Inhalt: Alles scheint sich gegen die beiden Geschwister Melody und Amadeus verschworen zu haben. Der 17-jährige Amadeus sitzt in Untersuchungshaft, weil er eine Bank ausgeraubt haben soll. Und seine jüngere Schwester Melody ist angeblich mit der Beute auf der Flucht. Gibt es eine Chance für die Wahrheit? Durch einen hinterhältigen Plan und eine Verkettung unglücklicher Zufälle geraten die aus Afrika stammenden Geschwister Melody und Amadeus unter Verdacht, eine Bank überfallen zu haben. Als der wahre Täter ihre 4-jährige Schwester entführt, um die Beute zurückzubekommen, wird die Sache brenzlig. - Nach dem Friedhofskrimi "Der Junge, der Gedanken lesen konnte" (ID-A 10/12) lässt sich Kirsten Boie jetzt auf die Leser ab 12 ein. Sie verfolgt unterschiedliche Handlungsstränge um ganz unterschiedliche Menschen, die sie nach und nach verknüpft. Im Mittelpunkt stehen die klugen und ehrgeizigen Geschwister, v.a. die 14-jährige Melody, daneben gibt es einen drogenabhängigen Loser, gefährliche Dealer, ein verwöhntes Einzelkind, einen verbitterten, blinden Unternehmer, einen trinkenden Stiefvater und viele Menschen mehr - ohne dass diese klischeehaft wirken. Durch geschickte Perspektivwechsel gelingt es Boie, die Beschränktheit des Blicks ihrer Figuren zu zeigen. Gewitzt entlarvt sie Schubladendenken und dumme Vorurteile. Ein ebenso raffiniert konstruiertes wie spannendes Leseabenteuer. Unbedingt empfohlen. Systematik: 5.2 Umfang: 415 S. Standort: 5.2 Boi ISBN: 978-3-7891-2015-2
Inhalt: Katia möchte Urlaub machen im Hotel ihrer Tante und sieht sich plötzlich in einer neuen Rolle als Mädchen für Alles: Kaffee servieren, Zimmer putzen ... Sie fühlt sich pudelwohl, kann ihr Glück jedoch nicht lange genießen, denn ihre Tante wird plötzlich schwer krank. In flagranti wird Katia mit ihrem Chef von dessen Frau erwischt, was zur fristlosen Kündigung von Job und Wohnung führt. Nun weiß sie nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll und erinnert sich an eine alte Tante, die an der Ostsee ein Hotel betreibt. Der passende Ort für eine Neuorientierung, denkt Katia und macht sich auf den Weg. Klein und mit bröckelndem Charme wartet das Hotel auf bessere Zeiten. Katia ist jedoch hin und weg, fühlt sich sofort wohl und schließt die ruppige Tante, die teils kauzigen Bewohner und Angestellten in ihr Herz. Katia macht sich nützlich und so werden aus Tagen Wochen und Monate, doch noch bevor sie sich zufrieden zurücklehnen kann, wird die Tante krank und stellt die junge Frau vor neue Aufgaben. Im Vergleich zu ihrem letzten Roman "An Paris hat niemand gedacht" (BA 8/09) ist dieser deutlich leichtfüßiger, ohne jedoch oberflächlich zu werden. Die Protagonisten hadern nicht mit ihren Schicksalen, bringen die Erfahrungen daraus in eine Art Wohngemeinschaft mit gegenseitiger Toleranz gewinnbringend ein. Gute Unterhaltung mit Humor und Tiefgang, überall empfohlen. Umfang: 285 S. Standort: Pet ISBN: 978-3-442-31168-2
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