Inhalt: Die 17-jährige Louisa Cosgrove wird, obgleich bei klarem Verstand, in eine Irrenanstalt eingewiesen, weil sie mit ihrem ehrgeizigem Plan, Ärztin zu werden, um 1870 nicht ins Raster der Gesellschaft passt. Wird sie es schaffen, diesem Albtraum zu entkommen und ihren Traum zu verwirklichen? Die 17-jährige Louisa Cosgrove war auf dem Weg zu Freunden, wird aber stattdessen, obgleich bei klarem Verstand, in einer Irrenanstalt abgesetzt. Dort will man ihr beharrlich einreden, dass sie eigentlich Lucy Childs sei. All ihre Versuche, den Irrtum aufzuklären, werden nur als Beweis dafür gewertet, wie verwirrt sie ist. Ihr Widerstand gegen die Anstaltsleitung wird mit Quälereien und Demütigungen bestraft. Als wäre dies alles nicht schon schwer genug zu ertragen, scheint sie auch ihre Familie im Stich gelassen zu haben, denn auf ihre Hilferufe reagiert niemand. In Rückblenden erfährt der Leser, was in den Jahren zuvor geschehen ist. Louisa hat kein Interesse daran, zu heiraten und eine Familie zu gründen, lieber möchte sie Ärztin werden - ein Traum, der um 1870 bei einem Mädchen als aberwitzig abgetan wird. Louisa ist zu emanzipiert für die damalige englische Gesellschaft und muss den Preis dafür zahlen. Aber sie kämpft für ihr Glück und schafft es, ihren Traum zu verwirklichen. Das Debüt von J. Eagland liest sich gut, ist spannend und als Lesestoff zu empfehlen, auch für junge Mädchen ab 15.
Aus dem Engl. übers. Umfang: 446 S. Standort: Eag ISBN: 978-3-423-24839-6
Inhalt: Wer in hoher Luft in einer gläsernen Klinik sitzt, sollte nicht hinausschauen. In ortloser Höhe thront eine gläserne Klinik über den Angelegenheiten der Normalsterblichen. Dr. Franz von Stern, der als Arzt selbstverständlich mit einer zusätzlichen Hirnrindenschicht und einem Mediator zwischen den Rippen ausgestattet ist, versagt als Referent in eigener Sache: Unfähig, den geforderten Eigenbericht für seine Klinikleitung zu verfassen, erzählt er sich zurück in seine Vergangenheit. Eine "Ambulante" erscheint ihm als Wiedergängerin seiner Frau, und im vermeintlichen Wahngerede seiner Patienten sucht er nach dem Echo der eigenen Geschichte. Irrealer als die Gegenwart, dieses taghelle Delirium, kann das Erinnerte nicht sein, und so macht von Stern sich auf, seine verglaste Welt zu verlassen. Angelika Meiers Roman spielt in einer Welt, in der "mangelnde Gesundheitseinsicht" ein tödlicher Befund ist: eine fröhlich-düstere Elegie auf uns fast vergangene Gegenwartsmenschen. Umfang: 328 S. ISBN: 978-3-03734-368-5
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