Inhalt: Die Bauerntochter Elli findet 1944 kurz vor Kriegsende auf dem Heuboden ihres Bauernhofes in der Wesermarsch den Deserteur Georg. Eine romantische Liebesgeschichte beginnt. Doch wird Georg bei ihr bleiben? In ihrem 1. und umfangreichen Roman hat M. Folkens auf die Kindheitserinnerungen und Erzählungen ihrer Mutter zurückgegriffen. Sie erzählt die Geschichte des Mädchens Elli, dass 1944 kurz vor Kriegsende auf dem Heuboden ihres Bauernhofes in der Wesermarsch den Deserteur Georg findet. Die Familie beschließt, Georg zu verstecken und es entwickelt sich zwischen den beiden jungen Menschen eine Liebesgeschichte. Doch Gregor hat einen großen Wunsch, er möchte Opernsänger werden. Dafür müsste er Friesenmoor verlassen und damit auch seine geliebte Elli. Als Klammer der Erzählung dient eine Rahmenhandlung. Elli ist schwanger und bekommt ein uneheliches Kind. Wer ist der Vater? Mit eindringlichen Bildern schildert die Autorin die Landschaft der Wesermarsch, die Unterschiede zwischen der Bauerntochter und dem angehenden Künstler sowie die Gegensätze zwischen Stadt (Mauersegler) und Land (Schwalben). Leserinnen, denen "Altes Land" von Dörte Hansen (ID-A 12/15) gefallen hat, dürften auch den Roman von M. Folkens gerne lesen. Umfang: 622 Seiten Standort: Fol ISBN: 978-3-404-17396-9
Inhalt: Erzählt wird aus der Perspektive zweier Jungen die Geschichte des Nationalsozialismus in Deutschland. Ungeschminkt, detailreich und bis zum bittersten Ende. Paul hält dem Juden Julian als Freund trotz aller Gefahren unbeirrt die Treue. Oft haarscharf an einer Katastrophe schrammend überleben beide das "ewige Reich". Als Julian Pauls Schwester jedoch im August 1945 vor einer Vergewaltigung durch sowjetische Soldaten bewahren will, werden die Freunde als Kriegsverbrecher verhaftet, misshandelt und 3 lange Jahre in Buchenwald "verwahrt". Julian stirbt an Ruhr und Unterernährung. Paul überlebt. Ein erschütternder Roman, der mit der sowjetischen Kriegsgefangenschaft und Gerichtsbarkeit ein weitgehend unbekanntes Geschichtskapitel berührt und dem Leser die ganze Misere aus Feigheit und Denunziation aus unterschiedlichsten Blickwinkeln vor Augen führt. Kordon hat akribisch recherchiert und trotz der Fülle von Einzelschicksalen und Episoden eine klare, lesbare Linie mit verblüffender Gegenwärtigkeit anzubieten. Unbedingt empfohlen. Systematik: 5.2 Umfang: 623 S. Standort: 5.2 Kor / Magazin ISBN: 978-3-407-80927-8
Inhalt: Weil ihre kleine Schwester krank im Bett liegt, verspricht ihr Granola, aus dem Streichelzoo ein kleines Kaninchen mitzubringen. Das ist gar nicht so schwer! Aber was tun, damit die Klassenlehrerin und Mama nichts merken ...? Ab 8. Weil ihre kleine Schwester das Bett hüten muss, verspricht Grundschülerin Granola ihr zum Trost, vom Schulausflug in den Streichelzoo ein Kaninchen mitzubringen. Das ist gar nicht so schwierig, denn Außenseiterin Granola geht ohnehin meistens allein. Nicht einmal der Integrationshelfer der Klasse bemerkt es, als Granola das kleine Kaninchen in ihren Rucksack steckt. Da es regnet, tut sie dem armen Tier damit doch sicher etwas Gutes, denn sonst verschimmelt es vielleicht? - So lustig, wie es Umschlagbild, Illustrationen (S. Göhlich) und der Klappentext suggerieren, ist diese Geschichte des Wuppertaler Autors (zuletzt ID-A 7/16) nicht. Granola wird in ihrer Klasse gemobbt und sie hat ein kleines Sprachproblem. Wie's mit dem geklauten Kaninchen weitergeht, erzählt sie in 13 Kapiteln selber. Wer kein "Granolisch" versteht, kann am Ende in einer Liste nachschauen, was "Lötzinn", "Termiten-Planer" oder "Reisverlust" bei Granola bedeuten. Bei jungen Leser/-innen wird das unterschiedlich ankommen. Dass Granola am Ende ihres "Kehrichts" mindestens eine "Pfreundin" gefunden hat, wird aber sicher allen gefallen.
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