Inhalt: Ein elegantes, schöngeistiges Metier oder ein zwielichtiges Gewerbe? Der Kunsthandel erfährt in Medien und Popkultur eine äußerst ambivalente Repräsentation. Wie jedoch blicken die Akteure auf den Kunsthändler, welche ihn womöglich am besten kennen, also die Künstler selbst? Dieser Frage geht Alexander Wilhelmi nach, indem er acht Kunsthändler-Porträts analysiert, die allesamt der Hand prominenter Künstler des 20. Jahrhunderts entstammen. In den detaillierten Einzelstudien nähert sich der Autor Themenkomplexen, wie: Was verraten die Porträts über die Beziehung der Künstler zu ihrem Gegenüber? Wie wird das Verhältnis der Händler zur Kunst inszeniert? Und welche Vorstellungen über den Beruf ergeben sich aus den Werken? Umfang: 436 S. ISBN: 978-3-8288-7555-5
Inhalt: Fünf DJs/Musiker bei der Arbeit im Studio, im Club, auf der Bühne. Außerdem: Persönliche Reflektionen über ihren Werdegang und die weite Welt der elektronischen Musik. Dazwischen: Bilder von den Umgebungen der Studios, in denen die Musik entsteht, die die Nacht zum Tag macht. Das sind die Elemente, aus denen "Denk ich an Deutschland in der Nacht" besteht.
Regisseur Romuald Karmakar (u.a. "Manila", "Das Himmler-Projekt", "Between the Devil and the Wide Blue Sea") war in den frühen 1990er-Jahren mit der elektronischen Tanzmusik in Kontakt gekommen, nun nimmt er einen Werkfaden auf, der ihn seit der Jahrtausendwende beschäftigte und bislang zu den drei Dokumentationen "196BPM" (2002), "Between the Devil and the Wide Blue Sea" (2005) und "Villalobos" (2009) führte. Im vierten Teil seiner etwas anderen Langzeitbeobachtung widmet er sich der dokumentierenden Archivierung von DJ-Kultur auf der Basis seiner grundlegenden Sympathie.
Der FILMDIENST schrieb: "Mit großer Sympathie beobachtet er fünf in die Jahre gekommene Stars der Szene im Studio wie im Club, wobei jeder Musiker Raum für seine Sichtweise bekommt. Es gibt anekdotische Geschichten, lange sinnliche Beobachtungen vom Dancefloor, aber auch Aufnahmen der leeren Hallen, die im treibenden Fluss der Techno-Bilder für Momente der Ruhe sorgen. Am Rand deuten sich Änderungen an, da die Protagonisten nach 30 Jahren in der Szene langsam ihr Alter spüren."
Montage: Robert Thomann, Anne Fabini; Protagonist: Sonja Moonear, Roman Flügel, Ricardo Villalobos, David Moufang, Ata; Drehbuch: Romuald Karmakar; Regie: Romuald Karmakar; Produktion: Andro Steinborn; Kamera: Frank Griebe Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: "Autoren machen Filme", so lautete das Konzept der Fernsehreihe "Fiction - Non Fiction", die das Literarische Colloquium Berlin LCB zusammen mit SFB und WDR plante. Schriftsteller wie Günter Grass, Martin Walser, Wolfgang Koeppen, Arno Schmidt und Uwe Johnson sollten freie Hand bei der Konzeption und Gestaltung einer filmischen Arbeit haben, nur technisch unterstützt von Wolfgang Ramsbott, dem Leiter der Filmabteilung des LCB.
In dieser Form kam jedoch lediglich ein Film der Kreuzberger Szenegröße Günter Bruno Fuchs zustande: Denkmalsforschung. Seine Denkmalsforschungen führen Fuchs u.a. zur Siegessäule, für deren Abriss er Geld sammelt.
Der deutsche Schriftsteller und Grafiker Günter Bruno Fuchs (1928 -1977) wurde 1944 als 16-Jähriger als Luftwaffenhelfer im Zweiten Weltkrieg eingezogen und geriet in belgische Gefangenschaft. 1945 kehrte er nach Berlin zurück und machte eine Lehre als Maurer. Nach dem NS-Ende trat Fuchs der KPD bei, deren Mitglied er über das Verbot seiner Partei (1956) hinaus blieb.. Später studierte er an der Hochschule für Bildende Künste und in der Meisterschule für Grafik in Berlin. Ab 1952 lebte er als freier Schriftsteller und Grafiker in Reutlingen, bevor er nach West-Berlin zurückehrte. Für seinen Freund, den Friedrichshagener Dichter Johannes Bobrowski, schuf er den Einband zu dessen erstem Lyrikband Sarmatische Zeit (Stuttgart 1961). 1957 erhielt er den Kunstpreis der Jugend von der Kunsthalle Baden-Baden. Unter seinem Patronat wurde 1963 die Werkstatt Rixdorfer Drucke in einem Berlin-Kreuzberger Hinterhof mit den Grafikern Uwe Bremer, Albert Schindehütte, Johannes Vennekamp und Arno Waldschmidt gegründet. 1967 illustrierte er den Gedichtband "Der Tisch, an dem wir sitzen" von Elisabeth Borchers. Sein literarisches Werk umfasst Gedichte, Erzählungen, Romane, Hörspiele und Kinderbücher, die er zum Teil mit eigenen Grafiken illustrierte. (Quelle: Wikipedia)
Regie: Günter Bruno Fuchs; Kamera: Wolfgang Ramsbott; Drehbuch: Günter Bruno Fuchs; Produktion: Wolfgang Ramsbott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Erfolgsgeschichte des Schweizer Möbelherstellers VITRA beginnt bereits in den 1950er Jahren. Damals gelingt es Firmengründer Willi Fehlbaum unter anderem die Vertriebslizenzen für die Entwürfe der Designer Ray und Charles Eames zu erhalten. Dazu zählen der weltberühmte Alu Chair und der Lounge Chair. Neben den großen Klassikern, zu denen auch der Panton Chair gehört, widmet sich das Unternehmen auch der innovativen Ausstattung von Büros und vielen öffentlichen Räumen. So sitzt man zum Beispiel im Bundestag oder am Münchener Flughafen auf Sitzgelegenheiten aus dem Hause. Mehr als 300. 000 Besucher kommen jedes Jahr nach Weil am Rhein, um das Design- Mekka zu besuchen. SPIEGEL TV Wissen erkundet den VITRA Campus und seine beeindruckenden Gebäude, trifft die Köpfe der leidenschaftlichen Möbelproduzenten, sowie weltberühmte Designer und Architekten.
Montage: Marek Iwicki; Produktion: Katrin Klocke; Drehbuch: Petra Ehlers; Kamera: Marek Iwicki; Regie: Katrin Klocke Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der "Ring des Nibelungen", dieser kühne Zyklus von vier abendfüllenden Musikdramen, beschäftigte den Textdichter und Komponisten von den ersten Plänen bis zur Vollendung über zwanzig Jahre lang. Neu an diesem Zyklus sind die Wortschöpfungen und Alliterationen bzw. Stabreime und auch das kompositorische Verfahren der Leitmotivik.Dieses Buch enthält das vollständige Textbuch des Rings mit den Leitmotiven für jedes der vier Werke. Zusätzlich findet der Leser am Rand neben dem Text das jeweils erklingende bzw. die jeweils erklingenden Leitmotive sowie Angaben über die Zeitdauer des Auftretens. So wird es möglich, auch ohne Studium der Partitur oder des Klavierauszugs jene Motive zu erfassen, die im Falle einer Übereinanderschichtung nicht eindeutig bestimmbar sind. Umfang: 392 S. ISBN: 978-3-7957-9164-3
Inhalt: Jürgen Becker ist einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dichter der deutschen Gegenwartsliteratur. Er erhielt den Preis der Gruppe 47, den Heinrich-Böll-Preis sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen. Im Juli 2012 wurde Jürgen Becker 80 Jahre alt. Bewusst gibt Filmemacher Christoph Felder das Wort nur dem Schriftsteller selbst, und Becker spricht offen - über seine Heimat und Kindheit, über Nachkriegsdeutschland und New York, sowie über die Zeit und die Kollegen der Gruppe 47. Auch über das Schreiben spricht Becker, über die Hölle des Schweigens und die Gedanken, Wörter und Sätze, die formuliert werden wollen.
Der Dokumentarfilm in Schwarz-Weiß nimmt sich die Zeit, seinem Protagonisten zuzuhören. Jürgen Becker dankt diese Aufmerksamkeit mit authentischer Nähe. Felder zeigt in ruhigen und langen Einstellungen, beginnend mit dem legendären "Max Frisch-Fragebogen", der Zeit mit dem Kollegen in New York, den fotografischen Eindrücken entlang des Broadway, seiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Leben und dem Hier und Jetzt. Ein Film, der sich die Zeit nimmt. Eine selten gewordene, authentische Nähe entsteht, die auch ein jüngeres Publikum ansprechen dürfte.
Montage: Christoph Felder; Regie: Christoph Felder; Produktion: Christoph Felder; Drehbuch: Christoph Felder; Kamera: Christoph Felder Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Wurde mit dem Schwabinger Kunstfund 2012 NS-Raubkunst entdeckt oder war die Beschlagnahme der Sammlung Gurlitt ein moderner Kunstraub? Die Dokumentation "Der seltsame Herr Gurlitt" stellt Fragen nach Besitz und Eigentum, Recht und Moral. Wer ist Cornelius Gurlitt? Auf welcher Rechtsgrundlage handelte die Augsburger Staatsanwaltschaft bei der Beschlagnahme der Kunst aus seiner Wohnung? War es gerecht, einen schwerkranken alten Mann ins Licht der Öffentlichkeit zu ziehen?
Der Film ruft ins Gedächtnis, dass der Holocaust der wohl größte und systematischste Raubmord der Geschichte war. Und er erzählt die Geschichte der kunstsinnigen, in Sachsen und Hamburg verwurzelten Familie Gurlitt. Im Zentrum steht der Vater von Cornelius Gurlitt, Hildebrand. Der 1895 in Dresden geborene Kunsthistoriker wurde in den 1920er Jahren zum leidenschaftlichen Förderer moderner Kunst. Diese Liebe musste er teuer bezahlen. Als Museumsleiter wurde er erst aus dem sächsischen Zwickau (1925-30) vertrieben, dann auch in Hamburg abgesetzt. Ausstellungen moderner Künstler, darunter mit Werken der Brücke-Maler, von Wassily Kandinsky und Max Beckmann, hatten Hildebrand Gurlitt zur Zielscheibe der NS-Kulturpolitik gemacht. Wobei das von den Nazis propagierte rassistisch-reaktionäre Kunstverständnis von breiter öffentlicher Zustimmung in der damaligen deutschen Bevölkerung getragen wurde.
Ab 1938 verstrickte sich Hildebrand Gurlitt, selbst Enkel einer jüdischen Großmutter, als Kunsthändler in die Verwertung von aus jüdischem Besitz geraubter Kunst. Er wurde einer der vier wichtigsten Kunsthändler der Nazis, verkaufte offiziell verfemte Kunst gegen Devisen ins Ausland und half beim Sammlungsaufbau für das geplante "Führermuseum" in Linz. Nach dem Krieg rechtfertigte sich Hildebrand Gurlitt bei einer Befragung durch die Amerikaner damit, dass er sich als "Vierteljude" durch diese Tätigkeit selbst retten konnte.
Hildebrand Gurlitts Sohn Cornelius (1932-2014) übernahm mit dem Nachlass seines Vaters auch diesen überaus zwiespältigen Teil eines kulturell bedeutsamen Familienerbes.
Dem vorliegenden Film gelingt es, die verschlungene Geschichte des Schwabinger Kunstfunds und der Familie Gurlitt vor dem Hintergrund des Holocaust und des massenhaften Raubes von jüdischem Besitz auf kompakte, einfühlsame und differenzierte Weise zu erzählen.
Kamera: Stefan Ziethen; Produktion: Leopold Hoesch; Drehbuch: Maurice Philip Remy; Montage: Hauke von Stietencron; Regie: Maurice Philip Remy Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Gemeinsam mit Trauernden übersetzt der Steinmetz Michael Spengler Lebensgeschichten in Stein. Schritt für Schritt nehmen die Grabsteine Form an. Und in den Menschen wächst eine neue Verbindung zu ihren Toten - und zum Leben.
Ein Zirkuswagen und ein Frachtcontainer dienen dem Steinmetz Michael Spengler als Werkstatt. Hier empfängt er Menschen in Trauer. Gemeinsam gestalten sie Grabsteine, die von den Toten erzählen. Die Eltern Neustadt haben ihren 2-jährigen Sohn verloren. Im Dialog mit Michael finden sie Worte, die ihren Gefühlen Ausdruck verleihen. Aus Worten werden Material und Form. Der rauschende Atem des Kindes soll sich in einem fragilen Kalkstein widerspiegeln. Hardburg Stolle ist keine Frau der vielen Worte. Unter Michaels Anleitung schwingt sie beherzt den Hammer, um einen Findling zu spalten und spürt eine Kraft, die lange vergraben war. Familie Jacob ringt um die Essenz aus dem langen Leben des Großvaters. Der Naturverbundene, Lebemann, Patriarch. Wie sieht ein Objekt aus, dass ihn im Kern trifft? Michael hilft ihnen über die Grenzen ihrer Vorstellungskraft hinaus. Sensibel begegnet er dem Material und den Menschen und begleitet jede Familie auf eigene Art auf dem oft monatelangen Weg. Schritt für Schritt, Entscheidung für Entscheidung. Der Film erzählt von diesem mühevollen und intimen Prozess und zeigt wie die Arbeit am Stein den Tod im wahrsten Sinne des Wortes be-greifbarer macht. Die Steine nehmen Form an. Und in den Angehörigen reift ein neues Verhältnis zu ihren Toten - und zum Leben.
Inhalt: »Der weiße Hopfengarten« ist ein "optisches Feuilleton für das Fernsehen" (Pressemitteilung SFB), ausgehend von Renate von Mangoldts strukturalistisch anmutenden Fotografien von verschneiten bayerischen Hopfenfeldern, die mit Gedichten von Walter Höllerer kombiniert werden .
Von Mangoldts kontrastreich abstrahierte Schwarz-weiß-Fotografien illustrieren einen dreiteiligen Gedicht-Zyklus von Höllerer über Hopfengärten im Winter: "Weiß der Garten/Leer die Stangen/Abserviert/Die Saison/Sichtbar wird/Das Gerippe/Vor dem weißen/Plafond." Die Gestelle bilden grafische Muster, "ein Linien-Panoptikum" und "graue Schraffuren/Über dem Schnee".
Kamera: Renate von Mangoldt, Wolfgang Ramsbott; Produktion: Wolfgang Ramsbott; Drehbuch: Wolfgang Ramsbott; Stimme: Joachim Nottke; Vorlage: Walter Höllerer; Regie: Wolfgang Ramsbott; Montage: Wolfgang Ramsbott Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am 31.8.1928 wurde "Die Dreigroschenoper" von Bertolt Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik) im Berliner Theater am Schiffbauerdamm uraufgeführt. Gut zwei Jahre später drehte G.W. Pabst diese Filmversion, um die es juristische Auseinandersetzungen mit dem Autor gab.
Macheath, genannt Mackie Messer, heiratet Polly, die Tochter des Londoner Bettlerkönigs Peachum. Dieser will seine Tochter nicht hergeben und erpresst den Polizeichef Tiger-Brown, seinen Schwiegersohn zu verhaften. Zwar wird Macheath von seiner eifersüchtigen Freundin Jenny verraten, doch am Ende erkennen Macheath, Peachum und Tiger-Brown, dass sie einander brauchen. Denn: "Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral."
"Die ersten Minuten sind stumm. Wir folgen Mackie (Rudolf Forster), dem Verbrecher-Gentleman, durch die dunklen (Atelier-)Gassen Londons, sehen, wie er sich von einer Hure einen Stock geben lässt, in dem allerdings ein Messer steckt. Er schaut sich um, hochmütig, gelassen. Er hört dem Bänkelsänger (Ernst Busch), der von seinen Missetaten singt, ohne Emotion zu. Die Kulisse das alt-Londoner Hafens (dafür wurde die Rückseite des Ateliers geöffnet) schreitet er ab, bis ihm Polly (Carola Neher) auffällt, die er mit den ersten Film-Worten: "Gestatten die Damen" anspricht. Dann nimmt er sie mit auf ein Tänzchen in einen nahegelegenen Amüsierschuppen, und beschließt, sie noch in derselben Nacht zu heiraten. Mackie als bourgeoiser Lackl? Genauso gibt sich Forster. Um ihn herum tiefes Dunkel, Nacht, aus dem sich Menschen, Häuser und Straßen herausschälen. Mackies Welt scheut das Licht. Eine ambivalent künstliche Kulisse, die André Andrejew als Phantasmagorie mit realistischen Einschiebseln gebaut hat. Fritz Arno Wagners Kamera vermeidet Großaufnahmen und wenn er sie doch nutzt, sind die Gesichter stumm (man beherrschte die Mikrophon-Technik noch nicht). Polly singt den Barbarasong (Kurt Weills fetzige Musik) im Hochzeitskleid! In einer vierminütigen Sequenz fährt die Kamera um Polly herum - sie beginnt mit der Seitenansicht in der nahen Aufnahme von Schulter und Kopf, fährt dann ein wenig um Polly herum, wechselt zwischen naher Aufnahme von seitlich vorne und abgesenkter Halbtotale, die dann die ganze Polly zeigt. Meisterhaft!" (filmportal.de)
G.W. Pabst inszenierte Brechts Theaterstück trotz eines Konflikts zwischen der Produktionsfirma und dem Autor. Brecht wurde zunächst für die Filmfassung verpflichtet, der jedoch in Abweichung vom Theaterstück schärfere antikapitalistische Haltungen ins Drehbuch schrieb und von der Produktion ausgeschlossen wurde. Aus der Handlung des Bühnenstücks und Brechts "Die Beule" genannten Aufzeichnungen für den Film entstand die romantisierende Verfilmung durch G.W. Pabst. Brecht und Weill strengten gegen sie einen Zivilprozess an, der in erster Instanz erfolglos blieb; schließlich einigten sich die Parteien in einem Vergleich. Die Auseinandersetzung fand damals wie heute große Beachtung; 2018 wurde sie unter dem Titel "Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm" verfilmt.
Schauspieler: Lotte Lenya, Paul Kemp, Valeska Gert, Reinhold Schünzel, Rudolf Forster, Carola Neher, Fritz Rasp; Musik: Kurt Weill; Montage: Jean Oser; Kamera: Fritz Arno Wagner; Drehbuch: Ladislaus Vajda, Béla Balázs, Léo Lania; Sound Design: Adolf Jansen; Produktion: Seymour Nebenzahl; Vorlage: Bertolt Brecht; Regie: G.W. Pabst Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das vorliegende Buch präsentiert in gut 60 übersichtlichen Kapiteln herausragende Maler vom Klassizismus bis zur Gegenwart. Eine Konzentration auf die Disziplin der Malerei bringt freilich für das 20. und das noch junge 21. Jhd. Probleme mit sich, dort, wo die Grenze zwischen Flächen- und Raumkünsten aufgehoben wird. Daher beschränkt sich die Auswahl moderner Künstler auf diejenigen, die "im Rahmen" bleiben, also einem Betrachter weiterhin Bild-Flächen anbieten, seien diese auch noch so sehr zu Experimentierfeldern verwandelt. Analog zu Band 1 rückt auch diese Publikation die Frage in den Mittelpunkt, welche Kriterien das überragende Können bestimmter Maler bedingen. Da diese Frage nicht mit Hilfe ausführlicher Werkbeschreibungen untersucht wird, sondern im Kontext übergreifender kunstwissenschaftlicher Erörterungen, wurde bewusst auf Abbildungen verzichtet. Dem Hauptteil ist ein stilgeschichtlicher Abriss vorangestellt. Mit kommentierten Literaturangaben.Vorstellung herausragender Maler vom Klassizismus bis zur Gegenwart Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-8438-0239-0
Inhalt: Im gewaltigen Schatten der »Eroica« erscheinen die eigenwilligen und neuartigen Züge der Zweiten Symphonie unbedeutend - die falsche Perspektive verstellt den Blick. Dabei ist der Schritt, den Beethoven von seiner Ersten zu seiner Zweiten Symphonie vollzogen hat, in Wahrheit enorm - nicht nur in der geweiteten Dimension der gesamten Anlage, sondern auch darin, wie er mit gewachsener Sicherheit diese Dimension ausfüllt.
So kündigt bereits die Einleitung einen neuen, würdevollen Ton an: Weiträumig fächert sie sich in ornamentale Figurationen auf, die durch einen dazwischenfahrenden d-Moll-Dreiklang unwirsch unterbrochen werden und sich dann nur noch unter strenger metrischer Kontrolle ausbreiten können; die verbleibenden Triller führen direkt zu der unscheinbaren kleinen Rollfigur, mit der in den Bässen das erste Allegro in vornehmer Zurückhaltung beginnt - sie ist motivische Keimzelle und treibende Kraft des Satzes.
Mitten im Scherzo begegnet sie uns wieder, hier leitet sie zurück zum Hauptthema, einem launigen Wechselspiel in Dynamik und Tonhöhe. Herzstück der Symphonie ist das melodiös ausschwingende und fein instrumentierte Larghetto, ein Dialog zwischen Streichern und Bläsern voller Innigkeit und Wärme, dessen kantable Themen durch betörende Girlanden und delikate Farbwechsel variiert und bereichert werden - Vorbote eines Andantes von Schubert. Das Finale, hochvirtuos, kostet das Spiel mit den drei Motiven des burlesken Hauptthemas aus, wirbelt sie durch und schichtet sie aufeinander - ein pointierter Satz im Buffo-Ton.
Musik: Ludwig van Beethoven; Regie: Bob Coles; Protagonist: Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Von der Ersten zur Zweiten Symphonie ist es ein Schritt, von der Zweiten zur Dritten ein gewaltiger Sprung. Sie ist, mit Ausnahme der Neunten, Beethovens längstes symphonisches Werk, und sie ist das erste, dem man eine über das Musikalische hinausweisende Bedeutung zusprach, das erste auch im so genannten heroischen Stil.
Der Ton entspricht dem Geist des Zeitalters: Er ist revolutionär von den ersten donnernden Akkorden an, ein endgültiger Abschied vom 18. Jahrhundert. Beethovens Widmung an Napoleon, die er nach dessen Kaiserkrönung in patriotischem Zorn zurücknahm, ist nur ein Indiz für Anliegen und Aussage des emphatischen Werks, ein anderes ist die Verwendung französischer Revolutionsmusik, die freilich mit höchstem symphonischem Anspruch zu verbinden war. Monumentalität und zugleich äußerste Differenzierung in sämtlichen Parametern kennzeichnen die »Eroica«, an der nichts gewöhnlich ist und die mit Recht die Zeitgenossen verwirrte, wenn nicht bestürzte.
Von bis dahin unerhörtem Ausmaß ist vor allem der Kopfsatz, der das eigentlich karge Material, ein Dreiklangmotiv, beständig neu verarbeitet, mit einer Fülle ergänzender Motive kombiniert und in mehreren großartigen Steigerungswellen motorisch nach vorn drängt. Dem in epischer Größe ergreifend dahinschreitenden Trauermarsch und dem rhythmisch prägnant-intrikaten Scherzo folgt mit dem Finale ein insofern äußerst ungewöhnlicher Variationssatz, als er mit zwei Themen arbeitet: mit der Melodie und der dazugehörigen Bassstimme. Beide entnahm Beethoven seiner früheren Prometheus-Musik - ein viel interpretierter Bezug auf den antiken Halbgott, Menschenfreund und »Kulturbringer«, der ebenso bedeutsam sein dürfte wie jene (wenn auch getilgte) Widmung an Napoleon.
Protagonist: Claudio Abbado, Berliner Philharmoniker; Musik: Ludwig van Beethoven; Regie: Bob Coles Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine »griechisch-schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen« hat Robert Schumann die Vierte genannt, ein Bild, das gleichermaßen klassisches Ebenmaß und Verzicht auf heroische Kraftentfaltung beschreibt. Erstaunlich ist weniger, dass Beethoven für diese Symphonie seine Arbeit an einer anderen unterbrach - er schrieb sie nach den ersten beiden Sätzen seiner Fünften Symphonie als Auftragswerk -, sondern vielmehr, dass er sich offenbar mühelos von dem Monumentalstil dieser und der vorangegangenen Dritten lösen und mit der Vierten Symphonie ein Werk gänzlich anderen Charakters einschieben konnte.
Da Heiterkeit und Humoristik nach landläufiger Ansicht mit mangelnder Bedeutungsfülle einhergehen, und da außerdem, anders als die »Nordlandriesen«, die Vierte keine erkennbare außermusikalische Idee als Fluchtmöglichkeit anbietet, ist ihre Popularität begrenzt. Es versteht sich allerdings von selbst, dass Beethoven auch in einem grundsätzlich unbeschwerten Werk wie diesem sich nicht mit konfliktfreier Schönheit begnügte, sondern strukturelle Besonderheiten von äußerster Raffinesse erdacht hat, So ist gemeinsames Merkmal aller Sätze eine prononciert rhythmische Motivik mit einer Fülle scharf gestochener Akkorde und Staccato-Figuren, die noch die kleinste lyrische Linienbildung umso stärker hervortreten lassen.
Das beginnt in der traumverlorenen Einleitung mit der tastenden Geigenfigur, setzt sich fort im rastlos eilenden Allegro vivace und wird hörbar im Adagio, dessen Melodie erst durch ihren pointierten Gegenrhythmus ein fassliches Maß erhält. Das Scherzo ist, wie fast alle Scherzi Beethovens, durch eine rhythmisch-metrische Pointe - in diesem Fall die Zweierbrechung eines Dreiertaktes - geprägt; »Zermalmung des Taktes« nannte Berlioz das. Und die rasenden Streicherfiguren des Finalsatzes, hier in den Rang eines Hauptthemas erhoben, sind letztlich gar nicht mehr zu bremsen, weder durch Tutti-Schläge noch durch kurzatmige melodiöse Gebilde. Eine Symphonie kontrollierten Ungestüms.
Musik: Ludwig van Beethoven; Protagonist: Berliner Philharmoniker, Claudio Abbado; Regie: Bob Coles Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Frankreich 1940. Colonel Pierre Delort, Organisationsgenie der Armee, erhält einen unmöglichen Auftrag: Er soll über dreitausend Gemälde, Statuen und Artefakte aus dem Louvre evakuieren, bevor die Wehrmacht in Paris einmarschiert. Schon bald heftet sich ein deutsches Einsatzkommando an Delorts Fersen, und eine gefährliche Jagd beginnt. Den größten Schatz trägt Delort stets im Handgepäck bei sich: die Mona Lisa. Und allmählich begreift der nüchtern kalkulierende Offizier, warum dieses kleine Porträt für die Welt von so großer Bedeutung ist ... Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-7517-0990-3
Inhalt: Musikphilosophie ist, wie Kunstphilosophie überhaupt, keine fest etablierte akademische Disziplin. Sie tritt sporadisch in Erscheinung, wenn es zu einschneidenden Veränderungen in der musikalischen Praxis kommt undes notwendig wird, den Begriff der Musik neu zu fassen. Dies war der Fall, als sich die Symphonie vor gut zweihundert Jahren als prägende musikalische Gattung etablierte, und dies geschah, als es vor gut einhundert Jahren zur Preisgabe der Tonalität kam. Das Ereignis, welches das philosophische Interesse heute auf die Musik lenkt, ist die digitale Revolution. Sie stellt die Idee der Neuen Musik und ihren genuinen Kunstanspruch in Frage. Umfang: 450 S. ISBN: 978-3-7957-9154-4
Inhalt: Für Pablo Picasso blieb sie ein Rätsel, und sie war die einzige Frau, die ihn verließ. Françoise Gilot ist Malerin, Wahrheitssuchende, eine Künstlerin des Lebens. Für manche ist sie eine lebende Legende, eine Frau, die zu den klügsten unserer Zeit gehört. Mit "Leben mit Picasso" schrieb Gilot in den 1960er-Jahren einen internationalen Bestseller - obwohl Pablo Picasso alles unternahm, um die Veröffentlichung des Werks zu verhindern.Für dieses Ankerherz-Buch öffnete Françoise Gilot, Mutter von Paloma Picasso, dem renommierten Biografen Malte Herwig die Türen ihrer Ateliers in New York City und Paris. Gemeinsam nähern sie sich zentralen Fragen des Lebens: Worauf kommt es wirklich an? Was bedeutet Glück und was spendet Zufriedenheit? Es ist ein Buch über die Kunst. Und über die Kunst eines erfüllten Lebens."Wenn du etwas riskierst, erlebst du auch schlimme Dinge, aber du lebst und verstehst immer mehr. Vor allem wirst du nicht langweilig. Das ist das Allerschlimmste: langweilig werden." FRANÇOISE GILOT Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-940138-84-2
Inhalt: Ein Kind entdeckt auf einem Spaziergang einen kleinen Strich, der auf dem Weg liegt. Mechanisch steckt es ihn in seine Tasche und vergisst ihn. Aber der Strich lebt! Das ist der Beginn eines langen gemeinsamen Abenteuers.
Der kleine Strich wächst mit dem Kind und wird sein Freund, er nimmt alle möglichen Formen an und drückt die reiche Palette der Emotionen des Lebens aus. Es ist einfach zauberhaft! Und wenn er Unsinn macht, schmollt oder sich manchmal versteckt, so hilft er ihm doch auch, ermutigt es, rettet es, überrascht es und bringt es zum Lachen...
Drehbuch: Serge Bloch; Regie: Antoine Robert Standort: Filmfriend Streamingdienst
Die großen Künstler und ihre Geheimnisse inklusive all der skandalträchtigen Geschichten, die Ihnen Ihr Kunstlehrer immer verschwiegen hat Walde + Graf Verlag (2010)
Inhalt: Warum hat die Mona Lisa keine Augenbrauen? Warum hat Vincent van Gogh Farbe gegessen, wobei wurde Frida Kahlo auf frischer Tat ertappt und warum verbrachte Picasso seine 'Blaue Phase' phasenweise hinter Gittern? Es sind die Geschichten hinter den weltbekannten Künstlern und ihren Meisterwerken, der Tratsch und Klatsch, die zahllosen Skandale, die Elizabeth Lunday mit ihrem profunden Kunstwissen zu einer höchst amüsanten Lektüre verbindet. Aber erst die witzigen und respektlosen Illustrationen von Mario Zucca verleihen dem Ganzen die finale Würze: Dieses Buch hat mehr Pfeffer im Arsch als andernorts drei Regalmeter umspannende Nachschlagwerke. Wissenswertes und skandalöses über Botticelli, Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer, Monet, Picasso, Andy Warhol und 29 weitere Künstler. Umfang: 296 S. ISBN: 978-3-03774-029-3
Inhalt: Die orientalischen Wurzeln der europäischen KulturEuropa ist nicht nur ein Kontinent, sondern auch ein Kulturraum mit einer Jahrtausende alten Geschichte. Doch wo liegen seine Wurzeln? Welche Vorstellungen und Bilderwelten prägten die frühen Zivilisationen? Und wie hat das »Morgenland« unser »christliches Abendland« geprägt? In diesem Buch erzählt der Philosoph Bernhard Braun die faszinierende Geschichte von der Herkunft der europäischen Kultur aus dem Orient.Dabei verbindet er religionsgeschichtliche Aspekte, insbesondere die Entstehung von Judentum, Christentum und Islam, mit Entwicklungen in der Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Er beleuchtet orientalische Hochkulturen wie die Sumerer, Perser und das Alte Ägypten. Stets hat der Autor die Diskussionen der Gegenwart im Blick, zum Beispiel die Rolle islamischer Kultur in Europa.- Europas Kulturgeschichte: von den Anfängen der Menschheit bis zum Beginn der Neuzeit- »Europa« war keine Europäerin: was steckt hinter unserem Gründungsmythos?- Von den Gottheiten des Neolithikums zur Geburt der monotheistischen Weltreligionen- Der Einfluss der orientalischen Kulturen auf die griechische und römische Antike- Arabische und vorderasiatische Metropolen als Zentren der GelehrsamkeitDas Verhältnis von Orient und Okzident im Wandel der ZeitenMit dem Beginn der Neuzeit kehrten sich die Verhältnisse um. Der Aufstieg Europas begann. Die Renaissance war eine Zeit rasanter Fortschritte auf allen Gebieten, ob in der Wissenschaft, der Literatur oder der Kunst. Der Orient büßte seine Vorreiterrolle ein und wurde zum Empfänger von Ideen und Technologien aus dem Abendland.Bernhard Braun verdeutlicht im Spiegel der Geschichte, wie viel Orient und Okzident miteinander verbindet. In erzählerischer, leicht zugänglicher Form wirft er einen neuen Blick auf die Identität Europas. Umfang: 496 S. ISBN: 978-3-8062-4461-8
Inhalt: Über 20.000 Jahre war die Chauvet-Höhle von einem Felssturz versiegelt - und mit ihr kristallverkrustete Innenräume von der Größe eines Fußballfelds, übersät mit den versteinerten Überresten riesiger eiszeitlicher Säugetiere. 1994 entdeckten Forscher die Grotten und fanden darin hunderte von unberührten Gemälden, deren spektakuläre Darstellungen über 30.000 Jahre alt sind (fast doppelt so alt wie frühere Entdeckungen). Sie stammen aus einer Zeit, als Neandertaler noch über die Erde streiften und Höhlenbären, Mammuts und Eiszeitlöwen die beherrschenden Spezies in Europa waren. Seither haben nur wenige Menschen Zugang zur Chauvet-Höhle erhalten, und so ist die wahre Dimension ihrer Schätze der Öffentlichkeit weithin entgangen - bis Werner Herzog die Räume betreten durfte. Mit seinen Aufnahmen fängt Herzog die Magie und Schönheit eines der ehrfurchtgebietendsten Orte auf Erden ein, während er auf seine unverwechselbare Art über dessen ursprüngliche Bewohner, die Geburt der Kunst und die merkwürdigen Menschen im Umfeld der Höhle philosophiert.
Der Film lief bei der Berlinale 2010 als Sondervorführung innerhalb des Wettbewerbs.
Protagonist: Jean-Michel Geneste, Jean Clottes, Dominique Baffier; Produktion: Erik Nelson, Julian Hobbs, Dave Harding, Adrienne Ciuffo; Stimme: Werner Herzog; Kamera: Peter Zeitlinger; Musik: Ernst Reijseger; Montage: Joe Bini; Regie: Werner Herzog Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Weniger ist mehr! Starke Skizzen reduzieren das ursprüngliche Motiv ? ob Bauwerk, Natur oder Straßengeschehen ? häufig auf das Wesentliche und verleihen ihm so auf besondere Weise Ausdruck und Stärke. Zeichen-Profi Jens Hübner zeigt, worauf es beim Skizzieren ankommt, gibt praktische Tipps zu Motivwahl, Bildaufbau, Format, Stimmung und mehr. Mit anschaulich erklärten Anleitungen und zahlreichen Foto-Skizzen-Vergleichen. Perfekt für alle Urban Sketcher und Hobbyzeichner, die ihren Motiven noch mehr Ausdruckskraft verleihen wollen! Umfang: 0 S. ISBN: 978-3-7459-1971-4
Die letzten Geheimnisse des Orients Meine Entdeckungsreise zu den Wurzeln unserer Kultur - Mit zahlreichen Fotos und einer Karte des alten Orients C.Bertelsmann (2022)
Inhalt: Ein Roadtrip in die faszinierend verwobene Geschichte von Morgen- und AbendlandWer war Jesus, und wenn ja, wie viele? Wie konnte ein künstlerisch begabter Hippie eine Weltreligion begründen? Was hat »Der Exorzist« mit dem »IS« zu tun? Und warum schweigt man auf den Golan-Höhen lieber, wenn man Schnurrbartträger ist?Kaum eine Weltregion übt stärkere Faszination auf die Menschen im Abendland aus, als der Orient, die Wiege der drei großen monotheistischen Weltreligionen. Doch überschatten heute Nachrichten von Krieg und Terror zu oft das reiche kulturelle Erbe, das die Region über Jahrhunderte lang zum Paradebeispiel für Vielfalt und Toleranz machte. Es ist an der Zeit, diese wenig beleuchtete Seite der faszinierenden Geschichte des Orients zu erzählen. Auf einer spannenden Entdeckungsreise zwischen Persischem Golf und Bosporus spürt Daniel Gerlach dem kulturellen Reichtum des Orients nach, dessen Erbe unsere Welt bis heute prägt, und lädt uns dazu ein, die großen Gemeinsamkeiten von Orient und Okzident wiederzuentdecken. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-641-29254-6
Inhalt: Lehr- und Arbeitsbuch, in dem es um das freie und experimentelle Gestalten mit Linie, Fläche und Farbe geht. Mit zahlreichen Bildbeispielen und erläuternden Textbeiträgen. Um das freie und experimentelle Gestalten mit Linie, Fläche und Farbe geht es in dem Praxisbuch des Künstlers und Kunsthochschullehrers Ulrich Klieber. Es zeigt Studienergebnisse von Studierenden in den ersten Grundsemestern seiner Gestaltungslehre im Bereich Linie und Zeichnung: Was ist Linie? Die Linie in der Zeichnung, Linie und Farbe, Linie und Plastik, Linie und Inhalt, Linie und Raum in der Landschaft. Um zu unkonventionellen Ergebnissen zu kommen wird mit den unterschiedlichsten Objekten gearbeitet: Skistöcke, Pappschachteln, Knöpfe, Kakteen, Schnittbogenmuster. Erläuternde Textbeiträge ergänzen die zahlreichen Bildbeispiele. Das niveauvolle Lehr- und Arbeitsbuch hebt sich wie schon der Vorgängerband "Wege zum Bild" (2007, hier nicht angezeigt) wohltuend von den konventionellen Zeichenanleitungen ab, denn es bietet keine Vorlagen zum Nachzeichnen und Nachmalen, sondern regt zum eigenständigen Experimentieren an und bietet eine Fülle an Ideen. Sowohl für Freizeitkünstler als auch für Kunstlehrer und Schüler sehr empfohlen. (1 S) Systematik: Rdl Umfang: 175 S. : überw. Ill. (überw. farb.) Standort: Rdl Lin ISBN: 978-3-86502-197-7
Inhalt: Ein Dokumentarfilm über den Rückbau der Berliner Mauer, bei dem keine Kommentare verwendet werden, sondern visuelle Elemente im Mittelpunkt stehen. Vom Potsdamer Platz bis zum Brandenburger Tor hält die Kamera die historischen Ereignisse von allen Seiten und aus verschiedenen Blickwinkeln fest.
Der Film wurde 1991 im Forum der Berlinale uraufgeführt und mit dem FIPRESCI-Preis der internationalen Filmkritiker- und Filmjournalisten-Vereinigung geehrt. Er bekam im selben Jahr eine lobende Erwähnung beim Europäischen Filmpreis.
Produktion: Stephan Röder; Montage: Gudrun Steinbrück, Gerd Kroske; Drehbuch: Jürgen Böttcher, Thomas Plenert; Kamera: Thomas Plenert; Regie: Jürgen Böttcher Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Aufstieg der Medici zur fürstlichen Herrschaft über Florenz und die Toskana verläuft steil. Er wird mit Mitteln gebahnt, die für Europa zukunftsweisend werden sollten und zugleich die besten Köpfe der Zeit in ganz neuartiger Weise über Politik und Moral, über Erfolg und die Verlaufsgesetze der Geschichte nachdenken lassen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch erfolgreiche Bankgeschäfte reich geworden, gelingt es den Medici, 1434 eine Machtstellung zu errichten, die ein Jahrhundert lang überwiegend informell, inoffiziell und indirekt bleibt und daher zum Experimentieren mit Verfassungsformen und Machttechniken zwingt. Deren vielleicht wichtigste ist Kulturpatronage, die Propaganda in Kunstwerken. Beide Ebenen sollen in diesem Buch, das erstmals seit längerer Zeit die stark aufgesplitterte historische Forschung zusammenzuführen versucht, aufeinander bezogen werden: die Ebene der überzeugungsmächtigen, aber gelegentlich auch Ablehnung provozierenden Bilder und die schwierige Ausübung der Macht in einem sehr labilen System. Nur vor diesem Hintergrund wird die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie und der Stadt Florenz verständlich, in der eine neue Kunst, die der Renaissance, entsteht. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-78705-8
Inhalt: Der Aufstieg der Medici zur fürstlichen Herrschaft über Florenz und die Toskana verläuft steil. Er wird mit Mitteln gebahnt, die für Europa zukunftsweisend werden sollten und zugleich die besten Köpfe der Zeit in ganz neuartiger Weise über Politik und Moral, über Erfolg und die Verlaufsgesetze der Geschichte nachdenken lassen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch erfolgreiche Bankgeschäfte reich geworden, gelingt es den Medici, 1434 eine Machtstellung zu errichten, die ein Jahrhundert lang überwiegend informell, inoffiziell und indirekt bleibt und daher zum Experimentieren mit Verfassungsformen und Machttechniken zwingt. Deren vielleicht wichtigste ist Kulturpatronage, die Propaganda in Kunstwerken. Beide Ebenen sollen in diesem Buch, das erstmals seit längerer Zeit die stark aufgesplitterte historische Forschung zusammenzuführen versucht, aufeinander bezogen werden: die Ebene der überzeugungsmächtigen, aber gelegentlich auch Ablehnung provozierenden Bilder und die schwierige Ausübung der Macht in einem sehr labilen System. Nur vor diesem Hintergrund wird die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie und der Stadt Florenz verständlich, in der eine neue Kunst, die der Renaissance, entsteht. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-78704-1
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 09.05.2024, 14:21 Uhr. 3.166 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 399.191 Zugriffe seit Mai 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral