Inhalt: Weltweit sinkt die mentale Leistungsfähigkeit, insbesondere schon bei jungen Menschen, während die Depressionsraten dramatisch steigen. Jeder Vierzigste leidet mittlerweile an Alzheimer, und das bei rapide sinkendem Erkrankungsalter. Doch die Ursachen dafür werden nicht beseitigt, ganz im Gegenteil. Kann das nur Zufall sein? Das indoktrinierte Gehirn präsentiert einen weitgehend unbekannten, wirkmächtigen neurobiologischen Mechanismus, dessen meist unbemerkte, aber mannigfache Störung diesen katastrophalen Entwicklungen zugrunde liegt. Dr. Michael Nehls, Mediziner und international renommierter Molekulargenetiker, legt in diesem Buch eine erschütternde Indizienkette dar, die darauf hinweist, dass sich hinter diesen zahlreichen negativen Einflüssen ein gezielter, meisterhaft ausgeführter Angriff auf unsere Individualität verbirgt mit dem Ziel, den Menschen ihre Fähigkeit zum selbstständigen Denken zu nehmen. Doch es ist noch nicht zu spät. Indem Nehls diese gehirnschädlichen Prozesse aufdeckt und individuell umsetzbare Gegenmaßnahmen beschreibt, bringt er Licht und Hoffnung in dieses schicksalhafte Kapitel der Menschheitsgeschichte. In diesem wird sich nichts Geringeres entscheiden als die Frage, ob unsere Spezies ihre Menschlichkeit und ihre schöpferische Kraft bewahren kann oder ob sie diese unwiederbringlich verlieren wird. Umfang: 452 S. ISBN: 978-3-7554-5020-7
Inhalt: Kornfelder haben nichts mit echter Natur gemein. So denken die meisten. Es sind lediglich Flächen, auf denen Nahrungsmittel angebaut werden. Doch dieser oberflächliche Blick täuscht. "Das Kornfeld - Dschungel für einen Sommer" entführt den Zuschauer mit spektakulären Bildern in einen wenig beachteten Lebensraum vor der Haustüre. Dabei wird ein Drittel der Fläche Deutschlands für Getreideanbau genutzt. Die Dokumentation begleitet eine Feldhamster-Familie durch ein abenteuerliches Jahr im Kornfeld und stellt mit spannenden Geschichten die Lebensweisen von Tieren und Pflanzen vor - vom Frühlingserwachen im kahlen Acker über den warmen Sommer mit seinen vielfältigen Nahrungsangeboten im bis zum Winter, den die Feldtiere auf ganz verschiedene Art überleben.
Kamera: Felix Pustal, Kay Ziesenhenne, Jan Haft; Stimme: Martin Umbach; Produktion: Melanie Haft; Regie: Jan Haft; Montage: Jan Haft; Musik: Jörg-Magnus Pfeil; Drehbuch: Gerwig Lawitzky Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Kann man nichtmenschlichen Lebewesen Rationalität und Bewusstsein in einem anspruchsvollen Sinn zugestehen? Der international führende Kognitionsbiologe Ludwig Huber zieht in diesem grundlegenden Buch die Bilanz des gegenwärtigen Forschungsstands zum tierischen Denken. Mittels zahlreicher, eigens für dieses Buch angefertigter Abbildungen erklärt er anschaulich die wichtigsten Experimente und Beobachtungen und vermittelt so, was Affen, Hunde, Bienen, Krähen, Keas, Pfeilgiftfrösche, Schildkröten oder Kraken alles können: Werkzeuge gebrauchen und herstellen, kommunizieren, planen, Gedanken lesen und vieles mehr. Eine faszinierende Reise durch die Kognitionsforschung. Huber will aber nicht nur zeigen, was wir heute über den Geist der Tiere wissen und wie wir es herausgefunden haben, sondern auch, wozu das gut ist. Neben der zweckfreien Befriedigung unserer Neugierde treibt ihn auch ein moralischer Imperativ: »Um sie zu retten, müssen wir uns kümmern, und kümmern können wir uns nur, wenn wir sie verstehen.« Die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse verlangen eine entschiedene Revision unserer irrationalen und ethisch fragwürdigen Einstellungen gegenüber Tieren. Umfang: 550 S. ISBN: 978-3-518-76977-5
Inhalt: Die Regie-Gemeinschaftsarbeit "Das Salz der Erde" von Wim Wenders mit Juliano Ribeiro Salgado ist eine Hommage an dessen Vater, den brasilianischen Fotografen Sebastião Salgado. Die beiden Regisseure begleiten den Fotografen Salgado bei seiner Arbeit an seinem letzten großen Fotoprojekt, "Genesis", das ein Kontrapunkt war zu jahrzehntelanger Dokumentation von extremem Leid.
So hatte Sebastião Salgado ab 1994 den Völkermord in Ruanda dokumentiert und auch vorher schon jahrzehntelang Armut, Krieg und Grausamkeiten in Bildern festgehalten. Menschliches und von Menschen geschaffenes Elend, das auch im Film thematisiert wird. Eine Zeitzeugenschaft, die den Fotografen krank machte und ihn dazu brachte, sich mit "Genesis" der Schönheit der Erde zuzuwenden.
1944 als Sohn eines brasilianischen Viehzüchters geboren, begann der studierte Ökonom Sebastião Salgado 1973 als selbständiger Fotograf zu arbeiten. Basisstation für seine Arbeit ist Paris; seine Fotoreisen führten ihn überwiegend nach Afrika, Lateinamerika und Europa.
In den 1970er Jahren dokumentierte Salgado, der 1969 mit seiner Frau vor der brasilianischen Diktatur nach Europa floh, unter anderem die Nelkenrevolution in Portugal sowie die sich anschließenden Umbrüche in Portugals ehemaligen Kolonien Angola und Mosambik. Beide afrikanische Ländern waren fortan von lang anhaltenden Bürgerkriegen und Ost-West-Stellvertreterkonflikten geprägt. Kriege und ihre Folgen, Hungersnöte und Vertreibung wurden so fast von Anfang an zu einem wichtigen Teil von Salgados Arbeit. Im Laufe der Jahre fokussierte er seine Arbeit auf Langzeitbeobachtungen. Sein erstes Fotobuch "Other Americas" (1986) zeigt den Alltag lateinamerikanischer Bauern.
Sebastião Salgado wurde 2019 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Er ist erst der zweite Bildkünstler, der diese renommierte Auszeichnung erhielt.
Protagonist: Lélia Wanick Salgado, Sebastião Salgado; Regie: Juliano Ribeiro Salgado, Wim Wenders; Kamera: Hugo Barbier, Juliano Ribeiro Salgado; Montage: Rob Myers, Maxine Goedicke; Drehbuch: David Rosier, Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgado; Produktion: David Rosier; Musik: Laurent Petitgand Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Preisgekrönte Doku über das Geschäft mit Milch, Klimawandel & Nord-Süd-Gerechtigkeit: Milch ist heute Big Business und gefragter Rohstoff, mit dem knallhart gehandelt wird. Wie wurden die Kühe zu Lieferanten für eine hochtechnisierte Milch-Industrie? Welche Alternativen gibt es? Welche Menschen stehen dahinter? Welche Auswirkungen hat die Milch auf unsere Gesundheit? Dieser Dokumentarfilm wirft einen Blick hinter die Kulissen und lässt die Akteure zu Wort kommen.
Kamera: Martin Rattini, Jakob Stark; Drehbuch: Andreas Pichler; Montage: Florian Miosge, Kai Minierski; Musik: Gary Marlowe; Regie: Andreas Pichler; Produktion: Christian Drewing Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hirschkäfer kämpfen mit einem Alkoholproblem, Krötenechsen verspritzen Blut aus ihren Augen, und der Samtgoldvogel hat einen ausgeprägten Designfimmel ? das Tierreich steckt voller Überraschungen. Dirk Steffens stellt 55 Tiere und ihre ganz besonderen Eigenschaften vor und zeigt, dass auch der unscheinbare Spatz nicht unterschätzt werden sollte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-644-41791-5
Inhalt: Eine Tour d'horizon bis an die Grenzen des Kosmos In zehn Kapiteln präsentiert Stuart Clark eine aktuelle Einführung in die Wissenschaft der Kosmologie: wie sie sich entwickelt hat, welche Konzepte und Personen sie maßgeblich geprägt haben, wo wir heute stehen ? und wie es weitergehen könnte. Am 21. März 2013 veröffentlichte die Europäische Weltraumorganisation ESA eine neue Karte vom Echo des Urknalls. Diese ? im Zuge der Planck-Mission erstellte ? erste vollständige Karte der kosmischen Hintergrundstrahlung war ein wissenschaftlicher Paukenschlag. Über eine Zeit von 13,8 Milliarden Jahren hinweg und über einen Raum von 440 Trillionen Kilometern kann es physikalisch keine bessere Darstellung geben ? das heißt, wir werden das frühe Universum kaum je detaillierter sehen. Einerseits erscheint eine solche Ansicht wie die Krönung der modernen Kosmologie, andererseits rüttelt sie an viele ihrer Grundfesten. Denn die Karte enthält Anomalien, die unser bisheriges Verständnis des Universums herausfordern. Sie zwingt uns, das, was bekannt ist, und das, was noch unbekannt ist, in neuem Licht zu betrachten. Wir werden ein verändertes Modell unseres Universums entwickeln müssen. Dies ist das erste Buch, das diesen epochalen wissenschaftlichen Paradigmenwechsel beleuchtet - und in einen breiteren Kontext stellt. Stuart Clark beschäftigt sich darin unter anderem mit der Frage, ob Newtons berühmte Gravitationsgesetze umgeschrieben werden müssen - oder ob die dunkle Materie und die dunkle Energie, die heute Schlagzeilen machen, etwa nur kosmische Phantome sind. Können wir jemals wissen, was vor dem Urknall passiert ist? Was befindet sich am Ende eines Schwarzen Loches? Gibt es Universen jenseits unseres eigenen? Existiert die Zeit? Wandeln sich die einst unveränderlich erscheinenden Gesetze der Physik? Umfang: 327 S. ISBN: 978-3-662-54896-7
Inhalt: Hunde sind nicht immer mutig: Die Evolution hatte noch nicht genug Zeit, sie auf das Leben in unserer modernen Gesellschaft mit all den zahllosen Umweltreizen und der Enge vorzubereiten. Angststörungen oder angstbedingte Verhaltensprobleme sind deshalb einer der größten Problemkomplexe, mit dem Hundehalter zu kämpfen haben.Nicole Wilde hat das bisher umfassendste Buch zum Thema geschrieben und gibt dem Hundehalter wirklich umsetzbare Tipps an die Hand.Wovor auch immer Ihr Hund sich fürchtet: Hier finden Sie und er Hilfe!. Verkriecht er sich zitternd, wenn es donnert, hat er Angst vor fremden Menschen, spielt er nicht mit anderen Hunden oder zuckt er zusammen, wenn er ins Auto einsteigen soll?Die Autorin beleuchtet die Ursachen, Entstehung und Auswirkungen angstbedingten Verhaltens ausführlich und macht Trainingsvorschläge, die nachvollziehbar in die Tat umzusetzen sind. Dabei kommen ausschließlich positive und gewaltfreie Methoden zum Einsatz. Umfang: 700 S. ISBN: 978-3-942335-37-9
Inhalt: Keiner erklärt die Welt vergnüglicher als Harald Lesch Harald Lesch, Moderator der ZDF-Sendung ?Abenteuer Forschung?, erklärt und kommentiert Klassiker, neueste Entdeckungen und Irrtümer der Forschung: Nie sinnfrei, aber immer mit Humor. Vom sockenverschlingenden Bermudadreieck in der eigenen Waschmaschine bis zu neuen Schlaftechniken und raumfahrenden Fischen. Sie stehen vor dem Spiegel und überlegen, ob Sie einen gestreiften Pulli anziehen sollen. In der Tierwelt klappt das ja auch, mit den Streifen und der Tarnung, denken Sie. Kaum auf der Straße stellen Sie fest, dass alle Sie anstarren. Tja, der gemeine Dickmaulrüssler hat der Krone der Schöpfung wohl so einiges voraus ? Und auch das Bier, das Sie gestern getrunken haben, hat mehr mit Ordnung zu tun, als Ihr Schreibtisch, dessen Chaos übrigens mit einem anderen Chaos zusammenhängt, durch das alles, also wirklich alles hier entstanden ist. Das soll kompliziert sein? Wer hat eigentlich gesagt, dass die Welt simpel ist? Voller Geheimnisse ist sie ? aber einige (Geht Sex im Weltraum und wenn ja wie oft?) lüftet der aus dem Fernsehen bekannte Physikprofessor Harald Lesch in seinem witzigsten Buch. Umfang: 228 S. ISBN: 978-3-641-04153-3
Inhalt: Grizzlys gehören zu den größten und stärksten Landraubtieren der Erde. Abenteurer und Tierfilmer Andreas Kieling kennt die Bären Alaskas wie kaum ein anderer - seit über einem Jahrzehnt sucht er ihre Nähe. Einfühlsam und packend berichtet er in sensationellen Bildern von seiner Reise mit seinem 10-jährigen Sohn Erik in das Reich der Grizzlys.
Drehbuch: Andreas Kieling; Produktion: Britta Kiesewetter; Montage: Klaus Müller; Regie: Andreas Kieling; Musik: Oliver Heuss; Kamera: Andreas Kieling; Stimme: Andreas Kieling; Sound Design: Steven Kazlowski Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Baumexperte Andreas Roloff porträtiert in diesem Buch liebevoll und ausführlich 40 Stadt-, Park- und Waldbäume, viele davon einst Baum des Jahres. Schnelllebige Baumpioniere wie die Birke, bekannte Waldarten wie die Rot-Buche, ehrwürdige Baumveteranen wie Eiche und Ginkgo ? die Vielfalt ist enorm. Ausführliche Porträts vermitteln Spannendes über Geschichte, Aussehen und Wirkung, Biologie, Nutzung und vieles mehr, kurz: Das wirklich ganz Besondere jeder einzelnen Baumart. Fundiert und unterhaltsam zugleich. Umfang: 254 S. ISBN: 978-3-8186-0047-1
Inhalt: Die Stadt Chicago verdankt ihren Aufstieg zur drittgrößten Stadt der USA ihrem Fluss - und einem Coup der Ingenieure. Der Chicago River versorgte die Menschen der nordamerikanischen Metropole mit Trinkwasser. Er transportierte aber auch die Abwässer der Stadt in den Michigan See. Auch die Kadaver-Reste der gigantischen Chicagoer Schlachthöfe. Die Folgen des ökologischen Frevels der industriellen Pioniergenerationen ließen nicht lange auf sich warten: Verseuchtes Trinkwasser verursachte Krankheiten.
Um Abhilfe zu schaffen, wurde 1900 auf uralten Routen der Ureinwohner ein Kanal fertig gestellt, der den Chicago River mit dem Mississippi verband - und die Fließrichtung des Flusses umkehrte. Als Jahrhundertbauwerk gefeiert, transportierte der Kanal Chicagos Abwässer fortan nach Südwesten. Anstelle des Lake Michigen wurde nun der Mississippi verseucht. Nicht alle waren froh darüber.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf unserer Plattform als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Musik: Cassis Birgit Staudt, Matthias Falkenau; Sound Design: Diego Reiwald; Drehbuch: Katja Esson; Regie: Katja Esson; Montage: Susanne Schiebler; Kamera: José Luis Ocejo; Stimme: Katja Brügger Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Dramatische Felsenschluchten und Wildwasserstromschnellen - das ist der Colorado River, mit 2.333 Kilometern der größte und wichtigste Fluss im Südwesten von Nordamerika.
Er versorgt 30 Millionen Menschen im Westen der USA mit Wasser und Energie. Zehn riesige Staudämme wurden dafür gebaut. Der berühmteste von ihnen ist der Hoover Damm. An der Grenze der Bundesstaaten Arizona und Nevada staut er den Colorado River zu einem riesigen See, dem Lake Mead. Mit 35 Millionen Kubikmetern Fassungsvermögen ist er der bis heute größte Stausee der USA.
Der Colorado River gehört zu den am meisten durch Menschen genutzten Strömen weltweit. Er wird auf seinem langen Weg ausgebeutet, umgeleitet und gestaut.
Dieser hohe Nutzungsdruck bringt das Gewässer schließlich zum Verschwinden. Einst mündete der Colorado in Mexiko in den Pazifik. Heute versiegt er auf dem Weg dorthin; das Flussdelte ist seit 50 Jahren ausgetrocknet. Die menschlichen Eingriffe wieder zu mildern erweist sich als schwierige Aufgabe. Der Colorado wird wohl kaum je wieder ein so weit ausgedehntes Mündungsdelta haben wie vor der Zeit der großen Eingriffe in seinen Lauf.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf filmfriend als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Regie: Katja Esson; Musik: Matthias Falkenau, Cassis Birgit Staudt; Montage: Susanne Schiebler; Stimme: Katja Brügger; Drehbuch: Katja Esson; Kamera: José Luis Ocejo; Sound Design: Diego Reiwald Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Detroit River gehört zu den Great Lakes, den fünf großen zusammenhängenden Seen im Nordosten der USA. Und er bildet die Landesgrenze zu Kanada. In der Mitte des Flusses liegt das Schmuckstück Detroits: die Insel Belle Isle.
Der Fluss ermöglichte der nach ihm benannten Stadt florierenden Handel und eine sensationelle Boom-Zeit dank Autoindustrie. In den 1960er Jahren wurde Detroit zur reichsten Stadt der USA.
Mehr als ein Jahrhundert zuvor hatte der Detroit River noch eine andere wichtige Bedeutung: Für viele Sklaven aus den Südstaaten war er die letzte Hürde auf der Flucht ins benachbarte Kanada. Hier war die Sklaverei schon seit 1834 verboten. Und während der Prohibition spielte der Fluss eine große Rolle beim Schmuggel von Alkohol in die USA.
Das heutige Detroit hat eher traurige Berühmtheit. Auf den Boom folgte der Niedergang der Autoindustrie; Detroit wurde zur Hauptstadt des Rust Belts und wirtschaftlich für tot erklärt. Doch entlang des Flusses sorgen findige Bewohner für so manche überraschende Wiederbelebung.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf unserer Plattform als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Sound Design: Diego Reiwald; Musik: Cassis Birgit Staudt, Matthias Falkenau; Montage: Susanne Schiebler; Stimme: Katja Brügger; Kamera: José Luis Ocejo; Regie: Katja Esson; Drehbuch: Katja Esson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Friedhöfe sind natürliche Freilichttheater mit ihren Codes, ihrer Ästhetik, ihrer Vegetation, ihren Gästen und ihrer Organisation, die die Kultur und den Glauben der Menschen, die um sie herum leben, auf das Tiefste widerspiegeln. Dieses ständige Nebeneinander von Tod und Leben macht ihre Dynamik, ihre Fremdheit, aber auch die Kraft ihrer Fotogenität aus. Hinter ihren Mauern lassen sich Lebensabschnitte, einzigartige Schicksale und intime Geschichten entdecken, die wir im Rhythmus der Jahreszeiten einzufangen versuchen.
In "Der ewige Garten: Der Friedhof Père Lachaise in Paris" treffen wir auch auf die berühmtesten Gräber von Oscar Wilde, Edith Piaf oder Jim Morrison.
Inhalt: Eine Tour de Force durch den afrikanischen Okavango-Sumpf, die die Grenzen zwischen Fiktion und Dokumentarfilm verschwimmen lässt...
Ein junger Deutscher (Alexander Fehling) reist in einem afrikanischen Land. Am Ufer eines Flusses begegnet er einem alten Fischer, der ihn in seinem Holzboot tief in die Wildnis mitnimmt. Am nächsten Morgen findet er sich allein in einem schier endlosen Flussdelta. Es beginnt ein intimer Kampf mit dem Tod, mit seinen Ängsten und der eigenen Wahrnehmung. Nach tagelangem Umherirren gelangt er in ein Dorf fern der Zivilisation, doch seine Odyssee nimmt kein Ende. Immer mehr verliert er die Kontrolle in den Unwegbarkeiten einer fremden Kultur.
"Was nun zu sehen ist, ist meisterliches physisches Kino. (...) Hat man einen langen Blick ins Totenreich geworfen? Oder war alles doch nur der Traum eines Urlaubers, der seines Club-Daseins überdrüssig ist? Glücklicherweise besitzt Zabeils radikaler Film hinreichend viele verstörende Momente und 'Leerstellen', um ihn zu einer außergewöhnlichen Kinoerfahrung werden zu lassen. Den Reim auf das Gesehene muss sich jeder selbst machen. Je nach Temperament stehen viele Türen offen - zwischen Werner Herzog und Apichatpong Weerasethakuul." (Ulrich Kriest, auf: filmdienst.de)
Schauspieler: Obusentswe Dreamar Manyim, Alexander Fehling; Produktion: Benny Drechsel, Jan Zabeil, Karsten Stöter; Drehbuch: Alexander Fehling, Jan Zabeil; Regie: Jan Zabeil; Kamera: Jakub Bejnarowicz; Montage: Florian Miosge Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Ich habe noch keine Sirene gesehen", sagt der 20-jährige Fabio am Strand von Neapel, "aber wenn, dann werde ich mir bestimmt nicht die Ohren mit Wachs verstopfen wie in der Legende." Der Mythos der Sirenen ist immer noch lebendig am Golf von Neapel. Der Sage nach trieben die singenden Meerjungfrauen hier ihr Unwesen. Ihrem Gesang konnte kein Seefahrer widerstehen, blind vor Liebe steuerte er sein Schiff gegen die tückischen Felsen und versank. Nur Odysseus gelang es, die verführerischen Sirenen zu überlisten.
Beim Strandspaziergang am Golf von Neapel stößt der Film immer wieder auf höchst lebendige Zeugen der Verführungskraft dieser vielleicht schönsten Küste Italiens: auf den Inseln Capri und Ischia, vor allem aber in Neapel selbst - der Hafenmetropole am Fuße des Vesuvs. Denn schließlich geht die Gründung Neapels direkt auf die Sirenenlegende zurück: die erste Siedlung trug den Namen einer der Sirenen - Parthenope.
Ob sie sich nun stolz die Sirene auf ihren Körper tätowieren lassen oder einfach von der "amore frizzante", der "prickelnden Liebe", schwärmen - immer wieder begegnet der Film Menschen, die restlos in ihren neapoletanischen Golf verliebt sind.
Und das obwohl (oder weil?) sich genau in der Mitte der Bucht ein Berg erhebt, der jeden Moment explodieren kann: der Vesuv. Zwar behaupten die Wissenschaftler des Vulkanobservatoriums von Neapel - des ältesten der Welt - dass sie den Schlaf des Riesen ganz gut überwachen können. Aber dann sieht man im Film doch erschrockene Gesichter, als es beim Routinedienst vor laufender Kamera plötzlich zu rumpeln beginnt...
Liebe und Tod, Gegenwart und Geschichte, Mythos und Wirklichkeit liegen nah beieinander in der Hafenstadt Neapel, und so ist der Film eine spannende Spurensuche nach dem Zauber der Sirenen am Golf von Neapel. Und am Ende wird man sogar (fast) eine Sirene zu Gesicht bekommen.
Mit knapp einer Million Einwohnern ist das süditalienische Neapel, Hauptstadt der Region Kampanien, nach Mailand und Rom die drittgrößte Stadt Italiens. Hier und in der umliegenden Metropolregion leben bis zu 4,4 Millionen Einwohner.
Die ursprüngliche griechische Siedlung trug den Namen Neapolis ("Neustadt"). Später geriet sie unter römische Herrschaft. Vom Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert gehörte Neapel zu den größten Städten Europas.
Montage: Verena Schönauer; Drehbuch: Sven Rech; Musik: Jan-Aiko zur Eck; Kamera: Norbert Bandel; Produktion: Thomas Wartmann; Regie: Sven Rech; Sound Design: Tomas Bastian Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Harz ist Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge, das ganze Jahr hindurch kühl und feucht. Jahrhundertelang wurde das Gebirge durch Bergbau ausgebeutet, entwaldet und leergeschossen. Laubwälder wurde unter anderem für den Bergbau abgeholzt und durch Plantagen voller schnellwachsender Fichten ersetzt - hochanfällig sind für Sturmschäden und Borkenkäfer-Befall. Waldumbau zugunsten von Mischwald, der auch dem Klimawandel standhält, soll das heute ändern.
Der Luchs ist heute ein Symboltier des Harzes. Dass er nach rund 200 Jahren in den Harz zurückkehrte, ist einem Eingriff durch den Menschen zu verdanken. Zwischen Sommer 2000 und Herbst 2006 wurden hier insgesamt 9 Männchen und 15 Luchs-Weibchen ausgewildert; ein groß angelegtes Luchsprojekt begleitete die Wiederansiedlung.
Den Harz, der in diesem Film zu sehen ist, gibt es freilich in der Gegenwart der 2020er Jahre nicht mehr. Die Produktion aus dem Jahr 2005 ist gleichsam zu einer Momentaufnahme aus einer bereits vergangenen Zeit. In der vom Klimawandel bestimmten Gegenwart haben großflächige Trockenschäden und Borkenkäfer-Befall dafür gesorgt, dass erneut ganze Höhenzüge entwaldet sind.
Inhalt: Rätselhaftes Wasser: Warum läuft das Meer nicht über? Wie kommt das Wasser in den 3. Stock - und wohin verschwindet es dann? Das und vieles mehr wird hier erklärt und dazu gibt es Rätsel, Tests und Experimente. Systematik: 4.3 Umfang: [16] Bl. : überw. Ill. (farb.) Standort: 4.3 Mei ISBN: 978-3-7653-1779-8
Inhalt: An Verwandlungskünstlern der unbelebten und belebten Natur werden die Veränderungen und Verwandlungen von Landschaften, Tier- und Pflanzenwelt sichtbar. Ab 9. "Verwandlungskünstler" bezieht sich hier auf die Natur - im Allgemeinen und im Besonderen, im ganz Großen und im ganz Kleinen. Insofern führt zumindest der Untertitel in eine missverständliche Richtung, auch wenn schließlich noch von Raupe und Schmetterling die Rede ist. In 7 Kapiteln (Feuer, Erde, Wasser, Luft; Landschaften im Wandel; ewige Kreisläufe; Gesteine und Mineralien; Gestaltwandler im Pflanzenreich, Menschen und Tiere; Pilze und Bakterien) wird die unbelebte und belebte Natur auf faszinierende, anschauliche Weise an sorgfältig ausgewählten Beispielen in ihren fortwährenden Veränderungen und Verwandlungen gezeigt, die unendlich lange Zeiträume umfassen können, die sich aber auch in der von uns überschaubaren Zeit, z.B. den Jahreszeiten, vollziehen. Man erfährt dabei viel über die Prinzipien der Natur. Vgl. aus dieser Reihe "Perfekt versteckt" (Tarnung, ID-A 44/11) oder "Geniale Einfälle der Natur" (Bionik, ID-A 21/12). Sehr gute, informative Texte, abwechslungsreich gestaltet und illustriert (Farbfotos). Ein gehaltvolles Naturbuch - in dieser Ausrichtung ohne Vergleichstitel. Sehr empfohlen. Systematik: 6 Ua, , Ua Umfang: 80 S. : überw. Ill. (farb.) Standort: 6 Ua Ver ISBN: 978-3-577-09007-0
Inhalt: Es muss nicht immer Hummer sein: Johannes King, Schwabe mit Wirkungsstätte Sylt, beherrscht die Kunst, mit vermeintlich einfachen Produkten große Küche zu zaubern. Der Zwei- Sterne- Koch ist Fisch- Fan, so besessen vom Meer und den Kostbarkeiten, die es zu bieten hat, dass er sich einen eigenen Fischkutter zugelegt hat. Auf diesem Kutter namens "Traum- Fänger" begleitete SPIEGEL- TV- Autor Ralph Quinke den Chef hinaus auf die Nordsee. Er konnte Kings Liebe zum Meeresgetier dokumentieren und die Vorfreude auf das, was er später aus den frisch gefischten Zutaten kreieren wird.
Drehbuch: Ralph Quinke; Sound Design: Enzio von Eisenhart-Rothe; Produktion: Katrin Klocke; Montage: Sahinaz Akalin; Regie: Katrin Klocke; Kamera: Rainer März Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Kugel-Wolf ("loup boule" auf Französisch) lebte mit einem runden, aber leeren Magen. Eines Tages entdeckt er zufällig ein verborgenes Talent, dank dessen er sich endlich den Bauch vollschlagen kann.
Stimme: Clovis Béziès-gros, Aurélien Osinski; Mitwirkende: Marion Jamault; Montage: Marion Jamault; Musik: Hicham Chahidi; Regie: Marion Jamault; Drehbuch: Marion Jamault Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die vornehmlich männlichen Protagonisten in Bejamin Myers' oft aufwühlenden Erzählungen haben weder das Strahlende der Helden vergangener Tage noch zeigen sie den Charakter, der sie das moderne Leben bewältigen lassen würde. Vielmehr kämpfen sie oft ums nackte Überleben, oft mit gescheiterten Lebensentwürfen und ihrer Vorstellung vom Mannsein. Harte Arbeit, Prinzipientreue, Pflichterfüllung, ohne Fragen zu stellen, all das ist ihnen nicht fremd. Vor Versagensängsten, Unsicherheit und Zärtlichkeit schrecken sie zurück. So wie der Ehemann der namenlosen Frau, die in ?Ein englisches Ende? beim friedlichen Schwimmen in einem abgelegenen See ihrer Ehe unsentimental und klarsichtig Revue passieren lässt. Sieger sind die Frauen und Männer in Myers' Erzählungen kaum, dennoch erleben sie ab und an Momente des Friedens und des Glücks. ?Der längste, strahlendste Tag? vereint die Arbeit von fünfzehn Jahren. Emotional und sprachlich dicht überzeugt jede einzelne Geschichte von Benjamin Myers. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-8321-8263-2
Inhalt: Sudan ist der Letzte seiner Art: ein Nördliches Breitmaulnashorn, von dem es weltweit nur noch drei Exemplare gibt - zwei Weibchen und ihn, einen über 40-jährigen Bullen. Das Tier ist ein Weltstar, sein Gehege in Kenia ein Hochsicherheitstrakt und Pilgerort für Tausende. Beschützt von bewaffneten Leibwächtern, bewundert von in Schlange stehenden Touristen, kommen Journalisten aus der ganzen Welt nach Kenia, um Sudans Geschichte zu erzählen. Auch die Wissenschaft ist fest entschlossen, Wege zu finden, um seine Art zu erhalten.
"Es war surreal, etwas zu berühren, das bald verschwinden wird."
Floor van der Meulen erzählt in "Der Letzte seiner Art" vom Aussterben als Attraktion, als Arbeitsplatz und wissenschaftliches Experimentierfeld. Ein vielschichtiges Thema, das in einer leichten und eleganten, zugleich aber ernsten Form behandelt wird. Floor van der Meulens Debütfilm gelingt es, die vielen parallelen Narrative der letzten Tage Sudans und den menschlichen Umgang damit als tragische Komödie in Szene zu setzen.
Die Veröffentlichung des Films ist der Zusammenarbeit von DOXS RUHR und Engagement Global im Rahmen des Programms "Entwicklungsbezogene Bildung in Deutschland" zu verdanken. Sie wird finanziert mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
"Wenn es nur einen Film gibt, den du dieses Jahr sehen willst, dann ist es THE LAST MALE ON EARTH!" (VOGUE NL)
HINWEIS: Unter der Rubrik "Weitere Links" gibt zwei spannende Podcasts zum Film: - Antje Knapp im Gespräch mit Florian Ruland, Experte für Artensterben - Antje Knapp im Gespräch mit Regisseurin Floor van der Meulen
Drehbuch: Floor van der Meulen, Renko Douze; Kamera: Christian Paulussen; Produktion: Hasse van Nunen, Renko Douze; Montage: Patrick Schonewille, Thomas Vroege; Regie: Floor van der Meulen; Musik: Juho Nurmela Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Metropolenregion Los Angeles gehört mit 18 Millionen Menschen zu den größten der Welt. Ihre Bewohner brauchen Wasser - das es in der kalifornischen Wüste eigentlich nicht gibt. Während der Expansion der Stadt am Ende des 19. Jahrhunderts reichte das Wasser des eher kleinen Los Angeles River bald es nicht mehr aus. Daher leitet seit rund 100 Jahren ein riesiger Aquädukt Wasser aus dem Owens Valley in die durstige Stadt. Ein Meisterstück der Ingenieurskunst - aber auch eine Geschichte von Macht, Ohnmacht und Umweltsünden.
Die ursprünglichen Bewohner des Owens Valley hatten keine Chance, ihre Land- und Wasser-Rechte gegen die Aufkäufer aus der Metropole zu verteidigen. Erst recht nicht die indigenen Bewohner, die entlang der Wasserwege lebten. Sie wurden einfach umgesiedelt.
5000 Arbeiter verlegten das mehr als 370 Kilometer lange Wasserleitungssystem, verarbeiteten abertausende Tonnen Zement und sprengten Tunnel durch Berge und Felswände. Nach Vollendung des Werkes fiel das Owens Valley trocken.
Und der Los Angeles River? Sein Lauf wurde aufgrund häufiger Überschwemmungen auf voller Länge in Beton gelegt. Von der Quelle in den Vororten des San Fernando Valley bis zur Mündung in den Pazifischen Ozean ist der Fluss derart rigide kanalisiert.
Dadurch ist die Funktion als Ableitesystem für Regenwasser stark eingeschränkt, die der Fluss von alters her hatte. Besonders nach Starkregen, der hier häufig vorkommt.
Doch wo sich einst Flussauen erstreckten, die als Überflutungsgebiete dienten, steht heute Los Angeles. Gegen tödliche Überflutungen hat sich die Stadt mit noch mehr Beton geschützt.
Umweltschützer fordern seit Jahren, den geschundenen Fluss zu renaturieren. Nun ist die Stadt endlich bereit, den Fluss wenigstens teilweise zu befreien und sein Wasser wieder zu nutzen. In Zeiten sich ausweitender Dürren suchen Künstler und Aktivisten nach Lösungen für die Zukunft.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf unserer Plattform als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Drehbuch: Katja Esson; Sound Design: Diego Reiwald; Stimme: Katja Brügger; Musik: Cassis Birgit Staudt, Matthias Falkenau; Montage: Susanne Schiebler; Kamera: José Luis Ocejo; Regie: Katja Esson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Finnlands Gewässer von oben, von unten, vereist oder zu neuem Leben erwacht: Dieser exquisit gefilmte und mit einem kongenialen Soundtrack versehene Naturfilm zeigt Finnlands wahrhaft magische Seenlandschaft, die viele Legenden inspiriert hat.
Nebelbehangene Ufer und eine kristallklare Wasserwelt, die wir so vielleicht noch nie gesehen haben. Finnlands rund 190.000 Seen wurden einst von den gewaltigen Gletschern der Eiszeit geschaffen. Heute sind sie der Lebensraum unzähliger Tiere, die diese herausragende Dokumentation aus nächster Nähe beobachtet.
Verspielte Fischotter, die ihre Jungen aufziehen oder majestätische Schwäne, die durch das Wasser ziehen. Seltene Frösche, die die ersten Tiere waren, die überhaupt an Land leben konnten. Kröten, die die Fähigkeit besitzen, im Wasser zu überwintern und bis zu 50 Jahre alt werden können. Und Elchherden, die sich im Frühling auf alten Routen zu anderen Weiden wandern, damit es im Sommer wieder ausreichend Futter für alle gibt.
DER MAGISCHE SEE ist eine Reise in eine zauberhafte Natur mit Bildern von selten gesehener Schönheit, die für alle unvergessen bleibt. Wir sehen und hören uralte Legenden über die geheimnisvolle Entstehungsgeschichte der unzähligen Seen Finnlands, über die Mythen über die Schutzgeister und Fabelwesen, die seit jeher die Natur begleiten beschützen ... und auch viel Interessantes und Neuentdecktes über eine vielfältige Tier - und Pflanzenwelt.
Drehbuch: Marko Röhr, Antti Tuuri; Regie: Marko Röhr, Kim Saarniluoto; Stimme: Samuli Edelmann, Jonathan Hutchings; Produktion: Marko Röhr; Montage: Kim Saarniluoto; Musik: Panu Aaltio Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Nur kurze neun Kilometer lang, aber voller Kontraste - das ist der Miami River. Er entspringt in den Everglades - dem weltberühmten Sumpfgebiet im Süden der USA. Hier im engen Schilfdickicht versteckten sich einst die Seminolen und widersetzten sich ihrer Vertreibung. Wenige Kilometer weiter mündet der Miami River vor der glitzernden Skyline von Miami in den Atlantik. Schrottreife Frachter erzählen vom Handel mit der dritten Welt, Luxusjachten und Kreuzfahrtschiffe vom nicht immer sauberen Geld des Baubooms.
Am Miami River wachsen neue spektakuläre Wolkenkratzer in den Himmel. In kaum einer anderen amerikanischen Stadt wird so viel gebaut wie hier. Denn seit mehr als 100 Jahren wächst die Metropolregion Miami. Seit den 1920er Jahren hat sich die Bevölkerung verhundertfacht.
Dabei drohen die Spuren der Geschichte zu verschwinden.
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Flüsse verbinden Menschen. Sie sind Lebensadern, ermöglichen Handel und Transporte. Der Mensch bändigte sie über die Jahrhunderte, begradigte, kanalisierte und regulierte.
Wohl in keinem Land waren die Eingriffe in Flussläufe schon früh so extrem wie in den USA. Es galt lange als Land der unbegrenzten Möglichkeiten - mit gigantisch großen Dämmen, rekordtiefen Schleusen, den längsten Kanälen und Aquädukten. Auch heute noch fließen hier Flüsse rückwärts oder werden durch Computer in ein künstliches Flussbett geleitet.
Manche Flussläufe gaben weltberühmten Städten ihren Namen. So etwa Miami, Detroit oder Los Angeles. Doch die Flüsse, die dort münden, kennt heute fast niemand mehr. Und der amerikanische Traum vom Sieg des Menschen über die Natur offenbart sich mehr und mehr als Illusion.
In ihrer fünfteiligen Reihe erzählt die Oscar-nominierte Filmemacherin Katja Esson ungewöhnliche Flussgeschichten vom Colorado River, vom Miami River, vom Los Angeles River, dem Chicago River und dem Detroit River. Die komplette Reihe ist auf filmfriend als Kollektion zugänglich.
Mit überraschenden Bildern und aus überraschenden Blickwinkeln. Auf ihrer Reise trifft sie die unterschiedlichsten Menschen, die mit Charme und großer Offenheit davonerzählen, wie der Fluss ihr Leben prägt.
Musik: Matthias Falkenau, Cassis Birgit Staudt; Regie: Katja Esson; Montage: Susanne Schiebler; Stimme: Katja Brügger; Kamera: José Luis Ocejo; Drehbuch: Katja Esson; Sound Design: Diego Reiwald Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Der Perlmuttknopf" erzählt die Geschichte Chiles als eine Kulturgeschichte des Wassers und des Pazifischen Ozeans, der den größten Teil der Ländergrenzen von Chile ausmacht. Er erzählt von der indigenen Bevölkerung, die als Volk von Seefahrern eine besonders enge Beziehung zum Wasser hatte, und spannt dabei einen Bogen von ihrer Auslöschung und dem Verlust ihrer kulturellen Schätze zu den Toten der Militärdiktatur, die von Pinochets Regime im Meer versenkt wurden. Die Kontinuität der Gewalt in der Geschichte Chiles kontrastiert mit den atemberaubenden Bildern der chilenischen Landschaft. So entsteht ein poetischer Sog zwischen Vergangenheit und Gegenwart eines verletzten Landes und seines einmaligen kulturellen, politischen und landschaftlichen Erbes.
Guzmán: "Westpatagonien: Der größte Archipel der Welt liegt im Süden Chiles. Die unzähligen Inseln, Inselchen, Felsen und Fjorde sind als 'Westpatagonien' bekannt. Die Gesamtlänge der Küste wird auf 74.000 km geschätzt. Teile dieser Region sind noch unerforscht. Sie umfasst die Südspitze des Kontinents und reicht vom Golf von Penas bis zur Isla de los Estados (dem südlichsten Punkt von Südamerika). Dieses riesige Labyrinth aus Wasser erinnert an den Ursprung des Menschen im Wasser. Dem deutschen Wissenschaftler Theodor Schwenk zufolge ist das Innenohr eine gewundene Molluske, das Herz das Zusammentreffen von zwei Unterwasserströmungen, und einige Knochen in unserem Körper sind spiralförmig zusammengerollt wie ein Strudel.
Wasser im Kosmos: Wasser gehört nicht nur den Erdlingen. Es ist ein verbreitetes Element im Solarsystem. Manche Planeten wie Jupiter und Saturn enthalten es in der Form von Dampf. Auf dem Mars, dem Mond, Europa und Titan wurde es als Eis gefunden. Abgesehen vom Solarsystem enthalten noch andere Körper viel Wasser. 2010 wurden in Chile von der Sternwarte La Silla aus einige Sterne beobachtet, die möglicherweise flüssiges Wasser enthalten und die den Planeten Gliese im Sternbild Waage umkreisen, zwanzig Lichtjahre von der Erde entfernt. Bis jetzt kann niemand widerlegen, dass es dort womöglich ein Archipel wie Patagonien gibt.
Das Wasservolk: Einen Film über diese Orte zu machen inspirierte mich auch dazu, einen Teil der Geschichte ihrer Einwohner zu filmen. In den Worten von Theodor Schwenk: 'Der Denkvorgang ähnelt Wasser aufgrund seiner Fähigkeit, sich allem anzupassen. Verstand und Wasser gehorchen demselben Gesetz: Beide sind in der Lage, sich allem anzupassen.' Dies mag erklären, wie es einer Gruppe von Menschen gelang, zehntausend Jahre hier zu leben, isoliert und bei Polartemperaturen, bei Winden mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Es wird angenommen, dass im 18. Jahrhundert 8000 Menschen dort lebten. Jetzt sind nur noch 20 direkte Nachfahren übrig."
Nach "Nostalgia de la Luz" (2010) ist "Der Perlmuttknopf" der zweite Teil von Patricio Guzmáns Dokumentarfilm-Trilogie über die Geschichte Chiles. Zusammen mit dem abschließenden Teil "Die Kordillere der Träume" (2019) sind die Filme alle auf unserer Plattform zu sehen!
Stimme: Patricio Guzmán; Drehbuch: Patricio Guzmán; Musik: José Miguel Tobar, Miguel Miranda, Hugues Maréchal; Kamera: Katell Djian; Montage: Emmanuelle Joly; Regie: Patricio Guzmán; Produktion: Renate Sachse Standort: Filmfriend Streamingdienst
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