Inhalt: DAS SIEBENTE SIEGEL von Ingmar Bergman (1918-2007) war der Film, der Margarethe von Trotta für das Kino begeisterte und den Wunsch in ihr weckte, selbst Regisseurin zu werden. Jahre später schließt sich der Kreis, als Bergman ausgerechnet von Trottas "Die bleierne Zeit" als einen der Filme benennt, die ihn am meisten geprägt haben. Anlässlich des 100. Geburtstags des schwedischen Regisseurs folgt von Trotta seinen Spuren und offenbart durch ihren sehr persönlichen Blick auf sein Leben völlig überraschende Seiten der genialen Filmikone.
AUF DER SUCHE NACH INGMAR BERGMAN ist eine persönliche, emotionale und cineastische Reise durch das faszinierende Universum der Filmlegende. Neben seltenen Archivaufnahmen und Filmausschnitten sind es vor allem Margarethe von Trottas intensive Gespräche mit Bergmans Familie, Schauspielern und Wegbegleitern, die die facettenreiche Persönlichkeit des Meisters beleuchten.
Protagonist: Gunnel Lindblom, Ruben Östlund, Mia Hansen-Løve, Carlos Saura, Margarethe von Trotta, Olivier Assayas, Liv Ullmann, Ingmar Bergman; Drehbuch: Felix Moeller, Margarethe von Trotta; Produktion: Benjamin Seikel, Dirk Wilutzky; Kamera: Börres Weiffenbach; Montage: Bettina Böhler; Regie: Margarethe von Trotta Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der einstige Staatschef der DDR legt seine Memoiren vor. Egon Krenz berichtet über seinen Weg, der nicht untypisch für die DDR und dennoch ein besonderer war und ihn nach Schlosserlehre, Lehrerstudium und Arbeit als Jugendfunktionär zum »Nachwuchskader« der Partei machte. Und, wie alsbald in den Westmedien gemunkelt wurde, zu »Honeckers Kronprinzen«. Als er dessen Nachfolger an der Spitze des Staates wurde, war der Untergang des Landes nicht mehr aufzuhalten. Durch sein gesamtes Leben zieht sich gleichsam leitmotivisch die Vorstellung von einer besseren Gesellschaft, »dass ein gutes Deutschland blühe«, wie es in Brechts »Kinderhymne« heißt, die in jener Zeit entstand, in die auch der Beginn des politischen Lebens von Krenz fällt. Die Memoiren sind auf drei Bände angelegt, setzen je einen zeitlichen Rahmen, sind jedoch nicht chronologisch und linear erzählt. Durch Vor- und Rückgriffe ordnet Krenz seine biografischen Stationen in die Zeitgeschichte ein und wertet aus der Fülle und Differenziertheit der Erkenntnisse seiner langen politischen Laufbahn und natürlich auch jener Erkenntnisse, die er nach dem Untergang seines Staates machen musste. Dadurch bekommt dieser erste ? wie auch jeder weitere ? Teil der Autobiografie des DDR-Staatsmannes absolute Eigenständigkeit. Der in Kolberg geborene Krenz berichtet über seine Kindheit, die durch die Kriegsflucht mit seiner Mutter nach Ribnitz-Damgarten 1945 ein ungewolltes jähes Ende fand. Zu diesem Lebensabschnitt gehört der Umstand, dass der siebenjährige Krenz in einer der Massenszene des Ufa-Films »Kolberg« mitspielte. Es sollte der letzte Spielfilm sein, der im untergehenden Reich Premiere hatte. In seiner neuen Heimat, bei den Wahlen 1946, machte Krenz für die CDU Wahlkampf, indem er SED-Plakate überklebte. Aus dieser ersten Begegnung mit Politik entwickelten sich Kontakte, die für ihn prägend wurden und zu seinem entschiedenen Ja zum Sozialismus führten. Wer waren die Leute, die in der DDR Politik machten? Welche Politik? War der Wechsel von Ulbricht zu Honecker eine Umbruchszeit? Krenz erzählt pointiert, verwebt Damaliges mit Heutigem, liefert Fakten, reflektiert seine Erfahrungen tief, kritisch und streitbar. Dadurch entsteht ein dichter, lebhafter, höchst informativer Text, der die Memoiren zu einem herausragenden Leseerlebnis macht und darüber hinaus auch eine Quelle für all jene ist, die sachlich an Geschichte, Politik und einem Nachdenken über die Gesellschaft interessiert sind. Umfang: 352 S. ISBN: 978-3-360-51052-5
Inhalt: Paris, 1880. Der ebenso skandalträchtige wie erfolgreiche Bildhauer Auguste Rodin (Vincent Lindon) wähnt sich am Ziel seiner Träume. Mit 40 Jahren erhält er seinen ersten Staatsauftrag: "Das Höllentor" - inspiriert von Dantes "Göttlicher Komödie" - soll als Bronzeportal den Eingang des neuen Kunstgewerbemuseums im Pariser Louvre schmücken. Sechs Meter hoch und vier Meter breit, setzt sich das gigantische Hochrelief aus später so berühmten Einzelskulpturen wie "Der Denker" und "Der Kuss" zusammen - eine alles verschlingende Arbeit, die zu Rodins Lebenswerk wird.
Eine Phase manischen Schaffens beginnt, die durch Rodins Begegnung mit der hochtalentierten, 24 Jahre jüngeren Camille Claudel (Izïa Higelin) noch intensiver wird. Mehr als ein Jahrzehnt lang ist seine Schülerin auch seine Geliebte, eine Beziehung zwischen zwei Genies, die ebenso leidenschaftlich wie turbulent verläuft. Denn Camille ist eine emanzipierte Frau, Rodin handwerklich absolut ebenbürtig und - genau wie Rodin - ihrer Zeit weit voraus. Anerkennung für diese Qualitäten verwehrt das Genie ihr aber zeit seines Lebens. Dass sie ihn nicht nur mit seiner Lebensgefährtin, der Bauerntochter Rose Beuret (Séverine Caneele), teilen muss, sondern auch mit zahlreichen anderen Affären, führt schließlich zum Bruch.
Inspiriert von der Modernität seiner Geliebten, stürzt sich Rodin mit noch größerer Besessenheit in seine Arbeit, erlebt Triumphe und Niederlagen - und gilt mit 60 Jahren schließlich als wohl größter Bildhauer aller Zeiten, vergleichbar nur mit Michelangelo...
Jacques Doillons Film über Auguste Rodin (1840-1917), das französische Nationalheiligtum, entstand anlässlich des 100. Todestags des Künstlers und Wegbereiters der modernen Skulptur. Im Alter von 40 Jahren lernt Rodin seine Schülerin und langjährige Geliebte Camille Claudel (1864-1943) kennen. Der Film beschreibt die schwierige berufliche Beziehung sowie die unterschwellige Konkurrenz der beiden, ebenso Camille Claudels Forderung, Rodin nicht mit seinen Modellen und seiner alten Lebensgefährtin Rose Beuret teilen zu wollen. Zugleich werden ihre fachliche Expertise und ihr stilprägender Einfluss auf Rodins Werk eingearbeitet.
"Auguste Rodin" ist ein "Atelierfilm in den gedeckten, weichen Farben von Ton und Haut. Der Schauplatz konzentriert sich weitgehend auf den Arbeitsraum, und selbst in den wenigen Außenraumszenen bleibt der Ton intim, eng mit dem künstlerischen Prozess verbunden. Beispielhaft eine Szene, in der Rodin mit Rose spazieren geht und immer wieder Bäume ertastet, so, als übe er sich im Begreifen von Form, Oberfläche und Volumen. Eher selten dringt das, was sich heute 'Kunstbetrieb' nennt, in den abgeschlossenen Künstlerkosmos. Dafür ist der Schock umso größer, wenn sich der Künstler einmal mit konventionellen Erwartungen an Schönheit konfrontiert sieht." (Esther Buss, auf: filmdienst.de)
Produktion: Kristina Larsen; Schauspieler: Olivier Cadiot, Bernard Verley, Anders Danielsen Lie, Izïa Higelin, Maxence Tual, Laurent Poitrenaux, Arthur Nauzyciel, Vincent Lindon, Séverine Caneele; Montage: Frédéric Fichefet; Kamera: Christophe Beaucarne; Musik: Philippe Sarde; Regie: Jacques Doillon; Drehbuch: Jacques Doillon Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Augustinus (354-430), der gelernte Rhetor aus dem nordafrikanischen Tagaste, ist eine der interessantesten Gestalten der Spätantike. Auch nach seinem Übertritt zum Christentum löst sich seine Verankerung in der «heidnischen» Geisteswelt nicht, sie durchsetzt noch sein Schlüsselwerk, die «Bekenntnisse». Trotzdem bereitet er das «christliche Mittelalter" vor: «Über den Gottesstaat» schlägt von der christlichen Geschichtstheorie bis zu Fragen der Organisation der Kirche und ihres Verhältnisses zum Staat eine Fülle historisch bedeutsamer Themen an.Das Bildmaterial der Printausgabe ist in diesem E-Book nicht enthalten. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-644-40369-7
Inhalt: Axel Engstfeld und Herbert Habersack erzählen die außergewöhnliche Lebensgeschichte eines Mannes und seiner todbringenden Erfindung. Michael T. Kalaschnikow entwickelte während des Zweiten Weltkrieges als Autodidakt eine Waffe, die als AK-47 oder "Kalaschnikow" in die Geschichte einging. Ihr mittlerweile verstorbener Konstrukteur, im Altai geboren, mit seiner Familie nach Sibirien verbannt, lebte zuletzt in Ischewsk am Ural, dem langjährigen geheimen Rüstungszentrum der Sowjetunion. Offen erzählt der patriotische aber auch von Russland enttäuschte alte Mann von seiner Vergangenheit und gibt Einblick in seinen Alltag. Während er mit umgerechnet 70 DM Rente im Monat bescheiden auskommen muss, sind gleichzeitig 70 Millionen Exemplare seiner Waffe über den Erdball verstreut.
Produktion: Peter Mayer, Axel Engstfeld; Drehbuch: Herbert Habersack, Axel Engstfeld; Kamera: Wolfgang Thaler; Regie: Herbert Habersack, Axel Engstfeld; Montage: Jean-Marc Lesguillons Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Tom Kummer ist der Star der gefälschten Interviews. Seine Spezialität war Hollywood. Er traf Sharon Stone, Sean Penn oder Bruce Willis zu langen, ernsthaften Gesprächen, die alle erfunden waren. Vier Jahre lang belieferte Kummer das SZ-Magazin und andere seriöse Blätter in Deutschland und der Schweiz, bis er aufflog. Heute arbeitet er als Tennislehrer in Los Angeles. Kummer hat alle über den Tisch gezogen: Die Medien, die Stars, und vielleicht sich selber. Ein Film über das weggeworfene Leben eines großen Talents. Und über die Frage, was Wahrheit ist. Ein schillernder Dokumentarfilm, ein Stück Popkultur, in dem Wirklichkeit und Unwirklichkeit verschmelzen.
Kamera: Filip Zumbrunn; Protagonist: Tom Kummer; Drehbuch: Miklós Gimes; Regie: Miklós Gimes Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film erzählt die Geschichte der großen und langjährigen Freundschaft zwischen Jack Kerouac, Allen Ginsberg und William Burroughs, aus der die literarische Bewegung der "Beat Generation" hervorging.
Alles beginnt im New York der frühen 1950er-Jahre, als Kerouac beschließt, einen großen Roman über ihre gemeinsamen Erfahrungen zu schreiben. Dann geht es weiter nach San Francisco, Mexiko-Stadt, Tanger, Paris und endet etwa 15 Jahre später mit der Veröffentlichung von "Howl" (Allan Ginsberg), "On the Road" (Jack Kerouac) und "Naked Lunch" (William Burroughs), drei Büchern, die jedes für sich ein Manifest darstellen.
Stimme: Anasthasie Tudieshe; Drehbuch: Jean-Jacques Lebel, Xavier Villetard; Protagonist: Allen Ginsberg, Jack Kerouac; Regie: Xavier Villetard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Film erzählt die Geschichte der großen und langjährigen Freundschaft zwischen Jack Kerouac, Allen Ginsberg und William Burroughs, aus der die literarische Bewegung der "Beat Generation" hervorging.
Alles beginnt im New York der frühen 1950er-Jahre, als Kerouac beschließt, einen großen Roman über ihre gemeinsamen Erfahrungen zu schreiben. Dann geht es weiter nach San Francisco, Mexiko-Stadt, Tanger, Paris und endet etwa 15 Jahre später mit der Veröffentlichung von "Howl" (Allan Ginsberg), "On the Road" (Jack Kerouac) und "Naked Lunch" (William Burroughs), drei Büchern, die jedes für sich ein Manifest darstellen.
Stimme: Anasthasie Tudieshe; Protagonist: Allen Ginsberg, Jack Kerouac; Drehbuch: Jean-Jacques Lebel, Xavier Villetard; Regie: Xavier Villetard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit seltenem Filmmaterial zeichnet dieser Dokumentarfilm ein einzigartiges Porträt der Beatles, als John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr 1964 mit ihrer ersten kompletten Nordamerika-Tournee die Vereinigten Staaten erobern.
Sound Design: Matteo di Simone; Produktion: Robert Greeson; Montage: Robert Greeson; Regie: Robert Greeson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Schon seit frühester Kindheit lernte Irene Sommer: Wahres Christsein zeigt sich durch Gehorsam und Disziplin. Der sexuelle Missbrauch durch ein Mitglied ihrer Gemeinde hinterließ zusätzlich tiefe Wunden in ihrer Seele. Gottes Liebe blieb ein Fremdwort. Irgendwann bricht Irene zusammen. Danach muss sie ihr Selbst- und Gottesbild ganz neu zusammensetzen. Sie lernt, loszulassen, neu zu vertrauen - und sich von Gott lieben zu lassen.Es gibt diesen heilsamen Weg in die Freiheit und in den Frieden Gottes, den Irene Sommer mit diesem Buch nun auch anderen Frauen mit verletzten Seelen aufzeigen möchte. Es ist eine Einladung zu einem Leben nah am Vaterherz Gottes, das uns nicht erschöpft, sondern beflügelt. Und eine Erinnerung an ihre wahre Identität als wert- und würdevolle Königstöchter. Ein Buch für alle Frauen, deren Flügel gebrochen wurden und die sich nach Heilwerden sehnen. Umfang: 224 S. ISBN: 978-3-96122-500-2
Inhalt: Ben Lee ist ein charmanter, intelligenter und ikonoklastischer australischer Singer-Songwriter, dessen kreative Entwicklung seit seiner frühen Jugend von den Medien fast unerbittlich verfolgt wird. Das spielerische und doch zutiefst intime Porträt erforscht seinen kometenhaften Aufstieg zum Popstar. Ex-Freundin Claire Danes und die langjährigen Freunde Jason Schwartzman, Michelle Williams, Mike D, Zooey Deschanel und Winona Ryder geben Einblick in Lees fast undurchdringliche öffentliche Persona sowie in seine privaten Hoffnungen und Unsicherheiten.
Als der Dokumentarfilm über Australiens Pop-Wunderkind auf dem Melbourne International Film Festival vorgestellt wurde, betonte Regisseur Amiel Courtin-Wilson, dass er keinen Fan-Film habe drehen wollen - und doch ist "Ben Lee: Catch My Disease" genau dies. Darüber hinaus reflektiert er Lees Aufstieg bemerkenswert faktenreich und durchaus hintergründig. Home Videos zeigen seinen Werdegang vom jungen Singer-Songwriter-Kind über den Rock-Musiker bis zum hymnisch gefeierten Popstar. Während seiner Romanze mit der US-amerikanischen Schauspielerin Claire Danes schwelgen die beiden in betonter Coolness, zelebrieren Roadtrips und Partys für die Indie-Glitzerwelt in ihrem New Yorker Apartment Später begibt sich der launenhafte, sichtlich müde gewordene Pop-Star Lee auf Pilgerreise nach Indien, um Trost und Selbsterkenntnis zu finden...
Zur Person (nach wikipedia): Ben Lee, geboren am 11.9.1978 in Sydney, ist ein australischer Singer-Songwriter und Schauspieler. Mit 14 Jahren begann er seine musikalische Karriere in der Band Noise Addict, konzentrierte sich aber bald darauf auf eine Solokarriere, da die Band sich trennte. Ben Lee agiert dabei als Singer-Songwriter. Er ist hauptsächlich Sänger, spielt jedoch auch Gitarre. Er ist mehrfacher Gewinner des ARIA Awards der Australian Recording Industry Association. Im Jahr 2007 erschien sein letztes Album Ripe, welches er mit dem Produzenten John Alagia aufnahm. An dem Nachfolger zu Awake is the new sleep arbeiteten unter anderem Benji Madden von Good Charlotte und die aus Los Angeles stammende Band Rooney mit.
Produktion: Amiel Courtin-Wilson, Andrew de Groot, Richard Lowenstein; Regie: Amiel Courtin-Wilson; Protagonist: Claire Danes, Jason Schwartzman, Ben Lee, Michelle Williams, Zooey Deschanel, Winona Ryder; Musik: Stephen Benwell; Drehbuch: Amiel Courtin-Wilson; Kamera: Amiel Courtin-Wilson; Montage: Amiel Courtin-Wilson Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Benedikt XVI. ist der achte deutsche Papst und der erste nach einer Unterbrechung von fast 500 Jahren. Der langjährige BILD-Korrespondent und Bestsellerautor Andreas Englisch kennt ihn seit langen Jahren und hat ihn auf allen Reisen rund um den Globus begleitet. Hier schildert er aus nächster Nähe den bemerkenswerten Wandel des Joseph Ratzinger vom Präfekten der römischen Glaubenskongregation zum weltoffenen und dialogorientierten Papst. Andreas Englisch gibt auf persönliche Weise darüber Auskunft, was hinter den Kulissen des Vatikans wirklich vor sich geht und wie er selbst von einem eher distanzierten Wegbegleiter des mächtigen Kurienkardinals zu einem Bewunderer des ? gegenüber dem weithin ausstrahlenden Charisma des nunmehr selig gesprochenen großen Vorgängers Johannes Paul II. ? eher stillen und diskreten, aber ähnlich wirkungsvoll der »Liebe in der Wahrheit« (so der Titel seiner jüngsten Enzyklika) hingegebenen deutschen Papstes wurde. Umfang: 751 S. ISBN: 978-3-641-06820-2
Inhalt: Peter Seewald "gilt als einer der besten Kenner von Papst Benedikt XVI.", stellte die Wochenzeitung Die Zeit fest. Nun legt Peter Seewald die lang erwartete große Biographie des emeritierten Papstes Joseph Ratzinger vor.Er zeichnet den Werdegang des späteren Papstes Benedikt XVI. von dessen Geburt in Marktl am Inn bis zu seinem Rücktritt vom Amt des Papstes nach. Mehr als ein halbes Jahrhundert stand "der deutsche Papst" im Licht der Öffentlichkeit:?als Theologie-Professor in Münster, Bonn, Tübingen und Regensburg,?als Konzilstheologe und Redenschreiber für Kardinal Frings auf dem II. Vatikanischen Konzil,?als Erzbischof von München,?als Vorsitzender der Glaubenskongregation in Rom?und schließlich als Papst Benedikt XVI.Er hat den Aufbruch der Katholischen Kirche in Rom vor Ort mitgestaltet; er hat als Professor in Tübingen die Studentenunruhen um 1968 herum erlebt; er war mehr als 20 Jahre lang einer der engsten Vertrauten von Papst Johannes Paul II. und in dieser Stellung Zeuge der politischen Umwälzungen in Osteuropa; und er hat 2013 mit seinem Rücktritt ein Zeichen gesetzt, das das Amt des Papstes ein für alle Mal verändert hat.Kurzum: Joseph Ratzinger ist eine Person der Zeitgeschichte. Dass er als Deutscher zum Papst gewählt wurde, war ein Jahrhundertereignis.Kein Journalist oder Autor kennt Joseph Ratzinger besser als Peter Seewald. Er hat für dieses Buch viele Stunden lang mit Joseph Ratzinger gesprochen und konnte aus einem reichen Fundus von Aufzeichnungen schöpfen aus der gemeinsamen Arbeit mit Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. an insgesamt vier Gesprächsbüchern, die allesamt internationale Bestseller waren.Peter Seewald konnte für diese Biographie auch mit engen Weggefährten wie Georg Gänswein und dem Bruder Georg Ratzinger sprechen.Auf diese Weise entstand das lebendige Bild eines streitbaren Theologen und Dieners der römisch-katholischen Kirche, das Joseph Ratzinger in einem neuen Licht zeigt und Maßstäbe setzt. Umfang: 1184 S. ISBN: 978-3-426-42205-2
Inhalt: Sie war nicht nur die prominenteste politische Journalistin ihrer Zeit und Begründerin der Friedensgesellschaft, sie kämpfte Zeit ihres Lebens leidenschaftlich gegen überholte Konventionen, gegen die Unterdrückung der Frauen und gegen den Antisemitismus. Ihr Bestseller "Die Waffen nieder" (1889) verschaffte ihr Weltruhm, und ihrer Initiative verdanken wir die Stiftung des Friedensnobelpreises, den sie 1905 als erste weibliche Preisträgerin verliehen bekam.Brigitte Hamann fügt in dieser bebilderten Biografie ein facettenreiches Bild Bertha von Suttners zusammen: ihre Jugend in Prag und Wien, die Spielleidenschaft der Mutter, ihre romantische Liebe zu ihrem deutlich jüngeren Mann Arthur, die abenteuerliche gemeinsame Flucht in den Kaukasus, die Jahre der Entbehrung und ihre Emanzipation zu einer anerkannten Journalistin und Schriftstellerin, schließlich ihr Engagement für die internationale Friedensbewegung. Vor dem Hintergrund der politischen und sozialgeschichtlichen Ereignisse entsteht so ein lebendiges, differenziertes Panorama der untergehenden Donaumonarchie am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-85033-773-1
Inhalt: Streetscapes - Kapitel II / Photographie und jenseits - Teil 25 / Architektur als Autobiographie / Samuel Bickels (1909-1975): 22 Bauwerke des Kibbutz-Baumeisters Samuel Bickels, gefilmt in Israel 2015. "BICKELS [SOCIALISM] ist ein starker Film, eine Art Hygiene für die Augen. Unser Blick verändert sich im Laufe des Films. Wir fangen an, Verschiedenheiten wahrzunehmen. Dann bemerken wir Ähnlichkeiten. Dann verlieren wir uns. Dann ermüden uns vermeintliche Wiederholungen. Und dann nehmen wir sogar die subtilsten Variationen wahr ..." (Benjamin Seroussi, Casa do Povo)
"BICKELS [SOCIALISM] beschäftigt sich mit den Sedimenten des 20. Jahrhunderts. Die von Bickels entworfenen Gebäude verkörpern das Herz einer Idee, einer sozialen und kulturellen Wechselwirkung. In seiner Architektur materialisiert sich der Wille, Kultur zu erschaffen." (Galia Bar Or)
Die Dreharbeiten zum Film Bickels [Socialism] fanden vom 14. bis 28. Mai 2015 und am 2. Januar 2016 in Israel, und vom 30. Oktober bis 1. November 2016 in São Paulo statt.
Montage: Till Beckmann, Heinz Emigholz; Produktion: Galia Bar Or, Heinz Emigholz; Stimme: Galia Bar Or; Drehbuch: Heinz Emigholz; Kamera: Heinz Emigholz, Till Beckmann; Regie: Heinz Emigholz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: So können Sie Bio-Imker werden. Dieses Buch stellt Ihnen, ausgehend von den natürlichen Lebensabläufen der Wildbienen und dem Wunsch des Imkers, möglichst viel Honig zu produzieren, Betriebsweisen und Haltungsbedingungen vor, die der Natur der Bienen entsprechen und zu gesünderen Bienen sowie reineren Bienenprodukten führen. Wollen Sie den Weg zur Bio-Imkerei weitergehen, dann finden Sie hilfreiche Anregungen für die betrieblichen Abläufe in der Umstellungsphase. Übersichten der Richtlinien der Öko-Verbände und der EU erleichtern Ihnen die Entscheidung, welchem der Verbände Sie sich anschließen oder ob Sie den Biohonig unter dem EU-Siegel vermarkten möchten. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8001-0453-6
Inhalt: Bintou ist 24 Jahre alt und hat in Burkina Faso gerade ihre Schneiderlehre beendet. Die gewitzte, solo-selbständige junge Frau aus schwierigen Verhältnissen kommt mit ihrem Einkommen gut über die Runden. Sie ist talentiert, fleißig - und näht viel für weiße Kundinnen. Die schätzen Bintous Arbeit: schnell, preiswert und richtig gut.
Auch oder gerade weil Bintou aus finanziellen Gründen nur wenig Schulbildung erhielt, möchte sie unbedingt etwas aus ihrem Leben machen. Während die Leute in ihrem Viertel schon fragen, wann sie endlich heiraten wird, träumt sie von einer internationalen Karriere nach dem Vorbild des Modeschöpfers Pathé'O, der wie Bintou ursprünglich aus Burkina Faso stammt und an der Elfenbeinküste und auch in Europa erfolgreich ist. Also filmt Bintou ihre neuesten Kreationen mit einer kleinen Kamera und sucht in einem Internetcafé Verbindungen mit dem Rest der Welt.
Und da ist auch noch Bintous sechsjährige Tochter. Um Bintou Ausbildung und Berufsstart zu ermöglichen, wurde die kleine Christiane bislang überwiegend in einem Heim betreut. Teils lebte sie hier gemeinsam mit Bintou, dann auch ohne sie. Doch nun kommt die Zeit, dass Christiane das Heim verlassen und bei Bintou leben soll. Diese Veränderung bringt das Lebensmodell der jungen Schneiderin durcheinander.
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BINTOU ist der Diplomfilm der 1984 geborenen Regisseurin und Journalistin Simone Catharina Gaul (u.a. ZEIT online). Ort der Handlung ist überwiegend die Hauptstadt von Burkina Faso, Ouagadougou. Einige Szenen spielen in Bintous Heimatdorf, das sie gelegentlich besucht.
Die an der Filmakademie Baden-Württemberg produzierte, mehrfach preisgekrönte Doku hatte beim renommierten Dokumentarfilmfestival HotDocs in Toronto Premiere. Mehr als zwei Dutzend Festivals auf 3 Kontinenten zeigten den Film - u.a. in London, Kyiv, Zanzibar, Kairo, Edinburgh, Indianapolis, Wisconsin und Milano.
Musik: Hannah von Hübbenet; Drehbuch: Simone Catharina Gaul; Montage: Jan Bihl; Kamera: Carina Neubohn; Sound Design: Dominik Leube; Regie: Simone Catharina Gaul; Produktion: Dominik Utz, Martin Schwimmer; Protagonist: Bintou Kagambega Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der kühle Schwede Björn Borg und der hitzköpfige US-Amerikaner John McEnroe gehörten unbestritten zu den grössten Legenden im Tenniszirkus - ihre Feindschaft auf dem Platz war legendär. Borg/McEnroe zeigt die beiden Tennis-Ikonen bei den Vorbereitungen für das Grand Slam-Turnier in Wimbledon 1980. Borg (Sverrir Gudnason) will dort unbedingt seinen 5. Titel in Folge holen und sich ein Denkmal setzen, hadert aber mit sich selber und seinem Erfolg. Sein grösster Herausforderer ist der aufstrebende Rüpel McEnroe (Shia LaBeouf), getrieben vom Gedanken, Borg endgültig vom Thron zu stossen. Erst im Final treffen der Gentleman und der talentierte Exzentriker aufeinander - es wird eines der legendärsten Tennis-Matches aller Zeiten!
Drehbuch: Ronnie Sandahl; Schauspieler: Tom Datnow, Stellan Skarsgård, Tuva Novotny, Shia LaBeouf, Sverrir Gudnason; Musik: Jonas Struck, Vladislav Delay; Kamera: Niels Thastum; Montage: Per K. Kirkegaard, Per Sandholt; Produktion: Fredrik Wikström, Jon Nohrstedt; Regie: Janus Metz Pedersen Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: In Boris Beckers 50. Lebensjahr blickt der Film auf das bisherige Leben eines der prominentesten deutschen Sportlers aller Zeiten zurück. 1985 entschied der damals 17-jährige Becker als bis dato jüngster Spieler aller Zeiten und erster Deutscher das Turniers von Wimbledon für sich. Im Laufe seiner Athlethen-Karriere gewann er insgesamt 64 Turniere, davon sechs Grand-Slam und drei Wimbledon-Turniere, sowie ein olympisches Herren-Doppel.
Der Film zeichnet den Aufstieg des "Jungen aus Leimen" zum Tennis-Superstar nach, gestützt auf zahlreiche unveröffentlichte private Foto- und Videoaufnahmen, vor allem aber auf Interviews mit seiner Familie und engen Freunden. Auskunft geben u.a. Beckers ältere Schwester, sein Trainer Günther Bosch, Manager Ion Tiriac, Becker selbst, seine erste Ehefrau Barbara Becker sowie Lilly Becker, Mutter seines jüngsten Sohnes Amadeus sowie zwei Jugendfreunde.
Der Film erzählt auch die Geschichte von Beckers Abschied vom Sport und wie es mit ihm nach dem Ende seiner Sportkarriere weiterging. Er arbeitete als Trainer, Kommentator und Geschäftsmann. Letzteres mit deutlich wenig glücklicher Hand als auf dem Tennisplatz. Im Sommer 2017, während der Dreharbeiten zum Film, berichten Zeitungen, Boris Becker sei bankrott. Boris Becker - eine Geschichte von Aufstieg und Fall? Wie lebt es sich dauerhaft im Rampenlicht?
Die Regisseure Hanns-Bruno Kammertöns und Michael Wech haben Boris Becker ein Jahr lang begleitet. Sie besuchten ihn in seiner Wahlheimat London und auf Reisen, z.B. nach Monte Carlo. Dorthin war Becker mit 16 Jahren von Leimen aus gezogen, um sich unter die Fittiche seines Managers Ion Tiriac zu begeben.
Im Jahr der Dreharbeiten lebt Becker mit Ehefrau Lilly und dem gemeinsamen Sohn Amadeus in einem Londoner Stadthaus unweit des Wimbledoner Centre Court. Drei weitere Söhne und eine Tochter aus früheren Beziehungen, die nicht mit im Haushalt leben, gehören ebenfalls zur Patchwork-Familie. Zu Beginn des Films arbeitet Becker noch als Trainer von Novak okovis, der gegenwärtigen Nummer 1 der Weltrangliste. Doch diese Arbeitsbeziehung geht bald in die Brüche. Und während der Dreharbeiten wird bekannt, dass Boris Becker in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
Protagonist: Günther Bosch, Boris Becker; Regie: Michael Wech, Hanns-Bruno Kammertöns; Kamera: Sven Kiesche, Ilhan Coskun; Drehbuch: Hanns-Bruno Kammertöns; Produktion: Benjamin Seikel Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Mit BORN IN EVIN erzählt Regisseurin Maryam Zaree von ihrer Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt: Dem Teheraner Evin-Gefängnis.
1979 wurde im Iran der Schah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Maryams Eltern beteiligten sich an dieser Revolution. Sie hofften auf eine demokratische Entwicklung. Statt dessen riss der religiöse Führer Ayatollah Khomeini die Macht an sich und ließ zehntausende politische Gegner verhaften und ermorden.
Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin. Sie verbrachten Jahre ihres Lebens in Todesangst im Gefängnis. Immerhin überlebten sie - und konnten schließlich getrennt voneinander nach Deutschland fliehen. Maryams Mutter Nargess war 20 Jahre alt, als sie 1985 gemeinsam mit der damals zweijährigen Maryam Frankfurt am Main erreichte. Im September 2021 wurde Nargess Eskandari-Grünberg zur Bürgermeisterin und Integrationsdezernentin ihrer Wahlheimatstadt gewählt. Nach der Abwahl des Amtsinhabers Peter Feldmann ist sie seit dem 12.11.2022 bis zur Neuwahl kommissarisch Oberbürgermeisterin der Stadt.
Maryam Zarees Eltern sprachen nie über die Zeit von Verfolgung und Gefängnis. Nach jahrzehntelangem Schweigen fragt die Tochter nach den Umständen ihrer Geburt und ihrer ersten Lebenszeit. Sie trifft andere Überlebende und sucht nach weiteren Kindern, die in Evin geboren wurden. Sie will wissen: Welche Folgen haben Verfolgung und Gewalt? Was passiert mit einer Gesellschaft, in der die Verantwortlichen für brutale Taten bis heute an der Macht sind? Was bedeutet es, wenn die Opfer des Regimes selbst im Exil nicht wagen, ihre Geschichte zu erzählen? Welche Auswirkungen wird es haben, wenn sie als Tochter versucht, das kollektive Schweigen zu brechen?
Das Private ist politisch und das Politische privat - mit dieser Überzeugung arbeitet sich Maryam Zaree durch das Dickicht des Verdrängten.
Der Film wurde 2019 auf der 69. Berlinale uraufgeführt und erhielt dort den Kompass-Perspektive-Preis als Bester Film. Auf diese erste Auszeichnung folgten weitere sowie Kino-Vorführungen in über 40 Ländern.
Produktion: Ira Tondowski, Alex Tondowski; Kamera: Siri Klug; Drehbuch: Maryam Zaree; Montage: Dieter Pichler; Protagonist: Maryam Zaree, Shadi Amin, Nargess Eskandari-Grünberg, Sima Boulanger, Kasra Zareh; Sound Design: Rudolf Gottsberger; Regie: Maryam Zaree Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Fernando Botero musste sich seine Anerkennung hart erkämpfen; doch heute sind Menschen überall auf der Welt begeistert von seinen Bildern und Skulpturen. Peter Schamoni drehte anlässlich des 75. Geburtstags des Künstlers einen Dokumentarfilm zu seinem bewegenden Leben. Fernando Botero erkennt man sofort an seinen farbenfrohen und üppigen Werken. Peter Schamoni überzeugt uns in seinem Film, dass Fernando Botero hinter dem Klischee des Naiven ein Künstler ist, der sich auch ernsten und tiefgründigen Themen widmet. Peter Schamoni begleitete Botero nicht nur in die Toskana, wo er seine Skulpturen fertigt und in sein Pariser Maler-Atelier. Der Film nimmt uns auch mit auf eine Reise nach Kolumbien. Schamoni lässt den Zuschauer Teil haben an der Welt, in der der Künstler lebt und arbeitet, an den Höhen und Tiefen in seinem Leben. Die Bilder, die die Verbrechen der Amerikaner in Abu Ghraib zeigen, sind einzigartig. Peter Schamoni, der Botero seit vierzig Jahren kennt, hat den Künstler für das Kino neu sichtbar gemacht.
Kamera: Konrad Hirsch, Ernst Hirsch; Produktion: Peter Schamoni, Rob Houwer; Drehbuch: Peter Schamoni; Montage: Sabine Rottmann, Carsten Dillhöfer; Regie: Peter Schamoni; Stimme: Mario Adorf; Musik: Baden Powell Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Sein Saxophonsound hat den Jazz verändert. Nervenzerreißend und unendlich melodiös. Die Filmemacher René Jeuckens, Thomas Mau und Grischa Windus folgen der Spur Peter Brötzmanns, von seinem Hinterhofatelier in Wuppertal, in die verwinkelten Gassen des farbenfrohen, bettelarmen Londoner Stadtteils Hackney. Anlässlich seines 70. Geburtstages tourt Peter Brötzmanns elfköpfiges Chicago Tentet durch Europa und den Nahen Osten: Die großen Jubilee-Konzerte sind auch 53 Jahre nach dem radikalen Anti-Konzeptalbum Machine Gun ungebrochen aufwühlend. Und während der weltberühmte Saxophonist freimütig schmunzelnd über alte Freunde, neue Bilder und Freiheit parliert, erzählen Kollegen, Journalisten und Barbesitzer von ihren ganz eigenen Erinnerungen an den kompromisslosen Wegbereiter des Freejazz, seine faszinierende Inspiration und seine langen Zigarren.
Montage: René Jeuckens; Kamera: Grischa Windus, René Jeuckens; Protagonist: Ken Vandermark, Peter Brötzmann, Joe McPhee; Regie: René Jeuckens, Grischa Windus Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine Künstlerin, eine Frau, eine Schauspielerin und ... schwanger zu sein. Ist das eine gute oder schlechte Nachricht? Eine heikle Frage, denn die Zahl der Freiberufler nimmt heutzutage ständig zu. Die Antwort auf diese Frage steht im Zentrum einer prekären Realität, die in diesem Dokumentarfilm ans Licht kommt. Die Schauspielerinnen und Künstlerinnen sind der Ausgangspunkt, um über den Platz der Frau und die Mutterschaft in der heutigen Welt zu sprechen.
Inhalt: "Wild bedeutet, völlig frei zu sein", sagt Josephine Bacon. Wenn die Alten uns verlassen, geht eine Verbindung zur Vergangenheit verloren. Die Dichterin der Innu verkörpert diese Generation, die Zeugin einer bald vergangenen Epoche ist. Mit Charisma und Sensibilität führt Josephine Bacon einen Kampf gegen das Vergessen und das Verschwinden einer Sprache, einer Kultur und ihrer Traditionen. Auf den Spuren von Papakassik, dem Meister des Karibus, bietet JE M'APPELLE HUMAIN (Call me human) einen Ausflug in die Geschichte eines Volkes, das mehrere tausend Jahre alt ist, an der Seite einer freien Frau.
Musik: Alain Auger; Protagonist: Joséphine Bacon; Regie: Kim O'Bomsawin; Produktion: Andrée-Anne Frenette; Drehbuch: Kim O'Bomsawin; Sound Design: Jean-Philippe Goyette; Montage: Alexandre Lachance; Kamera: Michel Valiquette, Hugo Gendron Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Vielfach preisgekröntes, authentisches Filmdokument über den bedeutendsten Maler der deutschen Romantik: Caspar David Friedrich (1774-1840).
Intrigen und Arroganz seiner Zeitgenossen beeinflussten Friedrichs Leben auf tragische Weise. Weil er die Grenzen seiner Zeit überschreiten wollte, wurde er von seinen Zeitgenossen, denen seine Bilder zu revolutionär erschienen, verkannt oder für verrückt erklärt. Der Film zeigt die Erlebnisse und Landschaften, die den Maler inspirierten und schildert zugleich, welchen Intrigen Friedrich durch seine bornierte Umwelt ausgesetzt war.
Der dokumentarische Spielfilm "Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit" entstand im Jahr 1986 als Co-Produktion mit der DEFA. Regisseur Peter Schamoni gelang es, stimmungsvoll jene Landschaften zu zeigen, die in den Gemälden Friedrichs wiederzufinden sind - neben Rügen und Greifswald auch die "Sächsische Schweiz", wohin der Maler immer wieder von Dresden aus reiste.
Aus der Begründung der FBW-Jury: "Das schwierige Unterfangen, Leben und Werk des Malers der deutschen Romantik, Caspar David Friedrich, zu verfilmen, ohne nach Rezepten zu verfahren, die nicht mehr als bewährt bezeichnet werden können, ist Peter Schamoni (...) gelungen. Das Ergebnis ist ein Spielfilm, dessen dokumentarischer Hintergrund stark genug bleibt, um das Spiel nicht selbstständig werden zu lassen, und zugleich ein Dokumentarfilm, dem eine aus Figuren der Zeitgeschichte gefügte Spielhandlung alles übertrieben Theoretische, Lehrhafte und Interpretatorische fernhält. Dieses ambitionierte Friedrich-Porträt darf insofern als modern bezeichnet werden, als es sich mediengerecht darbietet, ohne seinen Gegenstand zu verflachen oder gar substantiell auszubeuten; es gerät auf seine Art zu einer Herausforderung für das Publikum, das damit einem neuen Lernprozess unterworfen wird."
Produktion: Heinz Willeg, Peter Schamoni; Drehbuch: Hans Neunzig, Peter Schamoni; Schauspieler: Oliver Korittke, Hans Quest, Udo Samel, Hans Peter Hallwachs, Sabine Sinjen, Friedrich Schoenfelder, Helmut Griem, Eleonore Weisgerber, Herbert Weißbach, Heinz-Dieter Knaup, Otto Sander, Rolf Hoppe; Kamera: Gérard Vandenberg, Jochen Radermacher, Otto Hanisch; Regie: Peter Schamoni; Montage: Katja Dringenberg; Musik: Hans Posegga Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Davi Pretto (Brasilien) war 2018 Fellow des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sein Debütfilm "Castanha" war auf mehr als 40 internationalen Festivals zu sehen.
Im Mittelpunkt stehen Leben und Schaffen von João Carlos Castanha: Nachts tritt der 52-jährige Schauspieler und Performance-Künstler in kleinen Theatern und Schwulenbars auf, tagsüber teilt er sich eine kleinbürgerliche Wohnung mit seiner Mutter Celina. João ist krank, müde, gealtert, und trotzdem feiert er das Leben. Seine große Liebe starb an AIDS, doch João hat seinen Humor nicht verloren, auch wenn ihn immer häufiger die Geister seiner Vergangenheit heimsuchen. Die vielen Facetten des Mannes zeigen sich in der Kunst des Transvestiten, seine Lebensrealität in der Erkundung des vielschichtigen Milieus.
"'Castanha' ist ein fiktionaler Film über einen realen Charakter: den Schauspieler und Travestie-Künstler João Carlos Castanha (52). Davi Pretto lernte ihn bei seinem ersten studentischen Kurzfilm kennen und war fasziniert von dessen Gesicht und physischer Ausstrahlung. Ähnlich wie John Cassavetes setzt er ganz auf diesen Schauspieler und den übrigen Cast. Gleichzeitig aber gibt es phantastische Elemente - Realität und Horror vermischen sich. So wie bei Roman Polanski oder John Carpenter speist sich dieser Horror aber aus dem Alltag der Figuren. Darüber hinaus ist 'Castanha' ein intimer, beobachtender, beinahe dokumentarischer Film, der sich von Zufällen, Stille und den Details des Alltags leiten lässt. "João lebt wie wir alle in einer wirren fiktionalisierten Realität, in der das Reale absurd und der Alltag abstrakt ist." (Davi Pretto) Während João sich bereits mit einem Bein im Grabe wähnt und von den Geistern der Vergangenheit heimgesucht wird, feiert er hartnäckig das Leben." (Maike Wetzel, Quelle: Berliner Künstlerprogramm)
Protagonist: João Carlos Castanha, Francisco Jairo da Silva, Gabriel Nunes, Celina Castanha; Kamera: Glauco Firpo; Drehbuch: Davi Pretto; Regie: Davi Pretto; Produktion: Paola Wink; Montage: Bruno Carboni Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Als die tschechische Regie-Legende Vera Chytilová (1929-2014) für dieses filmische Porträt von Jasmina Blazevis selbst vor der Kamera stand, war sie Mitte 70 und hatte sowohl beruflich als auch privat allen Grund, zufrieden zurückzublicken. Aber genau das tat die energische Frau nicht.
Als eine der ersten Frauen überhaupt studierte Chytilová von 1957-62 an der berühmten Prager Filmhochschule (FAMU). Sie war die einzige Frau der Regie-Klasse, zu der auch Jirí Menzel, Evald Schorm, Juraj Jakubisko und Jan Schmidt gehörten.
Chytilovás frühe Filme sprengten das starre Kino ihrer Lehrer und gehören zu den Hauptwerken der tschechischen Nouvelle Vague.
VON ETWAS ANDEREM (O necem jiném, 1963), PERLEN AUF DEM MEERESGRUND (Perlicky na dne, ´Episode Automat Welt, 1965) und vor allem TAUSENDSCHÖNCHEN (Sedmikrásky - Daisies, 1966) katapultierten die Tochter einer katholischen Gastronomenfamilie aus Ostrava für immer in den Olymp der Filmkunst. Eine BBC-Umfrage unter Kritikern aus dem Jahr 2019 wählte Chytilovás unübertroffen originelle autoritäts- und patriarchatskritische Satire TAUSENDSCHÖNCHEN mit ihren bis heute ikonischen Bildern auf Platz 6 der besten Filme von Regisseurinnen aller Zeiten.
Klar, dass die durch und durch humorlosen kommunistischen Machthaber das Werk nach der gewaltsamen Niederschlagung des Prager Frühlings postwendend verboten - auch wenn der Film alles andere als vordergründig politisch ist. Aber sie hatten schon Recht: die anarchischen Schwestern des Films haben das Zeug, jede angemaßte Macht zu sprengen.
Chytilová gelang es 1969 gerade noch, PARADIESFRÜCHTE fertigzustellen, der 1970 im Wettbewerb von Cannes Premiere feierte. Danach wurde sie mit Berufsverbot belegt. Erst 1976 durfte sie wieder einen Film realisieren (HRA O JABLKO, dt.: "Ein bisschen schwanger").
Also der Film 1977 in die Kinos kam, löckten tschechische Intellektuelle um Václav Havel die kommunistische Ideologie mit der Charta 77 erneut den Stachel. Sie hatten die Chuzpe, von ihrem Staat die Einhaltung von Menschenrechten zu fordern, die sie in der Schlussakte von Helsinki gerade unterschrieben hatten. Das Regime reagierte mit Repressionen und Propaganda. Chytilová bewies großen Mut, als sich sich der sogenannten "Anti-Charta" verweigerte, die das Regime gegen seine Kritiker in Stellung brachte. Rund 2000 Künstler der CSSR waren weniger mutig als Chytilová und unterzeichneten brav, was das Regime von ihnen verlangte.
Das Privatleben der Regisseurin war von Anfang an eng mit ihren beruflichen Ambitionen verbunden. Von 1950-1953 war sie mit dem Fotografen Karel Ludwig verheiratet, mit dem sie erste Verbindungen zu den Barrandov-Studios knüpfte. Mit ihrem zweiten Ehemann Jaroslav Kucera arbeitete sie auch als Kameramann zusammen. Er fotografierte sowohl TAUSENDSCHÖNCHEN als PARADIESFRÜCHTE.
Das Ehepaar hatte zwei gemeinsame Kinder. Der gemeinsame berufliche Erfolg ermöglichte ihnen Wohlstand: Ein schönes Haus mit Garten, Katzen und Hund.
Nach 1989 begann Chytilová neben weiterer Regie-Arbeit, an der Prager Filmhochschule zu unterrichten, an der sie einst selbst studiert hatte. Ab 2005 leitete sie dort die Regie-Klasse.
Trotz ihres beachtlichen Werkes und privaten Glücks bleibt der Blick der Regisseurin auf ihre Lebensbilanz ambivalent. Es falle ihr schwer, einen Sinn im Leben zu sehen.
Kamera: tepán Kucera; Protagonist: Vera Chytilová; Musik: Petr Hromádka; Drehbuch: Jasmina Blazevis; Produktion: Katerina Cerná; Montage: Jakub Voves; Sound Design: Tomás Kubec; Regie: Jasmina Blazevis Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Chaja Florentin und Mimi Frons sind seit 83 Jahren beste Freundinnen. Geboren und aufgewachsen in Berlin, mussten sie mit ihren Familien 1934 vor den Nazis nach Palästina fliehen. In einem deutschstämmigen Café in Tel Aviv, in dem sie sich täglich treffen, erzählen sie von ihrer ambivalenten Beziehung zu Berlin.
Chaja und Mimi sind sogenannte Jeckes - wie die jüdischen Einwanderer nach Israel genannt wurden. Der Film wurde im langjährigen Treffpunkt der Jeckes aufgenommen: dem Café Mersand in Tel Aviv. Es war zeit ihres Lebens das Stammcafé der beiden mittlerweile verstorbenen Protagonistinnen. Das Café wurde 1958 vom deutschen Einwanderer Walter Mersand gegründet.
"Eric Esser entlockt den beiden bemerkenswerten Frauen anhand von Fotos aus dem Vorkriegs-Berlin einen Einblick in ihre Haltung gegenüber Deutschland, der Vergangenheit und der Vergebung. [...] Eine zarte und inspirierende Geschichte über Überleben, Heimat, Identität und das starke Band der Freundschaft." Begründung der Nominierung bei den Human Rights Film Awards, Dublin
Protagonist: Chaja Florentin, Mimi Frons; Kamera: Albrecht von Grünhagen; Produktion: Eric Esser; Montage: Ben Laser; Regie: Eric Esser; Sound Design: Ben Laser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: König Charles, wie man ihn noch nicht kenntDiese bahnbrechende Biografie über König Charles zeigt ihn in einem völlig neuen Licht: als eine komplexe Persönlichkeit mit vielen Passionen, getrieben von seiner Vergangenheit und der ganz klaren Philosophie, aktiv zu agieren. Die Bestsellerautorin und preisgekrönte Journalistin Catherine Mayer, die sich seit Jahrzehnten intensiv mit der Welt der britischen Königsfamilie befasst, hat direkten Zugang zu Charles und seinen engsten Vertrauten. Entstanden auf der Basis zahlreicher Interviews mit dem engsten Kreis der Freunde, Wegbegleiter, Mitarbeiter und auch mit ihm selbst, zeigt dieses Buch auf jeder Seite: Schon als Prinz war Charles weitaus mehr als nur der künftige König in Warteschleife.Dies ist die aktualisierte und erweiterte Neuausgabe des Sunday-Times-Bestsellers »Charles ? Mit dem Herzen eines Königs« Umfang: 576 S. ISBN: 978-3-641-30682-3
Inhalt: Charlie Mariano, Saxophonist, Komponist, Weltmusiker. Wie kein Zweiter hat Charlie Mariano den europäischen Jazz beeinflusst und Generationen von Musikern inspiriert. Als "Tears of Sound" bezeichnete der berühmte Bassist Charlie Mingus seinen Klang. Einer der Großen des Jazz. Im Juni 2009 starb er im Alter von 85 Jahren. Der Film begleitet ihn in seinem letzten Jahr zu seinen Konzerten.
Charlie Mariano, geboren am 12.11.1923 in Boston als Kind italienischer Einwanderer, hat mit Charlie Parker und Dizzy Gillespie in den USA gespielt. In den 1970er-Jahren kommt er nach Europa und bleibt. Im Gegensatz zu Amerika kann er in Deutschland seinen Lebensunterhalt als Jazzmusiker verdienen. Mariano wird zur Inspiration von Generationen junger europäischer Musiker.
"Im Lauf der Jahre 2008/09", so Axel Engstfeld, "haben wir Charlie, der seit 20 Jahren in Köln lebte, immer wieder besucht. Haben ihn zu Konzerten begleitet, haben bei ihm zu Hause gedreht, lassen andere Musiker zu Wort kommen. Auch mit 85 muss Charlie für seinen Lebensunterhalt spielen. 2008 wird die Situation für ihn schwieriger. Eine schwere Krankheit macht ihm schon länger zu schaffen, dennoch bleibt Charlie durch und durch positiv, nimmt seine Kraft zusammen, um immer wieder Konzerte zu geben. Er liebt es einfach zu sehr, Musik zu machen."
Im Juni 2009 starb Mariano im Alter von 85 Jahren. Drei Monate vor seinem Tod spielte er sein letztes großes Konzert in Stuttgart. Wegbegleiter aus den letzten 40 Jahren trafen sich, um noch einmal mit ihm auf der Bühne zu stehen: Jasper van't ´Hof, Philip Catherine, Wolfgang Dauner, Ack van Royen, Dieter Ilg, Mike Herting, Paul Shigihara... Die Musiker sprechen von Charlie voller Respekt: "Er wird immer besser, auch mit 85" ... "Er spielt sein Leben, seine Musik ist in unglaublichen Feinheiten angekommen" ... "Seine Soli werden kürzer, aber immer tiefer..."
Ein kurzer Moment in "Charlie Mariano - Last Visits": der Blick des alten Jazz-Musikers, der aufwacht, leicht erschrocken, vielleicht für eine Sekunde orientierungslos. Man ahnt: Das ist auch ein Film übers Altern, übers Altwerden.
Aus einem Gespräch mit Axel Engstfeld: "Es ist ein Jazzfilm, der nicht über Jazz ist, wie ich auch Sportfilme gemacht habe, die nicht über Sport sind. Es sind aber immer Filme über Menschen. Wir wollten schon lange einen Film über und mit Charlie Mariano machen, einen großen Film mit Reisen. Den haben wir nie finanziert bekommen, entweder gab es keine Sendeplätze, oder es gab Sendeplätze, aber kein Geld. 'Charlie Mariano' entstand so zunächst im besten Sinn als 'Hobbyfilm', weil er ohne jeden Zwang gemacht werden konnte. Es gab keine Finanzierung, kein Geld, wir waren niemandem gegenüber verpflichtet. Wir haben uns ein Stück weit treiben lassen, was ich bislang erst zwei, drei Mal so machen konnte.
So haben wir uns eine Kamera genommen und als erstes ein Konzert im Kölner 'Stadtgarten' gedreht - was ein 'magisches' Konzert war. Im Mittelpunkt standen der alte Saxofonist und ein ganz junger Trompeter, Matthias Schriefl, und die beiden haben auf Augenhöhe gespielt. Das war der Beginn. Der Film ist dann etappenweise entstanden, so, wie er heißt: Letzte Besuche. Ja, es stimmt, es sind in der Tat die letzten Besuche. Aber in gewisser Weise hatte die Entstehung des Films auch etwas Beiläufiges. Es sind alltägliche und spontane Besuche, die den Menschen Charlie Mariano näherbringen."
Produktion: Axel Engstfeld; Kamera: Bernd Mosblech; Regie: Axel Engstfeld; Montage: Axel Engstfeld; Drehbuch: Axel Engstfeld Standort: Filmfriend Streamingdienst
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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