Inhalt: Die Landschaft im Norden Brandenburgs bietet Seen mit kristallklarem Wasser, umgeben von Wald. Mehr als 100 dieser Seen liegen im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land. Der Stechlinsee östlich von Rheinsberg ist 69 Meter tief und einer der am besten erforschten Seen Deutschlands. Er ist von großen, teils sumpfigen Wäldern umgeben, die ihn weiträumig vor den Einflüssen der modernen Landwirtschaft abschirmen. So gelangen kaum Gülle und Düngemittel in den See. Auch für Fischotter, Biber und die extrem seltene Europäische Sumpfschildkröte sind die ausgedehnten Wälder ein perfektes Rückzugsgebiet.
Montage: Katrin Dücker-Eckloff; Produktion: Britta Kiesewetter; Kamera: Christoph Hauschild; Drehbuch: Christoph Hauschild; Regie: Christoph Hauschild Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was uns der Supermarkt serviert ? und was sich ändern muss Wir alle gehen in den Supermarkt. Doch zwischen Preissteigerungen und dem Wunsch nach guten Lebensmitteln gleicht der Wocheneinkauf einem Blindflug: Billig ist nicht schlecht, teuer ist nicht gut. Unverständliche Zutatenlisten, undurchsichtige Qualitätsversprechen und fehlende Informationen verhindern, dass wir als Kunden unsere Wahlfreiheit ausüben können. In seinem Buch nimmt Thilo Bode uns darum mit auf einen aufklärerischen Gang durch den Supermarkt. Verständlich und übersichtlich unterzieht er die wichtigsten Lebensmittel von der Frische- bis zur Tiefkühltheke ? Obst, Gemüse, Fleisch, Backwaren, Milchprodukte und mehr ? einem radikalen Qualitätscheck. Und er beschreibt, was passieren muss, damit Supermärkte die Erwartungen der Verbraucher nach Transparenz und Qualität erfüllen. Der Supermarkt-Kompass ist ein unverzichtbares Buch mit direktem Gebrauchswert ? für alle, die endlich informiert einkaufen wollen. Mit praktischen Infos zu den wichtigsten Lebensmitteln und allen wichtigen Fakten zu unserer Ernährung. Umfang: 571 Min. ISBN: 978-3-7324-0618-0
Inhalt: Der Film von Jan Haft zeigt "Deutschlands älteste Bäume" bei den schönsten Wetterstimmungen, wie bei Raureif, nach Neuschnee oder im Goldenen Oktober. Dabei stellt er die eindrucksvollsten Baumgestalten "persönlich" vor und versucht auch eine häufig gestellte Frage zu beantworten: Wo steht und wie alt ist nun der älteste Baum Deutschlands?
Unsere Beziehungen zum Baum sind weit verzweigt und tief verwurzelt. Besonders die ganz alten und großen Exemplare faszinieren seit jeher Menschen aller Epochen und Kulturen. Der Mensch hat schon immer Bäume gepflanzt und gefällt. So wie Kaiser Karl, der 772 die heilige Irminsul-Eiche niederhauen ließ, eines der wichtigsten Baumheiligtümer zu jener Zeit. Die Kirche übernahm später den scheinbar unausrottbaren Baumkult und so entstanden etwa die Marienlinden. Auch wenn die meisten Baum-Methusalems der Axt zum Opfer fielen, so stehen bedeutende und alte Bäume immer noch hier und da in der Kulturlandschaft. Man findet Kaiserbäume, als Tanzböden gezogene Bäume, Gerichts-, Hof- und Dorfbäume. Manche von ihnen sind viele Jahrhunderte alt und werden seit jeher von den Menschen ihrer Umgebung geschätzt und gepflegt. Alte Bäume sind aber auch immer besondere Lebensräume. Auf manchen der meist solitär stehenden Veteranen horsten seltene Vögel, andere beherbergen in ihrem ausgehöhlten Leib Fledermaus-Wochenstuben und erhalten als Gegenleistung von ihren Untermietern Guano als lebensverlängernden Dünger. Mancher Baum ernährt die Tiere des Waldes im Herbst, ist Biotop für Pretiosen aus der Insektenwelt wie Hirschkäfer und Schillerfalter oder dient als Brutrevier für Eule und Eichhörnchen. Der Film lädt ein zu einer Reise zu den ältesten und größten Bäumen Deutschlands und zeigt, welche Artenvielfalt auf einem einzelnen, großen Baum existieren kann. Der Zuschauer erlebt Naturmonumente wie die Riesenlinde zu Heede, die Süntelbuche von Gremsheim, die Tanzlinde in Limmersdorf, die Schwarzwälder Großvatertanne, die Balderschwanger Eibe und viele andere mehr - allesamt Veteranen mit einem Alter von oft vielen Hundert Jahren. Aufnahmen im hochauflösenden HD-Format und aufwendige Kameratechniken wie Seilbahn-, Kran- und Horoskopfahrten lassen die starren Baumgebilde lebendig werden und zeigen sie bei besonderen Wetterstimmungen wie Raureif oder Neuschnee, aber auch im farbenprächtigen Oktober. Zudem versucht der Beitrag auch eine häufig gestellte Frage zu beantworten, nämlich die nach dem Alter des ältesten Baums in Deutschland und dessen Standort. (Text: SWR)
Montage: Robert Morgenstern; Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Kamera: Rolf Steinmann, Kay Ziesenhenne, Jan Haft, Robert Morgenstern; Musik: Joe Dinkelbach; Produktion: Jan Haft; Regie: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zum Klub der Superalten gehört erwartungsgemäß die Eiche. Sie belegt den dritten Platz auf unserer Rangliste der ältesten Baumarten. Für die Tierwelt ist sie der Baum der Bäume. Kein anderes Gehölz bietet so vielen Lebewesen Heimstatt und Nahrung. Früher trieb man die Hausschweine sogar speziell zur Eichelmast in den Wald. Eine alte Eiche ist ein Universum für sich. Allein über 350 unterschiedliche Insekten leben auf und von dieser Baumart. Kein anderer Baum ist so sehr von Mythen umgeben wie die Eiche. Die skurrilen Details alter Exemplare regen die Fantasie an. Heilige Eiche bei Marburg, Sankt-Wolfgangs-Eiche bei Schloss Haus, Storcheneiche in Stremlow, Kreuzeiche bei Hürbel - das sind nur einige der vielen gewaltigen Eichen, die wir auf unserer Reise besuchen. (Text: mdr)
Drehbuch: Jan Haft, Gerwig Lawitzky; Kamera: Rolf Steinmann, Jan Haft, Robert Morgenstern, Kay Ziesenhenne; Musik: Joe Dinkelbach; Montage: Robert Morgenstern; Regie: Jan Haft; Produktion: Jan Haft Standort: Filmfriend Streamingdienst
Dieses über 60 Millionen Jahre alte Tier ist heute vom Aussterben bedroht und leidet unter einer regelrechten Landflucht. Der Igel ist aufgrund unserer intensiven Landwirtschaft gezwungen, seinen natürlichen Lebensraum zu verlassen, und wandert auf der Suche nach Nahrung in die Grünanlagen der Städte. Wir begeben uns auf ein Roadmovie mit einem jungen Igel, dessen Anpassungsfähigkeit immer wieder auf die Probe gestellt wird. Durch die Abenteuer unserer Heldin bietet uns dieses Tiermärchen einen Zugang zu den menschlichen Aktivitäten, die die Umwelt beeinflussen und unsere Ökosysteme umgestalten.
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
Im vierten Teil der Donaureihe folgen wir dem Strom auf seinem letzten Drittel. Von den spektakulären Schluchten des Eisernen Tores geht es zum Naturparadies Donaudelta, kurz vor der Mündung in das Schwarze Meer.
Am Eisernen Tor zwängt sich die Donau durch enge Schluchten mit bis zu 300 Meter hohen Felswänden. An ihrer schmalsten Stelle ist der Fluss hier gerade mal 150 Meter breit. Dieser Abschnitt galt mit seinen Stromschnellen und Strudeln als der gefährlichste überhaupt. Doch ein großes Wasserkraftwerk mit Staumauer veränderte den Charakter der Donau völlig.
Fünf Kilometer vor dem Damm hat Fischer Dusko Lazarevis auf serbischer Seite seine Netze ausgeworfen - an einer der tiefsten Stellen der Donau. Mehr als 50m sind es bis zum Grund. Aufgestaut durch den Damm. Duskos hat sich darauf spezialisiert, Welse zu jagen. Diese Fische mögen tiefe Gewässer besonders gerne. Wer sie fangen will, muss sie erst aus der Tiefe locken. Mit einer Buska kann das gelingen.
Jagd auf Plagegeister Moskitos sind im Sommer der Feind aller Donaubewohner. Der Retter in der Not heißt Georgi Georgiev. Täglich mischt der Bulgare 500 Liter Mückengift an. Mit seinem Auto und einer Sprühkanone hüllt er das bulgarische Donauufer in riesige Nebelschwaden.
Naturparadies Donaudelta Kurz vor der Mündung ins Schwarze Meer breitet sich die Donau in unzählige Arme aus. Das Donaudelta. 5.000 Quadratkilometer Naturlandschaft aus Lagunen, Sümpfen und Seen, weitgehend sich selbst überlassen. Raluca Ilie ist im Donaudelta Krankenschwester. Zweimal die Woche hat sie Schichtdienst auf dem Notfallboot. Ein Fischer ist auf seinem Boot ausgerutscht und hat sich die Hand gebrochen. Routine für Raluca und ihr schwimmendes Krankenhaus.
Drehbuch: Sebastian Lindemann; Montage: Roland Possehl; Regie: Sebastian Lindemann; Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Kamera: Axel Schneppat; Stimme: Anke Solveig Jeschke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
Die Folge 2 erzählt Geschichten zwischen der Wachau in Österreich und Ungarn. Es geht um Schicksale, Historie, Natur, Tierschutz, Abenteuer und Kunst. Da ist zum Beispiel die Donauwirtin, die trotz vieler Überschwemmungen ihren Betrieb nicht aufgeben will. "Die Donau nimmt und die Donau gibt", sagt sie.
Friedhof der Namenlosen Von zwei Winzerbrüdern erfahren wir, wie die Donau das Aroma ihres Weins in der Wachau beeinflusst. Kurz hinter Wien liegt etwas versteckt am Donau-Ufer der "Friedhof der Namenlosen". Hier pflegt Josef Fuchs einen Friedhof für Wasserleichen und Selbstmörder. Die Au-Landschaften flussabwärts bieten der Europäischen Sumpfschildkröte ein Schutzgebiet. Von dort ist es nicht mehr weit bis zur slowakischen Grenze und nach Bratislava. 80 Meter über der Donau suchen Adrenalinsüchtige ihr ganz persönliches Abenteuer bei einem Rundgang um das Wahrzeichen der Stadt, das an ein Ufo erinnert.
Goldwaschen macht glücklich Immer weiter fließt die Donau und führt uns zu Janus, dem Goldgräber, der eine ganz eigene Methode hat, um nach Flussgold zu schürfen. Eine besondere Entdeckung haben Wissenschaftler vor 25 Jahren im ungarischen Vác gemacht: Sie stießen auf 265 Mumien aus dem 18.Jahrhundert, darunter viele Donauschwaben. Das barocke Städtchen Szentendre hat seit jeher viele Künstler angezogen. Wir schauen der Künstlerin Amarilla über die Schulter, die aus Farbklecksen eine fantastische Wasserlandschaft entstehen lässt.
Musik: Nils Kacirek, Milan Meyer-Kaya; Montage: Sebastian Böhm; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Regie: Bärbel Jacks; Drehbuch: Bärbel Jacks; Kamera: Sven Kiesche Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
In Teil 1 folgt der Film dem Fluss von der Quelle bis nach Linz in Oberösterreich. Schon an ihrem Ursprung gibt die Donau Rätsel auf: Bis heute kursieren in der Literatur mindestens zwei unterschiedliche Quellen.
Empfindliches Ökosystem Die junge Donau nimmt ihren Lauf durch das Karstgebirge der Schwäbischen Alb. In dem empfindlichen Ökosystem kontrolliert Oberförster Markus Ellinger die Freizeitsportler, denn es herrschen strikte Regeln am, im und auf dem Wasser. In Ulm treffen Moderne und Historie zusammen. Auf einer historischen "Ulmer Schachtel" - dem Bootstyp, mit dem viele Schwaben im 18. Jahrhundert gen Osten ausgewandert sind -, findet ein Mode-Fotoshooting statt.
Fischartenreichster Fluss Europas Vorbei an Regensburg und Passau überquert der Fluss die Grenze nach Österreich. In Engelhartszell will Fischbiologe Gerald Zauner den Menschen die Wasserwelt der Donau näherbringen. Die Donau ist der fischartenreichste Fluss Europas. Auch der Hausen, der größte aus der Familie der Störe, ist in der Donau heimisch. In der Schleuse Ottensheim-Wilhering hat die Schleusenwärterin Elisabeth Strauß Nachtdienst. Bis heute ist sie damit eine Ausnahme. Der Beruf ist noch immer eine Männerdomäne.
Im zukunftsorientierten oberösterreichischen Linz verschönert die Streetartistin SIUZ in der Donau-Hafengalerie eine öde Industriewand mit einer Seeschwalbe. Die Graffiti in der Hafengalerie sind Wind und Wetter ausgesetzt und nicht statisch. So wie die Donau, die immer weiter gen Osten fließt.
Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Kamera: Sven Kiesche; Regie: Bärbel Jacks; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Montage: Sebastian Böhm; Drehbuch: Bärbel Jacks Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Donau - ein wahrhaft europäischer Fluss. Mit ihren 2888 Kilometern vom Ursprung im Schwarzwald bis zur Mündung im Schwarzen Meer verbindet die Donau zehn Länder mit sehr unterschiedlichen Kulturen. Und damit ist sie nicht nur der zweitlängste europäische Fluss nach der Wolga, sondern auch der internationalste Fluss der Welt. Sie war und ist einer der wichtigsten Handelswege Europas und bildet die Lebensader für viele Menschen.
Auf ihrem Weg durchfließt sie spektakuläre Landschaften, von den Karstgebirgen der Schwäbischen Alb, über Auen- und Sumpflandschaften mit einzigartiger Flora und Fauna, bis zu den imposanten Canyons des Eisernen Tores in den südlichen Karpaten und schließlich dem weitreichenden Flussdelta der Mündung ins Schwarze Meer.
Nicht nur die Größe der Donau ist außergewöhnlich, sie hat auch einen eigenen Willen und fließt als einziger größerer Fluss in Europa von Westen nach Osten. Diese Filmreihe präsentiert Natur und Menschen entlang des Donaustroms und gibt Einblicke in verschiedene Lebenswelten, die vom Fluss geprägt sind.
Im dritten Teil der Donaureihe folgen wir dem Strom von Budapest durch den Süden Ungarns, entlang der serbisch-kroatischen Grenze bis zur serbischen Hauptstadt Belgrad.
János Fazekas ist in Budapest Brückenwärter der über 170 Jahre alten Kettenbrücke. Und das schon in vierter Generation. Jeden Tag geht er auf Inspektion, um rostige Stellen zu entdecken. Tochter Anna will in seine Fußstapfen treten.
Auf den Spuren der Donauschwaben In Hajos, im Süden Ungarns, leben noch etliche Nachfahren der Donauschwaben. Stefan Knehr Junior möchte die schwäbische Sprache mit ihren 600 Sprichwörtern bewahren. Der Hobbywinzer befragt die Dorfbewohner, um ein "akkustisches Wörterbuch" aufzunehmen.
Die Donau als Kriegsschauplatz Der Kroatienkrieg spielte sich genau entlang der Donau ab. Die kroatische Stadt Vukovar stand 1991 im Mittelpunkt eines Martyriums, das über 80 Tage dauerte. Mehr als 1600 Zivilisten kamen dabei um. Darija Matkovis-Zivkovis möchte Vukovar wieder zu einer selbstbewussten Donaustadt machen. Die Opferrolle hinter sich lassen. In ihrem Friseurladen treffen Serbinnen und Kroatinnen aufeinander.
Partymetropole Belgrad Das Nachtleben im serbischen Belgrad spielt sich am Wasser ab. Entlang von Save und Donau liegen Partyboote, Cafés und Klubs. Nach dem Zerfall Jugoslawiens blühte das Ufer auf. Über 50 Boote haben inzwischen festgemacht. Für Sonja Pavlica ist es ihr zweites Zuhause. Sie ist angesagte DJane auf den Partybooten der Donau. Sieben Nächte die Woche Party auf dem Wasser - in Belgrad ist das möglich.
Musik: Milan Meyer-Kaya, Nils Kacirek; Drehbuch: Sebastian Lindemann; Stimme: Anke Solveig Jeschke; Regie: Sebastian Lindemann; Kamera: Axel Schneppat; Montage: Roland Possehl Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Dokumentarfilm erzählt von einer Familie, die in der Wildnis im Norden Kanadas lebt. Die nächste Stadt ist zwar nicht allzu weit entfernt, aber doch weit genug, um sich fern der üblichen Zivilisation zu fühlen. Das Leben der Eltern und der beiden Töchter besteht aus einem festen Tagesprogramm: Man muss Wasser aus dem See schöpfen, die Hütte warm und sauber halten, Schießübungen auf Schneemänner absolvieren und sich um die Schlittenhunde kümmern. Mit acht von ihnen will die 15-jährige Tochter Annika an einem der härtesten Schlittenhunde-Rennen der Welt teilnehmen, das im 3.500 Kilometer entfernten Alaska stattfindet. Mit Unterstützung ihrer Familie bereitet sie sich und die Tiere auf den großen Tag vor.
"Wie kann man sich das Leben von Menschen vorstellen, die ein außergewöhnliches Verhältnis zur Natur haben und jenseits der Norm leben? Wie sieht der Alltag einer Familie aus, die sich auf einem wunderschönen Fleckchen Erde mitten in der Wildnis ein Zuhause geschaffen hat? Wie ist es wohl für Kinder, unter derart extremen Bedingungen aufzuwachsen? Wie kommt man ohne Freundinnen klar? Vor der spektakulären Kulisse des kanadischen Nordens erzählt dieser Dokumentarfilm von den Vor- und Nachteilen eines selbstständigen Lebens in der subarktischen Wildnis. Er zeigt, wie es der Familie gelingt, die Kinder auch ohne konventionellen Schulbesuch zu bilden und lässt die Zuschauer miterleben, wie diese Mädchen unter den hohen Anforderungen des Lebens in der Wildnis schon früh selbstständig und verantwortungsvoll werden." (Das Kinderkinobüro des JugendKulturService, Berlin)
Inhalt: Eine demokratische Bewegung wächst: Christian Felbers alternatives Wirtschaftsmodell in einer aktualisierten und erweiterten Neuausgabe. Mehr als tausend Privatpersonen, Politiker/innen, Initiativen und Unternehmen haben sich der Idee in nur einem Jahr angeschlossen, nach vier Jahren waren es bereits 1700 Unternehmen und weitere 200 Organisationen, die das Modell unterstützen. Schulen und Universitäten aus halb Europa und ganz Lateinamerika beteiligen sich. Felbers Gemeinwohl-Ökonomie beruht ? wie eine Marktwirtschaft ? auf privaten Unternehmen und individueller Initiative, jedoch streben die Betriebe nicht in Konkurrenz zueinander nach Finanzgewinn, sondern sie kooperieren mit dem Ziel des größtmöglichen Gemeinwohls. Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-552-06299-3
Inhalt: In der Wüste Gobi, tief in der Mongolei, bringt ein Kamel ein Junges zur Welt. Aber die geschwächte Mutter verstößt ihr Junges, das ohne die nahrhafte Muttermilch gleichwohl keine Überlebenschance hat. Um das kleine Kamel zu retten, besinnen sich die Nomaden eines alten, mystischen Brauchs: Mit seiner poetischen Musik soll ein Geigenspieler die Kamelmutter zu Tränen rühren und damit ihr Herz erweichen.
Schauspieler: Janchiv Ayurzana, Zeveljamz Nyam, Ikhbayar Amgaabazar, Odgerel Ayusch, Chimed Ohin, Amgaabazar Gonson; Montage: Anja Pohl; Produktion: Tobias Siebert; Regie: Luigi Falorni, Byambasuren Davaa; Kamera: Sebastian Grundt, Luigi Falorni; Drehbuch: Luigi Falorni, Byambasuren Davaa Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktion: Hurra! Wenn wir den Konzernen Glauben schenken, können wir mit Kaufentscheidungen die Welt retten. Aber das ist eine populäre und gefährliche Lüge. Gemeinsam mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann zeigt Regisseur Werner Boote ("Plastic Planet") in seinem Dokumentarfilm, wie wir uns dagegen wehren können.
"Filme wie dieser geraten leicht unter den Verdacht, ein äpreaching to the converted' zu betreiben. Wer, der nicht schon skeptisch gegenüber den »Greenwash«-Kampagnen der Konzerne ist, sieht sich einen Film mit dem Titel »DIE GRÜNE LÜGE« an, in dem eben dies anhand einer Reise durch die Welt von Produktion und Konsum »natürlicher« und »nachhaltiger« Dinge wie Palmöl oder Elektroautos belegt wird? (...) Eine ernüchternde Reise, eine Reise, die zornig macht. Und die zugleich optimistisch bleibt. Der Film enthält eine Reihe von Informationen, die im täglichen Nachrichtenfluss nicht vorkommen, vor allem aber vermittelt er, wie sich die Gefahren einer Produktion unter dem grüngewaschenen Image der Konzerne nicht allein in Zahlen und Untersuchungen wiedergeben lassen, sondern im Leben von wirklichen Menschen. Das ist es, was Filme können." (Georg Seeßlen in epd FILM)
Drehbuch: Werner Boote; Kamera: Mario Hötschl, Dominik Spritzendorfer; Montage: Gernot Grassl, Roland Buzzi; Regie: Werner Boote; Produktion: Erich Schindlecker, Markus Pauser; Musik: Marcus Nigsch Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Auf der Suche nach dem Molekül des LebensWas ist der Mensch? Jeder Mensch will wissen, was oder wer er ist. Bei ihrer spannenden Suche nach dem Molekül des Lebens hat die Biochemikerin Renée Schroeder bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Auf der Suche nach Erkenntnis hinterfragt sie unerschrocken die Möglichkeiten der Genetik und bezieht im Disput um Glauben gegen Wissen eindeutig Stellung für die Wissensgesellschaft. Tabus kennt sie dabei nicht. Die Frage nach dem Ursprung des Lebens führt die Forscherin weit über die Grenzen ihres Faches hinaus zu den Grundfragen des Seins. Woher kommen wir, wo geht es hin? Wie funktioniert Evolution, und welche Rolle spielt der Zufall? Renée Schroeders undogmatisches Denken über die Grenzen unserer Wahrnehmung öffnet gedankliche Türen und macht neue Sichtweisen möglich. In diesem Buch erklärt uns die leidenschaftliche Wissenschaftlerin, was angewandte Bioethik ist und welche Bedeutung das Henn-Ei für unsere Zukunft hat, und sie führt uns ein in die wunderbare Welt der Moleküle. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-7017-4235-6
Inhalt: Im westkanadischen British Columbia wächst unberührter borealer Wald. Er ist Teil eines grünen Bandes, das die Nordhalbkugel umspannt und für das Weltklima von ähnlich großer Bedeutung ist wie die tropischen Regenwälder. Viele der Bäume sind mehrere hundert Jahre alt. Und viele Regionen dieses veritablen Dschungels hat noch nie ein Mensch betreten. Ein Durchkommen auf dem Boden ist für Mensch und Maschine fast unmöglich. Unter dem Waldboden lagern Millionen Tonnen von Bodenschätzen wie Gold und Kohle. Eine Versuchung, die den Schutz dieser einmaligen Landschaft nicht leichter macht. Doch es ist traditionell vor allem die Forstwirtschaft, die mit den Schätzen des Nordwaldes GEld verdient.
Auch Carl March aus dem Städtchen Revelstoke ist Holzfäller. Um vier Uhr dreißig beginnt für ihn der Tag. Wer in den Rocky Mountains Bäume erntet, steht besser früh auf, denn während der Erntezeit klettern die Temperaturen hier schnell auf über 30 Grad. Eine Strapaze für die Arbeiter mit ihrer kiloschweren Ausrüstung. Hinzu kommt, dass sie auf Hängen arbeiten, deren Steigungen bis zu 40 Grad betragen.
Cal March und seine Arbeiter haben lange Zeit gut von der Holzwirtschaft gelebt: British Columbia galt lange als El Dorado der Holzfäller. Schneise um Schneise schlugen sie in den Urwald, holten die edlen Hölzer heraus, um damit die Bauwirtschaft oder die Papierindustrie zu beliefern. Die einseitige Ausrichtung der Wirtschaft auf die Ausbeutung der Wälder verursachte gewaltige Probleme. In den letzten Jahren haben Umweltschützer zusammen mit Regierungs- und Forstvertretern Programme erarbeitet, die den Holzfirmen strenge Auflagen erteilen. So müssen die Firmen nun für die Wiederaufforstung in ihrem Erntegebiet sorgen. Dieses Ökomanagement-System hat Modellcharakter.
Doch auch die Finanzkrise von 2008 und ihre Folgen haben die Waldwirtschaft gebeutelt, weil Absatzmärkte in den USA wegbrachen. Viele Betriebe mussten aufgeben. Das kleine Unternehmen von Cal March ist eines der letzten verbliebenen Holzfirmen in der Gegend.
Der Film macht die Veränderungen nachvollziehbar, mit denen die moderne Holzwirtschaft die Zukunft meistern will.
Kamera: Frank Mirbach; Produktion: Hanno Gerken, Kerstin Walz; Drehbuch: Michael Hänel, Frank Mirbach; Montage: Markus Belde, Ramin Sabeti; Regie: Frank Mirbach, Michael Hänel; Musik: Markus Wegmann; Stimme: Max Volkert Martens Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Lithium ist ein Schlüsselrohstoff für die Energiewende. In den westlichen Industrienationen ebenso wie in China ist der Lithium-Hunger enorm. Der Wettlauf um Zugriff auf die begrenzten Vorräte ist in vollem Gang. Eines der lukrativsten Vorkommen des Rohstoffs ist Bolivien. Hier wehren sich Indigene gegen die erneute Ausbeutung einer Ressource zu ihrem Nachteil.
*** Klimakrise, Rohstoffknappheit und steigende Energiepreise sind Themen von immer größerer Dringlichkeit. Das weltweit nur gering konzentriert vorkommende Lithium ist dabei von höchster strategischer Bedeutung. Der Rohstoff ist Grundlage für effiziente Speicherung in Batterien - und damit für die Elektromobilität.
Aus drei Perspektiven erzählt der Film vom weltweiten Wettlauf um Lithium. In BOLIVIEN wollen Aktivisten und Politiker verhindern, dass der Rohstoff für die indigene Bevölkerung erneut nicht Segen sonder Fluch wird. Die reichen Vorkommen sollen auch der Mehrheit der Bolivianer*innen ein besseres Leben ermöglichen. CHINA und der WESTEN hat ein Wettrennen um die Vorherrschaft über die Schlüsselkomponenten für die Energiewende begonnen. In CHINA sind Autos nach wie vor DAS Symbol für den Aufstieg in die Mittelklasse. Ohne den Widerstand von Champions fossiler Energien kann der Staat Elektro-Mobilität de facto verordnen.
******
Über 50% der weltweiten Lithium-Vorkommnisse befinden sich im bitterarmen Bolivien. Evo Morales, der erste indigene Präsident des Landes, will den ewigen Kreislauf aus Armut und Ausbeutung durchbrechen und hat die internationalen Konzerne aus dem Land geworfen, um das Lithium selber zu industrialisieren. Wird es Bolivien mit seinem Sonderweg schaffen, diese einmalige Chance zum eigenen Vorteil zu nutzen?
China hat diese Zeit nicht. Hunderte Millionen von Menschen drängen in die Mittelschicht, wollen konsumieren, reisen und Auto fahren. Die breite Modernisierung des Landes ist nur mit neuen Technologien, wie z.B. der viel effizienteren E-Mobilität zu schaffen. Die Regierung pumpt Milliarden in die junge Branche. Das Ziel: China soll zum weltweit führenden Anbieter im Bereich Elektromobilität werden.
Doch auch in den Ländern des globalen Westens hat sich herumgesprochen: E-Mobilität ist ein Schlüssel zur Senkung der CO2 Emissionen und zum Ende der gefährlichen Abhängigkeit von fossiler Energie. Westliche Regierungen fördern in seltener Eintracht die E-Mobilität - aus Umweltgründen, aber auch um in dieser zukunftsträchtigen Industrie nicht den Anschluss zu verlieren. Der Film entstand zu einer Zeit, als Firmen wie Renault, Nissan und General Motors erstmals serienmäßig Elektroautos auf den Markt brachten und innovative Start Ups wie Better Place entsprechende Versorgungsnetze bauten. Doch in den Ländern mit bereits entwickelten Industrien sind die Autohersteller ein Machtfaktor. Werden Kämpfe um allgemein gültige Standards den Wechsel zur E-Mobilität scheitern lassen, wie schon einmal in den 90er Jahren?
Neben vielen weiteren Experten im Film, die realistische Szenarien über die mögliche Durchsetzung der Technologie entwerfen, formuliert der bekannte Umwelt- und Verkehrsexperte Dr. Axel Friedrich kritisch die wesentlichen Fragen, die in Zusammenhang mit der Verbreitung der E-Mobilität auftauchen. Zwei renommierte Experten für Energie und Rohstoffe Jaakko Kooroshy (Royal Institute of International Affairs, London) und Dr. Jon Hykawy (Byron Capital Market, Canada) bringen die Lithium-Thematik immer wieder in Zusammenhang mit den großen Themen Energie und Rohstoffe.
Der Film "Die Lithium Revolution" geht aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage nach, ob Lithium als strategischer Rohstoff eine Lösung für die Energie- und Umweltprobleme des 21. Jahrhunderts darstellt.
Ein globales Pokerspiel um Elektromobilität, Gerechtigkeit und ökologisches Wachstum.
Drehbuch: Andreas Pilcher; Regie: Andreas Pilcher; Musik: Moritz Denis, Eike Hosenfeld; Produktion: Christian Beetz, Georg Tschurtschenthaler; Kamera: Jakob Stark Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bachit ist ein cleverer Hirte. Gemeinsam mit seiner Frau Einura betreibt der 40-jährige ein erfolgreiches kleines Unternehmen. Sie halten Pferde, Kühe, Schafe und Yaks und betreiben Weidewirtschaft. Ein Beruf mit Tradition in Kirgisien.
Längst haben sie begriffen, dass sich etwas Entscheidendes verändert in ihrer Heimat, dem an der Grenze zu China gelegenen Tien Shan Gebirge: Auf den zu 7000 Meter hohen Gipfeln taut es. Im Vergleich zu früheren Jahrzehnten kommt viel mehr Wasser ins Tal. Eine Folge der Klimaerwärmung, mit noch ungeahnten globalen Auswirkungen.
Bachit und Einura haben sich auf die neue Situation eingestellt: Seit mehreren Jahren treiben sie ihre Herden, die aus insgesamt 600 Tieren bestehen, jedes Jahr im Mai aus ihrem Winterquartier im Tal auf eine 3000 Meter hohe Sommeralm.
Denn nach dem Winter sind die Wiesen rund um die Dörfer abgefressen. Doch die Klimaerwärmung sorgt dafür, dass auch hoch gelegene Almen voller saftiger Gräser sind.
Der Film begleitet die kirgisische Nomadenfamilie und ihre 600 Tiere auf dem abenteuerlichen Treck durch Schluchten und Gebirgsströme, hinauf zur Sommerweide in 3000 Meter Höhe.
Mit den neuen Möglichkeiten wachsen auch Gefahren. Einerseits kommt die Wasserversorgung ganzer Regionen langfristig unter Druck. Und kurzfristig wir die Querung von Gebirgsflüssen beim Auftrieb immer mehr zur Herausforderung, denn sie führen jetzt viel mehr Wasser, das mit hoher Geschwindigkeit talwärts rauscht.
Bevor es losgeht, stellen Bachit und seine Frau Einura sicher, dass sie alles dabei haben für den 4-monatigen Aufenthalt fernab der Zivilisation. Zur Finanzierung von Treibstoff, Lebensmittelvorräten, Notfallmedizin und anderer benötigter Güter hat Bachit auf dem Markt ein gutes Pferd verkauft. Wahrscheinlich wird es im nördlich angrenzenden Kasachstan geschlachtet und verspeist. Denn aufgrund einer breit gefächerten Rohstoff-Palette ist Kasachstan ist reicher als Kirgisien.
Wenn Einura genug Lebensmittelvorräte für den Auftrieb vorbereitet hat, geht es endlich los. Zwei LKWs, auf denen der gesamte Hausrat verschnürt ist, fahren voraus. Die klobigen Fahrzeuge stammen noch aus Sowjetzeiten und sind ziemlich altersschwach. Bachits Angestellter ist Hirte, Kraftfahrer und Mechaniker in einem. Denn Reparaturwerkstätten gibt es nicht.
Hinter den LKWs folgt in langsamerem Tempo der Treck der Herden, begleitet auf Helfern zu Pferde. Die kirgisische Reitkunst ist berühmt und ebenso traditionsreich wie die Viehzucht.
Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts lebten fast alle Kirgisen nomadisch. Doch die Sowjetmacht zwang das Reitervolk zu Sesshaftigkeit und Kolchoswirtschaft. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion haben es nur wenige so wie Bachit und Einura geschafft, an die alte Wirtschaftsweise wieder anzuknüpfen.
Bachit und seine Männer geleiten die Herde über 120 Kilometer bergauf. Viele der Jungtiere verletzen sich auf der Strecke und müssen den Rest des Weges auf dem LKW transportiert werden.
Vier Monate lang lässt der Hirte seine Herden auf den Hochalmen des Tien Shan Gebirges weiden, bevor der ganze Treck wieder hinab ins Tal steigt, um im Dorf zu überwintern.
Bachits Unternehmen floriert in einem Land, das nicht viele gut bezahlte Arbeitsplätze bietet. So muss er sich nicht wie viele andere Kirgisen in Russland verdingen. Der Rückgang der Industrieproduktion nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion betrug unglaubliche 70%.
Mit dem Klimawandel stehen nun wieder immense Veränderungen bevor. Diesmal sind sie klimatischer Natur. Bachit hat in ihnen eine Chance gesehen und ist ein wohlhabender Mann geworden. Doch auch er fragt sich: Wie wird sich das Fortschreiten der Gletscherschmelze zukünftig auswirken?
Drehbuch: Wolfgang Mertin; Montage: Michael Liss; Produktion: Wolfgang Mertin, Kerstin Walz; Kamera: Yuri Burak; Regie: Wolfgang Mertin; Stimme: Max Volkert Martens; Sound Design: Ekkehard Strauhs Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Nordsee steht für Sturmfluten, weite Wattlandschaften, hohe Dünen und schroffe Küsten. In dieser Meeres-Erkundung geht es vom Wattenmeer über Helgoland bis nach Norwegen, wo der größte Bewohner der Nordsee lebt: der Pottwal.
Zwischen der niederländischen Küstenstadt Den Helder im Südwesten, entlang des deutschen Teils der Nordseeküste bis zur dänischen Halbinsel Skallingen streckt sich über rund 500 Kilometer das mit Abstand größte Wattenmeer der Welt. Es entstand vor rund 7.500 Jahre nach der letzten Eiszeit. Die ausgedehnten Sandflächen des Watts mögen unwissenden Augen bei Ebbe leer erscheinen. In Wirklichkeit tobt hier das Leben. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Nordsee ein sturmgepeitschtes Meer ist, in das sich gleichzeitig zahlreiche Flüsse entleeren. Die Stürme sorgen für einen hohen Sauerstoffgehalt, die Flüsse für Nährstoffzufuhr. Davon profitieren tierische und pflanzliche Mikro-Organismen, zum Beispiel Kieselalgen. Die Kleinstlebewesen sorgen dafür, dass im Nordsee-Wattenmeer mehr Biomasse entsteht als in den meisten vergleichbaren Feuchtgebieten der Welt.
Zugvögel wissen das zu schätzen. Entlang des ostatlantischen Zugweges ist das Wattenmeer Ihr wichtigste Rastgebiet, denn hier finden sie neben Ruhe auch ein vielfältiges Nahrungsangebot.
Großen eiszeitliche Gletscher haben die nordöstliche Nordsee bei und das angrenzende Land Norwegen zerklüftet und stark gegliedert. Fjorde und Schären prägen hier das Bild. Hier erreicht die insgesamt recht flache Nordsee ihr tiefsten Tiefen, bis 700 Meter. Rund 200 Kilometer nördlich der norwegischen Stadt Bergen, bei rund 61 Grad nördlicher Breite, geht die Nordsee in das Europäische Nordmeer über.
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Der zweite Teil von Die Nordsee führt von Schottland zu den Halligen.
Inhalt: Vor der felsigen Küste Schottlands folgen Schwertwale riesigen Heringsschwärmen. An der holländischen Nordseeküste feiern Tintenfische Hochzeit - und auf den norddeutschen Halligen begegnen die Bewohner der ständigen Sturmflutgefahr mit stoischer Gelassenheit.
Teil 2 der Reise rund um die Nordsee beginnt an ihrem nördlichsten Punkt: An den Shetland Inseln. Hier trifft der Atlantik auf die Nordsee. Nimmermüde Winde sorgen dafür, dass auf den Inseln keine Bäume wachsen. Zu den tierischen Bewohnern der Shetland-Inseln gehören die robusten Shetland Ponys und Papageientaucher. Unter Wasser vor der Küste leben Gespenserkrabben und See-Anemonen. Gelegentlich kommen auch Orcas auf ihrer weitläufigen Suche nach Nahrung in die nordwestliche Nordsee.
Ebenfalls unter Wasser auf Nahrungssuche sind Trottel-Lummen. Die hervorragenden Schwimmer brüten ihren Nachwuchs an felsigen Abgründen aus. Nur gut, dass die Eier aufgrund ihrer Form nicht fortrollen können.
Wie die Shetlands gehören auch die Orkney Inseln zu Schottland. Mainland, die größte Insel des Archipels und weitere südliche Orkney-Inseln sind so gruppiert, dass sie zwischen sich eine Bucht bilden, die Scapa Flow genannt wird. Hier war am Ende des Ersten Weltkriegs die Kaiserliche Hochseeflotte interniert und versenkte sich selbst. Einige der majestätischen Schiffe liegen bis heute auf dem Nordseegrund und sind beliebte Tauchziele.
Entlang der schottischen Nordseeküste geht es weiter nach Süden zum Bass Rock, einer Brutkolonie der nach diesem Felsen benannten Basstölpeln. Dicht an dicht brüten die standorttreuen Vögel hier; die ersten schriftlichen Belege für ihr Vorkommen an diesem Ort stammt aus dem Jahre 1448.
Ganz in der Nähe der Linie zwischen Dover und Calais - dem Ort der kürzesten Entfernung zwischen den britischen Inseln und dem europäischen Festland trifft die Nordsee auf den Ärmelkanal, der sie hier mit mit dem Atlantik verbindet. Weithin leuchten die Kreidefelsen von Dover. Die Meerenge gehört mit täglich 400-500 Schiffen zu den meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt.
Vor der niederländischen Nordsee-Küste leben Sepien. Sie gehören wie Tintenfische zur Klasse der Kopffüßer und besitzen einen kalkhaltigen inneren Auftriebskörper, der Schulp genannt wird. Wie längliche weiße Schalen sind die Schulpe toter Sepien als Treibgut an holländischen Stränden zu finden.
Die Reise rund um die Nordsee endet an den Halligen im nordfriesischen Wattenmeer. Von Alters her haben die Bewohner ihre Häuser auf sogenannte Warften gebaut - künstlich aufgeschütteten Hügeln. Der Rest der Halligen wird bei Sturmfluten regelmäßig überflutet. Ihre Salzwiesen sind ein einzigartiger Lebensraum besonderer Tier- und Pflanzenarten. Die Halligen haben kein süßes Grundwasser; allein der Regen sorgt für Trinkwasser.
Die politische Ökonomie der Energiewende Deutschland und Spanien im Kontext multipler Krisendynamiken in Europa Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (2017)
Inhalt: Tobias Haas beschäftigt sich mit der umkämpften Entwicklung hin zu einem regenerativen Stromsystem bzw. dem Ausbau erneuerbarer Energien in der EU mit Schwerpunkt auf Deutschland und Spanien seit den 2000er Jahren. Aus einer politökonomischen Perspektive analysiert er die divergierenden energiepolitischen Entwicklungspfade beider Länder, in denen zunächst ein rasanter Zubau an erneuerbaren Energien im Strombereich stattgefunden hatte. Die größere Kontinuität der Energiewende in Deutschland erklärt der Autor mit dem Einfluss der Finanz- und Wirtschaftskrise in Verbindung mit Dynamiken ungleicher Entwicklung in der EU sowie der Beschaffenheit der Zivilgesellschaften und der staatlichen Institutionengefüge. Er argumentiert, dass in allen drei Fällen (EU, Deutschland, Spanien) die Dynamiken des Wandels ausgebremst wurden und viel zu kurz greifen, um einen raschen Umstieg auf eine nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten. Umfang: 337 S. ISBN: 978-3-658-17319-7
Inhalt: Ein Wiedersehen mit der Antarktis: Zwölf Jahre, nachdem Regisseur Luc Jacquet mit seinem Dokumentarfilm "Die Reise der Pinguine" den Oscar® gewann, kehrt er in die Heimat der Kaiserpinguine zurück. Diesmal begleitet er ein junges Kaiserpinguin-Weibchen auf seiner Reise vom Brutplatz zum Meer.
Die Expedition für den hier vorliegenden Film begann im Herbst 2015. Über Monate filmten Jacquet und seine Équipe unter extremen Bedingungen das Leben in diesem einzigartigen Ökosystem. Wie auch die Region um den Nordpol, ist die Antarktis massiv vom Klimawandel bedroht. Jacquet und sein Team drehten größtenteils in 4K-Ultra-HD-Auflösung und setzten dabei auch mit Kamera-Drohnen und -Tauchboote ein. So entstanden sensationelle, noch nie gesehene Bilder.
HINTERGRUND: Luc Jacquet ist studierter Biologe. Während eines Studienaufenthalts in der Antarktis wurde er vom Schweizer Filmemacher Hans-Ulrich Schlumpf für dessen Film "Der Kongress der Pinguine" als Kamera-Assistent verpflichtet. Eine entscheidende Wendung im Leben von Luc Jacquet: Er bildete sich zunächst zum Naturfilm-Kameramann weiter und wechselte dann ins Regie-Fach. Um die Jahrtausendwende begann er mit der Arbeit an "Die Reise der Pinguine", die 2005 in einen sensationellen Erfolg mündete. Der Film gewann den Dokumentarfilm-Oscar und wurde mit mehr als 25 Millionen Kino-Zuschauer:innen weltweit eine der erfolgreichsten Naturdokumentationen aller Zeiten.
Ebenfalls bei filmfriend verfügbar: Luc Jacquets Film DAS GEHEIMNIS DER BÄUME.
Inhalt: Dieser Film, der im Original THE END OF THE LINE heißt, ist ein Klassiker des Umweltfilms. Er wurde 2009 veröffentlicht und trug vor allem in der englischsprachigen Welt entscheidend zur Aufklärung über das weltweite Problem der Überfischung durch internationale industrielle Großfang-Flotten bei.
13 Jahre nach Veröffentlichung des Films ist das Bewusstsein von Verbraucher*innen und Politik für das Problem weltweit deutlich angestiegen. Charles Clover, auf dessen Recherchen THE END OF THE LINE beruhte, gibt sich in seinem neuen Buch REWILDING THE OCEANS (2022) vorsichtig optimistisch - allerdings nur in Bezug auf das Problem der Überfischung. Vermüllung, insbesondere durch schwer zersetzbares Plastik, Übersäuerung durch CO2 sowie übermäßige Nährstoffeinträge (Eutrophierung) sind weitere Probleme, die die Meere weltweit belasten.
Trotz einiger Erfolge bleibt der Druck auf die weltweiten Fischbestände auch 2022 ein drängendes Problem. 1975 waren nach Daten der UN-Welternährungsorganisation FAO weniger als 10% der weltweiten Fischbestände überfischt. 2009, als der Film in Kinos und TV-Bildschirme kam, war der Anteil der übernutzten Bestände auf rund 30 Prozent angestiegen. 2022 ist diese Zahl nochmals gestiegen, wenngleich sich der Anstieg verlangsamt hat. Nach dem neusten FAO-Bericht, der Daten bis 2019 berücksichtigt, sind aktuell 35,4 Prozent der etwa 450 marinen Bestände übernutzt, kollabiert oder erholungsbedürftig.
Weitere 57,3 Prozent sind maximal, aber nachhaltig genutzt. Diese Populationen können nur dann stabil gehalten werden, wenn ihr Bestand durch strikt kontrollierte Fangquoten auf dem aktuellen Niveau gehalten wird. Ohne diesen Schutz würden diese Bestände ebenfalls in den "roten Bereich" abrutschen. Nur 7,2 Prozent der erfassten Fischbestände sind noch nicht maximal ausgebeutet, kollabiert oder im Zustand der Erholung begriffen. (Quelle: Thünen-Institut).
**** THE END OF THE LINE geht bei der Beschreibung des Problems an den Beginn der 1990er Jahre zurück und lenkt den Blick nach Neufundland, die der Ostküste Kanadas in ihrem nördlichen Teil bei Labrador vorgelagert ist. Einst hatten schier unerschöpfliche Bestände des Atlantischen Kabeljau Menschen überhaupt erst bewogen, sich auf der unwirtlichen Insel mit ihrem rauen Klima niederzulassen. Der 2. Juli 1992 hat sich tief ins kollektive Gedächtnis der Neufundländer eingegraben: der damalige kandische Fischereiminister John Crosbie verhängte ein Fischereiverbot für Kabeljau, das bis heute gültig ist - das Cod Moratorium. Rund 40.000 Fischer und ihre Familien verloren ihre Existenz.
Ausgehend von diesem Ereignis umreißt THE END OF THE LINE, wie der Homo Sapiens selbst Opfer seines allumfassenden Jagderfolges wird. Treiber des Problems ist die eskalierende Mega-Industrialisierung der Fischerei, die nach dem 2. Weltkrieg in immer schnelleren Schritten voranschritt: Die Langleinen der Industrie-Schiffe könnten die Erde viele Male umwickeln - ist doch allein eine Hauptleine schon mal 130 Kilometer lang, die Nebenleinen noch gar nicht mitgerechnet. Gigantische Groß-Fangnetze haben Ausmaße, mit denen sie auch ein Dutzend großer Passagierflugzeuge umwickeln könnten. Und die berüchtigten Grundschleppnetze fangen nicht nur Fische, sondern pflügen dabei den Meeresboden um und zerstören ganze Ökosysteme.
Verhindert werden kann das nur, wenn Fischerei auf wissenschaftlicher Grundlage nachhaltig betrieben wird. Eine einfache Forderung, deren Umsetzung heute immerhin Fortschritte gemacht hat. END OF THE LINE-Protagonist Charles Clover freut sich darüber, dass ab Juni 2022 auf Dogger Bank vor der englischen Nordseeküste Schleppnetzfischen als auch Ausbaggern (trawling and dredging) verboten sind. Doch die Einführung solcher Schutzmaßnahmen zieht sich weltweit gesehen bis heute quälend in die Länge.
Sound Design: Lisa-Marie McStay; Protagonist: John Crosbie, Ben Bradshaw, Ted Danson; Musik: Marios Takoushis, Srdjan Kurpjel; Produktion: Claire Lewis, George Duffield; Vorlage: Charles Clover; Montage: Claire Ferguson; Kamera: Rupert Murray; Regie: Rupert Murray; Stimme: Ted Danson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wann und wie entstanden eigentlich Wiesen? Jan Haft, einer der wichtigsten europäischen Spezialisten für Naturfilm, begibt sich auf eine Zeitreise, die rund 12.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung beginnt. Mit der Gletscherschmelze entstehen in unseren Breiten zunächst Tundra-Wiesen, auf denen Moschusochsen grasen. Bald schon verändern Eingriffe des Menschen die Natur.
Auf HD-Cam mit Spezialoptiken, aufwändigen Effekten und Animationen realisiert, erzählt der Film die Entwicklungsgeschichte des buntesten Lebensraums der Welt von der Eiszeit bis heute.
Wiesen bleiben nur dort dauerhaft bestehen, wo Tiere weiden oder Menschen regelmäßig mähen und damit verhindern, dass größere Pflanzen Fuß fassen. Ohne die Einwirkung von Tier und Mensch ginge der ungleiche Wettbewerb zwischen krautigen und holzigen Gewächsen stets zugunsten von Büschen und Bäumen aus. Denn deren Blätter verhindern, dass ausreichend lebensnotwendiges Licht bis zum Boden mit seinem Kraut- und Blumenbewuchs durchdringt.
Doch in jüngster Zeit bedroht menschliches Handeln den vielfältigen Lebensraum Wiese. Die auf Maximalerträge ausgerichtete industrialisierte Landwirtschaft strebt ´nach Intensiv-Anbau von Gras als Tierfutter. Starke Düngung verwandelt Mager- in Fettwiesen. Die vielfarbige Blütenpracht verschwindet und mit ihr die Biodiversität - Grundlage für das Überleben vielfältiger Kreaturen. Übrig bleiben das Grün saftiger Gräser und ein pflanzlicher Geselle, der unter vielen verschiedenen Bedingungen gedeiht: der Löwenzahn.
Montage: Carla Braun-Elwert; Kamera: Jan Haft, Kay Ziesenhenne; Produktion: Jan Haft, Melanie Haft; Musik: Dominik Eulberg; Drehbuch: Jan Haft; Regie: Jan Haft; Stimme: Sebastian Winkler Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die berüchtigten Aktivisten The Yes Men (Mike Bonanno und Andy Bichlbaum) inszenieren seit 20 Jahren unterhaltsame und provokative Aktionen, um die internationale Aufmerksamkeit auf Verbrechen zu lenken. Verbrechen durch Konzerne gegen die Menschlichkeit und die Umwelt. Bewaffnet mit Secondhand-Anzügen und wenig Schamgefühl infiltrieren sich die Revolutionäre in Business-Events und Regierungsfunktionen, um auf die negativen Folgen der Globalisierung und der Geiz-ist-geil-Kultur hinzuweisen.
Im dritten Teil der Trilogie (nach "Die Yes Men" und "Die Yes Men regeln die Welt") sind die beiden Männer nun Mitte 40, und ihre Mid-Life-Crisis bringt sie beinahe dazu, ihre Aktivisten-Karriere endgültig zu beenden - obwohl sie gerade dabei sind, die größte Herausforderung ihres Lebens vorzubereiten: den Klimawandel. Anders als die beiden ersten Folgen ist dieser Teil eher eine Charakterstudie als eine unterhaltsame Dokumentation ihrer letzten Interventionen. Der Film zeigt, wer die Menschen hinter den Shows sind und vermittelt die hoffnungsvolle Botschaft, dass Veränderungen möglich sind, wenn man für sie kämpft.
Produktion: Christian Beetz, Laura Nix; Montage: Geraud Brisson, Claire L. Chandler; Drehbuch: Mike Bonanno, Laura Nix, Andy Bichlbaum; Musik: Joe Wong, Didier Leplae; Regie: Mike Bonanno, Andy Bichlbaum, Laura Nix; Kamera: Laura Nix, Raul Barcelona, Martin Boudot; Protagonist: Mike Bonanno, Andy Bichlbaum Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Leicht verständlich wird ein Basiswissen von technischen Vorrichtungen und Systemen vermittelt, die Kinder in ihrer Umgebung vorfinden: u.a. zu Hause, in der Stadt, auf der Baustelle, Flughafen, Bauernhof, Straße, Schiene, Wasser, Computer, Internet, Sonnen-, Wasser-, Wind- und Bioenergie. Systematik: 4.3 Umfang: 128 S. : zahlr. Ill. (farb.), graph. Darst. Standort: 4.3 Gru ISBN: 978-3-411-81030-7
Inhalt: Der Sammelband gibt den aktuellen Stand zu Energiearmut, Energiepolitik und sozialer Ungleichheit wider und analysiert grundlegende Zusammenhänge und Determinanten in Deutschland und Europa. Seit Jahren, und nicht erst im Zuge der Energiewende, steigen in Deutschland die Energiekosten privater Haushalte. Dies trifft verschiedene soziale Gruppen in unterschiedlichem Maße, was wiederum unterschiedlich stark von wohlfahrtsstaatlichen Politiken abgefedert wird. Es ist jedoch der anhaltenden Debatte um steigende Strompreise für Privathaushalte im Zuge der Energiewende in Deutschland zu verdanken, dass Themen wie Energiearmut und Kostenbelastungen das Interesse der Öffentlichkeit geweckt haben. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die wissenschaftliche Beschäftigung mit den Wechselwirkungen von Energiesystemen und sozialer Ungleichheit in Deutschland bis vor kurzem noch ein völlig unterbelichtetes Forschungsgebiet mit nur wenigen Pionierarbeiten war. Zu zeigen, welche Arbeiten in den vergangenen Jahren stattgefunden haben und welche Erkenntnisse dabei zutage gefördert wurden, ist das Ziel dieses Sammelbandes. Umfang: 695 S. ISBN: 978-3-658-11723-8
Inhalt: In Luxemburg verbrauchen wir in eineinhalb Monaten alle Ressourcen, die uns die Erde für ein Jahr zur Verfügung stellt. Wenn alle Menschen denselben Lebensstil pflegen würden, bräuchten wir jedes Jahr acht Erden. Der Film "Eng Äerd" stellt Bürger vor, die sich zusammenschließen, um neue Wege zu erforschen, die es uns ermöglichen, besser und solidarischer zu leben und dabei die natürlichen Ressourcen zu nutzen, ohne sie zu erschöpfen.
Kamera: Nikos Welter; Produktion: Viviane Thill; Regie: Tom Alesch; Montage: Pia Dumont Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dieses Standardwerk stellt die physikalisch-technischen Grundlagen und die aktuelle Systemtechnik für Anlagen und Systeme zur Nutzung regenerativer Energien zur Strom- und Wärmebereitstellung dar. Außerdem gibt es einen umfassenden Überblick über die Charakteristik des erneuerbaren Energieangebots. Ausgehend davon werden Kennzahlen für eine ökonomische und ökologische Bewertung zugänglich gemacht; außerdem werden die Potenziale der verschiedenen Optionen zur Nutzung regenerativer Energien und deren derzeitige Nutzung diskutiert. Im Einzelnen werden die folgenden Möglichkeiten zur Nutzung des regenerativen Energieangebots vertieft dargestellt: - passive Solarenergienutzung, - solarthermische Wärmebereitstellung,- photovoltaische Stromerzeugung, - Bereitstellung elektrischer Energie aus Lauf- und Speicherwasserkraft,- Stromerzeugung aus einer Onshore- und Offshore-Windkraftnutzung, - Wärmebereitstellung mithilfe von Wärmepumpen aus Umgebungswärme (d. h. Umgebungsluft und oberflächennaher Erdwärme), - Strom- und Wärmebereitstellung aus der Energie des tiefen Untergrunds. Zusätzlich werden die Möglichkeiten einer Nutzung der Meeresenergien und der solarthermischen Stromerzeugung dargestellt. Außerdem wird auf die Speicherung elektrischer und thermischer Energie sowie auf Strom- und Wärmenetze eingegangen. Nicht diskutiert wird dagegen die Energiegewinnung aus Biomasse. Neben seiner Eignung für die universitäre und außeruniversitäre Lehre bietet das Buch Entscheidungsträgern in Energiewirtschaft, Politik, Verwaltung und Administration sowie Wissenschaftlern und Beratern eine fundierte, verlässliche und hochaktuelle Wissensbasis. Umfang: 1249 S. ISBN: 978-3-662-61190-6
Inhalt: Wir beschäftigen uns mehr denn je mit gesunder Ernährung und wissen um die Bedeutung von frischem Obst und Gemüse. Aber wer interessiert sich dafür, wie frische Lebensmittel vom Acker auf unseren Tisch kommen?
"Fair Food" zeigt am Beispiel der Tomatenpflücker:innen in Immokalee / Florida den Kampf von Landarbeitern um faire Löhne. Die Coalition of Immokalee Workers (CIW) fordert einen bescheidenen Penny mehr pro geerntetem Pfund Tomaten von der milliardenschweren Supermarkt-Industrie. Doch in den USA (und nicht nur dort) hat eine Konsolidierung dazu geführt, dass wenige Player sich den Lebensmittelmarkt untereinander aufteilen. Die Supermärkte haben enorme Marktmacht. Ihre Niedrigpreispolitik führt dazu, dass Bauern im Extremfall Feldfrüchte ungeerntet verrotten lassen, weil etwa Tomaten aus Mexiko billiger zu haben sind, und die Erzeugerpreise die Kosten für den Ernteaufwand in den USA erzeugter Ware nicht deckt.
Der Film ruft seine Zuschauer zum Handeln auf. Die Konsumenten sollen die mächtigen Einzelhandelsketten auffordern, den Missbrauch in ihren Zulieferketten zu beseitigen.
Der Film vermittelt Hoffnung und Zuversicht auf den Sieg der Moral über kommerzielle Gier - um den Landarbeitern ein würdiges Leben zu ermöglichen und für eine humanere, transparentere Lebensmittelkette zu sorgen.
Der Film wurde u.a. auf der Berlinale, dem Tribeca Film Festival und dem Napa Valley Film Festival gezeigt.
Protagonist: Eva Longoria, Eve Ensler, Kerry Kennedy, Eric Schlosser, Robert Kennedy Jr.; Drehbuch: Erin Barnett, Sanjay Rawal; Stimme: Forest Whitaker; Montage: Erin Barnett; Kamera: Forest Woodward; Regie: Sanjay Rawal; Produktion: Sanjay Rawal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wirtschaften muss auch fair gehen! Das dachten sich die drei Persönlichkeiten dieses Films und begannen sich neu zu orientieren. Sina Trinkwalder, früher Leiterin einer Marketing-Agentur, fertigt heute Zero-Waste-Kleidung mit Angestellten, die auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance hätten. Der Textilingenieur Patrick Hohmann leitet zwei Großprojekte in Indien und Tansania für die Herstellung von Biobaumwolle, die er direkt vor Ort betreut und unterstützt. Und die ehemalige Pädagogin Claudia Zimmermann betreibt jetzt einen Biohof mit angeschlossenem Dorfladen in der Schweiz und engagiert sich gegen Food Waste.
Die drei Protagonisten, die ansonsten in verschiedenen Lebensstadien sind, eint das Streben nach fairen Arbeitsbedingungen und nachhaltiger Produktion. Doch wie lässt sich das mit marktwirtschaftlichem Kostendruck vereinen?
Protagonist: Patrick Hohmann, Sina Trinkwalder, Claudia Zimmermann; Sound Design: Oliver Jean Richard; Musik: Dominik Blumer, Thomi Christ, Roman Lerch; Montage: Loredana Cristelli, Loredana Christelli; Drehbuch: Nino Jacusso; Kamera: Daniel Leippert; Produktion: Franziska Reck, Sonja Kilbertus; Regie: Nino Jacusso Standort: Filmfriend Streamingdienst
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