Inhalt: Anna ist 16 und lebt mit ihrer jungen Mutter Rebecca zusammen. Es ist das Ende eines weiteren Sommers, der von den Affären und Eroberungen ihrer Mutter geprägt ist, in dem Anna jedoch beginnt, ihre eigene Sinnlichkeit zu entdecken. Als Anna erfährt, dass sie schwanger ist, sieht sich ihre Mutter in ihrer Tochter wieder, die im selben Alter ist und vor denselben Entscheidungen steht. Und wenn Annas Entscheidung einen Bruch in ihrer Beziehung zu Rebecca bedeutet, findet sie Unterstützung, wo sie es am wenigsten erwartet.
Schauspieler: Guillaume Duhesme, Victoire du Bois, Louis Durant, Héloïse Volle; Montage: Christophe Evrard; Drehbuch: Bérangère Mc Neese; Regie: Bérangère Mc Neese; Kamera: Olivier Boonjing; Sound Design: Jules Valeur Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Man muss sich beeilen, wenn man noch etwas sehen will. Alles verschwindet." Diese Sätze des französischen Malers Paul Cézanne werden zum Motiv für eine filmische Spurensuche an vier Brandenburger Orten: Andreas Kleinert rekonstruiert seine erste "Grenzüberschreitung" Mitte der 60er-Jahre, als die Eltern allwöchentlich mit dem Trabant durch die Passkontrollen zwischen der Hauptstadt der DDR und dem Bezirk Frankfurt (Oder) zur Datsche nach Wandlitz fuhren, immer entlang der grünen Mauer, hinter der sich seinerzeit das Politbüro vor seinem Volk verbarg. Kleinert erinnert sich an seine Anfänge bei der DEFA als Ausstattungsassistent im Möbelfundus von Babelsberg und an seinen Traum, an der einzigen Filmhochschule der DDR studieren zu dürfen. Er lässt in Brück seine Zeit bei der NVA wieder aufleben und sucht in der Stadt Brandenburg die Straßen, die die authentischen Kulissen für einen seiner Spielfilme abgaben. Private und politischsoziale Veränderungen berühren sich in diesem modernen, poetischen Filmessay. Eher komisch und lakonisch als nostalgisch.
Regie: Andreas Kleinert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Free Style heißt die Tanzrichtung von Lauras, Teresas, Leonies und Annas Tanzgruppe. Ein halbes Jahr lang wird zweimal pro Woche trainiert, damit die vier Minuten Auftritt sitzen. Der Ton der Trainerin wird rauer, je näher der große Tag rückt. Mareike sieht den Mädchen wehmütig zu. Obwohl sie nach einer Operation an den Beinen schon seit Monaten nicht tanzen darf, kommt sie zu jedem Training. Am Tag der Vorpremiere wird frisiert und geschminkt - und dann ist der Moment da!
Entstanden im Rahmen des dok you-Wettbewerbs. Das Projekt "dok you" setzt sich seit Jahren erfolgreich für die Förderung des Kinder- und Jugenddokumentarfilms ein. Kurz-Dokumentarfilme für Kinder und Jugendliche entstanden auch an der Hochschule für Medien (KHM) in Köln, so auch "Mein Leben tanzt". Die oft preisgekrönten Filme werden im WDR-Fernsehen, Schulen und Kinoschulvorstellungen gezeigt, sind auf der WDR-Filmbildungsplattform dok'mal! abrufbar - und nun auch in einer Auswahl auf filmfriend.
Produktion: Janna Velber, Meike Martens; Regie: Regina Brodt; Protagonist: Verena Krümpelbeck, Laura Kittel, Leonie Neiser, Anna Rheinbay, Mareike Mayer; Kamera: Daniel Vogt, Hanno Grün; Musik: Peter Aufderhaar; Montage: Carina Mergens; Drehbuch: Regina Brodt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die charmante Emotion "Angst", die in deinem Kopf lebt, möchte ein Interview geben. Vielleicht könnt ihr Freunde werden! Oder gibt es einen Grund, Angst vor der Angst zu haben?
Eine digitale Kurzfilmanimation über ein fünfäugiges, rotfelliges Kuschelmonster, das sich als "Angst, Nachname: Emotion" vorstellt. Im Gegensatz zu dem chaotischen Äußeren steht seine schüchterne Kinderstimme, die über die Nützlichkeit der Angst als natürliche emotionale Regung referiert.
"MEIN NAME IST ANGST kann als Aufklärungsfilm für Kinder verstanden werden und gipfelt in der erbaulichen Losung: "Keine Angst vor der Angst!" Er kombiniert auf reizvolle und amüsante, sowie technisch hochwertige Weise Elemente bekannter Mainstreamanimationen für Kinder und verbindet dieses mit einem klaren inhaltlichen Anspruch. (...) Da der Film technisch auf hohem Niveau realisiert wurde und weitgehend altersgerecht funktioniert, wurde er von der Jury mit dem Prädikat besonders wertvoll ausgezeichnet." (aus der Begründung der FBW-Jury)
Eliza Plocieniak-Alvarez, Animationsregisseurin und Animatorin, ist spezialisiert auf Inhalte für Kinder. Master in Hispanischer Literatur und im März 2019 Diplom in Animation an der Filmakademie Baden-Württemberg. Geboren in Polen, hat sie in elf Städten von Norwegen über Portugal bis Mexiko gelebt. Anfang 2020 zog sie nach Leipzig, wo sie mit ihrem Animationskollektiv Blaue Pampelmuse an neuen Projekten arbeitet.
Montage: Eliza Plocieniak-Alvarez; Sound Design: Florian Marquardt; Kamera: Carol Ratajczak; Drehbuch: Eliza Plocieniak-Alvarez; Produktion: Carol Ratajczak; Musik: Johannes Weiland; Regie: Eliza Plocieniak-Alvarez Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Warum heiratet mich keiner?", fragt ein Mädchen seine Mutter. Diese schaut ihre Tochter mit großen Augen an, stutzt und staunt. "Aber du bist doch erst fünf!", antwortet sie. "Ist das nicht etwas zu früh zum Heiraten?" Dennoch fragt das Kind so lange, bis es endlich eine Antwort kriegt: Das Geheimnis liegt im Küssen.
Ein bunter Animationsfilm, der auf heitere Weise Vorstellungen rund ums Heiraten aus Sicht eines Kindes erzählt.
FBW-Begründung (Prädikat "besonders wertvoll"): "Meine erste Hochzeit ist ein schön gezeichneter Animationskurzfilm, der auf einem Kinderbuch basierend im beschwingten Walzertakt ideenreich und charmant umgesetzt wurde. Die gelungene Bildgestaltung und die hervorragende Filmmusik transportieren die konsequent erzählte Geschichte in einer bemerkenswerten Leichtigkeit. Trotz teilweise statischer Bilder wird die Herstellungstechnik nahezu unsichtbar und der Zuschauer wird voll in den Bann der äußerst lebendig wirkenden Bilder gezogen. In der Geschichte eines kleinen Mädchens, das sich voller Sorge auf die Suche nach einem Bräutigam für ihre Hochzeit macht, fließen Wunsch und Wirklichkeit ineinander. Ihre Mitschüler blicken, sich auf einem Strudel drehend, bedrohlich auf sie herab. Hervorzuheben ist auch die gelungene Einarbeitung der Instrumente in die Bildergeschichte, die sich auch in der Filmmusik wiederfinden. Alle Charaktere sind sympathisch und mit vielen witzigen Details gezeichnet. Die Jury verneigt sich vor dieser Arbeit und vergibt das höchste Prädikat."
Inhalt: In einer Zeit in der die Luxemburger Landwirtschaft im Umbruch war und es nicht nur darum ging, die Produktion zu erhöhen, sondern auch und vor allem sie den neuen Ansprüchen in puncto Qualität und Hygiene anzupassen, verfolgte der Film zwei Ziele. Erstens soll er den Bauern beibringen, wie sie die beste Milch und die beste Butter produzieren. Zweitens zeigt er den Konsumenten, wie hygienisch und seriös kontrolliert die Lebensmittel sind.
Film aus dem CNA-Archiv.
Stimme: Joy Hoffmann; Regie: Alfred Hansen, Pierre Bertogne; Produktion: Joy Hoffmann; Sound Design: Philippe Mergen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Es ist ein sonniger Samstagnachmittag in Zürich. Mitten auf einem überfüllten Platz liegt auf einer Bank ein Geschäftsmann, offenbar schlafend. An anderer Stelle sucht ein Teenager Aufmerksamkeit. Ein Pendler kämpft gegen den Geldautomaten. Der Film zeigt zehn Bilder von Alltagssituationen in der Stadt. Die Menschen dort stehen vor großen oder kleinen Problemen und jeder von ihnen ist ein Sisyphos, der ständig die Steine des Alltags auf den Gipfel des Berges rollt.
«Zu den heitersten Werken des gesamten Locarno-Programms zählt der Beitrag "Menschen am Samstag" von Jonas Ulrich. Schnell geschnitten, ohne Dialog und mit guter Musik unterlegt, fängt die Kamera Beton über Beton der Zürcher Stadtfassaden ein und die Menschen, die darin, und aneinander vorbei, leben. In den Bildern steckt eine eindeutig schlagende Ironie.» (NZZ am Sonntag, 5.8.2020)
Drehbuch: Jonas Ulrich; Musik: Moritz Widrig; Produktion: Nicole Boner; Montage: Jonas Ulrich; Regie: Jonas Ulrich; Kamera: Andi Widmer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Seit Evelin die Beine amputiert wurden, lassen sich ihre Freunde nicht mehr blicken. Jahrelang sitzt sie nun schon in ihrer Wohnung fest und bewegt sich nur noch zwischen Küche, Computer, Fernseher und Bett. Alte Videoaufnahmen zeigen ihr Leben als Mann vor 25 Jahren: die DDR hat aufgehört zu existieren, doch nicht alle schaffen es, Fuß zu fassen im neuen System.
"Auf subtile und intensive Weise beschäftigt sich der Film [...] mit Transgenderidentität und Altern, Krankheit und Verfall. Der berührende Film beweist einen respektvollen Umgang mit der Protagonistin, bedrängt sie nicht und bewahrt so auch letztlich das Geheimnis hinter der Figur. Nicht alle Fragen aus der Vergangenheit werden geklärt. Die Inszenierung baut auf eine subtile Entfaltung der Schichten und stellt viele existenzielle Fragen." Aus der Jury-Begründung zum Prädikat "Besonders wertvoll"
Sound Design: Ansgar Frerich; Montage: Erik Lemke; Kamera: Erik Lemke; Regie: Erik Lemke; Produktion: Erik Lemke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vor einem Kino fragt ein kleines Mädchen eine Frau, ob sie ihr ein Ticket für einen Kinofilm kaufen könne. Das Mädchen heißt Miriam, so wie sie auch, stellt die Frau verwundert fest. Nach Hause zurückgekehrt, macht die Frau sich bereit für das Zubettgehen, als es plötzlich an der Wohnungstür klingelt und das kleine Mädchen vor ihr steht. Sie möchte Milch und Brote von ihr. Die Frau gibt ihr, was sie will. Die Kleine nimmt sich eine Brosche unter ihren Schmuckstücken im Bad. Bevor sie die Frau wieder verlässt, zertrümmert sie eine Vase mit Blumen darin. Als das Mädchen mit Koffer und Puppe wieder vor ihrer Tür steht und bei ihr einziehen will, läuft die Frau zu ihren Nachbarn und bittet aufgelöst um Hilfe. Doch als diese in ihre Wohnung kommen, finden sie niemanden vor...
Daniel Schmids eigentlicher Erstling, der während seines (später abgebrochenen) Studiums an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) entstand, ist der Versuch eines ungewöhnlichen Horrorfilms. Auf den damaligen Filmsets der dffb versammelten sich so unterschiedliche Charaktere wie Wolfgang Petersen und Holger Meins. Daniel Schmids Mitstudent Gerd Conradt erzählte, dass Schmid den «Kuchenfilmern» nahestand, einer Gruppe von sehr unterschiedlichen jungen Filmstudenten, die eines gemeinsam hatten: die Lust am Film an sich - jenseits seines politischen Potenzials.
Mitwirkende: George Moorse; Regie: Daniel Schmid; Schauspieler: Lieselotte Marggraf, Sabine Krüger; Kamera: Jörg Michael Baldenius; Vorlage: Truman Capote; Drehbuch: Daniel Schmid Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Angel, ein schüchterner und introvertierter Junge, geht mit seinem Freund Mishko Äpfel pflücken, um sie zu verkaufen. Doch im Laufe des Tages wird Angel mehr und mehr mit der Grausamkeit von Mishko und seinen eigenen Eltern konfrontiert.
Schauspieler: Marko Ristovski, Igor Angelov, Veda Spasovic, Tarik Ramadani, Verica Nedeska; Drehbuch: Hanis Bagashov; Produktion: Hanis Bagashov; Regie: Hanis Bagashov Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gabi kommt gut zurecht, sie lebt in Alt Ruppin, hat ihre eigene Wohnung, kauft für sich selbst ein und kann kochen. Gabi ist Näherin, sie geht gern bummeln und ins Freibad. Gabi führt ein erfülltes Leben, genau wie ihre Freundin Sabine, es fehlt ihnen an nichts - nur lesen und schreiben können sie nicht. Einmal im Jahr machen sich die beiden Freundinnen auf, ins Musical. Ihre Fahrt führt sie in einen anderen Kosmos, in die Welt der bunten Buchstaben und fremden Sprachen, nach Berlin. Gabi und Sabine begeben sich auf eine abenteuerliche Reise, ohne Routenplaner und Stadtplan. Ein Film von Jean Boué über das einfache Leben, über Buchstaben, das Glück und andere Schwierigkeiten.
Regie: Jean Boué Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein Rugby-Stadion in einem Dorf im südwestlichen Frankreich. Jeden Sonntag prallen die Körper heftig aufeinander. Am Rande des Spielfelds sind Louis und seine jüngeren Freunde fasziniert von den Leistungen der erwachsenen Mannschaft.
Diese Athleten üben eine Faszination auf junge Spieler aus, die hoffen, eines Tages Teil dieser Welt zu sein. Die Kehrseite der Medaille mit der harten Welt der Umkleidekabinen, dem Leistungszwang und der Gewalt auf dem Spielfeld werden in diesem Kurzfilm ebenfalls thematisiert, wie sie auch Teil der realen Debatte in Frankreich um die gesundheitlichen Probleme der Spieler sind, die ihren Körper einer manchmal folgenschweren Brutalität aussetzen.
Inhalt: Signatur Stadtarchiv München: FILM-0052. Das Filmmaterial zeigt Münchner Wochenschauen, die zu einer Filmchronik über wichtige Ereignisse des Jahres 1951 montiert sind. Sechs Jahre nach Ende des Krieges zeugen die Momentaufnahmen in beeindruckender Weise von dem Willen zum Wiederaufbau und Neuanfang der Münchner Bevölkerung. Festveranstaltungen wie die Wiedereinweihung des Turms des Alten Peter oder das 75-jährige Jubiläum der Münchner Straßenbahn sind ebenso dokumentiert wie Aufräumarbeiten oder Sportereignisse, ein Fußballfreundschaftsspiel von 1860 München im 60er Stadion und das Schwimmfest im neu aufgebauten Nordbad. Zu sehen sind auch damalige Kultur- und Wohltätigkeitsveranstaltungen sowie Alltagssituationen zum Beispiel aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn. Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Signatur Stadtarchiv München: FILM-0063. Dieser fragmentarische Streifen zeigt verschiedene Münchner Szenen von "Originalen" wie den Lohnkutschern bei ihrer Pause mit Maßkrügen in der Hand oder den Besuchern im Innenhof des Hofbräuhauses sowie einer Breznverkäuferin. Am Viktualienmarkt handeln urige Marktfrauen mit den Kunden und man möchte zu gern wissen, was da von Mund zu Mund geht. Man sieht, wie damals der Radi (Rettich) geschnitten und verkauft wurde. Der Film dokumentiert viele weitere typische Berufsstände wie die Schäffler, Postkutschen auf der Fahrt durch die Prielmayerstrasse, eine Weichenstellerin für die Straßenbahn am Lenbachplatz sowie die für München berühmten "Trambahnschienenritzenreinigungsdamen". Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Erzähler berichtet von dem geplanten Film: Am Anfang stehen eine kryptische E-Mail, die Hauptfigur, ihr galaktischer Zwilling und ein gemeinsamer Feind - das bunte, formlose Böse, das gemeinsam besiegt werden muss. Es gäbe Ärger in der benachbarten Galaxie, wodurch auch seine eigene bedroht sei. Leider wird diese filmische Idee aufgrund ihrer unvorhergesehenen Komplexität am Ende nicht verwirklicht. Es bleibt nur das Gerüst.
Ein rotzig-buntes Abenteuer, in dem Gut und Böse, Utopie und Dystopie, Narration und Postnarration gegeneinander antreten, um das Publikum zu unterhalten.
Inhalt: Nach 20 Jahren des Schweigens reist die Filmemacherin zurück zum Haus ihrer Urgroßeltern, wo sie schlimme Ereignisse erlebt hat, die sich für immer in ihr Gedächtnis eingebrannt haben. Das lang ersehnte Familientreffen steht im Widerspruch zu ihren Versuchen, die Vergangenheit zu bewältigen.
In intimen Nahaufnahmen fängt die Kamera eine Idylle ein, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheint: reife Kirschen, Schwarz-Weiß-Fotos und ein Sommerhaus voller Erinnerungen an die scheinbar unbeschwerte Kindheit mehrerer Generationen. Alte Tanten sprechen über die Vergangenheit, und auch Onkel Tudor beantwortet die Fragen der Filmemacherin. Nach und nach konfrontiert sie ihn mit ihrem Trauma, für das er verantwortlich ist.
Olga Lucovnicova: "Ich studiere seit 2011 Kino und habe früher Dokumentarfilmporträts über andere Menschen gemacht. Vor einem Jahr beschloss ich, meinen ersten persönlichen Film über meinen größten Schmerz zu drehen - Kindheitserinnerungen, die ich jahrzehntelang geheim gehalten hatte. Entgegen dem Klischee werden Kinder häufiger von nahen Menschen wie Verwandten, Freunden und Erziehern traumatisiert als von Fremden. Die Eltern bringen ihren Kindern bei, diesen Menschen zu vertrauen, die manchmal auch eine doppelte Persönlichkeit haben. Daher ist es wichtig, Kindern beizubringen, wie sie unangemessenes Verhalten von Erwachsenen erkennen, konfrontieren und melden können. Dies ist die zentrale Botschaft meines Films."
Olga Lucovnicova ist eine moldawische Filmemacherin, die in Belgien lebt. Sie studierte sechs Jahre lang Kinematografie an der Akademie für Musik, Theater und schöne Künste der Republik Moldau und zwei Jahre Dokumentarfilmregie bei DocNomads, einem gemeinsamen Erasmus-Mundus-Masterprogramm, das von einem Konsortium dreier bekannter europäischer Universitäten in Portugal, Ungarn und Belgien durchgeführt wird. Als Filmemacherin interessiert sie sich vor allem für Geschichten, die soziale Veränderungen bewirken und eine Plattform für Diskussionen schaffen können. Ihr Filmstil kombiniert Beobachtungskino mit poetischen Elementen, wobei die menschlichen Emotionen und Gefühle im Mittelpunkt stehen.
Produktion: Olga Lucovnicova; Regie: Olga Lucovnicova; Kamera: Olga Lucovnicova; Drehbuch: Olga Lucovnicova; Montage: Olga Lucovnicova Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In einem kleinen Dorf hält ein Bus an der einzigen Kreuzung, an der die Ampel auf rot stehen geblieben ist. Der Busfahrer weigert sich, vorwärts zu fahren, was einen Konflikt auslöst. Eine Geschichte über die lustige Seite von Apathie, Selbstsucht und Einsamkeit in einer sozialen Welt, in der das Befolgen der Regeln ein Missverständnis ist.
Inhalt: Eine Familie gründen und ein normales Leben führen. Ein ferner Traum für Naser aus Palästina und Ali aus Syrien. Sie leben ein provisorisches Leben im türkischen Edirne, nahe der Grenze zu Griechenland.
Naser könnte immerhin notfalls nach Palästina zurück. Besser wäre, wenn er genug Geld verdienen würde, um seine Familie zu unterstützen. Sähe er in Palästina Chancen auf eine gute Zukunft, wäre er nicht gegangen.
Für Ali würde ein Zurück nach Syrien womöglich den Tod bedeuten. Oder Gefängnis. Oder eine Rekrutierung in die syrische Armee. Dort wäre er gezwungen, Zivilisten zu töten, sagt er.
Mangels Alternative arbeiten Ali und Naser in Edirne als Schleuser. Sie lotsen Flüchtlinge an die griechische Grenze und hoffen, dass ihre Kunden durchkommen. Die meisten, mit denen sie es zur Zeit der Dreharbeiten 2011/12 zu tun bekommen, stammen aus Syrien. Die allermeisten sind junge Männer wie sie selbst.
Ali, Naser und ihre Kunden erfahren, dass illegale Übertritte in die EU immer schwieriger werden. Mit Unterstützung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex und auch von Deutschland rüstet Griechenland die Grenze auf: mit Barrieren und Patrouillen, die immer besser ausgestattet sind. Zum Beispiel mit Wärmebildkameras.
Naser und Ali schleusen, um Geld zu verdienen. Sonderlich gern machen sie diese illegale Arbeit nicht. Aber ohne Geld keine Wohnung, kein Essen.
"Scheiß-Geld," sagt Naser. "Es geht immer nur ums Geld. Immer nur Probleme. Hier an der Grenze, in Palästina, überall. Wo soll ich hin, um ein anständiges Leben zu führen?"
Nacht Grenze Morgen zeigt Fragmente der Geschichte zweier junger Männer, deren Schicksal sonst schemenhaft bleibt. Trotz ihrer illegalen Arbeit zeigen sie ihr Gesicht. ihre Geschichte steht stellvertretend für viele Namenlose.
Inhalt: Eine kalte Zeit, Menschen suchen Schlaf auf der Straße. Ein Wagen rast durch die Nacht. Wir tauchen ein in die Wahrnehmung von Menschen, die keine Ruhe finden. Die vergessen haben, wie es ist, in einem richtigen Bett zu schlafen. Flüchtige Bilder verschwimmen, wie im Rausch. Gesprächsfetzen werden zu kollektiven Gedanken. In der Ferne schimmert ein Licht, das auf einen neuen Morgen hoffen lässt und irgendwo dahinter muss Kepler 452b seine Bahnen ziehen.
"NACHT UEBER KEPLER 452B ist ein empathischer Dokumentarfilm, der das von ihm porträtierte Sujet nie dramatisch überhöht und mit einer beeindruckenden Bildästhetik die Welt zeigt, wie sie ist. Ein großartiger und wichtiger Film." (FBW)
Aus der Jury-Begründung FBW "besonders wertvoll": "In kurzen Impressionen und immer wieder eingestreuten Statements seiner Protagonist*innen erzählt der Film von Kältebussen, dem Suff und den Drogen und der Erbarmungslosigkeit des Lebens in der Stadt ohne Obdach. Wir sehen Helfer, die sich bewusstloser Personen annehmen, die unermüdlich vor dem drohenden Erfrierungstod warnen, die Unterstützung anbieten, wo sie nur können. (...) Und dazwischen kommen immer wieder die Betroffenen selbst zu Wort, in wunderschönen Porträtaufnahmen, die ihre Intimsphäre schützen, die sich für die Gesichter und die Geschichten dahinter interessieren und ihnen stets ihre Würde lassen. Auf diese Weise bekommen die Menschen, von denen der Film eindringlich erzählt Tiefe. Sie haben Träume und Wünsche und tragen einen Rucksack herum, der sonst nie sichtbar wird.
NACHT ÜBER KEPLER 425B ist ein Glücksfall, der vieles miteinander vereint, was sonst kaum je vereinbar erscheint: Er ist sozial engagiert und ästhetisch überaus ansprechend, er schaut genau hin, lässt andererseits den Menschen, von denen er erzählt, aber auch ihr Geheimnis und ihre Würde, zeigt ihre Schönheit und ihre Verletzlichkeit. Hört und schaut ihnen zu, ohne je voyeuristisch zu sein."
Der Kurzfilm ist eine Produktion der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf (Potsdam-Babelsberg).
Drehbuch: Ben Voit; Kamera: Konrad Waldmann; Produktion: Roshak Ahmad, Roj Younis; Regie: Ben Voit; Montage: Sianne Gevatter Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Modernste medizinische Technik soll die pflegerische Arbeit auf der Intensivstation erleichtern, aber lassen sich die Rhythmen von Mensch und Maschine synchronisieren? Der Film beleuchtet die Grenzen eines Systems, das nicht mehr viel Luft für die Kräfte lässt, die es am Leben halten. Dabei bleibt er ebenso sachlich wie aufmerksam und präzise: Oft teilt er das Bild in zwei, sogar in drei Teile, um zeitgleich ablaufende Geschehnisse zu simulieren, aber auch,um das Verhältnis von Menschen, Innen- und Außenräumen sowie moderner Technik bewusst zu machen. Ein mitunter beklemmender, ja dramatischer Dokumentarfilm, dabei stets respektvoll und voller Empathie.
Montage: Ronja Selle; Kamera: Edgar Fischnaller; Regie: Eva Neidlinger; Produktion: Mascha Pachael; Drehbuch: Sarah Steinhauser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: »Performance im Hause Ramsbott«: Performance in einem Kurzfilm von Wolfgang Ramsbott, entstanden im Rahmen von Paiks Mitwirkung an Karlheinz Stockhausens Stück »Originale« 1961 in Köln.
Montage: Wolfgang Ramsbott; Protagonist: Nam June Paik; Regie: Wolfgang Ramsbott; Drehbuch: Wolfgang Ramsbott; Produktion: Wolfgang Ramsbott; Kamera: Wolfgang Ramsbott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mark Jago fährt seit Wochen durch den Busch. Im Mai, wenn die Regenzeit zu Ende ist, laufen in Namibia die Fangaktionen für Wildtiere auf Hochtouren. "Auf den ersten Blick scheint es ein Widerspruch, dass wir Elefanten, Nashörner und Giraffen jagen, sie betäuben und damit großem Stress aussetzen, obwohl wir für ihr Wohlergehen und Überleben verantwortlich sind", sagt er. Doch nur so lassen sich auf Dauer gesunde Tierbestände gewährleisten.
Der 49jährige Brite ist der Tierarzt von Etosha. Der berühmte Nationalpark im Norden Namibias zieht Touristen aus aller Welt an. 1907 gegründet, gehört er zu den ältesten Nationalparks der Erde. Doch er hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich und ist auch heute beileibe keine heile Welt. Löwen, Nashörner, Zebras, Elefanten und Giraffen konkurrieren auch hier mit den Menschen und ihrem Vieh um Land, Wasser und Nahrung.
Immer wieder dringen Elefanten in angrenzende Farmen ein und zerstören einen Teil der Ernte. Löwen reißen Rinder. Umgekehrt machen Viehherden den Wildtieren Wasser und Futter streitig. Übertragbare Krankheiten gefährden beide Seiten. Um so wichtiger ist es, die Anwohner ins Management des Parks einzubeziehen. Zusätzlich sollen neue Schutzzonen entstehen, damit die Wildtiere ihre ursprünglichen Wanderwege wieder aufnehmen können. "Nur, wenn die Bevölkerung freiwillig mitmacht", sagt Mark Jago, "kann der Schutz der Wildtiere von Dauer sein. Ein lebendes Nashorn bringt mehr als ein totes, das muss allen klar werden."
Gemeinsam mit zwanzig Rangern kämpft er sich im Jeep durch das Dornengestrüpp. Die Zeit drängt, denn endlich haben sie die Herde Giraffen gesichtet, die umgesiedelt werden soll. Jago steigt um in den Hubschrauber. Er bleibt in stetem Funkkontakt zur Bodentruppe und schießt schließlich vom Hubschrauber aus mit dem Betäubungsgewehr auf die Giraffen. Später werden sie in einer anderen Zone des Parks wieder ausgesetzt. "Mit solchen Aktionen wollen wir die genetische Vielfalt erhalten", erklärt Jago. "Wir fangen Wildtiere aber auch zu Forschungszwecken. Sie werden nummeriert, tätowiert und mit Sendern bestückt. Naturschutz bedeutet eben Kontrolle bis ins Detail. Nur so können wir ökologische Zusammenhänge erkunden und die Artenvielfalt erhalten."
Der Erfolg gibt den Verantwortlichen Recht: Namibia kann sich seiner Vorreiterrolle beim Tier- und Naturschutz in ganz Afrika rühmen. Der Bestand vom Aussterben bedrohter Arten wie etwa dem Breitmaulnashorn ist seit Jahren stabil. Die Wilderei wurde erfolgreich eingedämmt.
Der Film begleitet Mark Jago und eine Gruppe von Rangern bei ihren halsbrecherischen Einsätzen im unwegsamen Gelände. Dokumentiert wird auch die Aufklärungsarbeit der Wildhüter, etwa bei den Himba, die als Halbnomaden im Hinterland des Parks leben, bis hinauf an die Grenze zu Angola. Der Film führt die Zuschauer auch zu den San. Das kleine, zähe Volk der Buschleute hat Jahrtausende in den Wüsten und Steppen des südlichen Afrika überlebt. Das Kerngebiet des Etosha-Parks war einst ihr Territorium, bevor ein Großteil von ihnen in Reservate verbannt wurde. Traditionell leben sie als Jäger und Sammler. Mark Jago möchte gern, dass sich einige von ihnen wieder in Etosha ansiedeln, als Bestandteil eines funktionierenden Naturschutzes. Ob dieser Wunsch in absehbarer Zeit in Erfüllung geht?
Sound Design: Bernd Curschmann; Kamera: Raphael Scriba; Regie: Lisa Eder; Montage: Bettina Heilingbrunner; Musik: Hans Wiedemann; Produktion: Thomas Wartmann; Drehbuch: Lisa Eder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit dem Kopf voller Fragen und Bildern zieht Bruno durch die Straßen von Berlin. Er will hinter die Fassaden blicken, die Seele der Stadt erkunden. Unerwartet trifft er eine Komplizin, die seine Art zu denken sofort versteht.
"'(...) es macht eben den Charme von 'Nashorn im Galopp' aus, wenn Flugzeuge vom Himmel geholt werden, die Welt zu einem Füllhorn aus Zeichen wird und Menschen ein Fremdkörper sind, die ohne Hilfe von außen keinen Schritt vor den anderen tun können. Denn Schmitt erinnert uns an die kleinen Wunder, die uns da draußen erwarten, wenn wir nur richtig hinschauen. Der skurrile, märchenhafte, zum Schluss auch emotionale Kurzfilm erzählt die Geschichte einer besonderen Begegnung zweier Menschen. Zeigt, wie sehr das Leben als solches etwas Besonderes sein kann, wenn wir durch die Gegend irren, uns verlieben und verlaufen, manchmal das Falsche tun und uns finden." (film-rezensionen.de)
Kamera: Johannes Louis; Schauspieler: Marleen Lohse, Folke Renken, Tino Mewes; Montage: Erik Schmitt, Steffen Hand; Regie: Erik Schmitt, Stephan Müller; Mitwirkende: Stephan Müller; Drehbuch: Erik Schmitt, Stephan Müller; Musik: Nils Frahm; Produktion: Henning Kamm, Fabian Gasmia Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Pearl verlässt ihre Eltern für den traditionellen jährlichen Schulausflug kurz vor den Sommerferien. Doch kaum ist sie weg, wird die kleine Stadt, in der ihre Eltern leben, von einem unglaublichen Schneesturm heimgesucht. Ihr kleiner Bruder Simeon macht daraufhin eine erstaunliche Entdeckung: Eine Inuit-Familie hat sich auf einem Kreisverkehr niedergelassen. Das Zusammentreffen der beiden Welten wird ein wunderbares Abenteuer auslösen.
Sound Design: Loïc Burkhardt, Louis Crelier; Stimme: Céline Espardellier, Marc-Antoine Mahieu, Laura-Zélie Lanciaux, Sylvie Téveny, La classe de CE1/CE de l'école Gilbert Pestre, Vera Burkhardt, Jonas-Manu Lanciaux; Regie: Antoine Lanciaux, Sophie Roze; Montage: Hervé Guichard; Kamera: Sara Sponga; Produktion: Corinne Destombes, Nicolas Burlet; Musik: Louis Crelier; Drehbuch: Antoine Lanciaux, Pierre-Luc Granjon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Das Studio des niederländischen Filmemachers Douwe Dijkstra befindet sich im selben Gebäude wie die Werkstatt des Kunsthandwerkers Abdiwahab Ali, genannt Abdi. Abdi wurde in Somalia geboren. In der Hauptstadt Mogadischu erlebte eine Kindheit voller Krieg und Gewalt. Mit 13 Jahren kam er in die Niederlande. Seine Integration verlief alles andere als geradlinig. Abdi geriet auf die schiefe Bahn und verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis.
Heute dient Abdis Werkstatt als Anlaufstelle für andere Geflüchtete, die bei der Integration in das Leben in den Niederlanden Probleme haben.
Gemeinsam mit Douwe Dijkstra erzählt er in NEIGHBOUR ABDI die emotionalen Hintergründe seiner Biografie. Der Film ist eine künstlerisch innovative Erkundungsreise, bei der Regisseur und Protagonist auf Augenhöhe agieren. Er unterscheidet sich radikal von anderen, konventionelleren Porträts. Stets im Dialog mit Abdi mischt Douwe Dijkstra Schauspiel, Trickfilm sowie dokumentarische gedrehte Alltagsszenen aus Abdis Gegenwart. Damit wird auch der Prozess des dokumentarischen Erzählens und der Filmproduktion transparent.
*** Wegen seiner Vielschichtigkeit und innovativen Erzählweise wurde NEIGHBOUR ABDI auf mehr als 90 Filmfestivals weltweit eingeladen und mit über 20 Preisen ausgezeichnet, darunter beim renommierten Schweizer Festival von Locarno (Silberner Pardi - Pardi die Domani) und dem Niederländischen Filmfestival (Goldenes Kalb, Bester Dok-Kurzfilm & Bester Film, Forum der Regisseur*innen). Er war außerdem in der Kategorie Kurzfilm bei den European Film Awards nominiert. Auf dem Ann Arbor Film Festival (USA) gab es den Ken Burns Award in der Reihe Best of the Festival. Beim REGARD - Festival international du court métrage au Saguenay, Canada, erhielt der Film den Preis für den besten Kurz-Dokumentarfilm.
Protagonist: Abdiwahab Ali, Douwe Dijkstra; Produktion: Richard Valk; Musik: Rob Peters; Sound Design: Rob Peters; Montage: Douwe Dijkstra; Kamera: Douwe Dijkstra; Regie: Douwe Dijkstra; Drehbuch: Douwe Dijkstra, Abdiwahab Ali Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Geschichte des letzten Menschen, der sich nach dem Reaktorunglück von Fukushima der Evakuierung widersetzt hat und in der verseuchten Gefahrenzone geblieben ist.
Der Animationsfilm von Atelier Collectif schildert atmosphärisch dicht den Alltag des letzten in der roten Zone verbliebenen Mannes.
William Henne vom Filmkunst-Verband Atelier Collectif (geb. 1969) ist ein belgischer Autor und Comiczeichner, arbeitet als Verleger und Produzent und koordiniert den Filmkunst-Verband Atelier Collectif. Zusammen mit der Regisseurin Delphine Renard hat er das Animationsfilm-Studio Zorobabel gegründet. Er ist der Regisseur zahlreicher weiterer Animationsfilme, darunter "L'affaire Ginzhu" (2010), "Kin" (2011), "Quand j'étais petit, je croyais que" (2013) und "Die Hülle" (2014).
Zoom - No-go zone
Ein Interview mit dem Filmemacher William Henne vom Filmkunst-Verband Atelier Collectif, der mit "Kurzschluss - Das Magazin" über die animierte Kurzdokumentation "No-go zone" spricht.
Inhalt: Das Smartphone für 24 Stunden ausschalten. Das war die Aufgabe einer Gruppe von Jugendlichen mit unterschiedlichem Hintergrund, die sich auf dem Land versammelt hatten, um ihre Beziehung zu Schlaf und Vernetzung zu hinterfragen. Jeder von ihnen versuchte auf seine Weise, einen persönlichen Blick auf das Thema zu werfen und eine persönliche Einschätzung abzugeben. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten...
Inhalt: In diesem Film sehen Sie Folgendes: Schwarzbild und Nahaufnahme; ein junger sympathischer Typ, ein älterer Mann mit Schnauzer; die Filmschönheit mit verführerischem Kopfschwenk und zwei - nein - eine Oma, als Sinnbild für Erfahrung und Weisheit. Während der einzelnen Einstellungen kommentiert der Sprecher bewusst sachlich die Handlung. So entsteht ein kleiner und nicht ganz ernst gemeinter Leitfaden für angehende Filmemacher...
FBW-Jury-Begründung (Prädikat "besonders wertvoll"): "In rasantem Tempo und in nur fünf Minuten sehen wir diesen Film, der aus oben genannten Zutaten gemischt wurde und bekommen gleichzeitig im Off als Kommentar die kompletten Regieanweisungen zur Produktion und zusätzlich auch noch "hilfreiche" Analysen zur Inhaltsbeschreibung. In der Kürze liegt oft die Würze. Hier trifft dies durch den originellen Kontrast von Bild und Text ganz besonders zu. Ebenso zuträglich sind dafür das Spiel der Protagonisten und die Montage, welchem dem Film sein rasantes Tempo vorgibt. Insgesamt ein rundum gelungener Filmspaß!"
Drehbuch: Erik Schmitt, Folke Renken; Kamera: Erik Schmitt; Regie: Erik Schmitt; Montage: Steffen Hand Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Shivas Leben als afghanische Frau, die in Teheran lebt, ist von Ausgrenzung geprägt. Um mit ihrer Situation zurechtzukommen und Erleichterung zu empfinden, verwandelt sie ihre immer wiederkehrenden Alpträume und das Gefühl der Isolation in Kunst. In einem Brief an ihre Freundin erzählt sie von ihren letzten Tagen in Teheran, bevor sie mit ihrer Familie nach Europa abreist. Der Film gibt einen Einblick in ihren inneren Zustand und ihre Kunstwerke, die zwischen Realität und Imagination oszillieren.
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 17.05.2024, 18:21 Uhr. 6.356 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 402.381 Zugriffe seit Mai 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral