker. Der Milchpreis zu niedrig, das Saatgut zu teuer - egal, sie schafft das schon, sagt sie. Eines Tages, so ist es ihr Wunsch, soll ihr ältester Sohn den Familienbetrieb übernehmen und modernisieren. Die Großmutter melkt, der Großvater kümmert sich um die Tücken der alten Technik, die beiden Söhne pflügen und mähen.
Heike Hartung begleitet die Familie an den schweißtreibendsten Tagen des Jahres - zur Erntezeit.
Inhalt: Fred, die Katze, und Anabel, die Gans, sind unzertrennliche Freunde. Sie verbringen einen traumhaften Sommer und haben eine schöne Zeit zusammen. Doch dann kommt der Herbst. Anabel beginnt zu frieren und sie muss in den Süden ziehen. Es wird Zeit für Anabel wegzufliegen. Fred vermisst seine Freundin sehr und erinnert sich an ihre gemeinsame Momente. Auch Anabel hält es ohne Fred kaum aus. Doch auch der längste Winter geht irgendwann vorbei. Liebenswürdiger Animationstrickfilm über eine große Freundschaft.
Regie: Ralf Kukula; Mitwirkende: Olaf Ulbricht, Jörg Halsema; Drehbuch: Ralf Kukula; Montage: Stefan Urlaß; Vorlage: Lena Hesse; Produktion: Grit Wisskirchen; Musik: Philipp E. Kümpel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Danka gehört zum Hauswirtschafts-Team im Berliner Hospiz Ricam. Sie reinigt die Zimmer der Bewohner*innen auf Zeit. Und mehr als das. Denn Putzen im Akkord - das scheint es hier nicht zu geben. Kein gehetztes Rein und Raus aus den Zimmern. Danka nimmt sich Zeit für Gespräche mit den Bewohnern. Sehr entspannt sieht auch aus, wenn sie sich mit anderen Hauswirtschaftern zwischen Pflanzen und Blumen auf dem Dachgarten des Hospizes über Beruf und Privates austauscht.
Seit 1998 gibt es Ricam. Es war das erste vollstationäre Hospiz in Berlin. Wer hierher kommt, um zu sterben, darf mit außerordentlichem Respekt für individuelle Bedürfnisse und Wünsche rechnen. Was irgend machbar ist, wird den Bewohner*innen ermöglicht.
"Wenn schon sterben, dann gerne hier," beschrieb der Filmemacher und Kurator Matthias Heeder den Eindruck, den der Film bei ihm hinterließ.
Ein anderer Gedanke, den der atmosphärisch dicht erzählte Films heraufbeschwört, lautet: Hoffentlich durften die Sterbenden schon vor ihren letzten Wochen so viel liebevolle Achtung und Aufmerksamkeit erleben wie hier.
Der Film entstand in Koproduktion von DokZwölf und der Berliner FilmArche.
Sound Design: Han van Acoleyen; Produktion: Silke Schissler; Montage: Rita Bakacs; Kamera: Florian Lampersberger; Regie: Silke Schissler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Für Eunice" ist ein Film über das Aufwachsen in einem benachteiligten Viertel. Tarma (9) und ihre jüngere Schwester Eunice (7) genießen ihre Kindheit und erleben die Freiheit auf ihrem Betonspielplatz. Ohne es zu merken, dringen bald harte Realitäten in ihr Leben ein. Um diese Realitäten zu verarbeiten, brauchen die Mädchen ein stabiles Umfeld. Doch genau das scheint in ihrem Leben zu fehlen. Die Gedanken ihrer ghanaischen Mutter sind noch immer in ihrem Heimatland und von ihrem abwesenden Vater haben sie nichts zu erwarten. Und obwohl die unterbezahlten Helden des Jugendzentrums und der Grundschule ihr Bestes geben, scheint auch ihnen der Kontakt zum Umfeld der Kinder zu fehlen.
Drehbuch: Jaan Stevens; Regie: Jaan Stevens; Sound Design: Gillis van der Wee; Montage: Arnaud Callens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als vier weibliche Supermarktangestellte erfahren, dass sie bei gleicher Arbeit weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen, beschließen sie zu streiken. Bevor sie den Chef konfrontieren können, müssen sie aber erst einmal die Konflikte untereinander klären. Als es schließlich zur Konfrontation kommt, will der Chef eine der Frauen entlassen. Diese antworten aber als Kollektiv und verlassen gemeinsam den Supermarkt, der kurz danach im Chaos versinkt.
Cristina Perinciolis Abschlussfilm an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist einer der ersten "Frauenfilme". Gemeinsam mit einigen Hausfrauen und Verkäuferinnen erarbeitet Perincioli die Geschichte. "Die Diskriminierung der Frau am Arbeitsplatz schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau.
[...] In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnisse dabei waren: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unserer Hand!" (Deutsche Film- und Fernsehakademie (dffb): Cristina Perincioli. Für Frauen. 1. Kapitel , 1971. Filminformationsblatt Nr. 41. Juli 1971.)
Set-Fotografien, die am Anfang des Films eingeblendet werden, zeigen Perincioli mit ihren Protagonistinnen und den dffb-Kommilitonen Valeska Schöttle, Gisela Tuchtenhagen und Skip Norman. Eingang in den Film fand auch Musik der deutschen Kult-Band "Ton Steine Scherben".
Zur damaligen Situation: " Eine Erfahrung haben wir alle gemacht: In der Familie ist eine Frau isoliert: Freundinnen, Nachbarinnen können eine Frau nur von einzelnen Schwierigkeiten entlasten (wie Kinderhüten, Einkaufen gehen . . . ). Doch die Willkür des Ehemannes ist tabu, ihr ist sie weiterhin ausgeliefert: Ein Mann kann mit seinem Geld machen, was er will, er braucht seine Frau in Haushaltsproblemen nicht mit bestimmen zu lassen, und wenn die Frau arbeiten gehen will, kann er es ihr sogar verbieten - er kann sie jederzeit verklagen, ihre Haushaltspflichten vernachlässigt zu haben.
Diese Verhältnisse werden künstlich aufrecht erhalten durch die planmäßige Unterbezahlung und Diskriminierung der Frauen am Arbeitsplatz. Diese schafft die Grundlage für jede gesellschaftliche Unterdrückung der Frau. Am Arbeitsplatz können die Frauen als ersten Schritt gegen die private Unterdrückung, gemeinsam für die Anerkennung ihrer Arbeit und einen gleichen Lohn kämpfen. Denn die für eine Aktion notwendige Solidarität kann am ehesten am Arbeitsplatz erreicht werden, wo viele Frauen vor gleichen Situationen stehen. In diesem Film wird gezeigt, welche zwischenmenschlichen Probleme Frauen unter sich klären müssen, bevor sie gemeinsam gegen den Unternehmer vorgehen können. Nachdem wir das erkannt hatten, haben wir Frauen gemeinsam diesen Film geschrieben und ihn selbst gedreht. Das hat Spaß gemacht. Unsere Erkenntnis dabei war: Wir brauchen keine liberalen Filmer, die sich der Emanzipation annehmen. Wir fordern die Mittel in unsere Hand!"
Inhalt: In einer männerarmen Zukunftswelt bestellen drei junge Frauen zwei Männer zu sich und fragen sie, welcher von ihnen sie den Vorzug geben würden.
"Der Film beginnt mit einem Sternenschauer und einer Texteinleitung: Er spielt im Jahr 2000, erfährt man da, wenn die terrestrischen Männer zum Großteil auf Alpha Centauri versklavt sind (...) So ungeheuer stylisch wie keiner der Filme zuvor ist äGalaxis'. (...) Alles ist leer und niedrig, die klaren Linien der Eighties werden vorweggenommen, aber äGalaxis' soll ja bereits die Zeit kurz nach der Jahrtausendwende darstellen. Unsere Gegenwart also, deren Entwurf bei Thome eigentlich besser aussieht. Darin findet nun feministisches Amüsement statt, klug und hübsch und böse, und für keinen der beteiligten Männer von vielversprechender Perspektive." (Doris Kuhn: Die Stärke der Frauen, in: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)
Schauspieler: Annette Radlinger, Karin Roth, Dieter Geissler, Monika Zinnenberg, Klaus Lemke; Produktion: Rudolf Thome, Rob Houwer; Regie: Rudolf Thome; Kamera: Hubertus Hagen, Niklaus Schilling; Drehbuch: Rudolf Thome, Max Zihlmann; Montage: Rudolf Thome Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Noah und Baba sind beste Freunde. Eines Tages sieht Noah, wie Baba in Panik gerät. Er ist nervös und auf der Flucht. Babas Vater, ein gewalttätiger Mann, ist wieder einmal betrunken und auf der Jagd nach seinem Sohn. Bevor Noah etwas unternehmen kann, taucht der Vater auf einem Motorrad auf und die Jungen nehmen ihre Beine in die Hand. Schon bald ist Noah genauso in Gefahr wie Baba und versteht, was sein Freund zu Hause durchmacht.
Film aus dem CNA-Archiv.
Regie: Eric Lamhene; Sound Design: Philippe Mergen; Montage: Amine Jaber; Produktion: Stéphane Caboche, Anne Schroeder; Drehbuch: Eric Lamhene Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieser Film beweist es: Rot ist die Farbe der Liebe. Ein müder Esel verursacht einen großen Verkehrsstau auf einer belebten Straße in Tbilisi. Der Esel weigert sich, sich zu bewegen. Außerhalb der Stadt wird ein Bulle von einem roten Kleid eines hübschen Mädchens angezogen und jagt sie. Ein junger Mann, der sehr verliebt in sie ist, rettet ihr das Leben. Doch alles, was sie ihm dafür schenkt, ist eine rote Blume. Diese Blume jedoch, kann den Esel von der Straße bewegen. Der Stau löst sich auf und der junge Mann findet die Liebe seines Lebens.
Film aus der Kollektion "Veit Helmer: Fantastische Kurzfilme" (siehe auch dort)
Inhalt: Es geschieht nicht viel, wenig Aufregendes, nichts Neues. In einer Kneipe in Wittenberge sitzen Männer, sitzen Frauen, sitzen beisammen - und erinnern sich. Bier und Schnaps und Bockwurst dazu "Ruhmreiches von damals", "Abenteuer von einst" und nüchterne Betrachtung des Jetzt - Flüssiges und Verflossenes. Trotz manch melancholischer Sehnsüchte, die Kneipe ist kein trauriger Ort - sie gibt Geborgenheit. Alice Agneskirchner beobachtet und kommt mit Menschen ins Gespräch.
Drehbuch: Alice Agneskirchner; Regie: Alice Agneskirchner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Luft ist schwül, es ist laut und teuer. Doch täglich kommen Tausende in das tropische Paradies mitten in Brandenburg. Das "Tropical Islands" in einer gigantischen freitragenden Halle nahe der Autobahn Berlin-Dresden empfängt seine häufig weitgereisten Gäste rund um die Uhr. Während die einen in dieser ganz eigenen Welt der Illusionen für einen oder mehrere Tage abtauchen, verbringen andere hier ihren Alltag. Steffen, 32, arbeitet als Gärtner bei "Tropical Islands" und ist somit für den überdachten Regenwald zuständig. Er macht Führungen für Schulklassen und wässert die tropischen Pflanzen. Doch wie sieht sein Leben neben der Arbeit in dem künstlichen Freizeitparadies aus? Steffen wohnt in einem kleinen Dorf in Dahme-Spreewald, er hat einen guten Kumpel namens Micha, seinen Hund Samanta und einen großen Traum: Er möchte die Vergangenheit seiner Eltern, Großeltern und Urgroßeltern rückgängig machen. Bettina Blümner zeichnet ein intimes und eindringliches Porträt von einem, der sich täglich auf seine eigene kleine "Weltreise" begibt und hin- und hergerissen ist zwischen der Familientradition, seiner Vergangenheit und der Zukunft.
Inhalt: "It's all destiny." Es muss eine höhere Bestimmung darin liegen, dass er vor zwei Jahren ausgerechnet in Garzau gelandet ist. So will Acha es sehen. Der 30-jährige Kameruner blickt aus dem Fenster des tristen Asylbewerberheims in den umliegenden Wald, und er hat einen Plan. Er arbeitet an seiner deutschen Sprache, will Kontakte zu den Brandenburgern aus seinem Landkreis knüpfen und so der Isolation und Lähmung des Status als Geduldeter entkommen. Begeistert zeigt er seine Flyersammlung von Sommerfesten in der Nähe: Wettgrillen, Storchenfest, Bodypainting, 100 Jahre Feuerwehr, Männerballett in Buchholz - Acha schwärmt vom kulturellen Angebot, das umsonst und draußen in der Region auf ihn wartet. Wenn er schon nicht, wie erhofft, Geld mit nach Hause bringen kann, so will er wenigstens Geschichten mitbringen. Judith Keil und Antje Kruska begleiten Acha dabei, wie er der Verzweiflung trotzt und Schritte in die Brandenburger Gesellschaft wagt.
Inhalt: Die 16-jährige deutsch-türkische Meryem, kurz Memy, betreibt ihren eigenen YouTube Channel: Als "memaylicious" teilt sie sich der Welt über selbst gedrehte Videos mit und gewährt einen höchst intimen Einblick in ihr Leben. Zwischen Zahnspangenfragen, neuen Kleidern und Lippenstiftkommentaren macht sie sich bereit, erwachsen zu werden. Ihre großen Bloggervorbilder kommen aus den USA. Ob sie es dahin auch eines Tages schafft?
Der Dokumentarfilm entstand im Rahmen des Projekts "dok you", das sich seit Jahren erfolgreich für die Förderung des Kinder- und Jugenddokumentarfilms einsetzt. Im Jahr 2014 entstanden u. a. Kurz-Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche an der Hochschule für Medien (KHM) in Köln, die im Seminar von Prof. Dr. Sabine Rollberg und Solveig Klaßen entwickelt wurden: "Get Ready with Memy" und "Lisa" (siehe dort). Blinker Filmproduktion GmbH (Meike Martens) und BOOGIEFILM (Janna Velber) übernahmen im Rahmen der Filmbildungsplattform "dok'mal!", im Auftrag des WDR (Andrea Ernst) und in Kooperation mit der KHM die Herstellung.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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