Inhalt: Im Jahr 1997 war Csilla 22 Jahre alt, hatte eine vierjährige Tochter und lebte im ländlichen Ungarn. Als sie eines Abends mit einer Freundin feiern ging, wurde sie aus einer Bar heraus entführt, nach Israel verschleppt und zur Prostitution gezwungen. Es folgte eine Drogenkarriere.
Zwanzig Jahre später hat Csilla es geschafft hat, sich von ihren Peinigern und auch aus der Drogenabhängigkeit zu befreien. Sie ist seit 10 Jahren clean und unterstützt nun ihrerseits als Freiwillige ein Hilfsprojekt für Straßenprostitutierte.
Doch um vom israelischen Innenministerium eine Aufenthaltsgenehmigung aus humanitären Gründen zu erhalten, muss sie beweisen, was ihr widerfahren ist. Csilla macht sich auf eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit - mit einer Kamera in der Hand. Sie will das Trauma dokumentieren und aufarbeiten. Aber welchen Preis wird sie dafür bezahlen?
Inhalt: Synopsis von der Regisseurin, Pascale Thirode: "Ich bin durch meine Mutter Korsin, obwohl sie mir nie ihre Geschichte oder irgendetwas von dieser Insel vermittelt hat. Meine Mutter scheint ihre Herkunft auch schon lange nicht mehr zu kennen. Vor einigen Jahren habe ich zufällig in ihren Sachen ein Fotoalbum gefunden. Diese Fotos wurden methodisch entfernt, sodass nur noch Klebstoffreste und einige verstreute Legenden übrig blieben. Die Legenden in diesem Album sind Hinweise auf einen Weg, den ich mit meinen beiden Töchtern im Alter von 10 und 13 Jahren, den jüngsten Gliedern meiner Familiengeschichte, zurückgelegt habe. Eine Ankunft mit dem Schiff, eine langsame Annäherung an die Insel im Meeresnebel, in dem sich die Küste abzeichnet, ein Versuch, den Fokus auf das Unbekannte zu richten. In Bastia, der Heimatstadt meiner Mutter, anlegen und Korsika betreten. Mich einem Mann nähern, ihrem Vater, der im Juli 1944, fast ein Jahr nach der Befreiung der Insel, unter seltsamen Umständen in Ajaccio starb. Zwischen Geheimnis und Zweifel, das Unbehagen eines Erbes oder einer Geschichte überwinden, die nicht weitergegeben werden konnte und die ein insularer Ausdruck auf physische Weise wiedergibt: "Acqua in bocca", das Wasser im Mund, das Wasser, das das Sprechen verhindert."
Inhalt: Adele berührt die Herzen von Millionen Menschen, die sie für ihre Stimme lieben und für die Aufrichtigkeit in ihren Songs bewundern. Ihre Natürlichkeit macht sie in der oberflächlichen Musikszene zu einem wahren Phänomen. Der Bestseller-Biograf Sean Smith enthüllt das Geheimnis um Adeles Erfolg. Mit dem Blick eines Insiders erzählt er von ihrer Herkunft, ihrem sagenhaften Aufstieg und ihren privaten Rückschlägen. So offenbart sich die wahre, verletzliche Adele: der Mensch hinter dem Superstar."Ich schwöre bei Gott, ich lache über jeden Meilenstein meiner Karriere. Ich lache, weil ich glaube, dass es verdammt noch mal absurd ist. Irgendwann wird der Regisseur der Truman Show auftauchen und mir erzählen, mein Leben sei die Fortsetzung." - Adele "Wenn Adele singt, hört man eine ungefilterte Ehrlichkeit und Reinheit. Sie erschafft Songs, die berühren, ihre gefühlvolle Stimme offenbart Schmerz und Verletzlichkeit. Adele nimmt dich mit an Orte, die kein anderer Künstler heutzutage mehr betritt - wie in den 70er Jahren." - Beyoncé"Adele ist [?] eines der größten Talente, die das Insel-Königreich in diesem Jahrtausend zu bieten hat."- Christoph Dallach, Kulturspiegel Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-95967-689-2
Inhalt: Al Pacino verkörpert den Amerikanischen Traum: Der Sohn einer italienisch-amerikanischen Einwandererfamilie schaffte es von der New Yorker Bronx bis nach Hollywood.
Als Regisseur Francis Coppola den noch kaum bekannten Al Pacino für die Rolle des Michael Corleone in "Der Pate" vorschlug, musste er seinen Wunsch gegen die Widerstände der Produktion durchsetzen, die für die Rolle einen bereits etablierten Schauspieler verpflichten wollte. Doch Coppola hielt an seiner Wahl fest - und Al Pacino wurde für seine Arbeit mit einer Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller des Jahres 1973 geehrt.
Seit diesem ersten großen Erfolg schuf Al Pacino zahlreiche weitere legendäre Leinwandhelden: Den Drogenbaron Tony Montana in SCARFACE, den New Yorker Cop Serpico im gleichnamigen Film, Bankräuber Sonny Wortzig in HUNDSTAGE, den blinden Colonel Frank Slade (DER DUFT DER FRAUEN). Pacino ist extrem wandelbar. Seine Figuren polarisieren, sind engstirnig und großmütig, verachtens- oder bewundernswert, tyrannisch und liebenswert zugleich. Al Pacino macht sich seine Rollen auf extreme Weise zu eigen. Seine totale Hingabe bringt ihm unter anderem einen sicheren kubanischen Akzent, vorübergehende Blindheit und jahrelange Schlafprobleme ein. Ein Leben für seine gebrochenen Figuren, das ihn selbst bricht. Nicht nur, dass er lange Zeit an Depressionen leidet, auch seine Beziehungsunfähigkeit nagt an ihm.
Trotz seines frühen Erfolges in Hollywood ist er ein schüchterner Star. Die glitzernde Welt des Ruhms spricht ihn nicht an. Immer wieder zieht er sich zurück und schöpft neue Kraft aus dem Theater. Dort hat für ihn alles begonnen. Darin liegt für ihn der Zauber. Nur dort spürt er das pure Adrenalin, die schwindelerregende Höhe.
Doch so sehr er das Theater auch verehrt, er lebt immer in beiden Welten: auf der Bühne und vor der Kamera. In Martin Scorseses Gangsterepos THE IRISHMAN (2019) schlüpft er in die Rolle des skrupellosen Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa. Auch als fast 80jähriger verkörpert Pacino in diesem Film immer noch das Paradoxon der Macht wie kein anderer. Es ist eine Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln - der Welt des Michael Corleone.
Die vorliegende Dokumentation erzählt die Geschichte eines Künstlers, der auf dem Drahtseil balanciert und ständig zu fallen droht. Die Geschichte eines begnadeten Schauspielers, aber auch eines widerstrebenden Stars.
Protagonist: Marthe Keller, Al Pacino, Jerry Schatzberg; Drehbuch: Lukas Hoffmann; Produktion: Leopold Hoesch; Regie: Lukas Hoffmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: 1860. Alexandre Dumas wartet auf seinen Freund, den Fotografen Gustave Le Gray, und wendet sich an die Kamera, um das übliche Porträt von ihm neu zu justieren. Alexandre Dumas, eine wichtige Figur der französischen Literatur, wurde fast nie so dargestellt, wie er wirklich war: ein gemischtrassiger Schriftsteller, dessen Leben vom Schicksal seines Vaters geprägt und von zwei Leidenschaften beseelt war, der Republik und der Geschichte.
Indem der Regisseur eine seiner Posing-Sitzungen rekonstruierte, stellte er sich vor, Dumas zu befragen. Es war für ihn eine Gelegenheit, die Figur abseits der Kamera zu erfassen und zu versuchen, die politischen, künstlerischen und intimen Rätsel zu lösen, die ihn umgeben. Indem er ihm das Wort zurückgibt, wird es zu einer laufenden Geschichte, zu einem lebendigen Bericht, der gerade erzählt wird. Es ist auch eine Möglichkeit, sich den Fragen auf andere Weise zu nähern als durch klassische und eindeutige Analysen.
Eine neue und direkte Art, die Stimme eines außergewöhnlichen Schriftstellers zu hören.
Inhalt: Mit "Alle 28 Tage" dokumentiert Regisseurin Ina Borrmann schonungslos ihren Kinderwunsch. Borrmann zeichnet mit der Kamera sich und ihren Partner über einen längeren Zeitraum auf bei ihren Versuchen, schwanger zu werden. Aus Selbstbeobachtung und Selbstbefragung entstand ein Dokumentarfilm in der Ich-Form, eine Art autobiografischer Tagebuchfilm, über ein Phänomen, das viele berufstätige Frauen und ihre Partner erleben: Ein in die späten 30er Jahre des Lebens der Frau aufgeschobener Kinderwunsch droht unerfüllt zu bleiben.
Der Film, so Borrmann, dokumentiert "meine plötzliche Trauer über einen scheinbaren Verlust, den ich bisher nie so empfunden hatte. Die Kamera diente mir dabei als Spiegel, als ordnende Konfrontation mit der eigenen Realität."
Produktion: Cordula Kablitz-Post; Musik: Jeremy Bullock; Protagonist: Prof. Dr. Heribert Kentenich, Steffen Borrmann, Dr. Peter Platteau, Ina Borrmann, Ulrike Borrmann, Dagmar Borrmann, Marc Wächter, Tara Borrmann; Kamera: Ina Borrmann; Regie: Ina Borrmann; Sound Design: Ina Borrmann; Montage: Dorothee Broeckelmann; Drehbuch: Ina Borrmann Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der Band versammelt Sigrid Damms essayistische Arbeiten aus über vier Jahrzehnten und wird von einer Einleitung des Germanisten und Schriftstellers Heinrich Detering begleitet. Enthalten sind neben den jüngst entstandenen Essays über Hermann Hesse, Ulrich Schacht, den Film »Leuchte, mein Stern, leuchte« die Arbeiten über den Totentanz-Zyklus des Malers Lutz Friedel und das Werk von Franz Fühmann, auch Miniaturen zum Leben von Caroline Schlegel-Schelling, Ró?a Doma?cyna und Angela Krauß. Essayistische Arbeiten über Lenz und Goethe, die parallel zu Sigrid Damms großen biographischen Erzählungen wie Christiane und Goethe entstanden, und der Text »Der Kopierstift hinter dem Ohr des Soldaten« beleuchten die Arbeitsweise der Autorin und geben spannende Einblicke in ihre unbeirrte Spurensuche. Umfang: 343 S. ISBN: 978-3-458-77666-6
Inhalt: Die Entführung des 16-jährigen Millionen-Erben Paul Getty schockiert Menschen auf der ganzen Welt. Als die Entführer 17 Millionen Dollar Lösegeld fordern, wendet sich Pauls Mutter Gail Harris an ihren Schwiegervater. Doch der milliardenschwere Unternehmer Jean Paul Getty weigert sich, für die Freilassung seines Enkels zu zahlen. Während Paul in der Gefangenschaft seiner Kidnapper immer grausameren Folterungen ausgesetzt wird, wartet die ganze Welt auf eine Reaktion der Familie Getty. Und Gail Harris ist nicht bereit, den Kampf um das Leben ihres Sohnes aufzugeben.John Pearson begibt sich in dieser Biografie auf die Spuren einer Familie, deren Reichtum Fluch und Segen für viele Generationen bedeutete. Bittere Fehden, unerwartete Wendungen und facettenreiche Figuren - dieses Buch nimmt Sie mit in die fesselnde Welt der Superreichen. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-95967-785-1
Inhalt: Michael, genannt Stummel, lebt in den 1980er-Jahren als Punk in Ost-Berlin. Da er sich vielen Normen verweigert, wird er seiner alleinerziehenden Mutter mehrfach weggenommen und in verschiedene Jugendheime geschickt. Noch als Teenager wird Michael Vater. Er stellt einen Ausreiseantrag und siedelt nach West-Berlin über. Seine Freundin bleibt mit der Tochter in der DDR. Michaels Mutter, die oft mit ihrem Sohn im Streit liegt, wandert nach München aus.
Die Langzeitdokumentation von Filmstudierenden der HFF "Konrad Wolf" Potsdam begleitet Michael seit November 1989. Nach dem Mauerfall dokumentieren die Studierenden erneut den Alltag von Mutter und Sohn, diesmal im westlichen Teil Deutschlands.
Bernd Sahling: "Der Film entwickelte sich zu einem Doppelportrait. Stummels Mutter Brunhilde vertrat die Auffassung, dass man seine persönliche Freiheit nur im Rahmen der Konventionen ausleben könne, wozu auch eine geregelte Arbeit gehört. Für Stummel hingegen dienten die gesellschaftlichen Normen nur der menschlichen Unterdrückung. In einem Gespräch sagte er uns: 'Welche Probleme soll's für mich geben. Geldprobleme? Geld ist für mich nicht wichtig. Einen Job? Ich bin nicht drauf angewiesen... Ich kann mir keine großen Probleme vorstellen, weil ich das ablehne, Verantwortung zu tragen!'"
In der Nacht vom 17. zum 18. März 1990 lud Bernd Sahling Stummel für einen letzten Dreh in seine Potsdamer Wohnung ein. Am Filmende sagt Stummel, der Wanderer zwischen den Welten: "Mir läuft's manchmal eiskalt den Rücken runter, wenn ich darüber nachdenke, dass ich einfach mal für mich verantwortlich bin. Und sich wirklich jemand einen Dreck darum kümmert, wenn ich auf der Straße krepiere."
Im Jahr 2022 wurde von "Alles wird gut" eine digitalisierte Stereo-Fassung hergestellt.
Montage: Carola Schäfer; Produktion: Peter Hartwig; Drehbuch: Bernd Sahling; Regie: Bernd Sahling; Kamera: Olaf Skrzpiczyk Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Paul Nkamani hat sich aus seiner Heimat Kamerun durch die Sahara bis an die Küste Marokkos durchgeschlagen. Hier lernen sich Paul und Filmemacher Jakob Preuss kennen, der entlang Europas Außengrenzen auf Recherchereise ist. Kurz darauf ergattert Paul einen begehrten Platz auf einem Schlauchboot nach Europa, doch die Überfahrt nimmt einen tragischen Ausgang: Die Hälfte seiner Mitreisenden stirbt, Paul überlebt. Der Regisseur sieht die erschütternden Bilder der Rettung im Fernsehen und begibt sich auf die Suche nach Paul. Nachdem Paul bereits zwei Monate in Abschiebehaft verbracht hat, findet Jakob ihn endlich in einem spanischen Rote-Kreuz-Heim wieder. Als Paul aufgrund der Wirtschaftskrise in Spanien beschließt nach Deutschland zu reisen, muss Jakob sich entscheiden: Soll er Paul aktiv bei seinem Streben nach einem besseren Leben unterstützen oder in der Rolle des beobachtenden Filmemachers bleiben?
In Deutschland wurde der Film erstmals im Dok-Film-Wettbewerb des Max-Ophüls-Festivals von Saarbrücken 2017 aufgeführt.
Montage: Franziska von Berlepsch; Regie: Jakob Preuss; Drehbuch: Jakob Preuss; Musik: Gary Marlowe; Protagonist: Paul Nkamani Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein kurzes Leben, das lange nachwirkt ? Uwe Timm erzählt die Geschichte seines älteren Bruders Karl Heinz Timm, geboren 1924 in Hamburg, gestorben 1943 in einem Lazarett in der Ukraine ? Erst nach dem Tod von Mutter und Schwester fühlt Uwe Timm sich frei genug, über seinen sechzehn Jahre älteren Bruder zu schreiben, der sich 1942 freiwillig zur SS-Totenkopfdivision gemeldet hatte und nicht mehr zurückkehrte. Der Neunzehnjährige lebt weiter in der Trauer der Eltern, ihren Erzählungen, den sprachlichen Wendungen, die für sein Schicksal bemüht wurden, aber auch in den Träumen des jüngeren Bruders, der kaum eigene Erinnerungen an ihn hat. Warum wurden diese Träume nach einem halben Jahrhundert immer drängender? Der Impuls, über den Bruder zu schreiben, sich ein Bild von ihm zu machen, von seiner Generation im Nazikrieg, erwächst bei Uwe Timm auch aus der Notwendigkeit, über die Voraussetzungen der eigenen Biographie Klarheit zu gewinnen. Es ist die Frage nach familiären Prägungen, nach Werten und Erziehungszielen, nach Liebe, Nähe und Respekt unter den Bedingungen des nationalsozialistischen Zivilisationsbruchs. Warum hat sich der Bruder freiwillig zur SS gemeldet? Wie ging er mit der Verpflichtung zum Töten um? Welche Optionen hatte er, welche Möglichkeiten blieben ihm verschlossen? Wo ist der Ort der Schuld, wo der des Gewissens bei den Eltern, die ihn überlebt haben?Uwe Timms neues Buch ist ein bewegender und nachdenklicher Versuch über den Bruder, über Schuld und Erinnerung, es ist auch ein Porträt der eigenen Familie und eine Studie darüber, welche Haltungen den Nationalsozialismus und den Krieg möglich machten, was das mit uns zu tun hat und wie man darüber sprechen kann. Ein schönes, kluges und trauriges Buch, das einen nicht loslässt. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-462-30760-3
Inhalt: Die schönsten Märtyrertode, die lustigsten Namen für Gott, religiöse Dresscodes, ko(s)mische Heilige, die absurdesten Riten merkwürdiger Sekten, unglaubliche Essensvorschriften: In knapp 80-100 Kapiteln entwirft Peter Köhler ein kurzweiliges Sammelsurium abstruser Fakten aus der Welt der Religionen. Christen, Muslime, Buddhisten, Mormonen, Juden, Sikhs, Jesiden, Drusen, Mandäer, Bahais, Zeugen Jehovas, Scientologen und heidnische Sekten: alle sind mit an Bord, denn alle haben uns was zu sagen. Amen! Umfang: 287 S. ISBN: 978-3-8387-4538-1
Inhalt: Andy Warhols Tod im Jahr 1987 war das Ende einer geradezu märchenhaften Verkörperung des amerikanischen Traums. Als Andrew Warhola war er in 1928 in den Slums von Pittsburgh geboren worden. Er liebte Comics und Filme, träumte von Hollywood-Stars und wurde schließlich selbst zum Kulthelden. Seine Pop Art, bizarre Underground-Filme und seine Lebensart machten ihn berühmt.
Der Film stellt die ganze Bandbreite seiner Kreativität vor und fokussiert auf Warhols einzigartiges Verständnis von Massenkultur. Er stützt sich auf Archiv- und Wochenschau-Material, Auszüge aus seinen Filmen und Interviews mit mehreren seiner engsten Mitarbeiter.
Drehbuch: Lana Jokel; Produktion: Lana Jokel; Regie: Lana Jokel, Kim Evans; Protagonist: Andy Warhol Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Kino, die höchste Kunst der Illusion, ist nach wie vor ein von Männern dominierter Beruf. Eine der wenigen Frauen, die sich international einen Namen gemacht haben, ist die französische Designerin Anne Seibel. Sie ist eine der angesehensten Designerinnen der Branche, sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten. Sie hat mit einigen der größten Namen des Kinos zusammengearbeitet, von Clint Eastwood und Woody Allen bis zu Spielberg und Benegal.
Woher nimmt sie all ihre Inspirationen, und wie schafft sie es, sich in so vielen verschiedenen Welten immer wieder neu zu orientieren? Wir folgen Anne bei der Arbeit, beim Unterrichten in La Fémis oder zu Hause und versuchen, die Geheimnisse ihrer Kunst zu entschlüsseln und dabei einen Beruf zu beleuchten, der der breiten Öffentlichkeit noch nicht bekannt ist.
Protagonist: Ralph Fiennes, Anne Seibel, Raphaël Benoliel, Rick Carter; Kamera: Tibo Pinsard; Produktion: Valérie Grenon; Regie: Tibo Pinsard; Drehbuch: Tibo Pinsard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Das Kino, die höchste Kunst der Illusion, ist nach wie vor ein von Männern dominierter Beruf. Eine der wenigen Frauen, die sich international einen Namen gemacht haben, ist die französische Designerin Anne Seibel. Sie ist eine der angesehensten Designerinnen der Branche, sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten. Sie hat mit einigen der größten Namen des Kinos zusammengearbeitet, von Clint Eastwood und Woody Allen bis zu Spielberg und Benegal.
Woher nimmt sie all ihre Inspirationen, und wie schafft sie es, sich in so vielen verschiedenen Welten immer wieder neu zu orientieren? Wir folgen Anne bei der Arbeit, beim Unterrichten in La Fémis oder zu Hause und versuchen, die Geheimnisse ihrer Kunst zu entschlüsseln und dabei einen Beruf zu beleuchten, der der breiten Öffentlichkeit noch nicht bekannt ist.
Produktion: Valérie Grenon; Drehbuch: Tibo Pinsard; Protagonist: Raphaël Benoliel, Rick Carter, Anne Seibel, Ralph Fiennes; Kamera: Tibo Pinsard; Regie: Tibo Pinsard Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Ein aufschlussreiches Porträt über Anne-Sophie Mutter, Schützling des verstorbenen österreichischen Dirigenten Herbert von Karajan. Mit 13 Jahren wurde das Ausnahmetalent von Karajan entdeckt und als "das größte jugendliche musikalische Talent seit dem jungen Menuhin" bezeichnet. Der Film zeigt Auftritte der berühmten Violinistin und interviewt sie in ihrem Haus in Kitzbühel über ihr Leben und ihre Ideen zur Musik. Es entstanden Aufnahmen im Londoner Barbican Centre bei einem Konzert mit Tschaikowskys Violinkonzert in Op. 35, sowie beim Spiel von Sonaten von Ravel, Franck, Tartini, Sarasate und Beethoven.
Produktion: Reiner Moritz, Alan Benson; Protagonist: Anne-Sophie Mutter; Regie: Alan Benson; Drehbuch: Reiner Moritz Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was wäre, wenn Giuseppe Arcimboldo ein Maler der modernen Kunst vor ihrer Zeit wäre?
Die Kompositköpfe des Mailänder Malers gehören mit ihrem einzigartigen Stil zu den berühmtesten Werken der Renaissancezeit. Nach seinem Tod im Jahr 1593 geriet er weitgehend in Vergessenheit und wurde erst von den Surrealisten wiederentdeckt. Nach ihnen ließen sich im 20. Jahrhundert zahlreiche moderne und zeitgenössische Künstler von seinen Werken inspirieren. Seine Kunst befand sich in ständiger Verwandlung, war zutiefst kühn, manchmal subversiv und erschreckend. Sie verblüffte seine Zeitgenossen und fasziniert auch heute noch die Betrachter.
Der Film wird ein unerwarteter Dialog zwischen den Kühnheiten und Erfindungen Arcimboldos einerseits und einer Auswahl zeitgenössischer Werke und Künstler andererseits sein. Er bietet die Gelegenheit, diesen rätselhaften Künstler aus dem 16. Jahrhundert neu zu entdecken und sein Erbe zu erforschen.
Inhalt: War Giuseppe Arcimboldo ein Maler der modernen Kunst, lange vor ihrer Zeit?
Arcimboldos heute weltberühmten Kompositköpfe gehören mit ihrem einzigartigen Stil zu den markantesten Werken der Renaissancezeit. Doch nach seinem Tod im Jahr 1593 geriet der Mailänder Maler weitgehend in Vergessenheit. Erst die Surrealisten entdeckten ihn im 20. Jahrhundert wieder. Nach ihnen ließen sich zahlreiche moderne und zeitgenössische Künstler von seinen Werken inspirieren.
Arcimboldos Kunst wandelte sich beständig, war zutiefst kühn, manchmal subversiv und erschreckend. Sie verblüffte seine Zeitgenossen und fasziniert auch heute noch.
Der Film bietet die Gelegenheit, diesen rätselhaften Künstler aus dem 16. Jahrhundert neu zu entdecken und sein Erbe zu erforschen.
Der Film ist auch in englischer Version verfügbar.
Montage: Jean-André Fourestié; Regie: Benoît Felici; Produktion: Nils Andersen; Musik: Pablo Pico; Stimme: Barbara Grau; Kamera: Bastian Esser Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Eine kurdische Frau wird zu sechs Jahren Hausarrest verurteilt. Ihr älterer Sohn ist hin- und hergerissen zwischen Gehorsam und Rebellion. Wie weit ist er bereit zu gehen, um sie zu schützen? Basierend auf einer wahren Geschichte.
Schauspieler: Adnan Devran, Aziz Çapkurt, Sebiha Bozan, Bülent Keser; Sound Design: Clemens Becker; Kamera: Yunus Roy Imer; Regie: Tuna Kaptan; Produktion: Tuna Kaptan; Drehbuch: Tuna Kaptan; Montage: Sophie Oldenbourg Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Was bedeutet es, Spross eines musikalischen Wunderkindes zu sein? Welchen Preis hat höchster Ruhm? Das erzählt mit BLOODY DAUGHTER Stéphanie Argerich, jüngste von drei Töchtern der legendären argentinisch-Schweizer Konzertpianistin Martha Argerich.
Schon als Mädchen galt Martha als Musik-Genie; bis heute ist die "Löwin am Klavier" eine der berühmtesten Musikerinnen der Klassik-Welt. 1941 in Argentinien geboren, wurde Martha zum Star internationaler Klassik-Bühnen zu einer Zeit, in der eine sofordernde Karriere bei gleichzeitiger Mutterschaft eigentlich unmöglich war.
Und dann waren da noch die tiefen Schatten der Geschichte: Argerichs Großeltern mütterlicherseits waren Anfang des 20. Jahrhunderts als Juden aus Osteuropa vor antisemitischen Pogromen geflohen; Anfang der 1950er Jahre zog die Familie für Marthas musikalische Ausbildung nach Wien. Wie Stéphanie Argerich und ihre zwei Halbschwestern mit diesem Erbe umgehen, und welche Rolle ihre drei Väter spielten oder vielmehr nicht spielten - das erzählt die Regisseurin virtuos und aus nächster Nähe. Ein Film, der viel Schmerzhaftes offenlegt, aber auch voller Liebe ist.
SYNOPSIS Lang Am Anfang dieses Films steht eine Geburt: Regisseurin Stéphanie Argerich wird zum zweiten Mal Mutter. Sie selbst ist Tochter zweier Weltstars der klassischen Musik - Martha Argerich und Stephen Kovacevich. Ein Paar für kurze Zeit, von dem jeder für sich ein höchst unstetes Leben führt, mit häufigen Reisen rund um den Globus.
Was macht das mit einem Kind? Wie geht Eltern-Sein mit so einer Karriere - zu einer Zeit, die für Mütter eine Rolle in Haus und Hof vorsah? Dass ihre Mutter zwar sehr berühmt, aber gleichzeitig verletzlich war, begriff Stéphanie früh: "Meine Mutter, diese kraftvolle Frau, brauchte meinen Schutz."
Martha Argerich, geboren 1941 in Buenos Aires, war ein musikalisches Wunderkind. Ihre jüdischen Großeltern mütterlicherseits waren Anfang des 20. Jahrhunderts aus Osteuropa vor antisemitischen Pogromen geflohen. Als sie zwölf Jahre alt war, siedelte ihre Familie nach Wien über; Martha bekam Unterricht beim legendären Mozart- und Beethoven-Interpreten Friedrich Gulda. Während ihrer anschließenden internationalen Musik-Karriere bekam sie drei Töchter. Was sich leicht dahinsagt, war in Wirklichkeit dramatisch: die Geburt ihrer ersten Tochter Lyda löste bei der auf Perfektion in allen Dingen geeichten Martha Argerich eine Lebenskrise aus, die mit der Trennung von Mutter und Kind endete. Marthas jüngste Tochter Stéphanie erfuhr von der Existenz ihrer ältesten Schwester erst, als sie selbst schon fünf und Lyda 16 Jahre alt war.
Auch das Leben in einer Ehe oder in eheähnlichen Beziehungen stellte die vielfach preisgekrönte Pianistin vor Herausforderungen, die mit der Gründung einer WG in Genf endete. Im Kreise anderer Künstler lebte Martha nun mit ihren beiden jüngeren Töchtern. Neben Au-pairs halfen nun auch aufstrebende Musik-Stars bei der Betreuung von Stéphanie und ihrer nächstälteren Schwester Annie Dutoit, die Marthas kurzer Ehe mit dem Schweizer Dirigenten Charles Dutoit entstammt.
Auch Martha Argerichs Ehe mit Stéphanies Vater Stephen Kovacevich war von sehr kurzer Dauer. Der berühmte Pianist und Dirigent zeugte außer Stéphanie noch drei Söhne mit zwei weiteren Frauen. Auch seine Karriere eignete sich nicht für ein traditionelles Familienleben. Mit Stéphanie lebte er nie zusammen und besuchte sie jeweils nur sporadisch für wenige Tage.
Nach einer Japan-Konzertreise der Mutter kam ein frühes Exemplar eines VHS-Camcorders den Weg in die Hände von Stéphanie Argerich, die fortan filmte, was das Zeug hielt. Von ihr gefilmte Home Videos bildet neben TV-Interviews mit den Eltern eine der wichtigsten Archivquellen für ihren Film.
Insgesamt umspannen die Filmaufnahmen, die in diesen Film einfließen, etwa vier Jahrzehnte und naturgemäß fast die ganze Welt. In Warschau dokumentiert Stéphanie die Mutter während eines Chopin-Wettbewerbs. In Japan ist Martha Argerich ein ganzes Festival gewidmet. In ihrer Heimat Argentinien befinden sich noch wertvolle Familienschätze, während Marthas Lebensmittelpunkt mittlerweile in Belgien liegt, wo sie ein Haus voller Klaviere und Katzen bewohnt. Das Haus von Stéphanies Vater Stephen dagegen steht in London; hier erzählt Stéphanie von ihrer Beziehung zu ihren Halbgeschwistern väterlicherseits. Eine wichtige Rolle spielt die Schweiz. Hier sind Stéphanie und ihre Schwestern zum Teil aufgewachsen; hier lebt die Regisseurin zur Zeit der Dreharbeiten, wie auch ihre älteste Schwester Lyda Chen-Argerich, die selbst Musikerin geworden ist.
Stéphanie Argerich erzählt die verwickelte Geschichte ihrer Familie sehr geschickt. Sie selbst ist der rote Faden, der durch die Irrungen und Wirrungen der multinationalen Künstler-Patchwork-Familie führt. Zusammengesetzt aus dokumentarischen Sequenzen, deren Fokus vor allem auf Martha Argerich und zu einem geringeren Teil auf Stephen Kovacevich liegt, bietet der Film seltene Innenansichten in ein Leben, das vom Spagat zwischen Berufung und Privatleben dominiert wird. Wir tauchen ein in eine Kindheit voller Liebe, aber im Schatten des elterlichen Bühnen-Erfolges, erfahren von überforderter Elternschaft und dem Band zwischen Geschwistern, aber auch vom Älterwerden und der Sehnsucht nach Liebe, die in keinem Stadium eines Lebens verschwindet.
Inhalt: Welcher Leiter kann sich rühmen, seine Truppe seit 50 Jahren zu leiten? Und trotzdem seine Kunst ständig zu erneuern, ohne jemals den Anschluss an zeitgenössischen Themen aus den Augen zu verlieren? Ariane Mnouchkine ist diese Athletin und Künstlerin, die seit der Gründung des Théâtre du Soleil im Mai 1964 stets großen Wert auf künstlerische Exzellenz gelegt und ihr Ideal des Teilens mit Schauspielern und Publikum gleichermaßen verteidigt hat. Von der Cartoucherie, einem Theater tief im Herzen der Wälder von Vincennes bei Paris, bis nach New York und Taiwan hat sich ihr Engagement dank eines immer größeren Publikums in Frankreich und im Ausland immer weiter verbreitet.
Inhalt: Großes Jubiläum: 2000 Jahre Varusschlacht im September 2009!!! Ja, die Schlacht im Teutoburger Wald, als Arminius der Cherusker den Römern unter Varus eine empfindliche Niederlage beibrachte. Das Hörbuch "Arminius und die Varusschlacht" behandelt in Form einer Geschichte, die historische Fakten und Fiktion miteinander verbindet, die Zeit kurz vor der Schlacht unter Führung des Arminius bis zu seinem bitteren Tode - durch seine eigenen Landsleute. Spannender und unterhaltsamer Geschichtsunterricht - mit einem Augenzwinkern!!! Natürlich gilt es, ein Hörbuch diesen Inhalts richtig einzuordnen. Immerhin war im Jahre 1909 die Gründung des deutschen Reiches (1871) nach dem Sieg über Frankreich quasi noch in "Rufweite"... Kein Wunder, dass der Autor manches Mal seiner Begeisterung für das junge, geeinte Deutschland freien Lauf lässt, indem er Armin und seine Kumpanen mal ganz einfach zu "Deutschen" ernennt - angesichts der im Jahre 9 nach Christus völlig zersplitterten Landschaft mit unzähligen Kleinfürstentümern und Kleinststämmen nicht gerade politisch korrekt... Umfang: 116 Min. ISBN: 978-3-86549-755-0
Inhalt: Der Dokumentarfilm "Arno Schmidt - Mein Herz gehört dem Kopf" nimmt sich den 100. Geburtstag von Arno Schmidt zum Anlass, um das Leben und Wirken des Autoren des legendären Buches "Zettel's Traum" neu aufleben zu lassen. Originalaufnahmen, Fotografien und Interviews mit Zeitzeugen wie Jan Philipp Reemtsma dienen dabei als inhaltliche Grundlage, während die Erzählstimme von Tatort-Schauspielerin Mechthild Großmann bringt zugleich Schmidts Texte zum Klingen. Zentral wird hierbei die Freundschaft zwischen Schmidt und Wilhelm Michels aufgearbeitet, um sich auf diese Weise dem Zeit seines Lebens eher zurückgezonenen Kultautor anzunähern.
Drehbuch: Oliver Schwehm; Protagonist: Uwe Timm, Jan Philipp Reemtsma, Mechthild Großmann; Regie: Oliver Schwehm Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der amerikanische Traum - ist eine Lebenslüge. So lässt sich die Geschichte lesen, die Arthur Miller mit seinem berühmtesten Stück, "Tod eines Handlungsreisenden" erzählt. Die Uraufführung am Broadway im Jahr 1949 macht das Premierenpublikum sprachlos.
Visuell beeindruckend und mit prominenten Zeitzeugen wie Dustin Hoffman und Volker Schlöndorff erzählt Regisseurin Henrike Sandner aus dem Leben des US-Dramatikers Arthur Miller (1915-2005).
"Tod eines Handlungsreisenden" bringt Miller 1949 den Pulitzer-Preis, einen Tony Award sowie dem Preis der New Yorker Theaterkritik ein. Auch sein Freund, der Regisseur Elia Kazan, wird für die Broadway-Inszenierung des Stückes mit Preisen überhäuft. Der Stoff wird vielfach verfilmt, unter anderem von Volker Schlöndorff, mit Dustin Hoffman in der Hauptrolle. Mit seinem Focus auf die Schattenseiten des amerikanischen Traums hat das Drama bis heute eine scharfe Aktualität behalten, außerdem gilt es als eines der wichtigsten Theaterstücke des 20. Jahrhunderts weltweit. Es wird noch immer viel gespielt, denn die Kernfrage ist bis heute aktuell: Was macht ein Leben erfolgreich? Warum gibt es Menschen, die sich abstrampeln und doch als Verlierer enden?
Auch mit anderen Arbeiten legt Miller den Finger in die Wunden Amerikas, macht Verbindungen zwischen Politik und zutiefst persönlichen Entscheidungen sichtbar. Miller schöpft dafür aus einem Leben, das ihm selbst die menschliche Verwundbarkeit und gesellschaftliche Katastrophen scharf vor Augen führt.
Der 1915 geborene Miller wächst als Sohn polnisch-jüdischer Einwanderer in New York auf. Seine Eltern verkörpern den amerikanischen Traum: Sie kamen mit nichts über den Atlantik und bringen es durch eigener Hände Arbeit zu Reichtum. Doch als Teenager erlebt Miller ihren Absturz: In der Weltwirtschaftskrise von 1929 löst sich ihr Wohlstand in nichts auf. In seinen Memoiren reflektiert Miller über diese tiefe Zäsur: Dass die Krise nicht zur Revolution geführt habe, so glaubt er, sei allein dem Umstand geschuldet, dass die Amerikaner sich selbst die Schuld gaben und nicht etwa dem kapitalistischen System.
Die Erfahrung des Jahres 1929 und seiner Folgen macht Miller empfänglich für die Lehren des Marxismus. Als 17jähriger Student hält er den Kommunismus für die Lösung der Probleme der Welt. Eine Haltung, mit der man sich in den USA zu keiner Zeit besonders viele Freunde machen kann. Schon gar nicht in den 1950er Jahren. Millers Freund Elia Kazan wird dazu gezwungen, während der Kommunistenjagd der McCarthy-Ära Freunde zu verraten. Darüber zerbricht die Freundschaft mit Arthur Miller, der die Verwerfungen jener Jahre in seinem Stück "Hexenjagd" verarbeitet. Es wird ein weiterer Erfolg.
Miller, der auch als Drehbuchautor Erfolge feiert, ist Mitte der 1950er Jahre ein Star der US-Theaterwelt. Doch sein Ruhm ist nichts verglichen mit dem von Marilyn Monroe. Die beiden werden ein Paar. Miller nutzt Monroes alle Maßstäbe sprengende Popularität, um die McCarthy-Leute aus seinem Leben zu katapultieren. Während einer Anhörung beim Komitee für Unamerikanische Umtriebe gibt Miller die Hochzeit des Traumpaares bekannt. Die Sensation ist perfekt. "Kopf heiratet Körper," titeln die Gazetten im Juni 1956. Fortan steht Miller in Marilyns Schatten. Fühlt sich hilflos angesichts der Dramen, die am Set von Monroes Filmen unweigerlich geschehen.
Das Glück zerbricht. Als Marilyn sich kurz nach der Trennung des Paares das Leben nimmt, geben große Teile der Öffentlichkeit Arthur Miller die Schuld daran.
Ein Film über Arthur Miller ist zwangsläufig auch ein Film über das 20. Jahrhundert. Geschickt beschwört Regisseurin Henrike Sandner die 20er Jahre in New York herauf, erzählt von der Rolle Amerikas im Zweiten Weltkrieg, vom amerikanischen Traum in Gestalt von Marilyn Monroe. Sie erzählt von der Illusionsmaschine Hollywood, der Theaterwelt des Broadway, der Unmöglichkeit von Millers Beziehung zu Monroe. Und er erzählt von Millers längster Liebe - zur österreichischen Fotografin Inge Morath.
Das Bild, das die Welt von Arthur Miller bis heute hat, ist das eines linken Moralisten, der die aufregendste Frau Hollywoods geheiratet hat. Doch Arthur Miller lebte ein Jahrhundertleben. Er ist viel mehr als der umstrittene dritte Ehemann der unsterblichen Marilyn: Arthur Miller ist so etwas wie Amerikas Gewissen. Und in einem ist er ganz Mensch des 20. Jahrhunderts, denn er glaubte fest daran, dass sich mit Theater die Welt verändern lässt.
Kamera: Nigel Kinnings, Jürgen Rehberg, Matthias Jim Günther; Protagonist: Volker Schlöndorff, Christopher Bigsby, Dustin Hoffman, Deborah Friedman, Mark Rosman, Joan Copeland; Produktion: Leopold Hoesch, Thorben Bockelmann; Mitwirkende: Martina Strahl; Drehbuch: Henrike Sandner; Sound Design: Kai Hoffmann; Regie: Henrike Sandner Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Der estnische Komponist ist ein zutiefst spiritueller Mensch, und seine Musik - eine individuelle Stimme von beunruhigender Reinheit und Macht - ist stark von seinen religiösen Überzeugungen beeinflusst. Dieses Profil zeigt die Verbindung zwischen seinem Alltag und seinem kreativen Leben. Seine Musik, mit Credo, Festina Lente und Miserere, wird in Proben und Performances festgehalten, und so wie Pärt selbst eine geheimnisvolle Aura bewahrt.
Inhalt: »Eine Biografie, die alle bislang erschienenen in den Schatten stellt, auch weil darin eine Geschichte von Moderne und Modernisierung erzählt wird.« (Thomas Steinfeld, Süddeutsche Zeitung)Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga, Ronja Räubertochter und viele weitere ? Astrid Lindgrens Figuren revolutionierten die Kinderliteratur. Schon zu Lebzeiten ließen sie die Autorin zu einer Legende werden, die als junge Frau ihren unehelichen Sohn zu Pflegeltern geben musste. Jahrzehntelang begleitete sie dieser Schmerz, sie engagierte sich bis ins hohe Alter für Frieden, Gerechtigkeit und die Rechte von Kindern und hat mit ihre Büchern Millionen Kinder glücklich gemacht. Jens Andersen blickt in dieser ersten umfassenden Biografie nach Astrid Lindgrens Tod 2002 hinter die Fassade des weltweiten Erfolgs und erzählt das Leben der allseits geliebten Bestsellerautorin neu. Ein einfühlsam-respektvolles Buch, das uns den Menschen Astrid Lindgren zeigt, die bekannteste Geschichtenerzählerin der Welt, eine bedeutende politische Autorin und die Kämpferin für Menschenrechte. Mit zahlreichen Abbildungen»Ich finde, man sollte jeden Tag so behandeln, als wäre es der Einzige, den man hat. ?Dieser Tag, ein Leben.?« Astrid Lindgren Umfang: 448 S. ISBN: 978-3-641-16795-0
Inhalt: "Sie" sind zwischen 20 und 65 Jahre alt. Sie sind "Putzfrauen", wie es immer noch viel zu oft heißt. Jeden Morgen gehen sie los, um bei anderen zu arbeiten. Einige von ihnen haben keine Ausbildung absolviert, sondern in Fabriken oder schwarz gearbeitet. Wieder andere haben als Verkäuferinnen, Erzieherinnen, Lehrerinnen oder Pflegerinnen gearbeitet.
Und dann gab es die Wendepunkte im Leben; ein Mann, den man verlässt oder der weggeht, die Kinder, die warten, Arbeitszeiten, die ein Familienleben in einem Job, den man liebte, unmöglich machen, und man stürzt sich in die Hausarbeit: diese Arbeit, die niemand will und die seit Urzeiten den Frauen vorbehalten ist. Eine Arbeit, die nach einer immer noch weit verbreiteten Meinung keinerlei Qualifikation erfordert.
Heute sind mehr als 165.000 Frauen im Bereich der "Titres-Services" (Dienstleistungsschecks) beschäftigt. Dieser neuartige Chorgesang umreißt die Situation dieser mutigen und leuchtenden Frauen, die sich der Herausforderung stellen, eine neue Seite ihrer Arbeit zu schreiben...
Inhalt: In den 1920er-Jahren machte der jüdische Geschäftsmann Max Emden mit Kaufhäusern wie dem KaDeWe in Berlin oder dem Oberpollinger in München ein Vermögen. Der Sohn des bedeutenden reformjüdischen Hamburger Rabbiners Jakob Emden hatte sich evangelisch taufen lassen, der Assimilation willen, und stieg zum größte Immobilienbesitzer der Hansestadt auf. Zudem gehörten ihm zahlreiche Liegenschaften in ganz Deutschland. Doch der Geschäftsmann war auch den schönen Dingen des Lebens zugewandt und gehörte zu den bedeutendsten Mäzenen Hamburgs. 1926 kehrte er der Stadt den Rücken und lebte fortan im Kreis schöner Frauen auf der Schweizer Seite des Lago Maggiore. Doch der lange Arm der Nazis erreichte ihn auch dort. Als Max Emden 1940 in der Schweiz starb, war sein Immobilienbesitz in Deutschland "arisiert" - d.h. enteignet. Um sich und seine Familie zu unterhalten, mussten er und später sein Sohn Hans Erich Emden weite Teile seiner bedeutende Kunstsammlung verkaufen. Hans Erich Emden gelang die Flucht nach Chile, wo er eine Frau fand und neu anfing.
Der Film begleitet Juan Carlos, Sohn von Hans Erich Emden, auf einer Reise durch Deutschland und die Schweiz. Bis heute kämpft er vergeblich um eine angemessene Entschädigung. Auch Hamburg weigert sich. Dennoch leben zwei seiner Kinder, Urenkel Max Emdens, heute wieder in Hamburg.
Spuren von Max Emden finden sich in ganz Deutschland - darunter neben Hamburg in Leipzig, wo er promovierte. Seinen Besitz in der Schweiz - die malerischen Brissago-Inseln im Tessiner Teil des Lago Maggiore bei Ascona - konnte Max Emden nie unbeschwert genießen. Als die Nazis seine Immobilien enteigneten, war Emden gezwungen, seine Kunstsammlung nach und nach zu verkaufen. Ein Teil davon endeten nach Notverkäufen in der Sammlung des Waffenhändlers E.G.Bührle, die heute in Zürich gezeigt wird und bereits wiederholt zu Kontroversen geführt hat. Auch Düsseldorfer und Dresden sind späte Nutznießer einbehaltener Kunstschätze aus der Emden-Sammlung: Das Canaletto-Gemälde "Karlskirche in Wien" befindet sich als Leihgabe des Bundes im Museum Kunstpalast in Düsseldorf. Aus gleicher Hand stammt "Der Zwingergraben in Dresden", das bis auf weiteres im Militärhistorischen Museum in Dresden gezeigt wird.
Produktion: Marianne Schäfer; Regie: Eva Gerberding, André Schäfer; Montage: Fritz Busse; Kamera: Bernd Meiners, Andy Lehmann; Drehbuch: André Schäfer, Eva Gerberding; Musik: Ritchie Staringer Standort: Filmfriend Streamingdienst
Inhalt: Hans-Werner Sinn hat wie kein anderer in den letzten Jahrzehnten die wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten in Deutschland und Europa geprägt. Er gilt als einer der wichtigsten Köpfe der Bundesrepublik und als einflussreichster Ökonom im deutschsprachigen Raum, seine Leistungen auf der wissenschaftlichen Weltbühne sind unbestritten. In seiner Autobiografie, die anlässlich seines 70. Geburtstags erscheint, zieht er die Bilanz eines außergewöhnlichen Lebens - von seinem Weg aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, in denen er auch mit dem Schicksal von Flucht und Vertreibung konfrontiert war, an die Spitze der Forschung.Zu seinem Weg gehört die Mitgliedschaft zur Jugendorganisation der SPD, den Falken, ebenso wie der Einfluss durch die 68er oder die Bewunderung für Willy Brandt. Das Studium der Volkswirtschaft in Münster, Mannheim und später in Kanada veränderte seine geistigen Prägungen einschneidend und für immer. Sinn nahm Abschied von allem Ideologischen, das ihm bis heute ein Gräuel ist. Stattdessen folgt er den Regeln der Wissenschaft, bei denen es ihm vor allem auf die fortwährende Suche nach der Wahrheit ankommt ? das Credo seines Lebens.Hans-Werner Sinns Stimme hat in den wirtschafts- und sozialpolitischen Debatten des letzten Vierteljahrhunderts großes Gewicht: Als Professor für Volkwirtschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und als Präsident des renommierten ifo Instituts, das er in der Krise übernahm und zu einem weltbekannten Forschungszentrum machte. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, Ehrendoktorwürden und Preise aus dem In- und Ausland. Seine Leistungen auf der wissenschaftlichen Weltbühne sind herausragend, doch Sinn blieb nicht im Elfenbeinturm der Wissenschaft. Er hat mit seinen wirtschaftspolitischen Überlegungen die Republik verändert. Ob Kritik an den ökonomischen Regeln der Wiedervereinigung, ob Standortdebatte, Reform des Sozialstaates, Bewältigung der Eurokrise, Migration oder Brexit ... Hans-Werner Sinn mischt sich ein, durchaus kontrovers.Auch nach seiner Emeritierung gilt er als einer der einflussreichsten Ökonomen und Intellektuellen hierzulande, arbeitet wissenschaftlich, hält Vorträge und ist Gesprächspartner für Politik und Medien. Sinns Biografie spiegelt 30 Jahre deutscher und europäischer Wirtschaftspolitik und ist ein Stück Zeitgeschichte."Meine geistige Prägung ist die Wissenschaft, der mit ihr verbundenen Suche nach der Wahrheit habe ich mein Leben gewidmet. Andererseits will ich die dabei gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um die Ökonomie und die Gesellschaft besser zu machen. Das ist meine Aufgabe als verantwortungsethischer Volkswirt. Deshalb beteilige ich mich seit langem an den wichtigen Debatten. Deshalb habe ich mich für viele Verbesserungen in der Ökonomie eingesetzt. Dass ich dabei anecke, ist unvermeidlich. Wer die Wahrheit sagt, hat nicht nur Freunde." (Hans-Werner Sinn) Umfang: 460 S. ISBN: 978-3-451-80777-0
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