Inhalt: Die Temperaturen liegen 20 Grad unter Null, doch es liegt kein Schnee in der tristen ungarischen Kleinstadt. Aus der ganzen Region strömen Menschenmassen wie im Wahn in das Städtchen, um im gastierenden Zirkus die Hauptattraktion zu bewundern: einen toten Wal. Auch der junge Außenseiter Valuska macht sich mit seinem einzigen Freund György auf den Weg, um das Monster zu bestaunen. Die schneelose Kälte und die ungewohnte Menschenmasse bringen das Städtchen bald an den Rand des Chaos'. Angestaute Aggressionen werden frei, eine destruktive emotionale Woge überrollt die Menschen, ob beteiligt oder unbeteiligt, und verwandelt den Ort in ein apokalyptisches Szenario. Einzig die Freundschaft der beiden Männer lässt in diesem Spektakel noch an Hoffnung und Menschenwürde glauben.
"'Werckmeister Harmóniák', gedreht in einem prächtigen Schwarz-weiß, ist auch in diesen Augenblicken ein Kino der Langsamkeit, des Atmens, der Fermaten: Jede Geste hat Zeit, zu ihrem Abschluss zu kommen und mit einer anderen verknüpft zu werden. Tarr stellt die Zeit nicht still, er gibt ihr einen menschlichen Takt. Das ist mehr, als man nach dem Motto hoffen dürfte, das über László Krasznahorkais Roman 'Melancholie des Widerstands' steht, der Tarr als Vorlage gedient hat: 'Es vergeht, aber es geht nicht vorüber.'" (Tagesspiegel)
Schauspieler: Alfréd Járai, Éva Almássy Albert, Hanna Schygulla, Peter Fitz, Lars Rudolph; Vorlage: László Krasznahorkai; Kamera: Miklós Gurbán, Patrick de Ranter; Produktion: Paul Saadoun, Joachim von Vietinghoff, Miklós Szita; Regie: Ágnes Hranitzky, Béla Tarr; Drehbuch: Béla Tarr, László Krasznahorkai; Montage: Ágnes Hranitzky Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein kleines Dorf im heutigen Indien. Vier Frauen wagen es, sich gegen die Männer und die erdrückenden Traditionen aufzulehnen. Mit Hilfe ihrer Freundschaft und ihres Freiheitswillens bekämpfen sie ihre Dämonen, träumen von der Liebe und darüber hinaus. Es beginnt die Zeit der Frauen ...
Der erste internationale Film der indischen Regisseurin Leena Yadav, bei dem sie den Oscar-prämierten TITANIC-Kameramann Russell Carpenter an ihrer Seite hatte, ist ebenso bunt und lebenslustig wie ermutigend. Seit seiner Premiere beim Toronto International Film Festival 2015 wurde DIE ZEIT DER FRAUEN weltweit auf Festivals ein Überraschungshit.
"Diese wunderschön umgesetzte feministische Brandschrift mischt Wut mit Bollywood-Koketterie und exotischen Tänzen." (Le Monde)
Schauspieler: Riddhi Sen, Radhika Apte, Sumeet Vyas, Tannishtha Chatterjee, Surveen Chawla, Chandan Anand, Lehar Khan, Mahesh Balraj; Produktion: Leena Yadav; Montage: Kevin Tent; Kamera: Russell Carpenter; Drehbuch: Leena Yadav; Regie: Leena Yadav Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Durch einen tragischen Unfall verschuldet das kleine Mädchen Dina den Tod ihrer Mutter. Vom Vater verstoßen, weitgehend ohne soziale Kontakte, wächst das Mädchen fürderhin vor allem in Zwiesprache mit sich selbst und der Natur auf. Und entwickelt sich dennoch zu einer lebens- und liebeslustigen, jungen Frau die es versteht, andere Menschen für ihre Zwecke zu nutzen. Die Erinnerungen ihrer Kindheit wollen sie dennoch nur schwer loslassen, bis sie eines Tages ihrer ganz großen Liebe begegnet ...
Schauspieler: Gérard Depardieu, Christopher Eccleston, Jørgen Langhelle, Maria Bonnevie, Mads Mikkelsen; Musik: Marco Beltrami; Regie: Ole Bornedal; Vorlage: Herbjørg Wassmo; Kamera: Dan Laustsen; Drehbuch: Ole Bornedal; Montage: Molly Malene Stensgaard; Produktion: Paulo Branco Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein überforderter Vater, eine verführerische junge Tochter, ein manischer Sohn und "Mama", die sorgfältig auf dem Rücksitz angeschnallt ist. Diese Komödie von Nikita Trocki erzählt auf subtile, humorvolle Weise von Verlust und Trauer und davon, wie eine eng verbundene Familie diese überwinden kann.
Inhalt: Die junge Griechin Djam wird von ihrem Onkel Kakourgos, einem ehemaligen Seemann und passionierten Rembetiko-Fan, nach Istanbul geschickt, um ein rares Ersatzteil für ein Boot zu besorgen. Dort trifft sie auf die 19-jährige Französin Avril, die als Freiwillige in die Türkei kam, um dort in der Flüchtlingshilfe zu arbeiten - doch ohne Geld und Kontakte ist die junge Frau verloren in der großen fremden Stadt. Die freche und freiheitsliebende, aber auch ebenso großherzige wie unberechenbare Djam nimmt Avril unter ihre Fittiche ... und dies ist der Beginn einer Reise voller Hoffnung, wundervoller Begegnungen, großartiger Musik und der Freude am Teilen.
Eine wichtige Rolle in Djam spielt der Musikstil Rembetiko, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Verbindung der Volksmusik Griechenlands und der osmanischen Musiktradition in den Subkulturen von Athen, Piräus und Thessaloniki hervorgegangen ist. Tony Gatlif versteht diese Musik als "Musik der Ungeliebten, der Menschen, die darauf stolz sind, wer sie sind. Subversive Musik, deren Texte Worte sind, die heilen können."
Drehbuch: Tony Gatlif; Schauspieler: Simon Abkarian, Kimon Kouris, Eleftheria Komi, Daphne Patakia, Maryne Cayon, Solon Lekkas, Yannis Bostantzoglou; Montage: Monique Dartonne; Kamera: Patrick Ghiringhelli; Produktion: Delphine Mantoulet; Regie: Tony Gatlif Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich, 1943. Der begnadete Jazzgitarrist Django Reinhardt ist auf dem Gipfel seines Erfolges. Abend für Abend spielt er in ausverkauften Sälen und begeistert das Publikum mit seinem Gypsy-Swing, einer Musik voller Lebenslust und Witz, der sich auch die deutschen Besatzer nicht entziehen können. Während andere Sinti in ganz Europa verfolgt werden, kann sich Django aufgrund seiner Popularität in Sicherheit wiegen - bis ihn die Nationalsozialisten auf Tournee nach Deutschland schicken wollen. Django weigert sich. Seine Pariser Geliebte hilft ihm, mit seiner schwangeren Frau und seiner Mutter an der Schweizer Grenze unterzutauchen. Hier trifft er auf Mitglieder seiner weitverzweigten Familie, die ebenfalls auf der Flucht sind. Über den Genfer See will er in die Schweiz gelangen, doch die Nazis sind ihm dicht auf den Fersen.
In seinem Regiedebüt porträtiert Étienne Comar einen unkonventionellen Künstler und Freigeist, dessen Leben so improvisiert war wie seine Musik. Vor die Frage gestellt, ob er seine Kunst politisch missbrauchen lässt, muss er eine existentielle Entscheidung treffen. Reda Kateb brilliert in der Rolle des Ausnahme-Künstlers an der Seite von César-Gewinnerin Cécile de France.
"Django" feierte seine Premiere bei der Berlinale 2017 (Eröffnungsfilm)
Schauspieler: Cécile de France, Reda Kateb, Xavier Beauvois, Jan Henrik Stahlberg, Gabriel Mireté, Bea Palya, Esther Comar, Patrick Mille; Drehbuch: Etienne Comar, Alexis Salatko; Produktion: Marc Missonnier, Olivier Delbosc; Regie: Etienne Comar; Musik: Warren Ellis; Kamera: Christophe Beaucarne; Vorlage: Alexis Salatko; Montage: Monica Coleman Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Jeanne aus Paris ist eine erfolgreiche Journalistin und Mutter zweier reizender Kinder, doch ausgerechnet als sie beginnt, ihre im Dunkeln liegende Kindheit zum Gegenstand von Recherchen und einer Autobiografie zu machen, droht ihr das Glück zu entgleiten. Jeanne wird von merkwürdigen Wahrnehmungsstörungen heimgesucht, die sich bald zur handfesten Identitätskrise auswachsen. Ist Jeanne noch sie selbst? Und wer ist diese merkwürdige Frau, die in ihren Halluzinationen ihren Platz einnimmt. Um Gewissheit zu gewinnen, reist Jeanne nach Italien.
Produktion: Patrick Sobelman, Conchita Airoldi, Sébastien Delloye; Drehbuch: Marina de Van, Jacques Akchoti; Schauspieler: Monica Bellucci, Thierry Neuvic, Sylvie Granotier, Brigitte Catillon, Giovanni Franzoni, Sophie Marceau, Andrea di Stefano, Augusto Zucchi; Musik: Luc Rollinger; Montage: Mike Fromentin; Kamera: Dominique Colin; Regie: Marina de Van Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Donbass in der Ostukraine. Seit 2014 herrscht hier ein blutiger Konflikt zwischen ukrainischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten. In 13 kaleidoskopartigen, absurden Vignetten zeigt Regisseur Sergei Loznitsa ein Land, das zwischen informellen Machtstrukturen, Korruption und Fake News zerrieben wird. Eine Gruppe Schauspieler inszeniert einen TV-Beitrag über einen fingierten feindlichen Anschlag; aus Rache für einen vermeintlichen Rufmord kippt eine Politikerin Fäkalien über den Kopf eines Chefredakteurs; ein Mann führt durch eine weitverzweigte Bunkeranlage, in dem dutzende Menschen Zuflucht vor Feuerbeschuss suchen. Beschlagnahmungen, Kontrollschikanen und Prügelstrafen sind an der Tagesordnung. Der kalte Horror von Angst, Gewalt und Hysterie erfasst mehr und mehr Bereiche des Lebens und nimmt immer groteskere Züge an ...
Das Filmdrama "Donbass" eröffnete 2018 in Cannes die Sektion "Un Certain Regard" und wurde von der internationalen Presse als Meisterwerk gefeiert. Sergei Loznitsa erhielt für seine medienkritische und hochpolitische Farce den Sektions-Preis für die Beste Regie.
Regie: Sergei Loznitsa; Kamera: Oleg Mutu; Montage: Danielius Kokanauskis; Schauspieler: Lyudmyla Smorodina, Petro Panchuk, Sergei Russkin, Thorsten Merten, Olesia Zhurakivska, Boris Kamorzin, Tamara Yatsenko; Drehbuch: Sergei Loznitsa; Produktion: Heino Deckert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Frachtschiffkapitän Marco Silvestri (Vincent Lindon) wird eilig nach Paris zurückgerufen: Der Mann seiner Schwester Sandra hat Selbstmord begangen, die Firma des Pärchens ist bankrott und die Tochter völlig abgedriftet. Die Schuld trifft laut Sandra den Geschäftsmann Edouard Laporte (Michel Subor). Marco mietet sich eine Wohnung in dem Haus, wo auch Laportes Geliebte Raphaëlle (Chiara Mastroianni) mit ihrem Sohn wohnt. Er verführt Raphaëlle, um Laporte näherzukommen und mehr über dessen wahre Motive und die Verbindung zu seinem Schwager herauszufinden. Im Laufe seiner Recherchen und bei einer Reise ans Ende der Nacht, für die es keinen Rückfahrschein gibt, enthüllt Marco die Abgründe von Finsternis und Korruption...
Doris Kuhn in artechock: "Dieser Film erfordert aufmerksames Sehen. Er beginnt am Ende einer schmutzigen Geschichte und erzählt von ihrem Hergang, deckt aber nur stückweise auf, was passiert ist - als wolle die Regisseurin Claire Denis den handlungsbestimmenden DRECKSKERLEN keine Minute an Überfluss schenken. Sie lässt Lücken im Geschehen, deren Inhalt der Zuschauer sich selbst zurechtlegen muss, und dazu sollten ihm die Bilder präsent sein, die mit golden leuchtendem Farbton ihren finsteren Inhalt herunterspielen (...)
Die Kamera von Agnès Godard erkundet dabei ihre Gesichter, fast zärtlich zeigt sie die Härte, die Jugend wie Alter innewohnt, und man erkennt, wie die Kontur bei manchen in Attraktivität umschlägt, bei manchen in erschreckende Lüsternheit. Godard arbeitet heraus, wie jede Täuschung sich über das Mienenspiel der Figuren äußert, während ihre Körper sich selbstverliebt wie Playboys durch den Film bewegen. Denn letztlich sind hier alle hinter nichts anderem her als hinter ihrem persönlichen Vorteil, nur der Kapitän, der unwiderstehliche Vincent Lindon, sitzt noch dem klassischen Irrtum aller detektivisch bemühten Einzelgänger auf: dem Glauben nämlich, er könne irgendwann, für irgendwen, tatsächlich Gerechtigkeit herstellen."
Inhalt: Die bekannte iranische Schauspielerin Behnaz Jafari erhält eine Videobotschaft eines weiblichen Fans. Gemeinsam mit ihrem Freund, dem Regisseur Jafar Panahi, macht sie sich auf die Suche nach dem Mädchen. Die Reise in den Norden des Landes bringt überraschende Begegnungen: Dorfbewohner, die einspurige Bergstraßen mit cleveren Hupecodes passierbar machen; alte Frauen, die in ausgehobenen Gräbern Probe liegen, und potente Zuchtbullen, die den Weg versperren. Im Bergdorf des Mädchens angekommen, versuchen die beiden das Geheimnis um das Video endlich zu lösen.
Nach dem Berlinale-Gewinner TAXI TEHERAN (ebenfalls bei filmfriend), der die Herzen der Zuschauer im Sturm eroberte, nimmt uns Jafar Panahi in seinem liebevollen Road Movie DREI GESICHTER erneut mit auf eine pointenreiche Fahrt durch seine Heimat. Mit Humor und Herzlichkeit gelingt dem iranischen Regisseur ein hoffnungsvolles Plädoyer für Freiheit und Menschlichkeit, das aktueller und globaler nicht sein könnte. Ein intelligentes Kinovergnügen, das in Cannes die Palme für das Beste Drehbuch gewann.
"Die eingeschränkten Produktionsmöglichkeiten sind dem Film eingeschrieben, aber so kunstvoll wie hier hat Panahi den Umstand, nur mit einer Kamera drehen zu können, noch nie genutzt. Anstatt wie sonst üblich Szenen durch Schnitte und Gegenschnitte aufzulösen, komponierte er "Drei Gesichter" aus langen Einstellungen, in denen die Protagonisten auch schon mal den Bildraum verlassen. Es ist ein Kino der bedeutsamen Leerstellen in der Tradition des großen iranischen Filmkünstlers Abbas Kiarostami, bei dem Panahi als Assistent seine eigene Karriere begann." (Oliver Kaever, auf f: Spiegel online?
Inhalt: Ein Freitag im Oktober in Berlin: 24 Stunden im Leben von sechs Freunden Anfang 30. Sie sind ledig, leben in Neukölln: Schriftsteller Övünç befindet sich in einer Schreibkrise. Pascal, beruflich erfolgreich, plagt die Sehnsucht, sein jetziges Leben für ein neues weg zu werfen, doch für welches, weiß er nicht so genau. Er und Schauspielerin Raha haben sich vor kurzem getrennt. Raha erhofft sich eine berufliche Entwicklung, die Tag für Tag auf sich warten lässt. Kara übernachtet lieber bei Freunden als bei sich zuhause. Henner verbringt den Tag in einer Bar und trifft da Anja, die später gern ein Teil von der Clique wird. Abends feiern die Freunde in Övünçs Geburtstag rein. Wechseln den beklemmenden Tag für das volle, anregende Berliner Nachtleben. Sie bewandern die Straßen und die Bars von Neukölln - auf der Suche nach einer Belohnung für all das, was man tagsüber ertragen muss.
"Schon der Anfang ist ein Statement: Rund neun Minuten dauert die Plansequenz, in der Övünç (Övünç Güvenisik) sich aus dem Bett schält, sein klingelndes Handy sucht, zwei Kippen raucht und seinen Gedanken nachhängt, wohl auch wegen seiner abends anstehenden Geburtstagsparty, um die es im Telefonat ging. Dann ein Griff neben das Bett, zum Staubsauger, der dröhnend für eine kleine Ewigkeit die Tonspur penetriert. Dieses Spiel treibt Simona Kostova in ihrem wunderbar unverbrauchten Debüt des Öfteren. (...)
Das mag bisweilen anstrengen, vor allem später, wenn die Kakophonie des Nachtlebens das Treiben bestimmt und immer wieder laute Musik und Stimmgewusel alles überlagern. Doch es ist eine kluge Strategie, mit der Kostova sagt: Schaut genau hin. Es geht von Bar zu Club zu Bar zu Club durch die Berliner Nacht. Jazz, experimentelle Musik, ein Zitat von Tschechow. Schließlich stampfende Technobeats in einem düsteren Keller, in dem ein Remix von »Change Your Heart« den kurzen emotionalen Ausnahmezustand von Kara kommentiert. Und wenn der Film dann beim Frühstück endet und eigentlich alles wie gehabt ist: Dann ist man doch baff, wie nah man dem Lebensgefühl dieser Menschen gekommen ist, über die eigentlich kaum etwas erzählt wurde. Eigentlich." (Jens Balkenborg, in: epd film)
Inhalt: Hartmut Mackowiak steht unter Schock. Seine Frau verlässt ihn nach 30 Ehejahren für einen anderen Mann. Plötzlich muss er sein Leben noch einmal vollkommen neu ordnen und dabei hat der mürrische Taxifahrer doch am liebsten seine Ruhe und verschanzt sich hinter einem Panzer aus Vorurteilen, Selbstgenügsamkeit und skeptischer Ablehnung gegenüber allem Fremden und Neuen. Da passt es ihm auch gar nicht, dass plötzlich die sechsjährige Hayat mutterseelenallein in seinem Taxi auftaucht, kein Deutsch spricht und nun auf seine Hilfe angewiesen ist. Alle Versuche, sie los zu werden, scheitern. Und obwohl er gerade seine Frau zur Rückkehr bewegen will, macht er sich schließlich auf die Suche nach Hayats Mutter. Dabei dämmert es ihm: Vielleicht ist es nicht er, der Hayat hilft, sondern sie ihm...
Schauspieler: Siegfried Terpoorten, Katja Rupé, Albert Kitzl, Mercan-Fatima Türköglu, Marie Leuenberger, Elmar Wepper, Özay Fecht, Ivan Anderson, Ercan Karacayli; Musik: Annette Focks; Drehbuch: Ipek Zübert, Christian Zübert; Regie: Christian Zübert; Produktion: Dieter Ulrich Aselmann, Robert Marciniak; Kamera: Jana Marsik; Montage: Mona Bräuer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Yusuke Kafuku (Hidetoshi Nishijima) ist Bühnenschauspieler und Regisseur, glücklich verheiratet mit der Drehbuchautorin Oto (Reika Kirishima). Doch plötzlich stirbt Oto und hinterlässt ein Geheimnis. Zwei Jahre später erhält Kafuku, der den Verlust seiner geliebten Frau noch nicht verkraftet hat, das Angebot, bei einem Theaterfestival in Hiroshima "Onkel Wanja" von Anton Tschechow zu inszenieren. Dort lernt er Misaki (Toko Miura) kennen, eine zurückhaltende junge Frau, die ihm als Chauffeurin zugewiesen wird. Während der gemeinsamen Fahrten öffnen sich Fahrerin und Fahrgast, dabei holen Kafaku die Rätsel der Vergangenheit ein, die ihn im Stillen verfolgen.
Basierend auf einer Kurzgeschichte von Haruki Murakami, glückte Ryusuke Hamaguchi ein feinfühliges, äußerst kunstvoll komponiertes Drama, das behutsam und unaufdringlich zum Nachdenken über Verlust und Loslassen einlädt. Zugleich visualisiert das Meisterwerk die heilende Kraft von Kunst und Sprache, die helfen kann, Kommunikationsbarrieren, wie soziale Klassen, Nationalität, Behinderung, Schuld und Traumata zu überwinden. Ein faszinierend vielschichtiger Film, der einen von Beginn an in seinen Bann schlägt.
"Hamaguchi erzählt die Annäherung dieser beiden Menschen, ihr plötzlich sehr freimütiges Sprechen über ihre Beschädigungen und Schuldgefühle, ganz ohne Pathos und erotischen Unterton. In der vielleicht schönsten Szene des Films rauchen Misaki und Yusuki beim Fahren wortlos eine Zigarette, ihre Hände nebeneinander zum Dachfenster hinausgestreckt, in die von bunten Lichtreflexionen erleuchtete Nacht." (Esther Buss, auf: filmdienst.de)
Inhalt: Johanna Perl ist das, was man eine "gestandene Frau" nennt. Doch nach dem Ende ihres Arbeitslebens stellt sich für die Mutter einer mittlerweile erwachsenen Tochter plötzlich die Frage nach dem Sinn des Weiterlebens. Doch als sie in der Zeitung zufällig auf eine Kontaktanzeige stößt, nimmt ihr Leben eine neue Wendung: Als sie den Verfasser der Zeilen, den 45-jährigen Schriftsteller Johannes kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Der eigenwillige Mann krempelt ihr Leben völlig um.
"Ein ebenso leichtes wie lebenskluges Alterswerk, entwickelt in gleichmäßigem Erzählrhythmus, dessen spirituelle Liebesmetaphysik um das Herstellen von Gegenwärtigkeit kreist und exemplarisch darzulegen versucht, wie das Glück die menschliche Kreativität entfacht." (Lexikon des internationalen Films)
"Rudolf Thome versucht erst gar nicht, diese altbekannte Geschichte neu zu erfinden. Vielmehr besticht der Film gerade durch seine unaufdringliche und zurückhaltende Erzählweise. Und erzählt werden eigentlich drei Liebesgeschichten: Die von Johanna, die von ihrer Tochter Sophia und die von ihrer Mutter Elisabeth, die allerdings nicht leiblich auftritt. Von ihr erfahren wir nur durch Johannas Selbstgespräche. Zum Schluss erst bekommt die Mutter eine geisterhafte Stimme. Die Szene ähnelt dabei derjenigen, in der ein Baum im winterlichen Wald auf Johannas Flehen antwortet.
Alle drei Liebes- und Lebensgeschichten scheinen sich zu wiederholen, sodass Johanna schon von einem Fluch spricht, der sich von Generation zu Generation überträgt. Nur die Beziehungen zwischen den Generationen haben sich verbessert. Die Männer wirken hierbei vor allem als das die Geschichte vorantreibende Moment. Aber die Geschichte, die man mitverfolgen darf, ist die Geschichte der Frauen.
Das die Dialoge dabei etwas sehr holprig und verkrampft wirken, kann einem dennoch nicht das Vergnügen nehmen zu beobachten, wie die Liebe sich ihren Platz zurückerobert. Und endlich wieder einen positiv stimmenden Liebesfilm gedreht zu haben, der zudem noch völlig ohne Kitsch auskommt, kann dem Regisseur gar nicht hoch genug angerechnet werden. So kann der Sommer kommen. (Matthias Herrmann, auf: artechock.de)
Schauspieler: Rainer Laupichler, Bastian Trost, Anna de Carlo, Guntram Brattia, Michael Gerber, Urs Remond, Johannes Herrschmann, Hannelore Elsner; Produktion: Rudolf Thome; Musik: Katia Tchemberdji; Kamera: Ute Freund; Montage: Dörte Völz-Mammarella; Regie: Rudolf Thome; Drehbuch: Rudolf Thome Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Drama "Dunckel" erzählt die Geschichte dreier Brüder, denen ein gemeinsamer Banküberfall zum Verhängnis wird. In Panik erschießt einer der Brüder auf der Flucht zwei Polizisten und wird selbst auch verletzt. Plötzlich entwickelt sich die Flucht andes als vorher geplant und bekommt eine unvorhersehbare Eigendynamik. Die Geschichte der drei Brüder wird dabei in drei Episoden aus den Perspektiven der drei Protagonisten erzählt. Die Schauspieler Florian Lukas als Benny Dunckel, Oliver Korittke als Freddy Dunckel und Sebastian Blomberg als Tommy Dunckel schaffen es dabei, die unterschiedlichen Charaktere der Brüderfiguren vielschichtig zu porträtieren.
Schauspieler: Peter Fitz, Nele Mueller-Stöfen, Christine Harbort, Vadim Glowna, Sebastian Blomberg, Wolfgang Büttner, Florian Lukas, Isabella Parkinson, Oliver Korittke; Regie: Lars Kraume; Produktion: Joachim von Vietinghoff; Drehbuch: Lars Kraume Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der katholische Pater Sang-hyeon arbeitet aufopferungsvoll in einem Krankenhaus, wo er den Kranken und den Sterbenden Trost spendet. Doch das ist ihm nicht genug. Um einen noch größeren Beitrag zur Heilung von Kranken leisten zu können, reist er nach Afrika, um sich als Versuchsperson für die Suche nach einem Heilmittel gegen das tödliche Emmanuel-Virus zur Verfügung zu stellen. Er wird mit dem Virus infiziert, doch das verabreichte Gegenmittel versagt. Auch eine schnell eingeleitete Notoperation mit Bluttransfusion kann den Pater nicht mehr retten - er stirbt noch auf dem Operationstisch. Dann geschieht das Wunder: Sang-hyeon kehrt in den Kreis der Lebenden zurück. Doch er ist nicht mehr derselbe, denn das frische Blut in seinen Adern stammt von einem Vampir.
Montage: Kim Sang-bum; Schauspieler: Song Kang-ho, Kim Ok-vin, Park In-hwan; Vorlage: Emile Zola; Musik: Cho Young-wuk; Kamera: Jeong Jeong-hun; Drehbuch: Chung Seo-kyung, Park Chan-wook; Produktion: Ahn Soo-Hyun, Park Chan-wook; Regie: Park Chan-wook Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Edie hat sich ihr Leben lang nach den Bedürfnissen anderer gerichtet. Als ihre Tochter Nancy sie in ein Altersheim stecken will, beschließt die 83-Jährige, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und sich einen fast vergessenen Traum zu erfüllen: den Berg Suilven in den schottischen Highlands zu erklimmen. Mit ihrer angestaubten Wanderausrüstung wagt sie das Abenteuer und engagiert den jungen Jonny, um sie für den herausfordernden Aufstieg vorzubereiten. Dieser lernt schnell ihren Dickkopf kennen, erfährt aber auch immer mehr über ihre Geschichte - und Edie beginnt allmählich, anderen und sich selbst zu vertrauen. So stolpern beide unverhofft in eine Freundschaft, die ihr Leben wunderbar auf den Kopf stellt.
In der Hauptrolle der forschen aber liebenswerten Edie bahnt sich eine brillant aufspielende Sheila Hancock schnell ihren Weg in die Herzen der Zuschauer. In atemberaubenden Bildern fängt der Film die Schönheit der schottischen Highlands ein und offenbart wie beiläufig die Einmaligkeit des Lebens. Der beglückende Publikumsliebling erzählt von verpassten Chancen, der Erfüllung lang gehegter Träume und vom Mut, seinen eigenen Weg zu gehen.
Schauspieler: Wendy Morgan, Donald Pelmear, Amy Manson, Sheila Hancock, Kevin Guthrie, Paul Brannigan; Sound Design: Sebastian Morsch; Drehbuch: Simon Hunter, Edward Lynden-Bell; Regie: Simon Hunter; Produktion: Mark Stothert; Kamera: August Jakobsson; Musik: Debbie Wiseman; Montage: Olly Stothert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Geschichte eines Schauspieler-Ehepaares im Dritten Reich. Hans Wieland lehnt es vehement ab, sich von seiner jüdischen Frau Elisabeth zu trennen. Nur so glaubt er, ihr Leben schützen zu können. So kommen sie tatsächlich über die Jahre einer latenten Bedrohung - immer mit dem Satz auf den Lippen: "Es wird ja nicht so schlimm..." Auf dem Höhepunkt des Holocaust jedoch wollen ihn die Nazis an die Front und seine Frau ins KZ schicken. Hans und Elisabeth Wieland sehen als einzigen Ausweg den Freitod... -
Kurt Maetzigs Debütfilm beruht auf der authentischen Biographie des Schauspielers Joachim Gottschalk, der sich im November 1941 mit seiner Frau Meta das Leben nahm. Der Stoff ergriff den Regisseur nicht zuletzt deswegen tief, weil seine eigene Mutter, ebenfalls eine Jüdin, kurz vor Kriegsende Selbstmord begangen hatte. Die beeindruckende Filmtragödie wurde am 3. Oktober 1947 gleichzeitig in allen vier Berliner Sektoren uraufgeführt. Maetzig erhielt den "Bambi" für die beste deutsche Kinoproduktion. "Ehe im Schatten" zählt heute zu den großen antifaschistischen Arbeiten der DEFA.
Schauspieler: Karl Hellmer, Hans Leibelt, Ilse Steppat, Claus Holm, Alfred Balthoff, Willy Prager, Paul Klinger; Kamera: Eugen Klagemann, Friedl Behn-Grund; Montage: Alice Ludwig, Hermann Ludwig; Drehbuch: Kurt Maetzig; Vorlage: Hans Schweikart; Produktion: Georg Kiaup; Musik: Wolfgang Zeller; Regie: Kurt Maetzig Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vorzeigestudent Martin (Wotan Wilke Möhring) verliert bei einer im Eilverfahren durchgeführten Hodenkrebs-Operation ein "Ei". Geschockt von den Fließbandmethoden im Krankenhaus und den Reaktionen seiner Familie, braucht Martin einige Zeit, um seinen freien Willen wieder zu entdecken. Daraufhin weigert er sich, auch sein verbliebenes Juwel einer Total-OP zu opfern und macht sich stattdessen zusammen mit seinen vor Sarkasmus triefenden Mitpatienten Harry, Nickel und Susanne an die Wiederbeschaffung seines schmerzlich vermissten "Eis".
Schauspieler: Wotan Wilke Möhring, Götz Schubert, Alexander Beyer, Antoine Monot Jr., Marie Gruber, Janek Rieke, Doris Schretzmayer, Julia Hummer, Thomas Thieme; Montage: Hans Funck; Musik: Martin Todsharow; Produktion: Reinhard Klooss; Regie: Robert Schwentke; Drehbuch: Robert Schwentke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Filmproduzent, Drehbuchautor, Regisseur und Gelegenheitsdarsteller Veith von Fürstenberg (geb. 1947) ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten des Jungen deutschen Films. 1971 gründete er mit Hark Bohm, Wim Wenders, Volker Vogeler, Hans W. Geissendörfer u.a. den Filmverleih Filmverlag der Autoren. Er selbst drehte nur wenige Spielfilme, darunter "Furchtlose Flieger" (1971), "Feuer und Schwert - Die Legende von Tristan und Isolde" (1982) - und "Ein bisschen Liebe" (1974). Nun stellte von Fürstenberg eine "Reloaded"-Version dieses Films her. Dazu schrieb er:
"(reloaded)"??? Was soll das heißen??? 1974 drehte ich ohne Geld einen Film, EIN BISSCHEN LIEBE, in 16mm, schwarz/weiss, den Wim Wenders mit Ansprüchen gegen den Filmverlag der Autoren mit mir produzierte, einen Film, bei dem unser Freund Robby Müller, der inzwischen verstorbene, legendäre Kameramann, die Kamera führte, bei dem der ebenfalls legendäre, leider ebenfalls verstorbene Cutter Peter Pryzgodda den Filmschnitt meisterte, und den Max Zihlmann, Autor der ersten Klaus-Lemke- und Rudolf-Thome-Filme, mit mir geschrieben hatte. Hübsch, mit zauberhaftem, leichtem Humor, aber schon wegen seines Formats leider unauswertbar.
BETTY (Brigitte Berger) und NICK (Burghard Schlicht) zerstreiten sich während ihrer Hochzeitsreise. In einer turbulenten Nacht in München gehen sie getrennte Wege. NICK freundet sich mit dem Penner KÖHLER an (Marquard Bohm), und BETTY muss sich mit ihrem Vater SCHNETZLER (Gregor von Rezzori) auseinandersetzen. Erst Wochen später finden BETTY und NICK in einem Flugzeug nach Brasilien wieder zueinander, aber nur vorerst, wie sich zeigen wird.
Über vierzig Jahre später wollte ich neugierig den unberührten Verbleib des Filmmaterials auf meinem Dachboden erkunden und stellte irreparable Schäden fest. Notwendige Kürzungen hätten ohne neue Ergänzungen Zusammenhänge zerrissen. So fragte ich mich, was heute aus BETTY und NICK geworden wäre, und beschloss, ebenfalls ohne Geld, aber mit den Möglichkeiten der digitalen Filmbearbeitung, ihre Schicksale zu "reloaden" und in Farbe in den Film einzufügen. Selber hatte ich 1974 im Film zwei kleine Auftritte als Tramper TIMM, und aus TIMM wurde der Filmemacher TIMM BECKER, der in Farbe als Erzähler hilft, die Verwicklungen seit 1974 zu entwirren, was auch mit seiner Hilfe Ihre volle Aufmerksamkeit erfordert. Aber sich lohnt."
Schauspieler: Marquard Bohm, Burghard Schlicht, Veith von Fürstenberg, Gregor von Rezzori, Brigitte Berger; Kamera: Robby Müller, Nikolaus von Fürstenberg; Produktion: Veith von Fürstenberg, Wim Wenders; Drehbuch: Max Zihlmann, Veith von Fürstenberg; Regie: Veith von Fürstenberg; Musik: Peter Wiegand, Karlheinz Freynik; Montage: Nikolaus von Fürstenberg, Peter Przygodda; Sound Design: Martin Müller Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Gegen ABBA zu verlieren, ist keine Schande!" Mit diesen Worten wird Liliane (Isabelle Huppert) angekündigt, als sie nach Jahrzehnten erstmals wieder auf einer kleinen Bühne steht. Einst hatte die Sängerin unter ihrem Künstlernamen Laura beim Grand Prix Eurovision de la Chanson gegen eine gewisse Band aus Schweden verloren, danach war es mit ihrer Karriere bergab gegangen.
Inzwischen arbeitet Liliane in einer Pasteten-Fabrik und führt ein eintöniges Leben. Die Zeiten als gefeierte Chanson-Sängerin sind längst vergessen und vorbei. Dann aber lernt sie Jean kennen, einen 22-jährigen Boxer, und es ändert sich alles. Jean verliebt sich in Liliane und überzeugt sie, dass es an der Zeit ist, ins Rampenlicht zurückzukehren...
"Bavo Defurne hat für seine erste internationale Produktion nicht ohne Grund direkt Isabelle Huppert gewonnen. Seine Nostalgie ist kein uninspiriertes, ins Leere laufendes Lechzen nach dem ohnehin Unwiederbringlichen. Zuerst sieht alles ganz nach einem klassischen Melodrama aus: die Musik, die Farben, die exzessiven Überreaktionen der Figuren. Was Ein Chanson für dich von seinen Vorbildern unterscheidet, ihn zu einem modernen Film macht: es ist nicht zu spät. Weder für Jean und Liliane noch für Lauras Comeback. Ganz im Gegenteil: die Geschichte ist ein einziges Gleiten vom Problem zur Lösung, irgendjemand bietet immer einen Gig an oder verfügt über Möglichkeiten, das Publikum lässt sich noch immer von Laura bezaubern und selbst der Zwist der Liebenden regelt sich wie von selbst. (...)
Defurne verschwendet keine Zeit darauf, seinen Figuren eine komplexe Psyche anzudichten. Noch ganz im melodramatischen Modus verhaftet, lädt er stattdessen ihre Umgebung mit Bedeutung auf. Tanzende Luftbläschen im Champagner, der sich bei genauem Hinsehen als Brausetablette im Wasserglas vor einer beigen Wand entpuppt. Als Jean zur ersten gemeinsamen Verabredung nicht erscheinen kann, leuchtet das Rot des verschmähten Hummers auf Lilianes Tisch ähnlich einem Mahnmal für die gerade erst entflammten und direkt wieder enttäuschten Hoffnungen. Und am Ende schließen die Türen eines Fahrstuhls sich mit der Eleganz eines Samtvorhangs im Kino." (Katrin Doerksen, auf: kino-zeit.de)
Drehbuch: Bavo Defurne, Yves Verbraeken, Jacques Boon; Kamera: Philippe Guilbert; Schauspieler: Isabelle Huppert, Muriel Bersy, Johan Leysen, Thomas Coumans, Jan Hammenecker, Denis Jousselin, Kevin Azais, Anne Brionne, Carlo Ferrante; Sound Design: Loïc Collignon; Regie: Bavo Defurne; Musik: Thomas Lauderdale; Produktion: Yves Verbraeken; Montage: Sophie Vercruysse Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Thomas Schamoni erzählt in seinem mit großem Aufwand vorbereiteten Regiedebüt eine komplex konstruierte, rätselhaft bleibende Geschichte um eine "Weltbeherrschungsformel". Der Dichter Tom-X trifft den Landstreicher und ehemaligen Wissenschaftler Belotti, der die Formel mit vier Kollegen entwickelt hat. Sie wurde laut Belotti in einem Gedicht verschlüsselt, von dem er jedoch nur einen einzigen Vers kennt. Als Belotti kurze Zeit später ums Leben kommt, macht sich Tom-X auf die Suche nach den vier anderen Wissenschaftlern. Außer ihm scheinen noch zahlreiche Agenten dem Geheimnis der Formel nachzujagen. Ob es sich dabei nur um Ausgeburten der poetischen Einbildungskraft von Tom-X handelt, bleibt allerdings ungewiss.
Schauspieler: Umberto Orsini, Klaus Lemke, Lukas Ammann, Olivera Katarina, Rolf Becker, Sylvie Winter; Drehbuch: Uwe Brandner, Hans Noever, Max Zihlmann; Produktion: Thomas Schamoni; Musik: Can; Montage: Elisabeth Orlov, Peter Przygodda; Kamera: Bernd Fiedler, Dietrich Lohmann; Regie: Thomas Schamoni Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Claire (Catherine Frot) ist Hebamme mit Leib und Seele. Mit den Jahren jedoch sieht sie sich immer mehr mit den modernen, unpersönlichen Methoden der Krankenhäuser konfrontiert, die mehr auf Effizienz als auf Claires Einfühlsamkeit Wert legen. Sie beginnt, sich und ihre Fähigkeiten infrage zu stellen.
Da erhält sie einen Anruf von Béatrice (Catherine Deneuve), der frivolen und extravaganten früheren Geliebten ihres verstorbenem Vaters. Béatrice hat wichtige Neuigkeiten und möchte, nachdem sie vor 30 Jahren spurlos verschwand, Claire nun dringend wiedersehen. Mit der pflichtbewussten und zurückhaltenden Claire und der lebenslustigen Béatrice prallen Welten auf einander. Mit ihrem unerwarteten Wiedersehen werden nicht nur alte Erinnerungen wach und Geheimnisse gelüftet, es wird auch nichts mehr so sein wie es war...
Catherine Frot als Hebamme und Catherine Deneuve als Lebenskünstlerin in einer emotionalen Geschichte zweier Frauen, die sich wider Erwarten blendend verstehen. "Als Überbau dieser Tragikomödie dient La Fontaines Fabel »Die Grille und die Ameise«: So isst die eine, reuelose Genießerin, ein Entrecôte mit Pommes und einer Extraportion Mayo, die andere, strenger Gesundheitsapostel, Fisch und Brokkoli. Es ist (Regisseur) Provost hoch anzurechnen, dass er den Clash der Mentalitäten mit viel Feingefühl statt mit Klamauk inszeniert. (...) Tatsächlich ist diese Vagabundin, mit der man viel Spaß haben kann und die sich in Zockerrunden Geld beschafft, (Catherine) Deneuve auf den Leib geschrieben. Der Anblick dieses Catherine-Duos ist oft so anregend, dass die Frage nach der Glaubwürdigkeit dieser Beziehung in den Hintergrund tritt." (epd Film)
Inhalt: "Ein Mann zum Verlieben" ist eine moralische Geschichte, mehr Versuchsanordnung über die Liebe als emotionales Überwältigungskino - und gerade deshalb eine wohltuende Kur für Kopf und Herz.
Abel fällt aus allen Wolken, als ihm die schöne Marianne eines Morgens eröffnet, dass er die gemeinsame Wohnung umgehend verlassen muss. Der Grund: Sie ist schwanger - von seinem bestem Freund Paul.
Acht Jahre später treffen sich die beiden nach Pauls plötzlichem Tod auf dessen Beerdigung wieder. Noch immer fühlt sich Abel zu Marianne hingezogen, und schon bald zieht er bei ihr an alter Stätte wieder ein. Die neue Romantik unter den beiden zieht die Eifersucht zweier Menschen auf sich: Mariannes Sohn Joseph, der seinen verstorbenen Vater nicht durch Abel ersetzt sehen will, und Pauls Schwester Eve, die schon seit Langem in Abel verliebt ist und dieser neuen Beziehung nicht tatenlos zusieht.
"Nein, viel französischer geht es wohl nicht als in dieser charmanten Studie über die Mechanismen der Liebe. Zu Beginn schwenkt die Kamera über die Dächer von Paris: Die Stadt ist schön, aber sie ist auch normaler, als die meisten Nicht-Pariser sie filmen würden. Nicht aus jedem Fenster sieht man den Eiffelturm. Die weibliche Hauptfigur heißt Marianne, wie die Allegorie der französischen Republik auf dem Revolutionsgemälde von Eugène Delacroix. Laetitia Casta spielt sie, die wiederum einmal für die offizielle Büste der Marianne Modell gestanden hat. Und: Es geht um eine Dreiecksliebesgeschichte, bien sûr. Die Figuren kommentieren aus dem Off.
So weit, so Nouvelle Vague. Das Verblüffende an diesem hoch konzentrierten Kammerspiel von nur 75 Minuten Länge ist aber, dass es aus den bewährten Zutaten einen erfrischenden Kommentar auf die großen Vorbilder aus den Sechzigern macht, die nicht selten patriarchale Tendenzen hatten. Hier schreiben Frauen die Geschichte. (...)
'Ein Mann zum Verlieben' ist eine moralische Geschichte, mehr Versuchsanordnung über die Liebe als emotionales Überwältigungskino - und gerade deshalb eine wohltuende Kur für Kopf und Herz." (Kathleen Hildebrand, in: Süddeutsche Zeitung)
Kamera: Irina Lubtchansky; Drehbuch: Louis Garrel, Jean-Claude Carrière, Florence Seyvos; Schauspieler: Joseph Engel, Lily-Rose Depp, Louis Garrel, Laetitia Casta; Regie: Louis Garrel; Produktion: Grégoire Sorlat, Pascal Caucheteux; Montage: Joëlle Hache; Musik: Philippe Sarde Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paris, 1942. Weil es in der besetzten Hauptstadt zu gefährlich geworden ist, plant die jüdische Familie Joffo die Flucht nach Südfrankreich, das noch nicht in deutscher Hand ist. Eine gemeinsame Reise wäre zu auffällig, daher schicken die Eltern den zehnjährigen Joseph und seinen älteren Bruder Maurice allein auf den Weg. Ein gefährliches Abenteuer erwartet die Jungen, denn niemand darf erfahren, dass sie Juden sind. Doch dank ihres Mutes und Einfallsreichtums schaffen sie es immer wieder, den Besatzern zu entkommen. Wird es ihnen gelingen, ihre Familie in Freiheit wiederzusehen?
Die berührende Verfilmung des auf der Lebensgeschichte von Joseph Joffo basierenden Bestsellers erzählt in großen Bildern von zwei Brüdern, die auf ihrem Weg in die Freiheit allen Widerständen trotzen.
FBW Jugend Filmjury: "Der Film wird aus der Sicht des kleinen Joseph in ruhigen Bildern erzählt. Durch die Kamera, die immer sehr nah bei den Figuren bleibt, fühlt man sich sehr mit dem Geschehen verbunden. Dadurch wird die Spannung den ganzen Film über aufrechterhalten. Wir empfehlen den Film ab 12 Jahren, da die Gewalt in einigen Szenen sehr realistisch dargestellt wird. Wir fanden den Film sehr beeindruckend, weil uns beim Sehen bewusst geworden ist, dass all dies wirklich so passiert ist."
KinderFilmWelt: "Früh zeigt uns der Film, wie schnell sich die Situation in Paris für die Brüder ändert: Als sie das erste Mal mit aufgenähtem Judenstern in die Schule gehen, werden sie von einem Tag auf den anderen ganz anders behandelt und geraten in eine Prügelei - Joseph beschreibt den Stern einem Freund als "Zielscheibe". Ganz stark ist auch die Szene, als der der Vater den Brüdern einschärft, dass sie fortan niemandem verraten dürfen, Juden zu sein, und Joseph dabei ziemlich hart rannimmt. Was dabei in ihnen vorgeht, können wir an den Gesichtern der großartigen Schauspieler ablesen - und mindestens genauso großartig ist es, dass sich der Film immer wieder auf dieses Schauspiel verlässt und in Bildern, Handlungen und Stimmungen erzählt, statt zu viel in Worte zu packen und alle Antworten schon vorzugeben."
Drehbuch: Christian Duguay, Benoît Guichard; Kamera: Christophe Graillot; Produktion: Yann Zenou, Nicolas Duval-Adassovsky, Laurent Zeitoun; Schauspieler: César Domboy, Dorian le Clech, Ilian Bergala, Kev Adams, Elsa Zylberstein, Christian Clavier, Patrick Bruel, Batyste Fleurial; Regie: Christian Duguay; Montage: Olivier Gajan; Musik: Armand Amar; Vorlage: Joseph Joffo Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Uschi, ein Mädchen, das im Osten Berlins zu Hause ist, lernt beim Bummeln durch die Straßen Westberlins die beiden jungen Männer "Lord" und Hans kennen. Der redegewandte "Lord", der sogar ein Kofferradio besitzt, beeindruckt die naive Uschi zunächst sehr. Aber Hans, der Autoschlosser gelernt hat, doch dann seine Lehre nicht beendet hat, verliebt sich direkt in Uschi. Uschi, nicht immer mit beiden Beinen auf der Erde, träumt vom "großen Glück" und verliebt sich schließlich auch in Hans. Sie hat den Wunsch Model zu werden nachdem sie bei einer Modenschau Modelle ihrer Textilabteilung vorführen durfte. Hans versucht, Uschi in ihrem Traum zu unterstützen und ermöglicht ihr von seinem geringen Lohn eine Schule für Models zu besuchen. Dafür arbeitet er in einem Abbruchunternehmen und wäscht nachts Limousinen. Als Uschi eine Nacht mit Hans verbringt machen ihre Eltern ihr Vorwürfe. Sie verlässt daraufhin ihr Elternhaus und zieht zu Hans nach Westberlin. Jetzt erst begreift sie, wie schwer für ihren Freund das Geld verdienen ist und welche Probleme Hans hat. Uschi reift in ihren Ansichten, kehrt schließlich zu ihren Eltern zurück und stellt ihnen Hans vor.
Schauspieler: Uwe-Jens Pape, Horst Kube, Hartmut Reck, Annekathrin Bürger, Ulrich Thein, Erika Dunkelmann, Erich Franz, Marga Legal; Kamera: Wolf Göthe; Musik: Günter Klück; Montage: Ursula Kahlbaum; Drehbuch: Wolfgang Kohlhaase; Regie: Gerhard Klein Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sie lieben sich - aber da ist kein Sex mehr. Ist es eine Krise oder ist es das Ende? Sie weiß es nicht und er bemerkt es nicht. Im Ende ist kein Ende.
"Die 1971 in Hannover geborene Maike Mia Höhne hat ihre Produktionen einmal treffend als 'konzentriert' bezeichnet. (...) Im Gespräch berichtet sie, dass Nebenrollen wie "der Taxifahrer" oder "die Krankenschwester" fast automatisch männlich beziehungsweise weiblich besetzt werden. Als gäbe es keine Taxifahrerinnen und Krankenpfleger. Solche mechanischen Zuweisungen will Höhne durchbrechen, etwa wenn in '3/4' die beste Freundin von Sabine als Barkeeperin arbeitet. Oder wenn es die Frau ist, die mehr Sex will, während sich der Mann entzieht, wie in ihrem Kurzfilm 'Eine einfache Liebe' (2005), der für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert war. Allein schon zu versuchen, die wirkliche Welt aufscheinen zu lassen, würde mehr Rollen für Frauen entstehen lassen. Rollen, in denen sie sich beweisen und mit denen sie Oscars gewinnen könnten. Auch beim Verteilungskampf um Fördergelder würden sie womöglich ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen. Feminismus, erklärt Höhne, bedeute in ihrer täglichen Arbeit jedoch Verschiedenes: Am Set etwa habe sie sich bemüht, Arbeitstage von acht Stunden nicht zu überschreiten. Auch wenn das Budget klein war: Eltern müssen sich um ihre Kinder kümmern können." (Aus dem Artikel "Regisseurin Maike Höhne. Die Cinematographic Clusterlady" von Carolin Haentjes im Tagesspiegel, 2016)
Schauspieler: Anneke Kim Sarnau, Kai Scheve; Regie: Maike Mia Höhne; Kamera: Markus Schott; Montage: Jan Gerold; Produktion: Maike Mia Höhne; Drehbuch: Maike Mia Höhne Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Herzlichen Glückwunsch an Ingken Benesch, Gewinnerin der Goldenen Lola in der Kategorie Bestes Kostümbild für den Film GIRL YOU KNOW IT'S TRUE! Benesch war auch für das Kostümbild in "Eine flexible Frau" verantwortlich.
Greta M. (Mira Partecke), 40, eine Frau in Berlin mit einer postmodernen, brüchigen Architektinnenbiografie, verliert ihren Job. Auch im Callcenter wird sie gefeuert. Wie Don Quichotte kämpft sie gegen unheimliche Mächte an: ihren Sohn, die gefährliche Mutterschaft, den Bewerbungscoach, die verhinderte Architektur des neuen Berlins (Townhäuser, Humboldtforum, soziale Stadtgrenzen) und nicht zuletzt gegen die eigene Paranoia und Statusangst, eine Frau ohne Auftrag zu sein. Sie trinkt und driftet zwischen Anpassung und Widerspruch durch ihr Leben. Auf dieser Tour de Force zwischen Callcenter, Arbeitssuche, Jobcenter, Coach, Architekturbüros, Schule, Kneipen und Drifts durch Stadtrandgebiete trifft sie auf die "Stadt der Frauen". Der Film zeigt präzise ein Zeit- und Gesellschaftsbild, ohne mit den Konventionen des sozialen Realismus zu arbeiten.
"A woman under the influence" im 21. Jahrhundert; ein präzises Zeit- und Gesellschaftsbild, das auf die Konventionen des sozialen Realismus verzichtet.
Schauspieler: Fabio Pink, Franziska Dick, Sven Seeger, Mira Partecke, Katharina Bellena, Laura Tonke, Angelika Sauter, Torsten Haase; Musik: Niels Lorenz; Kamera: Jenny Barth; Produktion: Tatjana Turanskyj; Regie: Tatjana Turanskyj; Montage: Ricarda Zinke; Drehbuch: Tatjana Turanskyj Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nancy 1939: Jeanne und ihre Schwester Helène heiraten die Brüder Louis und Marc. In den folgenden zwei Monaten wird Louis als Offizier der französischen Armee in den Krieg gegen die Deutschen eingezogen und gerät wenig später in Kriegsgefangenschaft. Für Jeanne ist das Alleinsein schwer erträglich. Sie beginnt eine Liaison mit einem Freund von Louis. Um sich den Vorwürfen ihrer Familie zu entziehen, zieht sie in eine kleine möblierte Wohnung in der Stadt. Dort sucht Louis sie nach Kriegsende auf. Seine Liebe ist stärker als die Enttäuschung, und er verzeiht Jeanne ihren Fehltritt. Auch Jeanne wünscht sich nichts sehnlicher, als ihr Eheleben wieder aufleben zu lassen. Sie wird schwanger und bekommt Zwillinge. Die junge Familie zieht nach Berlin, wo Louis in der Besatzungstruppe eine Stelle bekommt...
Drehbuch: Régis Wargnier, Alain le Henry; Schauspieler: Gabriel Barylli, Jean-Claude Brialy, Emmanuelle Béart, Isabelle Guiard, Jean-Noël Brouté, Laurence Masliah, Michel Etcheverry, Geneviève Casile, Daniel Auteuil; Musik: Patrick Doyle; Montage: Geneviève Winding; Produktion: Volker Schlöndorff, Ingrid Windisch; Regie: Régis Wargnier Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die drei Schwestern Reyhan (20), Nurhan (16) und Havva (13) leben mit ihrem Vater in einem abgelegenen Dorf in Zentralanatolien. Alle drei wurden als Dienstmagd in die Stadt geschickt, doch inzwischen leben alle drei wieder zu Hause. Als letzte von ihnen kehrte Nurhan zurück: Sie hatte den Sohn des Arztes der Region geschlagen, weil dieser jede Nacht sein Bett nässte. Reyhan war bei ihrer Rückkehr schwanger und wurde vom Vater eilig mit dem Schafhirten Veysel verheiratet. Der Traum von einer besseren Zukunft scheint sich für die drei jungen Frauen nicht zu erfüllen, doch die Bande, die sie verbinden, sind stark. Während sie darauf warten, dass die verschneiten Straßen wieder passierbar werden, vertreiben sich Vater und Töchter die Zeit mit Geschichten.
In eindringlichen Bildern erzählt Emin Alper, der selbst in den anatolischen Bergen aufgewachsen ist, ein Märchen. Er thematisiert eine Gesellschaft, in der weder Frauen noch Männer eine Chance haben, den vorbestimmten Kreislauf zu durchbrechen, und lässt dennoch Raum für Hoffnung.
"In imposanten Bildern von Landschaft und Innenraum erzähltes Kammerspiel über begrenzte Handlungsmöglichkeiten und soziale Unterschiede. Die realistische Erzählweise verbindet sich dabei mit suggestiver Aufladung und allegorischen Motiven." (Lexikon des Internationalen Fimls)
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