Inhalt: Warum sind Bananen so billig wie vor 20 Jahren? Die Autorin beleuchtet die problematischen Arbeits- und Produktionsbedingungen und die Vermarktung des Lieblingsobstes der Deutschen unter dem Preisdruck der Supermärkte. Ihr Fazit ist, dass Verbraucher die Macht haben, daran etwas zu ändern. Während sich der deutsche Verbraucher getreu der "Geiz ist geil"-Mentalität an Billigpreisen erfreut, findet die Kehrseite wenig Beachtung. Sie besteht wie bei Textilien (G. Burckhardt: "Todschick", ID-A 51/14) und Blumen (S. Peters: "Blühende Geschäfte", ID-A 12/15) so auch bei Bananen, die zu DDR-Zeiten westlichen Wohlstand symbolisierten, aus Arbeits- und Produktionsbedingungen in Costa Rica, Ecuador u.a., die Menschen und Umwelt empfindlich schädigen. In einer ARD-Reportage hat Zierul über diese Kehrseite des bei uns als Billig-Köder verramschten Produkts anschaulich informiert. Das Buch vermittelt darüber hinausgehend ihre umfassende Recherche in dem Umschlaghafen Antwerpen, auf den Plantagen Lateinamerikas, bei Umweltorganisationen, Discountern und der Politik und gibt Einblick in die Mechanismen, denen dieses Geschäft unterliegt. Die positive Botschaft: Verbraucher können etwas verändern, wie das Beispiel Chiquita nach Kampagnen in den 1980er-Jahren gezeigt hat. Solche Erfolge sind jedoch durch den erbitterten Preiskampf der Supermärkte in Gefahr. Vehementer Appell an die Verbraucher. (2) Systematik: Hek 1 Umfang: 252 S. : Ill., graph. Darst. Standort: Hek 1 Zie ISBN: 978-3-86581-709-9
Inhalt: Deutschland ist Europameister - im Bananenessen. Über eine Million Tonnen essen wir jedes Jahr, ein Drittel des gesamten EU-Bananenimports landet auf heimischen Ladentischen. Doch der Preis für Bananen ist seit über zwanzig Jahren nicht gestiegen. Die Bereitschaft, für Bio- oder Fair Trade-Lebensmittel ein paar Cent mehr auszugeben, ist trotz aller Lippenbekenntnisse immer noch gering. Deutsche Discounter und Supermärkte unterbieten sich mit Dumpingangeboten und drücken inzwischen in ganz Europa die Preise - mit fatalen Folgen: Während hierzulande mit den Waren aus dem globalen Süden gut verdient wird, werden in den Anbauländern Naturparadiese zerstört, Arbeiterrechte mit Füßen getreten und die Gesundheit der Anwohner gefährdet. Sarah Zierul hat Arbeiter und Plantagenmanager, Importeure und Großhändler, Wissenschaftler und Gewerkschaftler, Branchenkenner und Mitarbeiter von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen zwei Jahre lang begleitet und liefert über die so beliebte Banane Insider-Informationen und fundierte Einblicke in das System des deutschen Discount- und Supermarkt-Handels. Ihr Fazit: Die Situation ist unerfreulich, aber nicht hoffnungslos. Es gibt Möglichkeiten, die Abwärtsspirale zu stoppen. Doch dazu müssen alle an einem Strang ziehen - Politik, Unternehmen und Verbraucher. Das Buch "Billig. Billiger. Banane" zeigt auf, wie dies gelingen kann. Umfang: 256 S. Ill., graph. Darst. ISBN: 978-3-86581-913-0
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