"Ich will raus aus diesem Wahnsinn" deutsche Briefe von der Ostfront 1941 - 1945 ; aus sowjetischen Archiven Hammer [u.a.], Wuppertal (1991)
Standort: Emp 616 Ich
Inhalt: Die Auswahl von Briefen (aus dem Moskauer Geheimen Staats-Sonderarchiv), die deutsche Soldaten an der Ostfront geschrieben bzw. erhalten haben, vermittelt ein ungeschminktes Bild vom Krieg und von den Sehnsüchten und Sorgen der Landser undihrer Angehörigen zu Haus. Systematik: Emp 616 Umfang: 315 S., [8] Bl. : Ill. Standort: Emp 616 Ich ISBN: 978-3-87294-447-4
Inhalt: Briefe, E-Mails und SMS von deutschen Soldaten im Alter von 20 bis 63 Jahren, aus unterschiedlichen Dienstgraden, die in Afghanistan im Einsatz waren. Die thematisch zusammengestellten Textausschnitte beleuchten alle Aspekte des Soldatenlebens. "Feldpostbriefe" lässt an die Schützengräben der Weltkriege denken. Heute sind es Briefe, E-Mails und SMS von deutschen Soldaten, die in Afghanistan im Einsatz waren (überwiegend Männer, 1 Frau; aus unterschiedlichen Dienstgraden, im Alter von 20 bis 63 Jahren); gesammelt und veröffentlicht von 5 Journalisten (gegen den Widerstand der Bundeswehr!), die damit zuerst im Dezember 2009 ein "SZ-Magazin" füllten, 2010 dafür den Henri-Nannen-Preis erhielten und jetzt dieses Buch vorlegen. Einem bestens einstimmenden Vorwort folgen zahlreiche (aber nicht zu viele, daher nicht überdrüssig machende) Textausschnitte, thematisch geordnet nach "Ankunft", "Alltag im Lager", "Krieg oder kein Krieg?", "Sehnsucht", "Fremdes Land", "Fremde Kinder", "Fremdes Leid" oder "Leben mit dem Tod". Alle Aspekte des Soldatenlebens also. Bei den Textpassagen hält sich Positives und Negatives die Waage, die Auszüge sind (obwohl manchmal durchaus banal) berührend und informierend, sie vermitteln ein intensives Gefühl für die Lage der Truppe. Bemerkenswert! (1) Systematik: Gkm, , Enl 5 Umfang: 206 S. : Ill. Standort: Gkm Fel ISBN: 978-3-498-00670-9
Inhalt: Der Autor erzählt aus den Jahren 1939 bis 1949, Beginn und Ende des zweiten Weltkrieges. Er berichtet vom chaotischen Ende der Geschichte und auch vom Leben im Gefangenenlager. Nach Kriegseröffnung begann der Vormarsch nach Russland und, wie der Zufall es wollte, brauchte er nicht nach Stalingrad. So blieb er am Leben. Er wurde nach Italien geschickt und wieder zurück, um die Kollegen aus Stalingrad zu befreien. Doch dazu kam es dann nicht mehr. Der Krieg wurde mit dem Tode Hitlers beendet und er geriet mit seinem Bruder Albert in Kriegsgefangenschaft an der Wolga. Erst fünf Jahre nach Kriegsende konnte er wieder nach Hause. Umfang: 461 S. Ill. ISBN: 978-3-938986-87-5
Inhalt: Berlin 1913: Am Vorabend des 1. Weltkriegs trifft Wilhelm Adèle wieder, eine Freundin aus Kindertagen. Aus kindlicher Zuneigung wird leidenschaftliche Liebe - eine Liebe gegen alle gesellschaftlichen und politischen Konventionen. Berlin 1913: Wilhelm von Schwemers, Sohn des obersten Kolonialbeamten des Kaiserreichs, feiert seinen Geburtstag - am gleichen Tag wie Kaiser Wilhelm II., der sich in der Stadt bejubeln lässt. Am Abend veranstalten die von Schwemers einen Ball zu Ehren ihres Sohnes und geben dort seine Verlobung mit der schönen Charlotte bekannt. Doch Wilhelm fühlt sich nicht wohl. Am Vorabend des 1. Weltkriegs trifft er auf eine Freundin aus Kindertagen: Adèle. Aus kindlicher Freundschaft wird eine leidenschaftliche Liebe - gegen alle politischen und gesellschaftlichen Konventionen. Das Romandebüt des Hamburger Journalisten Karsten Flohr überrascht positiv: Hinter dem profanen Cover und Titel verbirgt sich ein souverän erzählter, von ironischen Untertönen und sarkastischen Spitzen durchzogener historischer Roman, der einem auf unterhaltsame Weise Einblicke in das gesellschaftliche und politische Leben zu Zeiten des Kaisers gibt. Für alle, die z.B. Daniel Kehlmanns "Vermessung der Welt" (BA 11/05) oder Julia Francks "Die Mittagsfrau" (BA 11/07) gerne gelesen haben, ein Vergnügen - sehr empfohlen! Umfang: 365 S. Standort: Flo ISBN: 978-3-458-35846-6
Inhalt: Das Gesicht des Kriegs von heute ? eine hautnahe DokumentationAls Korrespondent der ?Vanity Fair? lebte Sebastian Junger über einen Zeitraum von insgesamt 15 Monaten zusammen mit einer Einheit von US-Soldaten im Korengal-Tal in Afghanistan, einem erbittert umkämpften Gebiet nahe der Grenze zu Pakistan. Die Angst. Das Töten. Die Liebe. Dies sind die drei Gewalten, die der Reporter erlebte, während er zusammen mit einer Gruppe junger Menschen den Alltag in einem hoch gefährdeten Außenposten zu meistern versuchte ? einer umzäunten Ansammlung spärlich geschützter Bretterbuden auf einer einsamen, unwirtlichen Anhöhe im Nirgendwo. Die Angst, den nächsten Angriff, die nächste Patrouille, die nächste Nacht nicht zu überleben. Die Gewissheit, getötete Freunde, Zivilisten und Feinde sehen zu müssen, bevor die Dienstzeit im Krieg zu Ende geht und die Rückkehr in die Zivilisation verarbeitet werden will. Die Kraft, die daraus erwächst, bei jedem Schritt und jedem Handgriff Verantwortung für das Leben der anderen zu tragen. Sebastian Junger macht deutlich, dass er nicht an Abstraktionen wie Religion, Politik oder militärischer Strategie interessiert ist, sondern daran, wie das Gesicht des Kriegs von heute aussieht. Als einer der angesehensten Journalisten und meistverkauften Buchautoren beweist Junger, dass er weit über die Grenzen dessen geht, was als ?embedded? gilt. Nur zwei Dinge durfte er nicht tun: zurückschießen und im Weg stehen. Was »War« über Ort und Zeit dabei so erhaben macht, sind Jungers Ausführungen über die physischen und psychischen Extreme eines Lebens unter Beschuss und über die Gedanken und Gefühle der Soldaten. Ausgeliefert, unvorbereitet, einsam. Abhängig von der Geistesgegenwart des Nebenmanns, allein mit den traumatisierenden Erfahrungen, ohne Perspektive auf ein normales Leben nach dem Einsatz. Ein brillanter, eindringlicher und persönlicher Mitschnitt aus dem Krieg im 21. Jahrhundert. Umfang: 258 S. ISBN: 978-3-641-06306-1
Jüdische Erfahrungen und Loyalitätskonflikte im Ersten Weltkrieg Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz ; 235 Vandenhoeck & Ruprecht (2014)
Inhalt: Im Ersten Weltkrieg kämpften jüdische Soldaten in den Armeen aller Kriegsparteien. Zugleich sahen sich auch die jüdischen Gemeinschaften in der ?Heimat? der beteiligten Nationen mit einer in diesem Ausmaß bisher ungekannten Herausforderung konfrontiert: Sie mussten ihre grenzüberschreitenden jüdischen Solidaritätsvorstellungen mit ihren staatsbürgerlichen Loyalitätsvorstellungen in Ausgleich bringen und (wenn notwendig) verteidigen. Verschärft wurde dieses Dilemma durch die humanitäre Lage der jüdischen Zivilbevölkerung in Osteuropa, durch deren Siedlungsgebiet die östliche Kriegsfront verlief - eine Konstellation, die wiederum selbst nicht ohne Rückwirkungen auf die Debatten der Juden in Europa und den USA blieb. Indem die Studie jüdische Kriegserfahrungen aus dem deutschsprachigen und dem angloamerikanischen Raum analysiert, kann sie die Deutungskämpfe über verschiedene Vorstellungen und Praktiken des Jüdischseins während des Krieges erstmals systematisch-vergleichend gegenüberstellen. Dabei gelingt es ihr insbesondere auch, die Dynamiken zwischen den jüdischen Akteuren und deren Handlungsspielräume in den Fokus zu rücken. Insgesamt leistet die Studie damit einen wichtigen Beitrag dazu, das Narrativ einer für das 20. Jahrhundert oft vereinfacht dargestellten jüdischen Untergangsgeschichte (Deutschland, Österreich) einerseits und einer jüdischen Erfolgsgeschichte (Großbritannien, USA) andererseits aufzubrechen und der historiografischen Sogwirkung der Erfahrungen des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs zu entziehen. Umfang: 413 S. Kt. ISBN: 978-3-647-10134-7
Inhalt: Das Römische Reich stand im 3. Jh. n.Chr. am Abgrund: militärisch, politisch, sozial und fiskalisch. War es eine ?Weltkrise?, die der antike Mittelmeerraum unter den Soldatenkaisern durchlitt? Dieser Band zeichnet die verschiedenen Aspekte nach und versucht sich in einer Deutung: Nicht eine alle Lebensbereiche erfassende Krise erschütterte das römische Weltreich, sondern umwälzende Veränderungen außerhalb des Imperiums erforderten militärische Reaktionen und brachten die alte Prinzipatsordnung ins Wanken. Die ?Soldatenkaiser? - viele dieser durchweg vom Heer erhobenen Kaiser waren alles andere als unzivilisierte Haudegen - stellten sich typisch römisch, traditionsverbunden und doch innovativ den Herausforderungen ihres Zeitalters und schufen so ein neues Imperium. Umfang: 143 S. ISBN: 978353473868797
Inhalt: Depressionen, Schlaf- und Gedächtnisstörungen sowie Aggressionen sind Symptome, an denen Soldaten nach Kriegseinsätzen im Ausland leiden. Sich und anderen diese seelischen Probleme überhaupt einzugestehen und sich professionelle Hilfe zu holen, ist eine der Hauptschwierigkeiten, die es dabei zu überwinden gilt. Die Autorin stellt 21 ergreifende Schicksale von Soldaten und Angehörigen aus den USA, Kanada, Australien und Deutschland vor, die diesen Mut aufgebracht haben. Das Buch wirbt um Verständnis in der Öffentlichkeit und erleichtert allen Betroffenen und Angehörigen den Umgang mit PTBS. Empfehlenswert für Soldaten, Veteranen und deren Angehörige, sowie medizinische und psychologische Fachleute, die sie betreuen. Außerdem interessant für Polizisten, Journalisten und Angehörige von Hilfsorganisationen in Krisengebieten. Umfang: 220 S. ISBN: 978-3-86739-738-4
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 08.05.2024, 11:03 Uhr. 3.013 Zugriffe im Mai 2024. Insgesamt 399.038 Zugriffe seit Mai 2013
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral