Inhalt: In jeder größeren Stadt gibt es sie: Menschen, die auf der Straße leben. Wer sind sie, wie leben sie und wie kommt es, dass sie kein Zuhause haben? K. Boie erzählt die Geschichte eines obdachlosen Mannes und Familienvaters. Ab 7. Sie fehlen in keinem Stadtbild, jedes Kind kennt sie, hat vielleicht auch schon einmal ein Geldstück in ihren Becher geworfen: Obdachlose. Was sind das für Menschen, wie leben sie, wie kommt es, dass sie kein Zuhause haben? Vorliegende Erzählung geht diesen Fragen nach. K. Boie - wie immer auf kindlicher Augenhöhe - erzählt unvoreingenommen, ohne Weichzeichner aber in jedem Moment für Kinder nachvollziehbar die Geschichte eines Mannes, der durch eine Reihe von Ereignissen (Scheidung, Arbeitslosigkeit, Schulden ...) Frau und Kinder, seine Arbeit und schließlich seine Wohnung verliert und auf der Straße landet. Der knappen, von J. Bauer kongenial illustrierten Geschichte schließt sich ein - gleich gewichteter - Sachteil an, der Interviews mit Obdachlosen und kurze Einschübe zum Thema (psychosoziale Hintergründe, Drogen, Notunterkünfte, u.a.) umfasst. Das schmale, schon für jüngere Grundschulkinder geeignete Bändchen informiert kindgerecht zu diesem ernsten Thema, das der Vermittlung durch Erwachsene bedarf, und wirbt einfühlsam für Respekt und Mitgefühl mit diesen Menschen. Ohne Vergleichstitel. Für alle. Systematik: 4.3 Umfang: 29 S. : zahlr. Ill. (farb.) Standort: 4.3 Mit ISBN: 978-3-551-51764-7
Inhalt: Schätzungen zufolge überlebten etwa 180.000 zwischen 1935 und 1944 geborene jüdische Kinder den Holocaust. Einige waren versteckt oder mit Kindertransporten in Sicherheit gebracht worden, andere wurden von alliierten Truppen aus Konzentrationslagern befreit. Nach 1945 ging man davon aus, sie würden das Erlebte rasch überwinden oder schlicht vergessen, schließlich hätten sie ja »Glück« gehabt. Ihre Erinnerungen galten als weniger authentisch; in der Forschung spielten sie lange nur eine marginale Rolle. Erst in den letzten Jahren haben sie Anerkennung als Überlebende und Zeuginnen gefunden. In ihrer beeindruckenden Studie folgt Rebecca Clifford diesen sehr jungen Überlebenden auf ihren Wegen aus den Trümmern des Krieges ins Erwachsenenalter. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: Wie können Menschen ihrem Leben einen Sinn abgewinnen, wenn sie nicht wissen, woher sie kommen? Wenn sie die Angehörigen verloren haben, die ihnen dabei helfen könnten, ihre fragmentierten Kindheitserinnerungen einzuordnen? Clifford wertet Archivmaterial und Oral-History-Interviews aus und bringt unerwartete und schockierende Geschichten ans Licht. Ihre Befunde zwingen uns, unsere Annahmen über die Folgen von Traumata und die Natur des Gedächtnisses zu revidieren. Umfang: 447 S. ISBN: 978-3-518-77223-2
Inhalt: Die neue Kollegin einer Sexarbeiterin ist aus Silikon. Ein Schlachtergehilfe hantiert in der »Fleischfabrik« mit hochmodernen Tötungsmaschinen. Und die Auszubildenden einer Flughafen-Security sollen verinnerlichen, dass erst regelkonformes Verhalten sie zu Menschen macht. Magdalena Schrefels Figuren stehen vor den alltäglich-absurden Herausforderungen des Spätkapitalismus ? Automatisierung, Kontrolle, Prekarität ? und finden überraschende Wege, mit dem Unzumutbaren umzugehen. Und sie fragen nach den Bedingungen der Entstehung von Literatur: Wie macht sie sich Menschen zunutze? Und ist Literatur Arbeit, ja, sogar systemrelevante? Umfang: 183 S. ISBN: 978-3-518-77310-9
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