Inhalt: 9. Juni 1940 - Hitlers Truppen besetzen den Norden Frankreichs. In dem Internierungslager Les Milles in einem Vorort von Aix-en-Provence sind Angehörige des 1000-jährigen Reiches untergebracht: Deutsche, Österreicher, Tschechen, Polen, Bulgaren, Männer im Alter zwischen 18 und 69, Juden, Kommunisten oder ganz einfach Oppositionelle, die vor dem Dritten Reich nach Frankreich geflohen waren.
Perrochon ist der französische Kommandant des Lagers; er ist Reserveoffizier, ausgezeichnet mit dem "Croix de Guerre avec Double Palmes", und spricht kein einziges Wort Deutsch. Er interessiert sich überhaupt nicht für das Wohlergehen seiner Gefangenen, die er genauso wie die Nationalsozialisten als Feinde ansieht. Die Lagerinsassen haben Angst, dass Frankreich sie den Deutschen ausliefern könnte. Zwei von ihnen, der Schriftsteller Lion Feuchtwanger und der Jurist Walter Franck, verlangen von den Franzosen Garantien. Doch Perrochon verschließt sich diesem Anliegen. Er fürchtet eine Revolte im Lager und fordert aus Marseille Verstärkung an. Doch damit befindet er sich in einem Dilemma: Hat nicht Frankreich den Exilanten Asyl und Schutz versprochen, verlangt nicht die Ehre Frankreichs, dieses Versprechen zu halten?
Schließlich überwindet sich Perrochon und beschafft unter Umgehung jeglicher Vorschriften für diejenigen, die den Nationalsozialisten unter keinen Umständen in die Arme fallen wollen, einen Eisenbahnzug. Dieser soll sie an die Atlantikküste nach Bayonne bringen, von wo aus sie über Casablanca fliehen können. Ein Cousin Perrochons ist bereit, die Flüchtlinge auf seinem Schiff mitzunehmen - allerdings nur innerhalb der nächsten 48 Stunden; die Zeit drängt. Während der Geisterzug das Lager verlässt, bricht dort das Chaos aus, als sich die Nachricht verbreitet, dass die Deutschen bereits vor den Toren stehen...
Schauspieler: Rüdiger Vogler, Kristin Scott Thomas, François Perrot, Ticky Holgado, Jean-Marie Winling, Philippe Noiret, Jean-Pierre Marielle, François Berléand; Kamera: Andrzej Jaroszewicz; Montage: Joële van Effenterre; Produktion: Raymond Blumenthal; Drehbuch: Jean-Claude Grumberg, Sébastien Grall; Regie: Sébastien Grall; Musik: Alexandre Desplat Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film erzählt sehr persönliche deutsch-amerikanische Familiengeschichten aus "Little America"/Deutschland vor dem Hintergrund des Irakkriegs und der Ohnmacht einer Weltmacht. Im sinnlichen Erzählfluss und in Beobachtungen sehr nah an den Menschen wird immer wieder die Frage thematisiert, ob persönliches Glück im Schatten eines Krieges möglich ist. Die Ebene des Privaten vermischt sich immer wieder mit der Ebene des Weltgeschehens.
Seit Ende des Zweiten Weltkriegs sind im pfälzischen Ramstein US-amerikanische Streitkräfte stationiert. Die Faszination vom äAmerican Way of Life' hat viele Deutsche in ihren Bann gezogen und in der Gegend sichtbare Spuren hinterlassen. Auf der Air Base Ramstein, dem größten Luftstützpunkt der USA im Ausland, fühlt man sich gar wie in "Little America". So autark hat sich die Air Force nach dem Prinzip der Selbstversorgung eingerichtet.
Obwohl das Irak-Drama zur Entzauberung der Supermacht geführt hat, können sich die Menschen hier ein Leben ohne Amerikaner nicht vorstellen. Das Miteinander und Nebeneinander der beiden Nationen bleibt sehr intensiv. Besonders wenn es um deutsch-amerikanische Ehen geht. Wenngleich sich der Clash der Kulturen in jeder einzelnen Beziehung widerspiegelt, übernehmen die deutschen Ehefrauen und Gatten sehr schnell und bedingungslos die patriotische Haltung ihrer amerikanischen Partner, sogar wenn es um das Irak-Abenteuer der USA geht. Es ist um so mehr erstaunlich, weil die Militärangehörigen regelmäßig zum Einsatz auf den US-Kriegsschauplätzen im Irak und in Afghanistan kommen. Somit entsteht auch für die deutschen Partner eine fatale Verwicklung in das Kriegsgeschehen. Ihr Alltag ist voller Sorgen und Ängste um ihre Liebsten, die verletzt oder tot aus dem Krisengebiet zurückkehren könnten.
Inhalt: In MAIDAN fügt Sergei Loznitsa Aufnahmen jener Unruhen, die im Winter 2013/14 am Kiewer Maidan losbrachen, zu einem wirkmächtigen Zeitdokument zusammen.
Die Aufstände, die aus einem friedlichen Protestmarsch heraus entstehen, sind eruptives Indiz der lange währenden ukrainischen Revolution. Mit der Absicht, den regierenden ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch zu stürzen, haben sich die Protestierenden auf dem Maidan versammelt. Als sie jedoch mit der Polizei aneinandergeraten - oder besser gesagt die Polizei an sie gerät -, setzen Straßenschlachten ein, und die Gewalt nimmt überhand.
Loznitsa passt einzelne Sequenzen des Protestverlaufs in eine streng geordnete Form ein, verharrt dabei konsequent am zentralen Schauplatz des Geschehens, dem Kiewer Maidan. Schleichend ergibt sich so ein eindringliches Bild, nämlich das der nationalen Neudefinition.
PRESSESTIMMEN: "Ein herausragender Dokumentarfilm" Christina Nord, taz
"Es geht Loznitsa vor allem um die unzähligen namenlos bleibenden Menschen, die sich in dieser Zeit auf dem Maidan versammelt haben. Die Menge ist der eigentliche Protagonist, der schließlich mehr und mehr Macht gewinnt." epd Film
"Diese Bilder fordern einen zum Sehen heraus wie kaum welche sonst auf diesem Festival von Cannes." Hannah Pilarczyk, DER SPIEGEL
Kamera: Sergei Loznitsa, Serhiy Stetsenko; Regie: Sergei Loznitsa; Drehbuch: Sergei Loznitsa; Sound Design: Vladimir Golovnitsky; Produktion: Sergei Loznitsa, Maria Baker-Choustova; Montage: Danielius Kokanauskis, Sergei Loznitsa Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Offiziell wurde der Rif-Krieg von 1920 bis 1926 geführt, um die von Abdel-Krim angeführte Rebellion für die Unabhängigkeit in einem abgelegenen Gebiet Marokkos niederzuschlagen. An diesem Krieg waren Hunderttausende von Männern und beträchtliche Mittel beteiligt. Der Rif-Krieg stellte dauerhaft das Kolonialsystem in Frage.
Regie: Daniel Cling; Montage: Anne-Marie Leduc, Gilles Volta; Sound Design: Philippe Fabbri; Kamera: Isabelle Razavet; Drehbuch: Daniel Cling; Musik: Frédéric Boulard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mateso ist ein kleiner Junge, der zu Beginn eines Krieges irgendwo in Afrika geboren wird. Sein Vater wurde noch vor seiner Geburt ermordet. Mateso und seine Mutter müssen fliehen...
Inhalt: MEIN GLÜCK erzählt die Geschichte des Fernfahrers Georgij. Er verlässt seine Heimatstadt mit einer Warenladung, gerät auf Abwege und steht plötzlich mitten im Nirgendwo. Während Georgy nach dem richtigen Weg sucht, wird er allmählich in den Alltag eines russischen Dorfes hineingezogen. An einem Ort, wo brutale Gewalt und Überlebensinstinkte über Menschlichkeit und Vernunft siegen, fährt die Geschichte des Fernfahrers geradewegs in eine Sackgasse...
Die Fahrt des LKW-Fahrers Georgi durch ein Land voller Armut und Gewalt endet in einer Szene vollkommener Hoffnungslosigkeit. 'Mein Glück' ist ein beeindruckendes Debüt." (Fokke Joel, in: ZEIT online)
Der Film wurde am 19. Mai 2010 bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes aufgeführt.
"Sergei Loznitsa entwirft in seinem in Cannes uraufgeführten und vielfach ausgezeichneten Spielfilmdebüt ein düsteres Bild seines russischen Heimatlandes. Virtuos spielt er dabei mit verschiedenen Erzählmitteln: mit distanzierter Beobachtung, dramatischer Zuspitzung, romantischer Märchen- oder Traumwelt, in die aber die Realität immer wieder einbricht, und mit Originalmusik, die aus den Autoradios klingt. Es sind immer Gefangenenlieder, Lagerlieder, Kriegslieder. Die Exposition, die Rückblenden und die einzelnen Episoden erzählen schonungslos und genau, woher das Elend kommt - es rührt vom allen innewohnenden Entsetzen, der Unfähigkeit, zwischen Schuld und Unschuld zu unterscheiden, und dem dumpfen Umgang mit sich selbst und anderen. Es scheint, als sei das Land nie aus seinem Kriegszustand herausgekommen." (Arte)
Schauspieler: Vladimir Golovin, Alexey Vertkov, Olga Shuvalova, Dmitriy Gotsdiner, Viktor Nemets, Vlad Ivanov, Maria Varsami; Produktion: Oleg Kokhan, Heino Deckert; Drehbuch: Sergei Loznitsa; Kamera: Oleg Mutu; Regie: Sergei Loznitsa; Montage: Danielius Kokanauskis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hossein und Shaima lieben sich seit ihrer Kindheit. Der Krieg reißt sie als Halbwüchsige auseinander. Im Kabul der 90er Jahre finden sie sich wieder. Die Armut zwingt Hossein, im Krieg zu kämpfen. Hossein wird querschnittsgelähmt durch Granatsplitter.
Wenig später wird Shaima als vierte Ehefrau an einen 40 jahre älteren Mann verkauft und schwanger. Shaimas Ehemann bleibt die Hälfte des Brautgeldes schuldig. Deshalb holt ihr Vater sie zusammen mit ihrer kleinen Tochter zurück in die patriarchalische Enge seiner Familie.
Die beide Familien von Hossein und Shaima sind strikt gegen die Beziehung. Die männlichen Mitglieder beider Familien folgen strengen mittelalterlichen Stammesgesetzen. Auch Hosseins Mutter hält die Konventionen aufrecht. Sie fürchtet, dass nicht nur Hosseins Leben in Gefahr ist, wenn er mit Shaima zusammenlebt. Trotzdem hören die beiden Liebenden nicht auf, von einem gemeinsamen Leben in Frieden zu träumen.
Der Film entstand Ende der 2000er Jahre. Heute, mehr als ein Dutzend Jahre später, lebt Afghanistan seit mehr als fünf Jahrzehnten im Krieg.
Inhalt: Dezember 1942, Woronesch, Russland. Zweiter Weltkrieg. Auf einem Schneefeld, nahe der Frontlinie, hockt eine junge Frau. Sie drückt ein Mal und ein zweites Mal. So werde ich geboren. "Ich habe gedrückt, da lagst du im Schnee. Dein erstes Kleidungsstück war ein Pelzmantel, ein Militärpelzmantel."
Meine Mutter, Ukrainerin, Krankenschwester in der Roten Armee, diente bis Kriegsende in Feldlazaretten, zerstörten Krankenhäusern, kleinen Zelten in den Wäldern.
Elf Monate lebte ich bei ihr an den wechselnden Fronten. Im November 1943 wird die Ostukraine durch die Rote Armee von den deutschen Truppen befreit*. Meine Mutter bringt mich aufs Dorf zu meiner Großmutter und kehrt zurück an die Front. Über den Krieg hat sie nicht gesprochen.
"Lasst mich", sagte sie. Zwei Jahre vor ihrem Tod aber haben wir mit ihr gedreht. Mit diesem Material und vielen Fragen mache ich mich auf die Reise in die Ukraine und nach Russland. Ich suche die junge Frau von damals, das Lebensgefühl.
Ich treffe den letzten der acht Geschwister meiner Mutter, meinen Onkel Ivan, und drei Frauen, die wie meine Mutter im Krieg waren: eine Fliegerin, eine Sanitäterin, eine Krankenschwester.
Die Erinnerungen lösen sich auf, ihr Schmerz ist geblieben.
*** "Selten nur werden intime Wahrheiten mit so viel Feinsinn vermittelt. Selten entsteht dabei so viel mehr," urteilte die Kritikerin, Kuratorin und heutige Berlinale-Forum-Leiterin Barbara Wurm über diesen Film, der 2014 in der Sektion Panorama der Berlinale uraufgeführt wurde.
***
* Der Kriegsverlauf 1943: 23.8.1943: Die Rote Armee erobert während ihrer Sommeroffensive die ostukrainische Stadt Kharkiv zurück. 28.10.1943: Hitler stoppt die bereits eingeleitete Räumung der Halbinsel Krym. 1.11.1943: Ein sowjetischer Vorstoß zum Dnepr schneidet die deutschen Einheiten auf der Krym von den Landverbindungen ab. 6.11.1943: Die Rote Armee erobert Kyiv. 30.12.1943: Die deutsche Front in der Ukraine wird an vielen Stellen von der vorrückenden Roten Armee durchbrochen. Quelle: https://www.dhm.de/lemo/jahreschronik/1943
Produktion: Johann Feindt; Drehbuch: Tamara Trampe, Johann Feindt; Regie: Johann Feindt, Tamara Trampe; Montage: Stefan Krumbiegel; Kamera: Johann Feindt Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Weihnachten 1914, Flandern: französische, britische und deutsche Truppen liegen sich seit Monaten in einem tödlichen Kampf gegenüber. Sie alle haben nur den einen Wunsch, dass endlich mit dem Töten Schluss sein möge. Einfache Soldaten legen für drei Tage ihre Waffen nieder und feiern im Niemandsland gemeinsam Weihnachten. Der Friede hält nur drei Tage, aber die Männer werden ihn nie vergessen.
***
Als der Krieg im Sommer 1914 ausbricht, überrascht er Millionen von Menschen und reißt sie mit in seinen Strudel. Nikolaus Sprink, ein wunderbarer Tenor an der Berliner Oper, muss seine große Karriere aufgeben und vor allem die Frau, die er liebt: Anna Sörensen, Sopranistin und Gesangspartnerin. Der anglikanische Priester Palmer hat sich freiwillig gemeldet, um Jonathan, seinen jungen Gehilfen in der Kirche, zu begleiten. Sie verlassen ihre Heimat Schottland, der eine als Soldat, der andere als Krankenträger. Leutnant Audebert musste seine schwangere und bettlägerige Frau zurücklassen, um gegen den Feind zu kämpfen. Und seitdem besetzen die Deutschen die kleine Stadt im Norden Frankreichs, in der die junge Frau jetzt wahrscheinlich entbunden hat.
Dann kommt Weihnachten, und das Undenkbare geschieht: Es ist inoffizieller Waffenstillstand, als die Briten beginnen, mit Dudelsackbegleitung festliche Lieder aus der Heimat zu singen. Als dann der deutsche Tenor Sprink "Stille Nacht" anstimmt, wird er von Palmers Dudelsack von der schottischen Frontlinie begleitet. Sprink antwortet Palmer, verlässt seinen Schützengraben mit einem kleinen Weihnachtsbaum und singt "Adeste fideles". Für einen Moment legt man das Gewehr beiseite und geht mit einer Kerze in der Hand zu dem Mann auf der anderen Seite, der seit Ewigkeiten in der Schule und in der Kaserne als blutrünstiges Monster dargestellt wird, schüttelt ihm die Hand, tauscht mit ihm Zigaretten und Schokolade und wünscht ihm "Joyeux Noël", "Frohe Weihnachten", "Merry Christmas" ...
"Die Geschichte ist ohne Zweifel sehr bewegend und gerade in Zeiten willkommen, wo sich die Menschen unversöhnlich gegenüberstehen und man gezwungen ist, Partei zu ergreifen. Der Film betont das Gemeinsame statt der trennenden Punkte. (...) Wer einfach nur mal wieder einen Film sehen möchte, der an das Menschliche erinnert, ist hier an einer guten Adresse. Zumal Carion überwiegend auf Kitsch verzichtet und lieber den Charakteren und der Geschichte vertraut. 'Merry Christmas' profitiert dabei auch von der prominenten Besetzung auf beiden Seiten:(...) Wer kann, sollte sich das Drama auch im Original anschauen, wo die Charaktere ihre Landessprache sprechen durften." (film-rezensionen.de)
Schauspieler: Benno Fürmann, Guillaume Canet, Diane Kruger, Daniel Brühl, Dany Boon; Montage: Andrea Sedlácková; Regie: Christian Carion; Drehbuch: Christian Carion; Kamera: Walther van den Ende; Musik: Philippe Rombi; Produktion: Christophe Rossignon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Die herzerwärmende Geschichte eines 100-jährigen HeldenZu Beginn der Corona-Pandemie 2020 machte sich Sir Thomas Moore, liebevoll auch Captain Tom genannt, zu einer Spendenaktion für das britische Gesundheitssystem auf. Der gehbehinderte Kriegsveteran wollte 100 Runden mit dem Rollator in seinem Garten drehen, um 1.000 Pfund zu sammeln. Er hätte niemals ahnen können, dass daraus mehr als 37 Millionen Pfund werden würden! Doch der finanzielle Segen war nur ein Aspekt seines weltweiten Erfolges.Innerhalb kürzester Zeit wurde er zum Symbol uneigennütziger Mitmenschlichkeit und initiierte zugleich weitere Spendenaktionen. In seiner Autobiografie erzählt der stets positiv denkende britisch-kauzige Gentleman aus seinem 100-jährigen Leben, das kurz nach der Spanischen Grippe 1920 begann und durch den Ritterschlag durch Queen Elizabeth II. 2020 einen Höhepunkt fand.Tragischerweise ist Captain Sir Thomas Moore am 2.2.2021 im Kampf gegen das Corona-Virusunterlegen.Emotional, bewegend und ein Appell an das Gute im Menschen. Umfang: 312 S. ISBN: 978-3-85445-706-0
Inhalt: Südangola. Wir reisen flussaufwärts auf dem Strom, der sich wie eine große, braune Schlange durch die verbrannte Landschaft windet. Vier Männer mittleren Alters, Fremde zusammen in einem Boot. Sie sind auf der Reise zurück nach Cuito Cuanavale. Hier fand am Beginn des Jahres 1988 die letzte "große" Schlacht des Kalten Kriegs statt. Truppen aus Angola und Kuba einerseits und Südafrika andererseits standen sich gegenüber. Der Kampf endete ohne Ergebnis.
Die vier Männer, die der Film begleitet, waren damals noch Kinder, und doch versuchten sie sich in Cuito gegenseitig zu töten. Diese Feindschaft ist lange vorbei - heute sind sie auf sehr spezielle Weise miteinander verbunden, verfolgt durch einen gemeinsamen Fluch: posttraumatische Belastungsstörung (PTSD). Jeder von ihnen hat eine Schuhschachtel mit Gegenständen aus dem Krieg mit dabei. Grausige Erinnerungen an einen grausamen Krieg. Die vier nehmen die Schachtel mit zurück, zurück nach Cuito, um sich ihren Albträumen zu stellen und sie - hoffentlich - für immer dort zurückzulassen. Während das Boot flussaufwärts fährt, steigen wir in das Leben der Männer ein. Jeder von ihnen lebtisoliert und alleine mit seinen inneren Kämpfen. Vier Männer, vier Familien, vier kaputte Leben. Und sie fragen sich: Warum bin ich immer kurz davor zusammenzubrechen, woher kommt diese Gewalt in mir - sogar denen gegenüber, die ich liebe? Warum erwache ich plötzlich mitten in der Nacht, rennend, schwitzend, in Todesangst? Warum fühle ich mich so einsam, so missverstanden, sogar von denen, die meine entsetzlichen Erinnerungen teilen? Warum kann ich kein Lachen ertragen, und woher kommt meine Unfähigkeit zu lieben oder Emotionen zu zeigen?
Experten streiten darüber, wer den Krieg gewonnen hat. Unseren Helden ist das komplett egal. Sie wissen genau, wer verloren hat - alle, die darin involviert waren. Sie wurden programmiert, um für ihre Sache zu töten. Doch was sie erreicht haben ist auch zwanzig Jahre nach der Schlacht noch unklar. Haben sie irgendetwas verändert?
Die Welt ist heute mit neuen und anderen Problemen beschäftigt, aber immer noch wird versucht, sie auf die gleiche, brutale Art und Weise zu lösen. Diese vier Menschen leben immer noch wie Gefangene - eingesperrt im Fegfeuer ihrer Gedanken. Damals hätten sie alles versucht um einander zu töten, aber heute stehen sie auf der gleichen Seite. Als Opfer der Vergangenheit, gezeichnet durch posttraumatische Belastungsstörungen. Zusammen, kehren sie nun zurück nach Cuito, um Antworten zu suchen und das wieder zu finden, was ihnen genommen wurde - ihre Menschlichkeit.
Produktion: Staffan Julén, Christian Beetz; Drehbuch: Staffan Julén; Musik: Janne Kungueehi; Regie: Staffan Julén, Marius van Niekerk; Kamera: Peter Östlund; Montage: Claes Lindberg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Im August 1945 detonierten über Hiroshima und Nagasaki die beiden einzigen Atombomben der Kriegsgeschichte. Die erste, so hieß es damals, habe Japan beeindruckt, doch erst die zweite ließ es kapitulieren. Beide Bomben seien nötig gewesen, um den Zweiten Weltkrieg zu beenden. Doch waren sie wirklich entscheidend? Klaus Scherers Zweifel an dieser Darstellung begannen mit der Frage nach dem Sinn des Massakers von Nagasaki. Gestützt auf neue historische Forschung, Filmdokumente und ergreifende Interviews mit Zeitzeugen zeichnet er ein anderes Bild: das eines kalkulierten, vermeidbaren Verbrechens. Von Beginn an ging es darum, die Bomben zu testen. Japan, militärisch längst geschlagen, lieferte dazu die Gelegenheit. Umfang: 256 S. ISBN: 978-3-446-25023-9
Das Studio des niederländischen Filmemachers Douwe Dijkstra befindet sich im selben Gebäude wie die Werkstatt des Kunsthandwerkers Abdiwahab Ali, genannt Abdi. Abdi wurde in Somalia geboren. In der Hauptstadt Mogadischu erlebte eine Kindheit voller Krieg und Gewalt. Mit 13 Jahren kam er in die Niederlande. Seine Integration verlief alles andere als geradlinig. Abdi geriet auf die schiefe Bahn und verbrachte mehrere Jahre im Gefängnis.
Heute dient Abdis Werkstatt als Anlaufstelle für andere Geflüchtete, die bei der Integration in das Leben in den Niederlanden Probleme haben.
Gemeinsam mit Douwe Dijkstra erzählt er in NEIGHBOUR ABDI die emotionalen Hintergründe seiner Biografie. Der Film ist eine künstlerisch innovative Erkundungsreise, bei der Regisseur und Protagonist auf Augenhöhe agieren. Er unterscheidet sich radikal von anderen, konventionelleren Porträts. Stets im Dialog mit Abdi mischt Douwe Dijkstra Schauspiel, Trickfilm sowie dokumentarische gedrehte Alltagsszenen aus Abdis Gegenwart. Damit wird auch der Prozess des dokumentarischen Erzählens und der Filmproduktion transparent.
*** Wegen seiner Vielschichtigkeit und innovativen Erzählweise wurde NEIGHBOUR ABDI auf mehr als 90 Filmfestivals weltweit eingeladen und mit über 20 Preisen ausgezeichnet, darunter beim renommierten Schweizer Festival von Locarno (Silberner Pardi - Pardi die Domani) und dem Niederländischen Filmfestival (Goldenes Kalb, Bester Dok-Kurzfilm & Bester Film, Forum der Regisseur*innen). Er war außerdem in der Kategorie Kurzfilm bei den European Film Awards nominiert. Auf dem Ann Arbor Film Festival (USA) gab es den Ken Burns Award in der Reihe Best of the Festival. Beim REGARD - Festival international du court métrage au Saguenay, Canada, erhielt der Film den Preis für den besten Kurz-Dokumentarfilm.
Protagonist: Abdiwahab Ali, Douwe Dijkstra; Produktion: Richard Valk; Musik: Rob Peters; Sound Design: Rob Peters; Montage: Douwe Dijkstra; Kamera: Douwe Dijkstra; Regie: Douwe Dijkstra; Drehbuch: Douwe Dijkstra, Abdiwahab Ali Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein einsamer Gelehrter forscht über Bild- und Textwelten des Nationalsozialismus. Der Film nähert sich einem kritischen Verständnis der "deutschen Identität" aus multimedialer Perspektive an - Off-Kommentare liegen über Aufnahmen von Gemälden, literarische Zitate über Spielfilmsequenzen und im Zentrum des Filmes steht eine Fernsehdebatte rund um das Thema Natur. Der Fokus richtet sich auf das deutsche Konzept der "Heimat" und dessen Zusammenhang mit romantischen Naturvorstellungen.
Drehbuch: Horst Kurnitzky, Marion Schmid; Schauspieler: Gerd Wameling, Elke Petri; Kamera: Wladimir Woitinski; Regie: Marion Schmid, Horst Kurnitzky Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Am 20. Juli 1944 verliert Nina, Frau des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg, den Mann, den sie liebt. Was war ihre wahre Rolle in der Geschichte? Was hat sie vom Widerstand gewusst? Wie hat sie mit diesem Wissen gelebt? Das Porträt einer bemerkenswerten Frau: persönlich und behutsam erzählt von ihrer jüngsten Tochter, basierend auf Gesprächen sowie bislang unbekannten Dokumenten und Aufzeichnungen der Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-492-95079-4
Inhalt: Oksana Yakubova diente drei Jahre lang als Soldatin der ukrainischen Armee an der Front im Donbass. Ihr aktiver Dienst fand in der ersten Phase von Russlands Krieg gegen die Ukraine statt, vor dem 24. Februar 2022. Unachtsame Beobachter aus der Ferne nannten den Krieg damals noch "Konflikt" und die Front euphemistisch "Kontaktlinie".
Die Aggression der von Russland unterstützten sogenannten Separatisten ab 2014 traf ein Land, das auf einen Angriff schlecht vorbereitet war. Die ukrainische Armee befand sich in desolatem Zustand; auch das Gesundheitssystem und die gesamte Gesellschaft taten sich schwer, Antworten auf die unmittelbaren Folgen dieses Krieges zu finden. Wie man die verheerenden psychischen Schäden behandelt, die Soldaten in einem blutigen Krieg erleiden, war gerade in ostukrainischen Krankenhäusern noch weitgehend unbekannt.
"Ohne sichtbare Anzeichen" physischer Versehrtheit blieben die Rückkehrer mit ihren Alpträumen, Flashbacks und Panik-Attacken allein. Der Frontdienst hatte sie von Familienangehörigen, Kollegen und der zivilen Welt überhaupt entfremdet: "Ich war zurück, fand aber mit meinem Sohn keine gemeinsame Sprache," erzählt Oksana. Das Wissen um post-traumatische Belastungsstörungen und andere kriegsbedingte psychische Krankheiten verbreitete sich nur langsam. Und noch waren die Menschen in der Ostukraine, reguläre Soldaten der ukrainischen Armee im Fronteinsatz sowie die Angehörigen der Freiwilligenbataillone mit ihrer Kriegserfahrung allein.
Als Oksana Yakubova in die Dreharbeiten für diesen Dokumentarfilm einwilligte, ahnte kaum jemand, dass Russland nur wenig später die gesamte Ukraine mit Krieg überziehen würde.
Oksanas Geschichte ist das Gegenteil einer Heldengeschichte. Sie erzählt ihre Geschichte, um künftige Kämpfer*innen und ihre Angehörigen aufzuklären über das, worauf sie sich einlassen. Zu einer Zeit, da noch eine unsichtbare Trennung herrschte zwischen denen, die den Krieg aus erster Hand kannten, und denen, die - noch - weitgehen davon verschont blieben. Künftige Soldaten und ihre Angehörigen sollten den Preis erfahren, den sie noch zahlen müssen, wenn der Kampf an der Front schon beendet ist.
Inhalt: Japan, 1944. Der 22-jährige Hiroo Onoda, der für den Nachrichtendienst ausgebildet wurde, entdeckt eine Philosophie, die der offiziellen Linie zuwiderläuft: kein Selbstmord, am Leben bleiben, egal was passiert, die Mission ist wichtiger als alles andere. Er wird nach Lubang, einer kleinen Insel auf den Philippinen, geschickt, wo die Amerikaner kurz vor der Landung stehen. Seine Aufgabe ist es, einen Guerillakrieg zu führen, bis die japanischen Truppen zurückkehren. Das Kaiserreich wird bald darauf kapitulieren, Onoda 10.000 Tage später.
Mit "Onoda" erzählt der 1981 in Paris geborene Regisseur Arthur Harari in klassischer Abenteuerfilm- und Western-Manier die reale Geschichte des japanischen Nachrichtenoffiziers Onoda, der unbeirrt an seiner Mission festhielt und in Japan zum Mythos wurde. Harari: "Für mich geht es in dem Film nicht nur um eine japanische Identität, sondern er ist universeller, humanistischer. Indem ich mich von dieser Fantasie abwandte und die japanische Literatur bewusst ausklammerte, kam ich nicht in Konflikt mit meiner persönlichen Perspektive."
"Kanji Tsuda spielt die versteinerte Sprachlosigkeit des gealterten Leutnants, sein allmähliches Begreifen, dass der Tourist, dem er begegnet, recht haben könnte, mit einer Würde und Verletzlichkeit, die tief bewegt. Den existenziellen Widerspruch, den sein Major ihm aufbürdete - seine Pflicht zu tun und selbst zu entscheiden - hat Onoda anders als Akatsu beantwortet. Die Armee hat ihm das nicht gedankt, sondern ihn und andere in seiner Lage schlicht zu lange sich selbst überlassen. Da stellt einer sein Leben bedingungslos in den Dienst des Vaterlandes und steht als Narr da, wenn er aus diesem Ausnahmezustand nicht mehr zurück ins friedliche Leben findet. Harari ist ein aufwühlender Film gelungen, der Vergleiche mit den großen Vorbildern des Abenteuer-, Kriegs- und Historienfilmgenres nicht zu scheuen braucht und der lange nachhallt." (Bianka Piringer, auf: kino-zeit.de)
Drehbuch: Arthur Harari, Vincent Poymiro; Regie: Arthur Harari; Schauspieler: Angeli Bayani, Yuya Endo, Shinsuke Kato, Yuya Matsuura, Tetsuya Chiba, Kai Inowaki, Taiga Nakano, Kanji Tsuda; Musik: Enrico Gabrielli, Olivier Marguerit, Sebastiano de Gennaro, Gak Sato, Andrea Poggio; Produktion: Nicolas Anthomé; Kamera: Tom Harari; Montage: Laurent Sénéchal Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paris, September 1940. Nach drei Monaten unter Nazi-Besatzung kann Inspecteur Eddie Giral eigentlich nicht mehr viel schocken. Denkt er zumindest, bis er auf ein Mordopfer trifft, das eigentlich im Gefängnis sitzen sollte. Giral weiß das deswegen so genau, weil er ihn erst kürzlich selbst eingebuchtet hat ? Dieser Tote ist weder der erste noch der letzte Kriminelle, der aus dem Gefängnis und auf die Straße gelassen wird. Aber wer zieht die Fäden, und warum? Diese Fragen führen Giral von Jazzclubs zu Opernsälen, von alten Flammen zu neuen Freunden, von den Lichtern von Paris zu den dunkelsten Landstrichen und zu der höchst beunruhigenden Erkenntnis, dass man, um das Richtige zu tun, sich manchmal auf die falsche Seite schlagen muss. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-77772-5
Inhalt: Der Raub von Babys und Kindern gehört zu den größten Verbrechen, die sich während der argentinischen Militärdiktatur von 1976 bis 1983 ereigneten. Nachdem man ihre Eltern getötet hatte, wurden die Waisen als "Kriegsbeute" von Menschen aufgezogen, die der Diktatur nahestanden. Nur etwa 100 dieser Kinder haben bis heute von ihrer wahren Identität erfahren. Von 400 weiteren fehlt trotz aller Bemühungen von Verwandten und den suchenden "Großmüttern der Plaza de Mayo" bislang jede Spur.Acht der einst geraubten Kinder erzählen in diesem Buch die erschütternde Geschichte ihres Lebens, einige von ihnen gehen damit zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Analía Argento hat sie ausführlich befragt und ihre Berichte um eigene Nachforschungen ergänzt. Die sehr unterschiedlichen Fälle und Reaktionen der heute meist Dreißigjährigen spiegeln das Thema in all seinen komplexen, grausamen und tragischen Ausmaßen. Umfang: 248 S. ISBN: 978-3-86284-076-2
Inhalt: "Revolution" ist zum Modewort geworden und findet scheinbar überall statt: digitale Revolution, sexuelle Revolution, Energie-Revolution bis zur Geschmacksrevolution. Aber was ist eigentlich eine Revolution? Welche gab und gibt es? Was zeichnet beispielsweise die Oktoberrevolution in Russland von 1917 aus, was die kubanische Revolution 1958/59, was die Friedliche Revolution in der DDR 1989 oder die Revolution auf dem Maidan in der Ukraine Anfang 2014? Dieses Lesebuch versammelt zur Antwort auf diese und weitere Fragen zahlreiche Texte, in denen informativ und interessant von den vielen, ganz unterschiedlichen Umstürzen der Verhältnisse erzählt wird, die die Welt seit der Französischen Revolution und bis heute entscheidend prägen. Ein Lesebuch zu einem der wichtigsten Phänomene der Geschichte, zur historischen Information und zum besseren Verständnis der Gegenwart. Mit einer Einleitung von Stefan Wolle und Texten von Jörg Baberowski, Ulrich Chaussy, Christoph Dieckmann, Siegfried Heimann, Heinrich Heine, Rosa Luxemburg, Karl Marx, Alexander Osang, Michael Sontheimer, Frank Westerman und vielen anderen. Umfang: 272 S. ISBN: 978-3-86284-298-8
Inhalt: Elf Jahre nach dem Völkermord begleitet der Film Überlebende und Henker vor und nach den ersten Gacaca-Volksgerichtsprozessen, bei denen sie sich von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Da ist Obede, der beschuldigt wird, Kinder getötet zu haben, und dessen Bitte um Vergebung nur eine zynische Strategie ist, um freigelassen zu werden. Da ist Gahutu, der "keine Reue" zeigt und vor seinen Richtern immer noch von einer "Schlange" spricht, wenn er von den Menschen spricht, die vernichtet wurden. Schließlich gibt es noch François, der seinen eigenen Bruder töten musste, um überleben zu können, und der heute versucht, sich mit seiner Schwägerin zu versöhnen. Anhand dieser drei Geschichten webt der Film ein Porträt einer Gesellschaft, die sich im Krieg gegen die immer noch präsente Ideologie des Völkermords befindet.
Sound Design: Loïc Collignon; Montage: Yannick Leroy; Kamera: Gil Decamp, Bernard Bellefroid; Drehbuch: Bernard Bellefroid; Produktion: Jean-Pierre Dardenne, Luc Dardenne; Regie: Bernard Bellefroid Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe. Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.
Die von den Kritikern hochgelobte Serie wurde mit 6 norwegischen Fernsehpreisen ausgezeichnet und sorgte in ihrem Heimatland für einen Quotenrekord.
"Freshman" endet in einem Desaster und den Deutschen wird klar, dass das Werk in Rjukan das Ziel der Operation war. Die Sicherheitsmaßnahmen werden verschärft und die Amerikaner sehen nur noch einen Ausweg: Das Werk soll bombardiert werden. Tronstad macht ihnen jedoch klar, dass das Gebäude zu solide gebaut ist. Eine kleine Spezialeinheit soll den Komplex infiltrieren und die Anlagen im Keller gezielt sprengen. Umgehend beginnen die Vorbereitungen für die Operation "Gunnerside"...
Schauspieler: Anna Friel, Marc Benjamin Puch, Tobias Santelmann, Andreas Döhler, Peri Baumeister, Robert Hunger-Bühler, Frank Kjosås, Christoph Bach, Christian Rubeck, Pip Torrens; Produktion: Roy Anderson, Kari Moen Kristiansen; Musik: Kristian Eidnes Andersen; Drehbuch: Øyvind Rune Stålen, Petter Rosenlund; Regie: Per-Olav Sørensen; Kamera: John Christian Rosenlund Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe. Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.
Die von den Kritikern hochgelobte Serie wurde mit 6 norwegischen Fernsehpreisen ausgezeichnet und sorgte in ihrem Heimatland für einen Quotenrekord.
Werner Heisenberg erhält einen Posten im "Uranverein", dem deutschen Atomprogramm im Kaiser-Wilhelm-Institut. Der Physiker ist sich sicher, dass zur Kontrolle der nuklearen Kettenreaktion und somit für den Bau eines Kernreaktors Schweres Wasser nötig ist. Dieses wird jedoch nur im Werk von Norsk Hydro in Norwegen produziert. Als der Zweite Weltkrieg Norwegen erreicht und die Deutschen die Kontrolle über das Werk übernehmen, ist sich der norwegische Offizier und Wissenschaftler Leif Tronstad sicher: Die Deutschen arbeiten an der Atombombe. Er flieht nach England, um die Alliierten zu warnen.
Produktion: Roy Anderson, Kari Moen Kristiansen; Drehbuch: Øyvind Rune Stålen, Petter Rosenlund; Schauspieler: Marc Benjamin Puch, Robert Hunger-Bühler, Tobias Santelmann, Anna Friel, Frank Kjosås, Pip Torrens, Christian Rubeck, Peri Baumeister, Andreas Döhler, Christoph Bach; Musik: Kristian Eidnes Andersen; Kamera: John Christian Rosenlund; Regie: Per-Olav Sørensen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe. Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.
Die von den Kritikern hochgelobte Serie wurde mit 6 norwegischen Fernsehpreisen ausgezeichnet und sorgte in ihrem Heimatland für einen Quotenrekord.
Tronstad kann die Alliierten von den Plänen der Deutschen überzeugen und, dass das Werk in Rjukan zerstört werden muss. Ein kleines Team norwegischer Soldaten - Codename "Grouse" - wird vorausgeschickt, um alles vor Ort für die britischen Kommando-Soldaten der Operation "Freshman" vorzubereiten. Während sich der neue Werksleiter, Erik Henriksen, mit Sabotage konfrontiert sieht, reist Heisenberg nach Dänemark, wo sein Freund und Mentor Niels Bohr ihn beschwört, aus dem Projekt der Deutschen auszusteigen. In der Zwischenzeit startet Operation "Freshman" in Richtung Norwegen...
Schauspieler: Christoph Bach, Marc Benjamin Puch, Peri Baumeister, Robert Hunger-Bühler, Tobias Santelmann, Pip Torrens, Frank Kjosås, Anna Friel, Andreas Döhler, Christian Rubeck; Produktion: Roy Anderson, Kari Moen Kristiansen; Drehbuch: Petter Rosenlund, Øyvind Rune Stålen; Regie: Per-Olav Sørensen; Kamera: John Christian Rosenlund; Musik: Kristian Eidnes Andersen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe. Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.
Die von den Kritikern hochgelobte Serie wurde mit 6 norwegischen Fernsehpreisen ausgezeichnet und sorgte in ihrem Heimatland für einen Quotenrekord.
Nach der Infiltration des Werks weigert sich Werksleiter Henriksen, weiter mit den Deutschen zu kooperieren. Daraufhin soll das Werk demontiert und die Produktion nach Deutschland verlagert werden. Den Alliierten läuft die Zeit davon, doch die Transportroute der Deutschen hat eine entscheidende Schwachstelle: Die Fracht wird auf eine Eisenbahnfähre verladen, die über einen der tiefsten Seen Norwegens fährt. Mit dem Schiff reisen jedoch auch Zivilisten...
Regie: Per-Olav Sørensen; Schauspieler: Christian Rubeck, Robert Hunger-Bühler, Anna Friel, Frank Kjosås, Tobias Santelmann, Pip Torrens, Andreas Döhler, Marc Benjamin Puch, Christoph Bach, Peri Baumeister; Produktion: Kari Moen Kristiansen, Roy Anderson; Drehbuch: Øyvind Rune Stålen, Petter Rosenlund; Musik: Kristian Eidnes Andersen; Kamera: John Christian Rosenlund Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe. Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.
Die von den Kritikern hochgelobte Serie wurde mit 6 norwegischen Fernsehpreisen ausgezeichnet und sorgte in ihrem Heimatland für einen Quotenrekord.
Knut Haukelid wird mit der Sprengung der Fähre beauftragt und ist trotz der drohenden zivilen Verluste bereit, die Mission durchzuführen. Während er an Bord der Fähre die Sprengsätze platziert, wird Heisenberg von seinem Vorgesetzten Kurt Diebner mit geheimen Dokumenten konfrontiert.
Produktion: Roy Anderson, Kari Moen Kristiansen; Schauspieler: Pip Torrens, Christoph Bach, Marc Benjamin Puch, Peri Baumeister, Frank Kjosås, Andreas Döhler, Christian Rubeck, Robert Hunger-Bühler, Tobias Santelmann, Anna Friel; Regie: Per-Olav Sørensen; Musik: Kristian Eidnes Andersen; Drehbuch: Petter Rosenlund, Øyvind Rune Stålen; Kamera: John Christian Rosenlund Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Berlin 1942. Während Europa im 2. Weltkrieg versinkt, forschen Werner Heisenberg und der Uranverein in einem Geheimprojekt des Heereswaffenamtes an der Atombombe. Dazu benötigen sie schweres Wasser, das in einer Fabrik im besetzten Norwegen hergestellt wird. Als der norwegische Wissenschaftler Leif Tronstad davon erfährt, warnt er die Alliierten. Während die Amerikaner Bombenangriffe planen, beginnen die Briten mit der Ausbildung norwegischer Spezialkommandos. Diese sollen die Fabrik von innen zerstören, doch die Anlage wird durch die deutschen Besatzungstruppen streng bewacht. Ein erbitterter Kampf um das schwere Wasser beginnt.
Die von den Kritikern hochgelobte Serie wurde mit 6 norwegischen Fernsehpreisen ausgezeichnet und sorgte in ihrem Heimatland für einen Quotenrekord.
Die Soldaten der Operation "Gunnerside" werden gezwungen, weitab ihrer ursprünglich geplanten Landezone abzuspringen. Tagelang schlagen sie sich durch die verschneiten Berge, bis sie endlich auf die Männer von "Grouse" treffen. Inzwischen wurde Heisenberg mit der Leitung des Kaiser-Wilhelm-Instituts betraut und ihm stehen nun unbegrenzte Ressourcen für seine Forschungen zur Verfügung. Währenddessen durchqueren die Männer von "Gunnerside" die Schlucht, die sich unterhalb des Werks in Rjukan befindet...
Schauspieler: Marc Benjamin Puch, Anna Friel, Frank Kjosås, Andreas Döhler, Christian Rubeck, Pip Torrens, Peri Baumeister, Robert Hunger-Bühler, Christoph Bach, Tobias Santelmann; Kamera: John Christian Rosenlund; Produktion: Roy Anderson, Kari Moen Kristiansen; Drehbuch: Øyvind Rune Stålen, Petter Rosenlund; Musik: Kristian Eidnes Andersen; Regie: Per-Olav Sørensen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: SHOWDOWN IN KARTHAGO - ROMS AUFSTIEG ZUM WELTREICH Sommer 216 v.Chr. ? der Karthager Hannibal hat in einem strategischen Coup die Alpen überquert und dezimiert in einer Serie von Schlachten die römischen Truppen. Der Name CANNAE, wo mindestens 50 000 Legionäre den Tod gefunden haben, steht wie ein Menetekel über Rom. Droht den Römern ein weiterer dies ater, ein neuerlicher schwarzer Tag? ? Doch als die letzte Schlacht der Punischen Kriege geschlagen ist, liegt Karthago in Trümmern, und Rom beginnt seinen Aufstieg zum Weltreich. «Ich habe Angst vor der Zukunft, dass vielleicht einmal ein Anderer unserer Vaterstadt dasselbe Urteil spricht», so soll der Feldherr Scipio im Jahr 146 unter Tränen zu dem Historiker Polybios gesprochen haben, als er in die brennenden Ruinen Karthagos blickte. Er selbst hatte den Befehl gegeben, die antike Metropole, die über Jahrhunderte hinweg den Gang der Geschichte am Mittelmeer maßgeblich geprägt hatte, in Schutt und Asche zu legen. Siebzehn Tage soll Karthago gebrannt haben. Die Stadt wurde damals vollständig zerstört, ihre Stätte verflucht; die überlebenden Bewohner wurden in die Sklaverei verkauft. Seinen Soldaten gestattete der Oberbefehlshaber wegzuschaffen, so viel sie eben tragen konnten. Die Epoche, die mit dem Ausbruch des Ersten Punischen Krieges 264 begann und mit der Zerstörung Karthagos ihren Abschluss fand, ist die dynamischste Phase der Geschichte nicht nur der römischen Republik, sondern der gesamten antiken Mittelmeerwelt. In ihrer machtpolitischen Architektur blieb damals buchstäblich kein Stein mehr auf dem anderen, und auch die innere Struktur der römischen Gesellschaft wandelte sich von Grund auf. Michael Sommer bietet in dem vorliegenden Band nicht nur eine spannende und informative Gesamtdarstellung der Ereignisse, sondern er leuchtet zudem kenntnisreich die Hintergründe dieses Konflikts aus und stellt die Protagonisten und ihre Motive während der verschiedenen Entwicklungsphasen des Konflikts vor. So wird schließlich deutlich, weshalb Rom und die Mittelmeerwelt 264 in eine Periode krisenhafter Beschleunigung eintraten und warum diese mit Roms Triumph und Karthagos Vernichtung endete. Roms Sieg über Karthago ? Eine Weichenstellung für unsere westliche Kultur Von einer folgenreichen, welthistorischen Auseinandersetzung Ursachen, Verlauf und Folgen der Punischen Kriege Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-406-76721-0
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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