Inhalt: Nur wenige Stunden nach dem Beginn des russischen Großangriffs auf die Ukraine am 24. Februar 2022 formierte sich eine Gruppe ukrainischer Filmmacher zu einem virtuellen Filmkollektiv. Sie nannten sich "Kinodopomoha" - "Kino-Hilfe". Ihr Ziel: Das Unvorstellbare festzuhalten, das sich vor ihren Augen abspielte. "Wir sehen alles" wurde ihr Slogan, und es gelang ihnen, das Geschehen an vielen Brennpunkten des großflächigen Überfalls festzuhalten. Dieser Film, gedreht unter Lebensgefahr, ist das Ergebnis. Er zeigt in einer Folge in sich abgeschlossener Episoden Szenen aus den ersten Monaten des Krieges.
Da ist zum Beispiel Irpin - das kurz darauf zeitweilig von den russischen Angreifern besetzt wurde. Ein Team von "Kinodopomoha" hat die Evakuierung der Stadt dokumentiert, deren zerstörte Brücke traurige Berühmtheit erlangt hat. Um den Fluß dennoch zu überqueren, balancieren Mütter mit Kindern über Bretter, tragen Evakuierungshelfer Großmütter auf dem Rücken über den prekären Übergang. Einer der Helfer berichtet unter Tränen, dass die russischen Angreifer noch nicht einmal davor zurückschrecken, Kinder-Transporte zu beschießen.
Weitere Episoden des Films spielen in Kyiv, Kharkiv, Mykolajev, Zaporizhzhia (Saporischschja) und Dmytrivka. Oft wird in nächster Nähe geschossen. Neben unglaublicher Zerstörung wird der unbedingte Wille sichtbar, am Leben festzuhalten - und das Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung gegen die Aggressoren wahrzunehmen.
"Overcoming the Darkness" ermöglicht Einblicke in die ukrainische Wirklichkeit in den die ersten Wochen des russischen Angriffskrieges. Die Filmemacher sind unmittelbar selbst betroffene Beobachter des Geschehens. Die Gefahr der Vernichtung ihres Landes, die sie dokumentieren, bedroht auch sie und ihre Familien. Ihr Film ist Ausdruck des Behauptungswillens der Menschen vor und hinter der Kamera, sich gegen den Versuch ihrer Vernichtung zu behaupten.
Inhalt: Über das Schicksal ganzer Völker, Staaten und deren Herrscher entschieden im Laufe der Geschichte in vielen Fällen die Waffen. Gewaltige Land- und Seestreitkräfte trafen aufeinander. Ein blutiges Ringen, das oft durch das Geschick großer Schlachtenlenker entschieden wurde. Die Originalschauplätze bedeutender Schlachten bilden den Hintergrund für eine historische Bestandsaufnahme. Aufwendige Animationenzeigen die Taktik, Strategie und Brillanz der Feldherrn, Generäle und Admiräle, von deren Entscheidungen Sieg oder Niederlage abhingen. ULYSSES S. GRANT Zu Beginn des Amerikanische Bürgerkrieges arbeitet Ulysses S. Grant noch in der Lederwarenhandlung seines Vaters. Viele Jahre später war der Oberbefehlshaber der Unions-Armeen. Und acht Jahre nach dem Sieg der Nord- über die Südstaaten der 18. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Schlacht von "Wilderness" war ein blutiges Gemetzel und endete ohne eigentlichen Sieger, ein taktisches Pat. Sie erwies sich jedoch als ein langfristig strategisch bedeutender Triumph, der am Ende zur Niederlage der Konföderierten und damit zum Ende des Bürgerkrieges führte. Umfang: 45 Min. ISBN: 978-3-8312-9502-9
Inhalt: Im Februar 2012 reisten die vielfach ausgezeichnete Kriegskorrespondentin Marie Colvin und der britische Fotograf Paul Conroy in das vom Krieg verwüstete Syrien. Sie wollten der Welt zeigen, unter welchem Leid die Zivilisten im belagerten Homs leben, im Dauerbeschuss durch die syrische Armee. Doch nur Paul Conroy kehrte lebend zurück. Marie Colvin wird am 22. Februar 2012 bei einem mutmaßlich gezielten Artillerieangriff auf das improvisierte Medienzentrum von Homs durch eine Granate getötet. Bei dem Angriff starb auch der Fotograf Rémi Ochlik. Paul Conroy entkam dem Tod um Haaresbreite und schwer verletzt.
Mit diesem Dokumentarfilm erzählt Conroy Marie Colvins Geschichte. Zeugnis ablegen, war das Credo der Reporterin. Folgerichtig handelt der Film auch von den Menschen in Bab al-Amr, dem am schlimmsten umkämpften Stadtteil von Homs. Ihr Leid wollte Colvin der Welt vor Augen halten: Frauen und Kinder, die bei Reis und wenig Wasser in einem völlig überfüllten Keller auf ein Ende des Beschusses hoffen. Der Film erzählt auch vom Feldarzt Dr. Mohammed Mohammed. Er versucht, Verwundeten zum Überleben zu verhelfen, am Ende auch Paul Conroy und einem Team französischer Journalisten.
Allein während der Zeit, in der Marie Colvin und Paul Conroy aus Homs berichteten, starben zahllose Unschuldige, vom Säugling bis zur Greisin, im unausgesetzten Bombenhagel des Assad-Regimes. Assad greift die die eigene Bevölkerung an, weil sie es gewagt hatte, sich gegen ihn zu erheben.
Als Zeuge daran erinnern, dass das syrische Regime Zivilisten jagte, ist zur Lebensmission des schwer verletzten und schwer traumatisierten Paul Conroy geworden, Homs war ein Zentrum des syrischen Ablegers des Arabischen Frühlings - und Assad nahm blutige Rache an der Stadt und ihren Menschen.
Die Perspektive der Teilnehmer des Arabischen Frühlings vertritt im Film Wa'el, der Colvin und Conroy als Übersetzer und Producer vor Ort zur Seite stand.
*** Der Film endet mit dem Tod von Marie Colvin und Rémy Ochlik. Nicht mehr erzählt wird, dass russische Kampfjets und Bomber entscheidend dafür sorgten, dass sich Lanzeit-Diktator Assad an der Macht halten konnte. Über den Zusammenhang von Syrien- und Ukrainekrieg äußerte der führende Osteuropa-Historiker Karl Schlögel am 27.2.2022, kurz nach dem Eindringen russischer Truppen in die Ukraine:
"Vor Kurzem las ich in einem Kommentar: Wenn ihr wissen wollt, was passieren wird, dann schaut nach Syrien. Geht nach Aleppo und seht, was die russische Luftwaffe dort gemacht hat. Dann wisst ihr, was mit der Ukraine geschehen wird. Ich kenne Kiew gut. Oben über dem Dnjepr stehen die historischen Bauten, das Höhlenkloster - ich konnte es mir nicht vorstellen. Die letzten Truppen, die Kiew, diese Bauten, das Höhlenkloster angegriffen haben, war die deutsche Wehrmacht."
Drehbuch: Chris Martin; Protagonist: Paul Conroy, Marie Colvin; Produktion: Michael Kronish, Tom Brisley, Danny Gabai; Regie: Chris Martin; Kamera: Steve Organ; Montage: Dudley Sargeant Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Afrika-Abenteuer des Christoph Schlingensief ist ein Moritat über einen schwulen UNO-General, dessen Frau ein Verhältnis mit einem Bischof hat und den Messias gebärt. Der steckt sich versehentlich eine Murmel in die Nase. Beim Versuch, sie wieder herauszuholen, kommt es zu einem Unglück.
Schlingensiefs prophetischer Ausblick auf das große Bundeswehrabenteuer im Kosovo 1999. Die ganze Wahrheit über Scharping, Clinton, Fischer und Milosevic. Vorgeführt an afrikanischen Verhältnissen.
Schauspieler: Kitten Natividad, Jones Muguse, Jonny Pfeifer, Wellington Jonga, Alexia Nkomo, Cathbert Mawere, Thomas Chibwe, Joachim Tomaschewsky, Udo Kier, Pretty Xaba; Montage: Andrea Schumacher; Musik: Biber Gullatz; Drehbuch: Christoph Schlingensief, Oskar Roehler; Kamera: Christoph Schlingensief; Regie: Christoph Schlingensief Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Veit Kolbe verbringt ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Doch Veit ist Soldat auf Urlaub, in Russland verwundet. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch wie lang dauert er noch? Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, vom "Brasilianer", der von der Rückkehr nach Rio de Janeiro träumt, von der seltsamen Normalität in diesem Dorf in Österreich ? und von der Liebe. Ein herausragender Roman über den einzelnen Menschen und die Macht der Geschichte, über das Persönlichste und den Krieg, über die Toten und die Überlebenden. Umfang: 480 S. ISBN: 978-3-446-25938-6
Inhalt: Loyalität, Liebe, Macht, Verrat, Krieg. Helgard Haug und Daniel Wetzel von Rimini Protokoll suchen in ihrer Feldstudie zu Schillers "Wallenstein" die überzeitlichen Konfliktfelder hinter dem Text, sie wenden Schiller auf die Gegenwart an. 2005 entsteht zunächst eine dokumentarische Inszenierung, die keine Schauspieler, sondern Menschen, die sich selbst spielen, zeigt. "Spezialisten des Alltags" aus Mannheim und Weimar, traten Schillers Wallenstein-Protagonisten mit ihrer Biografie entgegen. Zehn Menschen aus zwei Städten, die zu den gegensätzlichen ideologischen Blöcken entlang des Eisernen Vorhangs gehörten: Experten für Aufstieg und Fall im politischen Ränkespiel der Macht, Loyalität und Gehorsam oder eben auch das Individuum in rasanten politischen Umbruchphasen. Für ihr Konzept des Anti-Drama-Theater erhielten Haug, Kaegi, Wetzel alias das Rimini-Protokoll im November 2007 den Sonderpreis des Deutschen Theaterpreises DER FAUST, im April 2008 wurde ihnen in Thessaloniki der Europäische Theaterpreis in der Kategorie Neue Realitäten verliehen. Mit ihrer Wallenstein Inszenierung waren sie beim Berliner Theatertreffen, den Zürcher Festspielen, den Hamburger Autorentheater-Tagen und beim Festival Mettre en Scène in Rennes zu Gast.
Nun haben Helgard Haug und Daniel Wetzel mit diesen Experten der Wirklichkeit "Wallenstein" noch einmal für die Kamera inszeniert. Mit den Mitteln des Theaters ist eine ausgefallene Dokumentation geglückt, die "Wallenstein" in einer assoziativen Übertragung zum Kraftfeld außerhalb des Theaters macht. Diese Theater-Dokumentation ist mit ihren gleichsam lebenden Protokollen so dicht an der Wirklichkeit dran wie selten, weil die Protagonisten authentisch als sie selbst immer ein wenig auch die Wallensteins, Piccolominis und Gräfin Terzkys dieser Welt sind: treue Verräter, Strippenzieher und Opfer von Intrigen.
Produktion: Christian Beetz; Kamera: Philipp Weigold, Till Kind, Max Preiss; Musik: Daniel Psimenou; Regie: Daniel Wetzel, Helgard Haug; Montage: Stefanie Saghri Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Drei Mädchen sitzen im Gras, sie spucken Kirschkerne. "In der Ukraine schmecken sie besser", sagt eines der Kinder. Über das Telefon erzählt ihr Vater ihnen von den Raketenangriffen in der Heimat. Ihr neues Zuhause ist eine Unterkunft für Geflüchtete. Sie wurde in Gebäuden in der Stadt Schweinfurt eingerichtet, die einst der Wehrmacht als Kaserne diente. An den Wänden sind noch alte Malereien aus dem Zweiten Weltkrieg sichtbar. Draußen fahren sie Fahrrad und Roller, spielen Fußball. Auf der Bordsteinkante steht mit Straßenkreide geschrieben: "Putin, hör auf, Menschen umzubringen."
Die Gegenwart der geflüchteten ukrainischen Kinder verschränkt sich mit der Geschichte der Kaserne. Ein Moment zwischen Vergangenheit und Zukunft, Krieg und Stille, Aufbruch und Ankunft.
Der Film war für den ECFA Doc Award beim DOXS RUHR Festival 2023 nominiert.
Unbedingt empfehlenswert ist auch der DOXS RUHR Festival-Podcast: Bernd Sahling im Gespräch mit Mila Zhluktenko und Daniel Asadi Faezi. Link: https://www.doxs-ruhr.de/stories/podcasts
Musik: Anton Baibakov, Dewey Martino; Montage: Daniel Asadi Faezi, Mila Zhluktenko; Produktion: Daniel Asadi Faezi, Mila Zhluktenko; Drehbuch: Daniel Asadi Faezi, Mila Zhluktenko; Regie: Mila Zhluktenko, Daniel Asadi Faezi; Kamera: Tobias Blickle; Sound Design: Daniel Asadi Faezi Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Zusammen mit seiner Mutter (Monika Kwiatskowska) und seinem kleinen Bruder bewohnt Stefan (Józef Pawlowski) eine kleine Wohnung im von Deutschen besetzten Warschau. Er hat einen Job und verdient damit das Geld der Familie. Damit ist es aber vorbei, als er einer Freundin, die für den Widerstand kämpft, bei einem Waffentransport hilft und dabei auffliegt. Als Konsequenz wird er entlassen und steht arbeitslos da. Vor lauter Zorn und Verzweiflung schließt er sich letztlich dem Widerstand an, was seiner Muter überhaupt nicht gefällt.
Als der Warschauer Aufstand entfacht wird, kämpft Stefan mit seinen Freunden im Stadtzentrum gegen die Wehrmacht. Seite an Seite mit ihm steht Ala (Zofia Wichlacz), ein hübsches Mädchen, das sich in ihn verliebt hat. Die Rote Armee nähert sich aus dem Osten, aber in Warschau gehen Stefan, Ala und ihre Kameraden durch eine Hölle aus Blut und Gewalt, einer Übermacht gegenüber stehend.
Schauspieler: Antoni Królikowski, Józef Pawsowski, Anna Próchniak, Tomasz Schuchardt, Michas Zurawski, Filip Gursacz, Karolina Staniec, Jasmina Polak, Zofia Wichsacz, Michal Mikolajczak; Regie: Jan Komasa; Kamera: Marian Prokop; Drehbuch: Jan Komasa Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Waterloo ? keine andere Schlacht der Weltgeschichte ist so sprichwörtlich geworden wie jenes Debakel in einem Dorf südlich von Brüssel, das Napoleons Schicksal endgültig besiegelte. Zum 200. Jahrestag erzählt Johannes Willms noch einmal die Vorgeschichte und den dramatischen Verlauf der Schlacht. Lebendig und dicht geschrieben, ist sein Buch nicht nur für Liebhaber der Militärgeschichte eine mitreißende Lektüre. Lange Zeit schien Napoleon unbesiegbar zu sein. Doch im Juni 1815 kämpft der Kaiser um sein politisches Überleben. Von Elba zurückgekehrt, hat er sich in den berühmten ?100 Tagen? zwar erneut in Windeseile in Frankreich an die Macht gebracht, doch noch muss er die gegnerische Koalition zerschlagen und ihren Truppen eine empfindliche Niederlage beibringen. Im Lager seiner Feinde warten auch der britische Herzog von Wellington und der preußische Marschall Blücher auf ihre historische Stunde. Im Morgengrauen des 18. Juni ist es soweit. Napoleons letzte Schlacht beginnt. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-406-67660-4
Inhalt: WHERE THE WIND BLEW erzählt die Geschichte, wie die Supermächte des Kalten Krieges in ihrem Wettlauf um die Entwicklung immer tödlicherer Bomben vierzig Jahre lang Waffen entwickelten, die in der Lage waren, ganze Nationen auszulöschen, während sie ihre eigene verletzliche Bevölkerung im Namen der nationalen Sicherheit opferten. Anhand von Archivmaterial und Zeugenaussagen sowohl der Betroffenen als auch der Beteiligten an diesen eskalierenden Ereignissen zeigt "Where the Wind Blew" nicht nur, wie gewöhnliche Menschen in Unwissenheit leiden durften, sondern auch, wie sie sich mit persönlicher Stärke und Mut ihren Regierungen widersetzten. Sie trugen dazu bei, den Lauf der Geschichte zu verändern, indem sie sich zunächst auf nationaler und dann auf internationaler Ebene zusammentaten, um schließlich gegen Atomwaffentests zu triumphieren. Kasachstan war 1989 das erste Land, das sein Testgelände schloss und damit den Weg für ein internationales Teststopp-Abkommen ebnete. Mit diesem Sieg ist die Geschichte natürlich noch nicht zu Ende. Trotz der Verträge und Versprechen bauen die Supermächte (und einige Nicht-Supermächte) heute wieder ihre Atomwaffenarsenale auf. Angesichts der zunehmenden weltweiten Spannungen und der realen Befürchtung, dass Atomwaffen zunehmend instabilen Regimen und Gruppen zur Verfügung stehen, müssen wir mehr denn je an die Lehren aus der Geschichte erinnert werden. Wir mögen in Bezug auf Atomtests selbstgefällig geworden sein - aber die "Doomsday Clock", die uns vor der Bedrohung durch die globale nukleare Zerstörung warnt und uns dem Armageddon näher bringt, tickt unaufhörlich gegen Mitternacht.
Montage: Gregers Sall, Chris Wyatt; Musik: Nicholas Singer; Kamera: Richard Blanshard; Drehbuch: Lynette Singer; Produktion: André Singer; Stimme: Alice Arnold; Regie: André Singer; Sound Design: Paul Paragon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die Geschichte einer wunderbaren Rettung ? nach "Wunder" endlich ein neuer Roman der Bestseller-Autorin R.J. Palacio. 2023 im Kino! Sara verlebt eine glückliche Kindheit im Frankreich der 30er-Jahre ? bis die Nazis ihr Land besetzen. Eines kalten Tages im April 1943 muss das jüdische Mädchen vor den heranrückenden deutschen Soldaten fliehen und wird dabei von ihren Eltern getrennt. Ihr Mitschüler Julien, den Sara bisher stets wegen seiner Behinderung gehänselt hat, findet sie. Allen Gefahren zum Trotz, verstecken er und seine Familie Sara viele Monate lang. Doch die Handlanger der deutschen Besatzer kommen ihnen auf die Spur ... Eindrucksvoll erzählt R.J. Palacio eine Geschichte von Krieg und Liebe, vor allem aber von der Kraft der Menschlichkeit in düsteren Zeiten. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-446-27681-9
Inhalt: Inmitten der jordanischen Wüste steht das zweitgrößte Flüchtlingslager der Welt. Zaatari ist eine gigantische, provisorisch angelegte Containerstadt, bewohnt von 80.000 Syrern, die alles verloren haben. Aus einem staubigen Wüstenlandstrich und unter einem Durchlauf von bisher 500.000 schutzsuchenden syrischen Flüchtlingen entwickelte sich Zaatari zur derzeit viertgrößten Stadt in Jordanien. Der Dokumentarfilm ZAATARI - LEBEN IM NIRGENDWO wirft einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der komplexesten Flüchtlingsoperation der Vereinten Nationen. Er zeigt das Leben der Flüchtlinge im Camp, die angesichts schwerster familiärer und materieller Verluste über sich hinauswachsen und außergewöhnliche Wege entwickeln, um für sich und ihre Familien ein neues Leben aus dem Nichts aufzubauen.
Montage: Joana Ventura, Markus Schmidt; Produktion: Fernando Sapelli; Drehbuch: Ricardo Vargas, Ana Cláudia Streva; Kamera: Thomas Keller; Musik: Diogo Pocas; Regie: Paschoal Samora Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: »So ist also die Frage beantwortet, ob man das aktuelle Chaos in der arabischen Welt in einem einzigen journalistischen Stück erfassen kann. Man kann. Scott Anderson kann es sogar grandios.« Die Zeit »Die hellsichtigste, kraftvollste und menschlichste Erklärung dessen, was in der Region passiert ist, die Sie jemals lesen werden.« The New York Times Magazine »Manchmal fließt die Geschichte der Menschheit bedächtig vor sich hin, manchmal bewegt sie sich sehr schnell.« Diesen Satz formulierte Muammar al-Gaddafi 2002 gegenüber Scott Anderson. Tatsächlich hat sich die Geschichte im Nahen Osten überschlagen, seit die USA 2003 im Irak einmarschiert sind: 2011 weckte der Arabische Frühling Hoffnungen, doch bald versanken Länder wie Syrien und der Irak im Chaos, von dem wiederum der Islamische Staat profitierte. Millionen Menschen flohen aus Syrien in Nachbarstaaten und nach Europa. Anhand der Erlebnisse von sechs Menschen schildert Anderson die Geschichte einer zerbrechenden Region. Er begleitet den jungen Iraker Wakaz, der sich vorübergehend dem IS anschließt, Laila, die Witwe eines prominenten ägyptischen Menschenrechtsanwalts, deren Sohn innerhalb kurzer Zeit von drei Regimes inhaftiert wird, und Majd, den seine Flucht von Homs über das Mittelmeer bis nach Dresden führt. Illustriert wird Andersons Großreportage mit Aufnahmen des renommierten Fotografen Paolo Pellegrin. Ein einmaliges zeitgeschichtliches Dokument. Umfang: 180 S. ISBN: 978-3-518-75468-9
Inhalt: Gratulation an Nicole Kortlüke zur Lola für den Besten Schnitt für SIEBEN WINTER IN TEHERAN! Ihre Montage in "Zu weit weg" ist mitverantwortlich für die subtilen Botschaften eines doppelten Heimatverlusts und die spannenden Fußballszenen.
Der zwölfjährige Ben und seine Familie müssen ihr Haus zu verlassen: Ihr Heimatdorf hat einem Braunkohletagebau zu weichen. Im Nachbarort finden sie ein neues Zuhause, in das sich Ben nur schwer einfindet, denn an der neuen Schule ist er der Außenseiter. Allein wenn er seiner großen Leidenschaft Fußball nachgeht, fühlt er sich wohl. Aber auch hier droht ihm Ungemach, denn Tariq kommt ins Team und stellt Ben auf dem Platz in den Schatten. Nach anfänglicher Ablehnung merken die beiden, dass sie mehr gemeinsam haben als sie denken: Tariq musste aus Syrien flüchten und hat ebenfalls seine Heimat verloren.
»Monika Plura fängt mit ihrer Kamera Gesichter und Szenen ein, die mehr über die beiden Jungen verraten als Dialoge es können, lässt insbesondere einige Fußballszenen in Zeitlupe laufen und erzeugt damit eine ungeheure Spannung. Einmal beobachtet sie, wie Tariq Bens Legobauten zertrümmert. Ben schaut völlig verstört zu. Schließlich sagt Tariq: 'So sieht es in Aleppo aus.' Szenen und Sätze erzielen ganz subtil ihre Wirkung auch bei jungen Zuschauern.« (Britta Schmeis, in: epd FILM)
»Sie erzählen nicht nur über Fußball, was sowieso viel zu selten im deutschen Film passiert. Sie erzählen nicht nur über deutsche Klassenzimmer. Nein, sie erzählen vor allem auch über Deutschland und die Welt, illuminieren Familienverhältnisse, erzählen ohne zu erklären, erzählen nebensächlich von Verlusten mit einer Leichtigkeit, die selten ist. Eine Leichtigkeit, die der ideale Türöffner ist, um unsere komplizierte Welt zu verstehen, in der, wenn wir einmal genau hinsehen, eigentlich jeder von uns auch ein Verlorener ist, der sich danach sehnt, seinem nächsten die Hand zu reichen.« (Axel Timo Purr, auf: artechock.de)
"Durch Tariq lenkt 'Zu weit weg' den Blick auf das Schicksal geflüchteter Kinder und Jugendlicher, auch wenn er nur andeutet, was der Junge vor und während seiner Flucht erlebt haben mag. Wichtiger aber ist dem Film, eine Geschichte über den Halt zu erzählen, den eine Freundschaft geben kann. Und dass Freunde nicht nur durch gemeinsame Erlebnisse zusammengeschweißt werden, sondern auch durch die Fähigkeit, einander zuzuhören und sich mal mit, mal ohne Worte zu verstehen." (KinderFilmWelt)
Schauspieler: Anna König, Yoran Leicher, Julia Hirt, Ben Nicolas Behrend, Anna Böttcher, Sobhi Awad, Mohamed Achour, Andreas Nickl; Musik: Leonard Petersen; Montage: Nicole Kortlüke; Kamera: Monika Plura; Produktion: Corinna C. Poetter; Drehbuch: Susanne Finken; Regie: Sarah Winkenstette Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1941. Der Osten Europas erbebt unter der Gewalt des Zweiten Weltkriegs. Unerbittlich rücken die deutschen Truppen vor und zermalmen alles, was sich ihnen entgegenstellt. In einem kleinen jüdischen Dorf geht die Angst um, seinen Bürgern könne es bald so gehen wie vielen anderen davor: Gefangennahme, Verschleppung, Ermordung.
Dorfnarr Schlomo hat den rettenden Einfall: Um den Deutschen zuvor zu kommen, sollen sich die Dorfbewohner selbst deportieren und so die Flucht nach Palästina antreten. In einem getarnten Güterwagon tritt der Zug des Lebens seine Irrfahrt ins gelobte Land an. Zunächst läuft alles nach Plan, doch schon bald heften sich nicht nur die Deutschen an seine Fersen...
Film des Monats, Jury der evangelischen Filmarbeit: "Radu Mihaileanu knüpft am Slapstick und am Filmmusical ebenso an wie an den von Chaplin und Lubitsch begründeten Traditionen eines komödiantischen Umgangs mit dem Nazi-Grauen. Mit den Stilmitteln der Parodie und der Groteske werden die kleinen Konflikte des Schtetllebens mit den großen weltanschaulichen Kämpfen des 20. Jahrhunderts verwoben. Etwa, wenn die Rote Zelle der Gemeinde mit viel revolutionärem Elan einen Zugsowjet gründet, oder wenn die Schönste des Dorfes munter nach einem Liebhaber sucht, um nicht jungfräulich in den Tod zu gehen. 'Zug des Lebens' lässt bei all seiner absurden Komik den historischen Hintergrund nie vergessen, seine Kenntnis ist gerade die Voraussetzung für das befreiende Lachen, das der Film immer wieder provoziert. Ähnlich wie Roberto Benignis surreal-komödiantische Auseinandersetzung mit dem Holocaust in 'Das Leben ist schön', wenn auch weniger abgründig, folgt 'Zug des Lebens' dem ästhetischen Credo, dass dem Irrsinn der Realität nur der Irrwitz der Komödie standhält."
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"Ein Journalist hat mich gefragt: äÜberlebt Schlomo den Krieg, der ja im Film noch nicht zu Ende ist?' Am Anfang hat er mich mit seiner Frage überrascht, doch dann habe ich die Antwort gefunden. Ich habe ihm gesagt: äDas hängt nicht von mir ab, das hängt von Ihnen und vom Publikum ab. Wenn Sie Schlomo vergessen, stirbt er, wenn sie ihn nie vergessen, wird er nie sterben.'" - Radu Mihaileanu
Schauspieler: Marie-José Nat, Johan Leysen, Gad Elmaleh, Bruno Abraham-Kremer, Michel Muller, Agathe de la Fontaine, Clément Harari, Lionel Abelanski, Rufus; Kamera: Giorgos Arvanitis, Laurent Dailland; Regie: Radu Mihaileanu; Musik: Goran Bregovis; Produktion: Radu Mihaileanu, Cédomir Kolar; Montage: Monique Rysselinck; Drehbuch: Radu Mihaileanu Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Bundeswehrsoldat Jesper meldet sich erneut zum Dienst in das krisengeschüttelte Afghanistan und erhält mit seiner Truppe den Auftrag, einen Außenposten in einem kleinen Dorf vor dem wachsenden Einfluss der Taliban zu schützen. Dabei wird der junge Afghane Tarik (Mohsin Ahmady) als Dolmetscher zur Seite gestellt. Jesper versucht mit Tariks Hilfe, das Vertrauen der Dorfgemeinschaft und der verbündeten afghanischen Milizen zu gewinnen - doch die Unterschiede zwischen den beiden Welten sind groß. Er steht immer wieder im Konflikt zwischen seinem Gewissen und den Befehlen seiner Vorgesetzten. Als Tarik, der von den Taliban bedroht wird, weil er für die Deutschen arbeitet, seine Schwester in Sicherheit bringen will, geraten die Dinge außer Kontrolle.
Die Deutsche Filmpreis-Gewinnerin Feo Aladag erzählt mit dem Drama ZWISCHEN WELTEN, ihrem zweiten Kinofilm nach dem Aufsehen erregenden Kinodebüt DIE FREMDE, die Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft im Krisenland Afghanistan.
Schauspieler: Roman Rien, Tobias Schönenberg, Mohsin Ahmady, Pit Bukowski, Salam Yousefzai, Ronald Zehrfeld, Felix Kramer, Saida Barmaki, Burghart Klaußner; Montage: Andrea Mertens; Produktion: Hans W. Geißendörfer, Feo Aladag; Drehbuch: Judith Kaufmann, Feo Aladag; Kamera: Judith Kaufmann; Regie: Feo Aladag Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Prominente Zeitzeugen erinnern sich an das Ende des Zweiten Weltkriegs: Wie Deutsche den Friedenssommer 1945 erlebten Der 9. Mai 1945 war, nach fast sechs Jahren Krieg, der erste Friedenstag in Europa ? und der Beginn eines Sommers, der bestimmt war von Aufbruch, Trauer und Lebensgier. Die Bombenangriffe waren vorbei, die Väter und Ehemänner häufig tot oder in Gefangenschaft, die Kinder und Jugendlichen sich selbst überlassen, die Zukunft war ungewiss. Für alle waren es Wochen der Not, für die meisten auch der Scham: Zu Massenvergewaltigungen und Vertreibungen kam die Erkenntnis, dass die besiegten Deutschen nicht nur Opfer waren, sondern eine historische Schuld auf sich geladen hatten. Aus bewegenden Dokumenten und Erinnerungen heute noch lebender Zeitzeugen wie Klaus von Dohnanyi, Martin Walser, Theo Sommer u.a. zeichnen Hauke Goos und Alexander Smoltczyk ein Bild dieses Sommers. In den vielen Stimmen dieses Buches wird nicht nur der Beginn des Friedens noch einmal hautnah erlebbar, es wird auch deutlich, wie prägend er war für all das, was später kam. Aufwändig gestaltet und vierfarbig bebildert. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-641-27586-0
Inhalt: Für ein Tagebuch fehlt ihm die Zeit. Serhij Zhadan ist Tag und Nacht im beschossenen Charkiw (Ost-Ukraine) unterwegs ? er evakuiert Kinder und alte Leute aus den Vororten, verteilt Lebensmittel, koordiniert Lieferungen an das Militär und gibt Konzerte. Die Posts in den sozialen Netzwerken dokumentieren seine Wege durch die Stadt und sprechen den Charkiwern Mut zu, unermüdlich, Tag für Tag. Die Stadt leert sich. Freunde kommen um. Der Tod ist allgegenwärtig, der Hass wächst. Als die Bilder von Butscha um die Welt gehen, versagt auch Zhadan die Stimme. »Es gibt keine Worte. Einfach keine. Haltet durch, Freunde. Jetzt gibt es nur noch Widerstand, Kampf und gegenseitige Unterstützung.« Nachrichten vom Überleben im Krieg: Das Buch ist eine Chronik der laufenden Ereignisse aus der Ukraine, das Zeugnis eines Menschen in der Ukraine, der während des Schreibens in eine neue Realität eintritt und sich der Vernichtung von allem entgegenstemmt. Kein einsamer Beobachter, sondern ein aktiver Zivilist in einer Gesellschaft, die in den letzten acht Jahren gelernt hat, was es bedeutet, gemeinsam stark zu sein. 2022 wird Serhij Zhadan zum Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels gewählt. In der Begründung heißt es: »Wir ehren den ukrainischen Schriftsteller und Musiker für sein herausragendes künstlerisches Werk sowie für seine humanitäre Haltung, mit der er sich den Menschen im Krieg zuwendet und ihnen unter Einsatz seines Lebens hilft. In seinen Romanen, Essays, Gedichten und Songtexten führt uns Serhij Zhadan in eine Welt, die große Umbrüche erfahren hat und zugleich von der Tradition lebt. Seine Texte erzählen, wie Krieg und Zerstörung in diese Welt einziehen und die Menschen erschüttern. Dabei findet der Schriftsteller eine eigene Sprache, die uns eindringlich und differenziert vor Augen führt, was viele lange nicht sehen wollten. Nachdenklich und zuhörend, in poetischem und radikalem Ton erkundet Serhij Zhadan, wie die Menschen in der Ukraine trotz aller Gewalt versuchen, ein unabhängiges, von Frieden und Freiheit bestimmtes Leben zu führen.« Umfang: 239 S. ISBN: 978-3-518-77523-3
Inhalt: Spanien, Januar 1812. Für Richard Sharpe ist es der schlimmste Winter seines Lebens. Er verliert zu Unrecht das Kommando über seine Schützen. Ihm bleibt nur eine Chance, dieses zurückzuerobern: Er muss die Attacke auf die unbezwingbare Festung von Badajoz anführen. Ein Himmelfahrtskommando. Zu allem Überfluss taucht auch noch Sharpes Nemesis auf, Sergeant Hakeswill, den Mann, den man nicht töten kann - und Sharpe hat es bereits oft genug versucht ... Umfang: 400 S. ISBN: 978-3-8387-5378-2
Inhalt: 1820. Fünf Jahre ist es her, dass Richard Sharpe den Säbel ablegte. Seither führt er mit seiner Frau ein beschauliches Leben in der Normandie. Doch sein Ruhestand nimmt ein jähes Ende, als er nach Chile gerufen wird, wo er den vermissten Don Blas Vivar ausfindig machen soll. Der Verschwundene ist nicht nur ein alter Freund Sharpes, sondern auch der Generalkapitän von Chile. Sharpe zögert keine Sekunde und begibt sich auf die gefährliche Reise. An seiner Seite: Patrick Harper. Doch ehe er und Harper Südamerika erreichen, kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung ... Umfang: 382 S. ISBN: 978-3-7325-5590-1
Inhalt: Brüssel, Juni 1815. Richard Sharpe dient im persönlichen Stab des Prinzen von Oranien. Dieser weigert sich jedoch beharrlich, Sharpes Warnung ernst zu nehmen, dass Napoleon sich an der Spitze einer gewaltigen Armee auf sie zubewegt. So kommt es zur Schlacht bei Waterloo, und eine militärische Katastrophe bahnt sich an. Doch gerade, als der Sieg der Alliierten unmöglich erscheint, übernimmt Sharpe das Kommando - und die blutigste Schlacht seiner Karriere wird zu seinem größten Triumph. Umfang: 494 S. ISBN: 978-3-7325-4984-9
Inhalt: Der Schlüsselroman über das Leben deutscher Emigranten. Schauplatz dieses Romans ist Paris, die Stadt, die für Tausende deutscher Flüchtlinge zum Exilort wurde. Im Frühjahr 1935 wird Friedrich Benjamin, ein bekannter Publizist und Redakteur einer deutschen Emigrantenzeitung, von den Nazis verschleppt. Sepp Trautwein, der von seinem Münchner Lehrstuhr vertriebene Musikprofessor und Komponist, gibt die Musik auf, um Benjamins Sache zu seiner eigenen zu machen. Er kämpft einen fast hoffnungslosen Kampf, der sich schließlich als Ansporn und Bestätigung in seiner Kunst niederschlägt. Er komponiert die Sinfonie 'Der Wartesaal', eine Metapher für die Zeit des Exils. Feuchtwanger wählte einen authentischen Fall als Ausgangspunkt für eine differenzierte Darstellung der Situation deutscher Exilanten, ihrer Existenznöte, ihrer politischen Zerrissenheit und ihres 'ohnmächtigen und ein bißchen lächerlichen' Kampfes gegen einen riesigen Staat und seinen übermächtigen Apparat. Umfang: 667 S. ISBN: 978-3-8412-0618-3
Inhalt: Erast Fandorin jagt während des russisch-japanischen Krieges einen Attentäter, der eine Verbindung herstellt zu seiner Zeit als junger Vizekonsul in Yokohama.
Aus dem Russ. übers. Umfang: 745 S. Standort: Aku / Krimi, Thriller, Spannung ISBN: 978-3-7466-2270-5
Inhalt: Bana Alabed war sieben Jahre alt, als sie sich an die Welt wandte, um die Gewalt, die Angst, den Horror auszudrücken, die sie und ihre Familie im Bürgerkrieg in Syrien erlebten - per Twitter. Ihre Botschaften bewegten die Welt, sie gaben dem Elend und Millionen unschuldigen Kindern eine Stimme. Ich bin das Mädchen aus Aleppo erinnert uns an die fast grenzenlose Kraft, die dem Menschen innewohnt, an den unermesslichen Mut eines Kindes, und an die Macht der Hoffnung. Es ist ein Buch, das uns alle verändern kann. Umfang: 200 S. ISBN: 978-3-7325-5587-1
Inhalt: 4 Schwestern in einem neuenglischen Pfarrhaus zur Zeit des amerikanischen Bürgerkrieges machen ihre ersten Liebes- und Eheerfahrungen. - Erstausgabe 1868. Vgl. Kinofilm.
Aus dem Engl. übers. Umfang: 391 S., 19 cm Standort: Alc ISBN: 978-3-499-13665-8
Inhalt: Rund eine Million Frauen haben im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee gekämpft, aber ihr Schicksal ist nirgendwo festgehalten. In diesem Buch sind nun ihre Erinnerungen aufgezeichnet. Die Frauen schildern die unheroische Seite des Krieges, die üblicherweise in Erzählungen und Erinnerungen ausgeblendet wird. Im Gegensatz zu den Männern, die aus dem Krieg zurückkehrten, galten die Soldatinnen keineswegs als Heldinnen, vielmehr begegnete man ihnen mit Misstrauen, ja mit Verachtung. Swetlana Alexijewitsch gibt den Frauen in diesem erschütternden Buch erstmals eine Stimme. Entstanden ist ein zutiefst bewegendes, unsentimentales und doch fast lyrisches Dokument, das nun in einer von der Autorin überarbeiteten Neuausgabe erscheint. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-446-24534-1
Inhalt: Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sprechen Männer und Frauen, die beim Einmarsch der Deutschen in Weißrussland noch Kinder waren, zum ersten Mal darüber, woran sie sich erinnern. Ihre erschütternden Berichte vom Krieg machen "Die letzten Zeugen" zu einem der eindringlichsten Antikriegsbücher überhaupt. Oft sind diese Erinnerungen nur Bruchstücke, und doch haben diese Kinder Dinge gesehen und erlitten, die niemand, am allerwenigsten ein Kind, sehen und erleiden dürfte. Alexijewitsch erweist sich einmal mehr als begnadete Zuhörerin und große Chronistin, die es versteht, den Erfahrungen von Menschen in Extremsituationen, im Ausnahmezustand einen einzigartigen Resonanzraum zu verschaffen. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-446-24873-1
Inhalt: Der Krieg, den die UdSSR 1979?1989 in Afghanistan führte, gilt als das "sowjetische Vietnam". Eine Million Soldaten durchlebte das Grauen, mindestens 50.000 starben. Das Regime selbst verschwieg der Öffentlichkeit die brutale Realität des Kriegs. So wurden die verstümmelten Leichen der gefallenen Soldaten den Angehörigen nur in zugeschweißten Zinksärgen übergeben. Umso schockierter reagierte die Gesellschaft in Russland, als Anfang der 1990er Jahre das wahre Ausmaß der Tragödie bekannt wurde ? auch durch Alexijewitschs mutiges Buch "Zinkjungen". Darin lässt sie überlebende Soldaten, Krankenschwestern, Witwen und Mütter von Gefallenen zu Wort kommen und führt uns so das Trauma einer ganzen Gesellschaft vor Augen. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-446-24589-1
Inhalt: In diesem Jugndsachbuch wird das Thema Krieg aufgenommen, umfassend von der Politik über Rüstung, Technologie, Geschichte, Völkerrecht und vieles mehr. Sehr gut verständlich und nutzbar für Schülerreferate. Systematik: 6 Gk, , Gkk 7 Umfang: 47 Seiten : Illustrationen (teilweise schwarz-weiß), Karten Standort: 6 Gk Alt ISBN: 978-3-407-75871-2
Inhalt: Thema des umfänglichen, wissenschaftliche Forschung mit journalistischer "Schreibe" vorzüglich verbindenden Buches ist die Symbiose von Volksstaat und Verbrechen: Der in der Zeitgeschichtsforschung engagierte Autor will mit dem methodisch sorgfältig gearbeiteten Band (997 Anmerkungen, Nachweise, umfängliche Bibliographie) diesen Zusammenhang sichtbar machen, auch erklären und helfen, die Symbiose historisch in die Geschichte des 20. Jahrhunderts einzuordnen. Wie konnte es geschehen, dass die Deutschen beispiellose Massenverbrechen zuließen und begingen, obwohl sie nicht ressentimentgeladener waren als ihre Nachbarn, ihr Nationalismus nicht rassistischer als der anderer Europäer? Einen deutschen Sonderweg nach Auschwitz sieht Aly nicht: Wie also konnte Auschwitz geschehen? Aly: Hitler erkaufte Zustimmung mit Wohltaten, die auf millionenfachem Mord und Raub gründeten, an denen alle Deutschen direkt oder indirekt beteiligt waren: Krieg, Mord, Raub aber zahlten Andere. (2) Systematik: Emp 616 Umfang: 444 S. : Ill. Standort: Emp 616 Aly ISBN: 978-3-10-000420-8
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