Inhalt: Henri de Toulouse-Lautrec (1864-1901) ist der bedeutendste Chronist der Belle Epoque und der Vergnügungsviertel am Montmartre. Dort, seinen Motiven nah, führt der kleinwüchsige Aristokratensohn sein kurzes, exzessives Künstlerleben. Auf Plakaten und Lithografien schildert er mit wenigen Linien und Farbflächen die lasterhafte Welt der Pariser Cabarets, Bars und Bordelle.
Toulouse-Lautrecs berühmte Druckgrafiken stehen im Fokus des Films. Szenen aus John Hustons biografischem Filmklassiker "Moulin Rouge" (1952), Archivaufnahmen der Originalschauplätze, eine große Lautrec-Ausstellung der Londoner Royal Academy sowie Interviews mit Künstlern, Kritikern und Sammlern erzählen über den oft verkannten Außenseiter und seine brillanten Werke.
Inhalt: Unter Trimming (im Jointslang) versteht man das Abschneiden der Blätter von den Marihuanaknospen mit einer Schere.
Die Trimmigranten sind Menschen, die nach Kalifornien kommen, um einen Job in der Marihuana-Farm zu suchen. Gustavo und David waren drei Jahre hintereinander dort, um auf der Farm im Smaragddreieck zu arbeiten und beschlossen, einen Film über ihre Reise zu drehen.
Der Film berichtet über die Geschichte, die Strukturen und Arbeitsverhältnisse innerhalb des Cannabis-Geschäftes. Die im Film zu Wort kommenden Protagonist*innen schildern ihre Erfahrungen mit ihrer Arbeit auf Marihuana-Plantagen und diskutieren über die Stellung und den Ruf von Marihuana in der Gesellschaft. Begleitet werden sie von einer musikalischen, entspannten Atmosphäre und authentischen, naturalistischen Kameraaufnahmen.
Drehbuch: Francisco Joaquín Paparella, Gustavo Anselmi, David Kohan; Produktion: David Kohan, Gustavo Anselmi, Francisco Joaquín Paparella; Regie: David Kohan, Gustavo Anselmi; Montage: Adriana Martínez; Kamera: Gustavo Anselmi, David Kohan Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: John Scott war an sieben Oscar-prämierten Filmen als Hauptdarsteller, Stunt- und Tierkoordinator beteiligt. Er hat an rund 250 Fernseh- und Filmproduktionen mitgewirkt. Er half beim Aufbau der Filmindustrie in Alberta und hat durch seine harte Arbeit und seine Verbindungen zu Hollywood Arbeit im Wert von über einer Milliarde Dollar in die Provinz gebracht. Sein Betrieb kümmert sich um alle Aspekte des Filmgeschäfts. John Scott startete Stunts in Kanada und half Alberta, die erste Provinz zu werden, die einen Filmkommissar in Kanada hatte.
Protagonist: Chad Cosgrave, John Scott, Jesse Thomson, Jason Glass; Kamera: Aaron Bernakevitch; Montage: Ron Joe; Regie: Victoria McFadyen; Musik: Alec Harrison; Drehbuch: Victoria McFadyen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein deutsches Frauenleben 1915-1975. In Jutta Brückners Fotofilm erzählt die Mutter der Regisseurin von den Erfahrungen ihres 60-jährigen Lebens: vom frühen Unfalltod des Vaters, von den Einschränkungen der fünfköpfigen Familie im kleinbürgerlichen Milieu, ihrer Lehre als Schneiderin, der Hochzeit mit einem sozialdemokratisch engagierten Buchhalter, den Entbehrungen im Krieg sowie von ihrer späten Erkenntnis, aus Ängstlichkeit etwas versäumt zu haben.
Eine ausgeklügelte Foto- und Klangcollage begleitet die Erzählung, die mit Spruchweisheiten, Schlagern, Märschen und Kriegslärm verflochten wird. Gleichzeitig verhelfen Hunderte von Fotografien - vor allem aus dem Mappenwerk "Menschen des 20. Jahrhunderts" von August Sander (1876-1964) sowie neuere Aufnahmen u. a. von Abisag Tüllmann - dem individuellen Lebenslauf zu allgemeiner Gültigkeit. Abbildungen von Arbeitern und Angestellten, Ausflügen und Aufmärschen bereichern das Gesagte um überindividuelle Bezüge, ging es Jutta Brückner doch darum, "die kollektiven Ängste, Sehnsüchte, Hoffnungen und Bedrückungen einer ganzen Schicht zu zeigen". (Katalog der 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin)
Inhalt: Der Film erzählt zum ersten Mal aus inner-türkischer Perspektive von den Umbrüchen in der Türkei und was es bedeutet, dort Teil der Opposition zu sein. Der türkische Filmemacher begleitet ein Jahr lang vier Protagonisten in einer Türkei im Ausnahmezustand.
Der Filmemacher beginnt die Erzählung in 2013, als die Gezi Park Proteste, Höhepunkt der demokratischen Bewegung, Millionen Menschen aus unterschiedlichen politischen Lagern eint. Dort lernt er die Protagonisten des Films kennen, die sich fortwährend für die Demokratie in ihrem Land einsetzen und dabei ihre eigene Freiheit riskieren. 2016 sind sie Teil der Gründung der "Einheit der Demokratie", einem unabhängig agierenden Parlament mit über 100 Mitgliedern, das nach der Entlassung dutzender oppositioneller Parlamentsmitglieder in Folge des Putschversuchs ins Leben gerufen wird.
Im April 2017 stimmen 51 Prozent des türkischen Volks nach offiziellen Angaben für Erdogans Präsidialsystem. Die Protagonisten gehören zu dem Teil, der Nein sagt. Das Land scheint gespalten. Und trotzdem walten weiterhin Kräfte, die versuchen, die zerrüttete Gesellschaft auf Grundlage gemeinsamer demokratischer Werte wieder zu vereinen und eine Alternative zu Erdogans Politik zu formulieren. Die Protagonisten bewegen sich dabei auf einem schmalen Grat zwischen dem persönlichen Einsatz für Demokratie und dem wachsenden Druck von außen. Dieses Spannungsfeld wird im Film in einer Parallelmontage erzählt, die den offziellen Standpunkt der Regierung den Statements und Erfahrungen der Protagonisten gegenüberstellt und dabei ein Gesamtbild der Ereignisse des letzten Jahres beklemmend zuspitzt.
In einer Mischung aus Archiven - von den Gezi Protesten 2013 über den Putschversuch 2016 bis hin zu Erdogans Ansprache nach dem Wahlsieg 2017 - und den persönlichen Geschichten der Protagonisten, ist "Türkei - Ringen um Demokratie" ein Zeitzeugnis über die Türkei, deren Zukunft ungewiss ist.
Produktion: Christian Beetz; Drehbuch: Imre Azem; Regie: Imre Azem Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das biographische Filmportrait erzählt das spannende Leben des Kommunisten Walter Ruge. Der 1915 in Berlin Geborene musste aus politischen Gründen 1933 Deutschland verlassen und wurde nach acht Jahren des Exillebens grundlos zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt. Sein Weg führte ihn durch verschiedene sibirische Lager. 25 Jahren später, 1958, verließ er die Sowjetunion und ging wieder nach Deutschland (DDR) zurück.
Ausgangspunkt für den Film ist der Lebensbericht Ruges vor Schülern der Potsdamer Steubengesamtschule. Gemeinsam mit dem 91 jährigen begibt sich das Filmteam um den Regisseur Stefan Mehlhorn auf Spurensuche nach seiner Vergangenheit an den nördlichen Polarkreis Sibiriens.
Regie: Stefan Mehlhorn; Drehbuch: Stefan Mehlhorn; Montage: André Nier; Produktion: Linda Krämer, Max Milhahn; Musik: Cornelius Renz; Kamera: Lars Drawert; Protagonist: Walter Ruge Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als Kind war Arthur von der idyllischen Liebesgeschichte seiner Großeltern fasziniert: eine schöne Kongolesin war mit einem belgischen Kolonisten verheiratet. Doch kurz nach dem Tod seiner Großmutter stößt der junge Regisseur auf Familienarchive, die seine Kindheitserinnerungen erschüttern.
In diesem sehr persönlichen Film verwendet der Regisseur von seiner Familie gefilmtes Material und filmt selbst Fotografien oder Familienarchive. Langsam erzählt er seine Erinnerungen an seine Großmutter Léontine und seine Nachforschungen, um mehr über ihr Leben zu erfahren. Auf diese Weise werden mehrere Generationen vor dem Hintergrund der belgischen Kolonialisierung im Kongo auf der Leinwand zum Leben erweckt.
Montage: Ariane Mellet; Produktion: Graphoui Atelier, Rosa Spaliviero, Ellen Meiresonne; Regie: Arthur Gillet; Drehbuch: Arthur Gillet; Sound Design: Cyril Mossé; Kamera: Benjamin Morel; Musik: Christelle Lassort Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fiorella Primavera war 19 Jahre alt, als sie ihren Mann Bruno heiratete. In rascher Folge bekam sie drei Kinder. Ein Haus wurde gebaut, die Familie drückten Schulden. Und von Anbeginn der Ehe schlug Bruno seine Frau. Eltern und Schwiegereltern sahen schweigend zu und rieten der jungen Frau, ihren Mann nicht durch Widerrede zu provozieren.
Rund 40 Jahre nach der Hochzeit beschließt Fiorella: Genug ist genug. Die Kinder sind längst aus dem Haus; ihre Tochter Valentina - die Regisseurin des Films - lebt kinderlos in Berlin. Fiorella flüchtet sich zu ihr. Nach einer kurzen Atempause reicht sie in Italien die Scheidung ein und macht sich auf den Weg, sich selbst und ihre Freiheit zu finden.
Ihre Tochter Valentina begleitet sie mit ihrer Kamera auf dieser komplexen Reise, um "einen Moment der Tapferkeit einzufangen, als Zeichen meiner Bewunderung und Dankbarkeit." So formuliert es die Regisseurin im Off-Kommentar. Aus der Perspektive der Tochter dokumentiert sie mit schonungslos ehrlichem Blick den Versuch ihrer Mutter, sich von Bruno und dem gemeinsamen Leben zu lösen. Was nicht von allen verstanden wird.
So konfrontiert diese Entdeckungsreise nicht nur Fiorella und ihre Tochter mit ihren eigenen Wünschen, Hoffnungen und Grenzen, sondern auch mit den patriarchalen Strukturen ihrer Familie und ihrer Umwelt.
Inhalt: Im Februar 2012 reisten die vielfach ausgezeichnete Kriegskorrespondentin Marie Colvin und der britische Fotograf Paul Conroy in das vom Krieg verwüstete Syrien. Sie wollten der Welt zeigen, unter welchem Leid die Zivilisten im belagerten Homs leben, im Dauerbeschuss durch die syrische Armee. Doch nur Paul Conroy kehrte lebend zurück. Marie Colvin wird am 22. Februar 2012 bei einem mutmaßlich gezielten Artillerieangriff auf das improvisierte Medienzentrum von Homs durch eine Granate getötet. Bei dem Angriff starb auch der Fotograf Rémi Ochlik. Paul Conroy entkam dem Tod um Haaresbreite und schwer verletzt.
Mit diesem Dokumentarfilm erzählt Conroy Marie Colvins Geschichte. Zeugnis ablegen, war das Credo der Reporterin. Folgerichtig handelt der Film auch von den Menschen in Bab al-Amr, dem am schlimmsten umkämpften Stadtteil von Homs. Ihr Leid wollte Colvin der Welt vor Augen halten: Frauen und Kinder, die bei Reis und wenig Wasser in einem völlig überfüllten Keller auf ein Ende des Beschusses hoffen. Der Film erzählt auch vom Feldarzt Dr. Mohammed Mohammed. Er versucht, Verwundeten zum Überleben zu verhelfen, am Ende auch Paul Conroy und einem Team französischer Journalisten.
Allein während der Zeit, in der Marie Colvin und Paul Conroy aus Homs berichteten, starben zahllose Unschuldige, vom Säugling bis zur Greisin, im unausgesetzten Bombenhagel des Assad-Regimes. Assad greift die die eigene Bevölkerung an, weil sie es gewagt hatte, sich gegen ihn zu erheben.
Als Zeuge daran erinnern, dass das syrische Regime Zivilisten jagte, ist zur Lebensmission des schwer verletzten und schwer traumatisierten Paul Conroy geworden, Homs war ein Zentrum des syrischen Ablegers des Arabischen Frühlings - und Assad nahm blutige Rache an der Stadt und ihren Menschen.
Die Perspektive der Teilnehmer des Arabischen Frühlings vertritt im Film Wa'el, der Colvin und Conroy als Übersetzer und Producer vor Ort zur Seite stand.
*** Der Film endet mit dem Tod von Marie Colvin und Rémy Ochlik. Nicht mehr erzählt wird, dass russische Kampfjets und Bomber entscheidend dafür sorgten, dass sich Lanzeit-Diktator Assad an der Macht halten konnte. Über den Zusammenhang von Syrien- und Ukrainekrieg äußerte der führende Osteuropa-Historiker Karl Schlögel am 27.2.2022, kurz nach dem Eindringen russischer Truppen in die Ukraine:
"Vor Kurzem las ich in einem Kommentar: Wenn ihr wissen wollt, was passieren wird, dann schaut nach Syrien. Geht nach Aleppo und seht, was die russische Luftwaffe dort gemacht hat. Dann wisst ihr, was mit der Ukraine geschehen wird. Ich kenne Kiew gut. Oben über dem Dnjepr stehen die historischen Bauten, das Höhlenkloster - ich konnte es mir nicht vorstellen. Die letzten Truppen, die Kiew, diese Bauten, das Höhlenkloster angegriffen haben, war die deutsche Wehrmacht."
Drehbuch: Chris Martin; Protagonist: Paul Conroy, Marie Colvin; Produktion: Michael Kronish, Tom Brisley, Danny Gabai; Regie: Chris Martin; Kamera: Steve Organ; Montage: Dudley Sargeant Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mehr als zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod von Michael Glawogger im April 2014 realisiert Monika Willi einen Film aus jenem Material, das während der vier Monate und 19 Tage dauernden Reise durch den Balkan, Italien, Nordwest- und Westafrika entstanden ist. Eine Reise durch die Welt, um zuzuhören, zu beobachten und zu erleben - mit aufmerksamen Augen, mutig und offen. Serendipity ist das Konzept dieses Films - vom Dreh bis zum Schnitt.
"Siebzig Stunden Material blieben aus diesem unvollendeten Filmprojekt zurück, die in drei Jahren Arbeit von der österreichischen Schnittmeisterin Monika Willi zu einem Film montiert wurden, der der ursprünglichen Planung wohl sehr nahe kommt, nun aber mit dem Abschied von Glawogger doch ein Thema aufgedrückt bekam. Und während dessen bisherige dokumentarische Arbeiten durchweg kommentarlos blieben, spricht in »UNTITLED« die wohltuend zurückhaltende Stimme der Schauspielerin Birgit Minichmayr ausgewählte Passagen aus den meist ebenso zurückhaltend in der dritten Person gehaltenen Drehtagebüchern des Regisseurs. (...) Auch um die Freiheit, sich in Gefahr zu begeben, geht es in den für den Film von Willi ausgewählten Texten. Und um die von Glawogger herbeifantasierte (und dann auf ungeahnte Weise Realität gewordene) Möglichkeit, irgendwo in der Weite des afrikanischen Kontinents zu verschwinden. Zuletzt in der Stadt Harper in Liberia, der letzten Station der Reise. »Nirgends ist nichts, auch hier nicht. Aber das Nichts war hier schon ganz nahe«, steht am Ende in weißen Buchstaben auf dem Bild, das eine Frau an der Meeresbrandung zeigt. Und dann umgekehrt Schwarz auf Weiß »JUNGLE OF EDEN GARDEN OF HELL«. (Silvia Hallensleben, in: epd FILM)
Produktion: Gerhard Meixner, Tommy Pridnig, Roman Paul, Peter Wirthensohn; Drehbuch: Michael Glawogger, Attila Boa; Kamera: Attila Boa; Stimme: Birgit Minichmayr; Musik: Wolfgang Mitterer; Montage: Monika Willi; Regie: Michael Glawogger, Monika Willi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Urmila Chaudhary lebt im Süden Nepals und ist sechs Jahre alt, als sie von ihren Eltern als Kamalari, eine Haushaltssklavin, in die Hauptstadt verkauft wird. Erst 12 Jahre später gelingt ihre Befreiung. Mit der eigenen Freiheit gibt sich Urmila nicht zufrieden, aus dem Erlebten zieht sie die Kraft, die sie für andere Mädchen in ihrem Land nutzen will: "Kinder gehen zur Schule! Erwachsene gehen arbeiten!" Urmila schreit ihre Wut in einem Protestzug auf den Straßen von Kathmandu hinaus. Voller Zuversicht kämpft sie für die Organisation "Freed Kamalari Development Forum" (FKDF) gegen das offiziell abgeschaffte System der Leibeigenschaft und somit gegen jahrhundertealte Gesellschaftsstrukturen in ihrer Heimat.
Die nepalesische Organisation FKDF wurde von ehemaligen Kamalari mitgegründet, die nun ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre gewonnene Stärke für andere junge Frauen einsetzen. Inzwischen konnten von Urmila und ihren Mitstreiterinnen 13.000 Mädchen befreit werden.
Urmila macht auch außerhalb Nepals auf die Situation in ihrer Heimat aufmerksam, sie reist auf andere Kontinente und hält mitreißende Reden, u.a. auf dem Oslo Freedom Forum. Auf diese Art lenkt sie die internationale Aufmerksamkeit auf ihren Kampf für ein gerechteres Nepal.
Gleichzeitig hat sie sich ein vermeintlich unerreichbares Ziel gesetzt: Urmila möchte Rechtsanwältin werden und ihr Heimatland Nepal weiter verändern. Dafür versucht sie ihren Schulabschluss nachzuholen, denn wie den meisten Kamalari blieb auch ihr eine Schulbildung verwehrt. Das Lernen versucht die mittlerweile 25-Jährige mit ihrer Arbeit als Aktivistin zu vereinbaren, stößt dabei aber zunehmend an ihre Grenzen. Muss sie sich für einen Weg entscheiden?
Offiziell ist die Leibeigenschaft in Nepal zwar abgeschafft, faktisch aber existiert sie noch in abertausenden Fällen. Allein 13.000 Mädchen konnten bislang durch den Einsatz der Organisation "Freed Kamalari Development Forum" (FKDF) befreit werden. Auch international macht Urmila durch Vorträge und Fernsehauftritte auf die Problematik aufmerksam. Zugleich versucht die junge Frau, sich ihren Traum von einem Jurastudium zu erfüllen und Anwältin zu werden. Der Spagat zwischen Aktivismus und Studium wird jedoch immer schwieriger, und Urmila weiß, dass sie bald eine Entscheidung fällen muss.
Kamera: Susan Gluth, Christian Conrad; Montage: Xavier Box, Susan Gluth; Regie: Susan Gluth; Produktion: Susan Gluth, Martin Hagemann; Drehbuch: Kristl Filippi, Susan Gluth Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bohemien, Dramatiker und Ende 1989 plötzlich Präsident: Der tschechische Europäer Václav Havel gestaltete die Geschichte des Kontinents in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entscheidend mit.
Andrea Sedlácková erzählt Havels geradezu romanhaftes Leben, gestützt auf einen reichen Fundus von Archivmaterial. Es ist eine Geschichte mit dramatischen Höhen und Tiefen, und gleich mehreren Sternstunden europäischer Geschichte.
Obwohl die 1967 geborene Regisseurin aus der Bewunderung für ihren Protagonisten keinen Hehl macht, spart sie ganz selbstverständlich auch umstrittene Aspekte nicht aus. Sie zeigt einen zutiefst menschlichen Helden, der darauf besteht, dass es sich lohnt, auch in aussichtsloser Lage für seine Ideale zu kämpfen. Seine Klugheit und Humanität hinterlassen auch mehr als zehn Jahre nach seinem Tod einen ungebrochen tiefen Eindruck.
***
Václav Havel (1936-2011) ist zweifellos eine der international berühmtesten Persönlichkeiten seiner tschechischen Heimat aller Zeiten. Der Dramatiker, Bohemien und ehemalige politische Häftling wurde Ende 1989 an die Spitze der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik (CSSR) katapultiert. Von Kindheit an war er in der gesamteuropäischen Kultur verwurzelt. Auch in der Zeit, als die Teilung des Kontinents unüberwindlich schien, wirkte seine Arbeit in ganz Europa.
Während der sowjetisch-kommunistischen Herrschaft über Osteuropa verbrachte Havel mehrere Jahre hinter Gittern. Angebote für eine Ausreise Richtung Westen lehnte er ab. Noch im Januar 1989 steckte ihn das Regime erneut ins Gefängnis. Internationaler Druck bewirkte jedoch schon im Mai seine Freilassung. "Je mehr wir ihn verfolgen, umso mehr wird er zum Helden," stellte der letzte kommunistische Führer der CSSR frustriert fest.
Der dramatische Umbruch in der Welt des Ostblocks nahm in der CSSR erst nach dem Mauerfall vom 9. November 1989 Fahrt auf. Doch die Bilder von Massendemonstrationen gewaltigen Ausmaßes zeigen eindrücklich, wie machtvoll auch die Menschen in der CSSR ins Offene drängten. Der Druck der Straße bewirkte am 29. Dezember 1989 einen politischen Bruch. Die konkrete Form, die diese Umwälzung annahm, stellt jedes absurde Theaterstück in den Schatten: Die noch unter diktatorischen Verhältnissen konstituierte kommunistische Nationalversammlung wählte ihren Erzfeind Havel am 29. Dezember einstimmig (!) zum Präsidenten der CSSR. Der Gewählte verfolgte seine Wahl in einer Live-Übertragung am Bildschirm.
Einen wohl noch größeren Triumph erlebte Havel achtzehn Monate später. 1968 hatte er sich gegen die blutige Niederschlagung des Prager Frühlings aufgelehnt. Damals marschierten Truppen des von Moskau aus gesteuerten Militärbündnisses namens Warschauer Pakt in die CSSR ein. Sowjetische Panzer beendeten die Reformbestrebungen unter Alexander Dubcek.
Ebenjener Warschauer Pakt, der die Hoffnung auf einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz zerstörte, wurde unter Havels Leitung am 1. Juli 1991 aufgelöst. Eine Sternstunde, wie die friedlich gebliebene Leipziger Demonstration vom 9. Oktober 1989 und der Fall der Mauer am 9. November.
Überraschenderweise ist Andrea Sedláckovás die bislang einzige filmische Biografie, die das geradezu romanhafte Leben Vaclav Havels nachzeichnet. Die 1967 geborene Regisseurin hat Havel nicht selbst mit der Kamera begleitet, sondern schöpft für ihren Film aus einem reichen Fundus vorgefundenen Materials. Dazu gehören nicht nur zahlreiche Interviews mit dem sprachgewaltigen Havel, sondern auch atmosphärisch reiche Bilder, die bis vor Havels Geburt zurückreichen - dem Privatarchiv der Familie Havel sei Dank. Sogar ein Tonfilmdokument aus Havels Kindheit hat sich erhalten. Der Grund dafür ist vermutlich, dass die Familie dem Filmgeschäft auf ganz besondere Weise verbunden war: In den 1930er Jahren gründete Havels Onkel väterlicherseits im Prager Vorort Barrandov die bis heute berühmten Film-Studios.
Auch in scheinbar aussichtsloser Lage nicht aufgeben - diese Kernbotschaft des Bürgers Havel ist bis heute hochaktuell geblieben. "Nichts ist schlimmer als Leute, die sagen: Ich kann nichts ändern, es wird sowieso übel ausgehen, was geht mich das an," formuliert Havel in einem Interview. Was er seinen Landsleuten auf dem Höhepunkt des Umsturzes von 1989 zurief, taugt auch heute noch zur Ermutigung: "Die Wahrheit und die Liebe siegen über Lüge und Hass."
Produktion: Christine Camdessus, Serge Gordey, Katerina Cerná, Madeleine Avramoussis, Alena Müllerová; Musik: Quentin Sirjacq; Montage: Boris Machytka; Drehbuch: Andrea Sedlácková; Kamera: David Cysar; Sound Design: Ivan Horák; Regie: Andrea Sedlácková Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: VERTEIDIGER DES GLAUBENS erzählt die Geschichte von Joseph Ratzinger, dem deutschen Papst Benedikt XVI. Ein Mann, der seine Lebensaufgabe darin sah, die katholische Kirche und ihre Werte bewahren. Und der an ihrer Spitze stand, als die wohl größte Krise der rund 2000jährige Institution sich ihrem Höhepunkt näherte.
In den 1960er-Jahren galt Ratzinger für kurze Zeit als Erneuerer. Doch während seiner 30-jährigen Tätigkeit innerhalb des Vatikans sorgte er maßgeblich mit für den Selbsterhalt eines Systems, das immer dringlicher notwendige Erneuerung verhindert.
Regisseur Christoph Röhl hat für seine Biografie vor allem Menschen befragt, die alle innerhalb der katholischen Kirche tätig waren. Sie stellen das offiziell propagierte Bild von Ratzinger als "bescheidenem Gelehrten" in Frage. Sie zeigen, welche Rolle er beim Aufbau eines Machtsystems im Vatikan spielte, das erheblich zu dem Vertrauensverlust beitrug, unter dem die katholische Kirche seit Jahren leidet.
Um Ratzingers Denkweise besser zu verstehen, blickt der Film zurück in die Vergangenheit des emeritierten Papstes. Wer waren seine engsten Berater und Vertrauten? Viele von ihnen waren daran beteiligt, Skandale um sexuellen Missbrauch und Korruption zu verschleiern.
Ratzinger, der die Wahrheit ausschließlich in der Lehre der katholischen Kirche sah und die moderne Gesellschaft als verloren betrachtete, musste zum Höhepunkt der Krise anerkennen, dass sich seine größten Feinde in Wahrheit nicht außerhalb, sondern innerhalb der Kirche bewegten, sogar im Kreis seiner engsten Vertrauten. Ähnlich den tragischen Helden des Renaissancetheaters sah er sich am Ende umzingelt von Chaos und Feinden. Seine gesamte Welt drohte in Einzelteile zu zerfallen.
Autor und Regisseur Christoph Röhl begann seine Recherchen für diesen Film noch vor dem Rücktritt Benedikts. Er sprach weltweit mit Insidern, Vertrauten, Wegbegleitern, Kirchenkennern und -kritikern, um Joseph Ratzingers komplexer Geschichte auf den Grund zu gehen. Der Vatikan hat für diesen Film Zugang zu seinem umfangreichen Film- und Bildarchiv gewährt.
Kamera: Julia Weingarten; Musik: Ali N. Askin; Protagonist: Erzbischof Georg Gänswein, Prof. Dr. Wolfgang Beinert, Prof. Dr. Hermann Häring, Doris Wagner, Erzbischof Charles Scicluna; Regie: Christoph Röhl; Drehbuch: Christoph Röhl; Montage: Martin Reimers; Stimme: Ulrich Tukur; Produktion: Martin Heisler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Die Elenden" ("Les Misérables"), der 1862 veröffentlichte Roman von Victor Hugo, ist eines der bekanntesten Werke der französischen Literatur. Die Geschichte spielt zwischen 1815 und 1832 und konzentriert sich auf die Figur des Jean Valjean. Aber es ist ein ganzer Teil der Gesellschaft, den der Autor in diesen fünf Bänden durch die Beschreibung der Personen um Jean Valjean herum sichtbar macht: eine alleinerziehende Mutter, die gezwungen ist, sich von ihrem Kind zu trennen; ein Kind, das von einem skrupellosen Ehepaar ausgebeutet wird; ein Ehepaar, das alle Mittel einsetzt, um zu überleben, auch die niederträchtigsten; ein Junge, der von seinen Eltern vernachlässigt wird und auf der Straße lebt; etc. Das sind die Elenden, auf die Hugo aufmerksam machen und für die er Mitgefühl wecken will.
Dieser Dokumentarfilm beleuchtet die Entstehung des Romans und den Weg, den Victor Hugo zurückgelegt hat: Wie hat sich dieser junge Mann, der in Wohlstand und in einem royalistischen Umfeld geboren wurde, nach und nach der Republik, der sozialen Gerechtigkeit, dem Fortschritt und der Brüderlichkeit zugewandt?
Dieser Film ist auch auf Französisch auf filmfriend verfügbar.
Protagonist: Bradley Stephens, Alain Boublil, Jean-Marc Hovasse, Danièle Sallenave, Claude Lelouch; Montage: Samuel Lajus; Drehbuch: Grégoire Polet, Samuel Lajus; Regie: Grégoire Polet; Produktion: Sylvie Gautier; Stimme: Clémentine Domptail; Schauspieler: Pierre Gribling Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Die Elenden" ("Les Misérables"), der 1862 veröffentlichte Roman von Victor Hugo, ist eines der bekanntesten Werke der französischen Literatur. Die Geschichte spielt zwischen 1815 und 1832 und konzentriert sich auf die Figur des Jean Valjean. Aber es ist ein ganzer Teil der Gesellschaft, den der Autor in diesen fünf Bänden durch die Beschreibung der Personen um Jean Valjean herum sichtbar macht: eine alleinerziehende Mutter, die gezwungen ist, sich von ihrem Kind zu trennen; ein Kind, das von einem skrupellosen Ehepaar ausgebeutet wird; ein Ehepaar, das alle Mittel einsetzt, um zu überleben, auch die niederträchtigsten; ein Junge, der von seinen Eltern vernachlässigt wird und auf der Straße lebt; etc. Das sind die Elenden, auf die Hugo aufmerksam machen und für die er Mitgefühl wecken will.
Dieser Dokumentarfilm beleuchtet die Entstehung des Romans und den Weg, den Victor Hugo zurückgelegt hat: Wie hat sich dieser junge Mann, der in Wohlstand und in einem royalistischen Umfeld geboren wurde, nach und nach der Republik, der sozialen Gerechtigkeit, dem Fortschritt und der Brüderlichkeit zugewandt?
Dieser Film ist auch auf Englisch auf filmfriend verfügbar.
Drehbuch: Grégoire Polet, Samuel Lajus; Produktion: Sylvie Gautier; Protagonist: Jean-Marc Hovasse, Bradley Stephens, Alain Boublil, Danièle Sallenave, Claude Lelouch; Stimme: Clémentine Domptail; Montage: Samuel Lajus; Regie: Grégoire Polet; Schauspieler: Pierre Gribling Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Diese Dokumentarfilmreihe untersucht die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich. Dieser Film enthält einzigartige Aufnahmen der Orte in Europa, an denen Van Gogh lebte und arbeitete: in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Experten des Van Gogh Museums geben einen Einblick in Vincents Inspirationsquellen und zeigen anhand von Briefen, wie er sich bemühte, ein wahrhaft moderner Künstler zu werden. Die Dokumentation enthält alle Meisterwerke des Künstlers sowie zahlreiche weniger bekannte Gemälde und Skizzen.
"Der umfangreichste Dokumentarfilm über Van Goghs Leben und Werk, produziert von den Spezialisten des Van-Gogh-Museums."
Die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Jahre in Nuenen und seine künstlerische Entwicklung in Paris bis hin zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich.
Protagonist: Marieke Uildriks, Louis van Tilborgh, Elle Hendriks, Leo Jansen; Regie: Eline Timmer; Kamera: Sam Nijssen, Peter Bloemendaal; Drehbuch: Fieke Tissink; Montage: Linda Florians Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Diese Dokumentarfilmreihe untersucht die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich. Dieser Film enthält einzigartige Aufnahmen der Orte in Europa, an denen Van Gogh lebte und arbeitete: in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Experten des Van Gogh Museums geben einen Einblick in Vincents Inspirationsquellen und zeigen anhand von Briefen, wie er sich bemühte, ein wahrhaft moderner Künstler zu werden. Die Dokumentation enthält alle Meisterwerke des Künstlers sowie zahlreiche weniger bekannte Gemälde und Skizzen.
"Der umfangreichste Dokumentarfilm über Van Goghs Leben und Werk, produziert von den Spezialisten des Van-Gogh-Museums."
Die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich.
Protagonist: Leo Jansen, Elle Hendriks, Marieke Uildriks, Louis van Tilborgh; Kamera: Peter Bloemendaal, Sam Nijssen; Montage: Linda Florians; Regie: Eline Timmer; Drehbuch: Fieke Tissink Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Diese Dokumentarfilmreihe untersucht die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich. Dieser Film enthält einzigartige Aufnahmen der Orte in Europa, an denen Van Gogh lebte und arbeitete: in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Experten des Van Gogh Museums geben einen Einblick in Vincents Inspirationsquellen und zeigen anhand von Briefen, wie er sich bemühte, ein wahrhaft moderner Künstler zu werden. Die Dokumentation enthält alle Meisterwerke des Künstlers sowie zahlreiche weniger bekannte Gemälde und Skizzen.
"Der umfangreichste Dokumentarfilm über Van Goghs Leben und Werk, produziert von den Spezialisten des Van-Gogh-Museums."
Die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich.
Kamera: Peter Bloemendaal, Sam Nijssen; Regie: Eline Timmer; Protagonist: Elle Hendriks, Louis van Tilborgh, Leo Jansen, Marieke Uildriks; Drehbuch: Fieke Tissink; Montage: Linda Florians Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Diese Dokumentarfilmreihe untersucht die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich. Dieser Film enthält einzigartige Aufnahmen der Orte in Europa, an denen Van Gogh lebte und arbeitete: in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Experten des Van Gogh Museums geben einen Einblick in Vincents Inspirationsquellen und zeigen anhand von Briefen, wie er sich bemühte, ein wahrhaft moderner Künstler zu werden. Die Dokumentation enthält alle Meisterwerke des Künstlers sowie zahlreiche weniger bekannte Gemälde und Skizzen.
"Der umfangreichste Dokumentarfilm über Van Goghs Leben und Werk, produziert von den Spezialisten des Van-Gogh-Museums."
Die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich.
Regie: Eline Timmer; Protagonist: Louis van Tilborgh, Elle Hendriks, Marieke Uildriks, Leo Jansen; Kamera: Sam Nijssen, Peter Bloemendaal; Drehbuch: Fieke Tissink; Montage: Linda Florians Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Diese Dokumentarfilmreihe untersucht die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich. Dieser Film enthält einzigartige Aufnahmen der Orte in Europa, an denen Van Gogh lebte und arbeitete: in den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Experten des Van Gogh Museums geben einen Einblick in Vincents Inspirationsquellen und zeigen anhand von Briefen, wie er sich bemühte, ein wahrhaft moderner Künstler zu werden. Die Dokumentation enthält alle Meisterwerke des Künstlers sowie zahlreiche weniger bekannte Gemälde und Skizzen.
"Der umfangreichste Dokumentarfilm über Van Goghs Leben und Werk, produziert von den Spezialisten des Van-Gogh-Museums."
Die komplette Geschichte von Van Goghs Leben und Werk: von seiner Kindheit in Brabant, über seine arbeitsreichen Lehrjahre in Nuenen und sein künstlerisches Erwachsenwerden in Paris bis zum Höhepunkt seiner Karriere in Südfrankreich.
Kamera: Sam Nijssen, Peter Bloemendaal; Regie: Eline Timmer; Montage: Linda Florians; Protagonist: Marieke Uildriks, Louis van Tilborgh, Elle Hendriks, Leo Jansen; Drehbuch: Fieke Tissink Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wie fühlt es sich an, als Kind von Eltern aufzuwachsen, die in Deutschland fremd sind? Wie geht es Schwestern, die nicht die gleiche Heimat teilen?
Die Künstlerin Ji Su Kang-Gatto wurde 1989 in Südkorea geboren. Ihre Eltern zogen für einen Studienaufenthalt mit ihr in eine (west-)deutsche Universitätsstadt. Seit sie etwa 18 Monate alt war, lebt Kang-Gatto in Deutschland. Ihre neun Jahre jüngere Schwester dagegen wurde 1998 in Deutschland geboren, lebt aber seit ihrem siebten Lebensjahr wieder in Südkorea. Während Ju Su sich am besten auf Deutsch ausdrücken kann, spricht ihre Schwestern kein Deutsch mehr, sondern Koreanisch.
Vlog #8998 ; Korean Karottenkuchen & Our Makeup Routine kreist um die Erfahrungen und Beobachtungen der beiden Schwestern im Alltag zwischen dem deutschen Bildungssystem und koreanischer Wochenend-Schule, zwischen behütetem Familienleben und alltäglichem Rassismus. Wie macht es mit einem Kind, wenn es von anderen Kindern mit Steinen beworfen wird -- einfach so, weil man ein bisschen anders aussieht? Und wie fühlt es sich an, wenn die eigene kleine Familie sich über zwei Kontinente erstreckt?
Unter dem Deckmantel eines banalen Vlogs, wie sie zahlreich auf YouTube zu finden sind, legt Ji Su Kang-Gatto ihre autobiografische Geschichte offen. Sie erzählt sehr persönlich und scheinbar improvisiert, aber höchst präzise. "Spielerisch-klug" urteilte Fabian Tietke in der taz.
Der Film wurde vom Verband der deutschen Filmkritik als Bester Dokumentarfilm nominiert, wie auch für den Nachwuchspreis der Duisburger Filmwoche. Auf dem Dokumentarfestival Karlsruhe wurde er mit dem dokka-Förderpreis ausgezeichnet.
Produktion: Ji Hoe Kang, Ji Su Kang-Gatto; Sound Design: Hyemin Jung; Kamera: Ji Hoe Kang, Ji Su Kang-Gatto; Montage: Ji Su Kang-Gatto; Protagonist: Ji Hoe Kang, Ji Su Kang-Gatto; Regie: Ji Su Kang-Gatto Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Irene Rakowitz, 48, Mutter von vier Kindern, lässt sich nach 20 Ehejahren von ihrem Mann Richard scheiden, um ihr eigenes Leben zu führen. Im Jahr 1979 lebt sie mit den jüngsten Kindern, der 14-jährigen Astrid und dem achtjährigen Konstantin, in einem Hochhaus im Berliner Märkischen Viertel. Richard wohnt noch im gleichen Haus, nur fünf Stockwerke tiefer. Einst Schichtarbeiter im rheinischen Bergbau, ist er zum Zeitpunkt der Dreharbeiten invalidisiert. Während Irene sich bemüht, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, glaubt Richard an "Schicksal".
Der Film zeigt Irenes Kampf um ein selbstbestimmtes Leben, ihre Sorge um die Zukunft der Familie und ihre Auseinandersetzung mit den Kindern. Zwei Töchter, Susanne und Carmen, sind bereits ausgezogen. In Gesprächen mit der Filmemacherin kritisieren sie die Mutter auf radikale, teils sogar hasserfüllte Weise.
Gestützt auf diese unterschiedlichen Perspektiven erzählt Helga Reidemeister eine vielschichtige Familien- und Emanziaptionsgeschichte von großer Dramatik - in der schließlich Hoffnung aufkeimt, dass Irenes Sehnsucht nach einem erfüllten Leben vielleicht doch kein Traum bleibt.
"Der Emanzipationsprozess einer 48-Jährigen, die sich nach 20 Jahren von ihrem Mann, der sie schlug und drangsalierte, scheiden lässt. Der Dokumentarfilm hält fest, wie sie die nach der Scheidung auseinanderdriftende Familie zu einigen versucht, und dokumentiert, wie sich die Kinder gegen ihre Mutter wehren. Umstritten war die Parteinahme der Filmemacherin für ihre Protagonistin, die selbst in den Auseinandersetzungen mit dem jüngsten Sohn Konstantin keine Ausnahme kannte. Durch die Radikalität dieser Position gelingen Einblicke in familiäre Strukturen, wie sie bislang noch nicht auf Film festgehalten wurden." (Lexikon des Internationalen Films)
Kamera: Axel Brandt, Thomas Tanner; Regie: Helga Reidemeister; Montage: Elisabeth Förster; Drehbuch: Helga Reidemeister; Musik: Míkis Theodorakis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In der innovativen EMMY-nominierten Dokumentation "WAGNERWAHN" spüren wir Leben und Schaffen des größten deutschen Komponisten nach und erzählen Wagner mehr als 200 Jahre nach seiner Geburt 1813 für ein junges Publikum neu. Mit aufwändig gestalteten Spielszenen, illustrierten Animationen und durch Interviews mit führenden Wagner-Experten, wie Philippe Jordan (Wagner-Dirigent), Simone Young (Dirigentin) und Oliver Hilmes (Cosima Wagner-Biograph), nähert sich der Film dem visionären Werk und dem streitbaren Geist Wagners.
Produktion: Christian Beetz; Schauspieler: Samuel Finzi, Pegah Ferydoni; Regie: Ralf Pleger; Montage: Frank Tschöke; Drehbuch: Ralf Pleger; Kamera: Jürgen Rehberg; Musik: Richard Wagner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Auf dem Weg zu neuen Ufern verspricht der Blick auf die Oberfläche des Meeres keine Orientierung. Richtungen erschließen sich erst durch das Vorbeiziehen der Dinge am Bug. Das Schiff fährt an den Stationen einer Familiengeschichte entlang, die langsam in Logbucheinträgen verschwimmt.
Inhalt: Walter (Hilmar Thate) ist ein Mann Ende 50, dem die Wirklichkeit entgleitet. Zu DDR-Zeiten war er Direktor eines Industrie-Kombinats, nun ist sein Lebenswerk eine gespenstische Ruine. Walter steht fassungslos vor der Welt, die ihn ausrangiert hat. Sein innerer Amoklauf beginnt. Zusammen mit zwei jungen Leuten, Gina und René, begibt sich Walter auf nächtliche Patrouillen durch die Berliner S- und U-Bahnen, um für Ordnung zu sorgen. Als selbsternannte Sheriffs warten die drei auf Gelegenheiten, pöbelnde Rowdies zusammenzuschlagen.
"Kleinert gelang das eindringliche Psychogramm einer ganzen Schicht von Ex-DDR-Bürgern, die längst nicht in der Bundesrepublik angekommen sind, vielleicht nie in ihr ankommen werden. Als 'Wege in die Nacht' anlief, wurde er in der Öffentlichkeit leider nur ungenügend wahrgenommen; die heiteren DDR-Abschiede 'Sonnenallee' und 'Good bye, Lenin!' waren dem Publikum deutlich angenehmer. Umso wichtiger, dass es dieses sozial, soziologisch und politisch aufschlussreiche Meisterwerk (..) gibt." (Ralf Schenk)
Schauspieler: Ingeborg Westphal, Cornelia Schmaus, Dirk Borchardt, Daniela Hoffmann, Henriette Heinze, Hilmar Thate; Produktion: Frank Löprich, Katrin Schlösser; Musik: Steven Garling, Andreas Hoge; Drehbuch: Johann Bergk; Regie: Andreas Kleinert; Montage: Gisela Zick; Kamera: Jürgen Jürges Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wegzaubern - Spirit Away entstand aus dem Interesse der Regisseurin Betina Kuntzsch an den Biografien von Psychiatriepatienten, deren kreative Werke in der Sammlung Prinzhorn vertreten sind.
Der Kurzfilm verwendet 36 originale 35-mm-Animationsfilmschleifen für laterna magica aus der Zeit um 1900 - gezeichnete Filme aus der Lebenszeit der Künstlerinnen und Künstler. In ihrer Verarbeitung dieser Werke konstruiert die Regisseurin eine fiktive Biografie, für die sie Fragmente aus den Patientenakten zu einer Text-Collage verbindet.
Inhalt: In den über 75 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher und Filme versucht, sich dem Leben des Mannes aus Braunau in Oberösterreich anzunähern und das "Phänomen" Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In "Wer war Hitler" kommen ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Ihre Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich Originalfilme - vor allem Amateuraufnahmen und vielfach in Farbe - und einige Fotografien. Der Film verzichtet auf Experten-Interviews, nachgestellten Szenen, Erklär-Grafiken und technische Spielereien. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1889 bis 1945. Ein Kino-Dokumentarfilm, der in der filmischen Vermittlung von Zeitgeschichte neue Wege weist.
Grundlage des Films war eine der umfangreichsten Archivrecherchen, die jemals für einen Dokumentarfilm betrieben wurden. Mehr als 120 Archive in 14 Ländern wurden ausgewertet, 850 Stunden Film gesichtet, über 100 Stunden 8mm-, 9,5mm-Pathé-, 16mm- oder 35mm-Filme neu in HD, 2k und 2,3k abgetastet, restauriert und technisch bearbeitet. Die meist tonlosen Filmquellen wurden originalgetreu nachvertont, um eine historisch adäquate Atmosphäre zu gewährleisten. Gesprochen werden die Zeugnisse von 125 Sprecherinnen und Sprechern.
Regie: Hermann Pölking-Eiken; Produktion: Thorsten Pollfuß; Montage: Julio Olmo Poranzke; Drehbuch: Hermann Pölking-Eiken; Musik: Julius Holtz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Deutschland in den frühen 1960er-Jahren. Noch ist das Land ruhig. Doch Aufbruch liegt in der Luft. Auch Bernward Vesper (AUGUST DIEHL), Sohn des NS-Schriftstellers Will Vesper, begehrt auf. Nachts hackt er wütende Sätze in die Schreibmaschine, die er der erstarrten Gesellschaft ins Gesicht schleudern will. Als er auf Gudrun Ensslin (LENA LAUZEMIS) trifft, ist das der Beginn einer extremen Liebesgeschichte: bedingungslos, maßlos, bis über die Schmerzgrenze hinaus. Gemeinsam brechen sie auf, um die Welt zu erobern. Keine zehn Jahre später verliert sich Bernward auf Drogentrips im Wahnsinn, und Gudrun katapultiert sich in den bewaffneten Untergrund. Für beide wird es kein Zurück mehr geben.
WER WENN NICHT WIR erzählt von einer bedingungslosen Liebe, die untrennbar mit der Vorgeschichte des deutschen Terrorismus verbunden ist. In seinem ersten Spielfilm beleuchtet der preisgekrönte Dokumentarfilm-Regisseur Andres Veiel ("Black Box BRD") den Aufbruch einer Generation. Jenseits abgedroschener 68er-Klischees begibt sich sein Film zurück auf Anfang und taucht tief in die entscheidenden Jahre der Bundesrepublik: die frühen 1960er-Jahre ein.
"Andres Veiel ist der Psychologe unter den deutschen Filmemachern. Er untersucht nicht nur, warum Menschen etwas tun, sondern, was mit ihnen geschehen sein muss, damit sie es tun. (...) Veiel hat viel richtig gemacht mit seinem Film Wer, wenn nicht wir . Er hat eine Randfigur der RAF ins Zentrum seiner Geschichte gerückt: den Ehemann von Gudrun Ensslin, den Schriftsteller und Verleger Bernward Vesper. Es ist eine kluge Wahl. An der Figur Vespers lässt sich die Zerrissenheit der Kriegskinder-Generation exemplarisch darstellen. (Carin Ströbele, in: DIE ZEIT)
Andres Veiel: "Ich wollte die politische Aufladung dieses Aufbruchs anders kennenlernen, weg von den bekannten Bilderschleifen und hin zu den persönlichen, politischen, den historischen, biografischen und sozialen Treibsätzen. Was bringt Menschen dazu, dass sie sich mit dieser Welt nicht abfinden? Diese Treibsätze kenne ich auch aus meiner eigenen Biografie. Zum Beispiel 2008 nach der Finanzkrise dachte ich, das ist ein Irrsinn, der hier abläuft. Es muss doch einen Werkzeugkasten geben, diesen Kapitalismus in seinem Getriebe nicht nur zu analysieren, sondern auch an bestimmen Punkten zu sagen: So geht's nicht weiter! Das sind Fragestellungen, die damals und heute aktuell sind. Einfach zu sagen, damals ist wie heute, und heute ist wie damals. Das trifft es natürlich nicht."
Montage: Hansjörg Weißbrich; Schauspieler: Maria Dragus, Imogen Kogge, Sebastian Blomberg, Rainer Bock, Thomas Thieme, Hanno Koffler, Benjamin Sadler, August Diehl, Lena Lauzemis, Michael Wittenborn, Alexander Fehling; Produktion: Thomas Kufus; Kamera: Judith Kaufmann; Regie: Andres Veiel; Vorlage: Koenen Gerd; Musik: Annette Focks; Drehbuch: Andres Veiel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Für den Filmemacher Erec Brehmer bricht eine Welt zusammen, als seine Lebensgefährtin, die Brauereifachfrau Angelina Zeidler, bei einem Verkehrsunfall stirbt.
Drei Jahre und drei Monate vorher hatten sie sich getroffen. Erst auf Tinder, dann im wirklichen Leben. Nach rund drei Jahren Beziehung waren sie zusammengezogen, wollten heiraten, wünschten sich Kinder. Auf der Rückkehr von einem gemeinsamen Ski-Ausflug sitzt Angi am Steuer, kommt von der Fahrbahn ab, rast in ein entgegenkommendes Auto. Erec überlebt. Angelina nicht.
"Wer wir waren, ist vorbei," beginnt Erec Brehmer seinen Film. "Doch manches ist noch offen."
Zu trauern - wie geht das?
Auf der Suche danach, wie er mit Angelinas Tod fertig werden kann, beginnt Erec, das Archiv ihres gemeinsamen Lebens zu durchforsten: Filmaufnahmen, Sprachnachrichten, Tagebucheinträge, gemeinsam gehörte Musik. Er sucht Orte, Situationen und Erinnerungen, die mit Angi verbunden sind. Will seiner verstorbenen Freundin auch über den Tod hinaus nah sein.
Mit WER WIR GEWESEN SEIN WERDEN lässt Erec Brehmer die Zuschauer teilnehmen an seinem Abschied von Angi. Das Dokument seiner Trauer ist ein berührend und klug erzählter Film über die Liebe. Darüber, wie einer in tiefer Not Hilfe sucht und findet. Und von einem Weg, der zurück ins Leben führt.
*** Pressestimmen "Leben und Tod, Präsenz und Für-immer-Vorbeisein sind hier auf eine Weise ineinander verschlungen, wie sie es nur im Kino sein können." Ekkehard Knörer, die tageszeitung
"Ein ebenso intimer wie ehrlicher Film über die Liebe und den Tod - und mit das Herzzerreißendste, was man seit Langem im Kino gesehen hat." Josef Grübl, Süddeutsche Zeitung
"Es ist die berührende Geschichte einer Beziehung, die noch über den Tod hinausgeführt wird. Eine Reise im Auto, das in eine andere Welt hineinrast. [...] Der Liebesfilm gerät auf diese Weise nicht zu einer Abrechnung mit dem Autofahren, sondern das Autofahren zu einer Allegorie fürs Leben." Marie-Luise Goldmann, DIE WELT
"Der Film ist ehrlich bis auf die Knochen, bisweilen niederschmetternd, und schafft es doch, leisen Trost zu erzeugen - dies völlig kitschbefreit." www.artechock.de
"...es hätte auch leicht ins Kitschige oder Exhibitionistische driften können. Weil Brehmer aber immer wieder das Schöne akzentuiert, weil er im schmerzhaften Prozess der Aufarbeitung Menschen begegnet, die Ähnliches erfahren haben, weil das Glück ja nicht weg ist, sondern nur vergangen: Deshalb ist ihm ein wunderbarer Film gelungen." Berliner Morgenpost
Inhalt: Clarissa Campolina (Brasilien) war 2015 Fellow des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Mit "While We Are Here" gelang ihr ein sehr persönlicher, avantgardistischer Film um die Beziehung zweier Menschen in einer US-amerikanischen Metropole.
Lamis und Wilson sind Migranten in New York. Sie ist Libanesin, die gerade erst in der Stadt angekommen ist, und er ist Brasilianer, der dort bereits seit zehn Jahren illegal lebt. Die hybride Erzählung ist mit einem poetischen Ansatz konstruiert: als ein Reisetagebuch, das zu einer Chronik wird und in die Essenz menschlicher Mikropolitik in Zeiten der Globalisierung hineinführt - in ein ungewisses Reich der Sehnsucht, der Hoffnungen und Ängste.
"Alltägliches und Poetisches verbindet sich in den Filmen der 1979 geborenen brasilianischen Regisseurin Clarissa Campolina zu dokumentarisch anmutenden, impressionistischen Kinogemälden von großer Intensität. Es sind die Bilder, die die Handlung tragen - und nicht umgekehrt. Kunstvoll unaufdringlich, hingetupft sorgte diese Erzählweise spätestens seit Clarissa Campolinas Langfilmdebüt "Girimunho" ("Der Wirbel", 2011) für internationale Aufmerksamkeit. (...) Sie studierte in Brasilien bildende Kunst und Filmemachen. Gemeinsam mit fünf anderen Filmemachern gründete sie 2001 in Belo Horizonte TEIA (www.teia.art.br), ein Zentrum für audiovisuelle Kunst und Filmproduktion. Bislang hat die Gruppe weltweit über 50 Preise eingeheimst und ihre Werke wurden zu wichtigen internationalen Festivals eingeladen, darunter Venedig, Locarno, Sundance, Toronto, San Sebastian, Rotterdam, Karlovy Vary und viele andere. 2012 gehörte sie zu den Gründern der Produktionsfirma Anavilhana." (Maike Wetzel)
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