Inhalt: Autoritäre Führer, die sich auf der Ehrentribüne als Männer des Volkes inszenieren, während sich korrupte Sportfunktionäre neben ihnen über die gewährte Immunität freuen; WM-Stadien, die wie in Katar von Lohnsklaven errichtet werden und nach dem Großereignis verfallen; Stars wie Neymar, die für astronomische Summen den Club wechseln ? »der Fußball leidet«, wie nicht nur »Uns« Uwe Seeler klagt. Damit muss endlich Schluss sein, fordern Stefan Gmünder und Klaus Zeyringer: Entziehen wir diesem System der Gefälligkeiten und Ungerechtigkeiten unsere Unterstützung! In ihrem leidenschaftlichen Buch skandalisieren die beiden Liebhaber der wichtigsten Nebensache der Welt die Zustände im Fußballgeschäft. Und sie plädieren dafür, den Sport aus den Händen derer zu befreien, denen er vor allem zur Selbstbereicherung dient. Umfang: 80 S. ISBN: 978-3-518-75802-1
Inhalt: Als das Bundesministerium der Justiz 1949 seine Arbeit aufnahm, kam es zu ganz erheblichen personellen und politischen Verflechtungen mit dem "Dritten Reich?. Dass Juristen, die eine stark belastete NS-Vergangenheit hatten, in der Behörde Dienst taten, wurde nicht als problematisch empfunden. Dieses grundlegende Werk zeigt, wer alles im Ministerium unterkam und welchen Einfluss das auf die Rechtspraxis hatte ? nicht zuletzt bei der Strafverfolgung von NS-Tätern.Die "Rosenburg" in Bonn war von der Gründung der Bundesrepublik bis 1973 der Sitz des Bundesministeriums der Justiz. 2012 setzte das Ministerium eine Unabhängige Wissenschaftliche Kommission ein, die den Umgang der Behörde mit der NS-Vergangenheit in den Anfangsjahren der Bundesrepublik erforschen sollte. Zu diesem Zweck erhielt die Kommission uneingeschränkten Aktenzugang. Dieses Buch präsentiert ihre Ergebnisse. Zum "Geist der Rosenburg", so zeigt die Studie, trugen maßgeblich Beamte und Mitarbeiter bei, die zuvor im Reichsjustizministerium, bei Sondergerichten und als Wehrrichter tätig gewesen waren. Ihre Karrieren vor und nach 1945 zeichnet die Kommission ebenso nach wie die Belastungen, die dies für das Ministerium und den Inhalt seiner Politik darstellte. So wird unter anderem gezeigt, welche zentrale Rolle das Ministerium spielte, als 1968 Zehntausende von Strafverfahren gegen NS-Täter eingestellt wurden. Umfang: 588 S. ISBN: 978-3-406-69769-2
Inhalt: Welch ein Anblick für die Welt', notierte Joseph Goebbels geschockt in seinem Tagebuch. 'Ein geistig zerrütteter zweiter Mann nach dem Führer. Grauenhaft und unausdenkbar.' Da war Rudolf Hess soeben zu seinem mysteriösen Flug nach England aufgebrochen, um im Alleingang Frieden zu stiften. Wer war dieser von Rätseln umgebene Mann, der wie ein Schatten Hitlers wirkte, in Nürnberg zu lebenslanger Haft verurteilt wurde und nach seinem Tod in Spandau zu einer Ikone der Neo-Nazis werden sollte? Manfred Görtemaker legt die erste grundlegende Biographie vor, die mit neuen Quellen einen außergewöhnlich präzisen Einblick in die Chefetage des NS-Regimes ermöglicht. Der Potsdamer Zeithistoriker Manfred Görtemaker hat fast zwanzig Jahre lang an dieser akribisch recherchierten Biographie gearbeitet. Erstmals konnte er ca. 4.100 Briefe und 50.000 Blatt Schriftwechsel aus dem Hess-Nachlass im Berner Bundesarchiv auswerten und mit einer Sondergenehmigung die Papiere von Lord Selkirk of Douglas einsehen, dem Sohn des Duke of Hamilton, zu dem Hess nach Schottland flog. Zudem hat er eine beeindruckende Zahl von weiteren bislang unerschlossenen Archivalien herangezogen. Das Resultat ist ein ungemein plastisches Lebensbild des Mannes, der von Anfang an mit Hitler durch dick und dünn ging, dessen wachsende Machtfülle wie ein Alter Ego verwaltete und über dessen Einfluss als 'Stellvertreter des Führers' sich kein Rivale Illusionen machte. Umfang: 758 S. ISBN: 978-3-406-80981-1
Inhalt: »Als jemand, der gerne politische Bücher liest, kann ich Ihnen ?Von hier an anders? nur ans Herz legen.« Jörg Thadeusz, WDR 2.Es war keine intakte, heile, sichere Welt, in die die Coronapandemie einbrach. Schon zuvor war die Normalität in der Krise und die gesellschaftliche Gereiztheit nahm zu.In seinem klugen und nachdenklichen SPIEGEL-Bestseller erkundet Robert Habeck die Gründe für den Verlust an Selbstverständlichem und entwirft eine Politik, die den Problemen unserer Zeit angemessen ist. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen der letzten Jahre sucht Robert Habeck Antworten auf die Frage, warum der Erfolg der liberalen Demokratie zum Misserfolg zu werden droht. Selbstkritisch tastet er sich an die blinden Flecken der Politik der letzten Jahrzehnte und ihre Widersprüche heran. Und plädiert für eine Politik, die nicht mehr nur reparieren will, sondern die die Probleme und Verluste des Fortschritts möglichst gar nicht erst entstehen lässt. Denn, so Habeck: Wenn wir der Erosion der Demokratie, dem Vertrauensverlust in die Politik, dem Auseinanderfallen Europas und nicht zuletzt der Klimakrise entgegenwirken wollen, dann können wir das tun. Und damit einen neuen gesellschaftlichen Konsens schaffen.»Ein beeindruckendes Buch« Giovanni di Lorenzo, Radio Bremen 3nach Umfang: 384 S. ISBN: 978-3-462-32104-3
Inhalt: Bürgersohn trifft dogmatische Linke. Ein SelbstversuchEin Linker ist Tobias Haberl wahrlich nicht. Er kommt aus einer konservativen Arztfamilie, hat studiert, geerbt, ein Opern-Abo und einen spannenden Job. Umso größer die Verwunderung von Familie und Freunden, als er beschließt, für ein Jahr Mitglied der Partei DIE LINKE zu werden. Er diskutiert, demonstriert, macht Wahlkampf und wird als Spion verdächtigt. Seine Expedition ins linke Milieu: ein manchmal schreckliches, oft witziges, immer lehrreiches Aufeinandertreffen von Klischees, gerechten Zielen und ideologischen Absurditäten.Was zieht man an, wenn man in die Linkspartei eintritt? Kränkt man den Hartz-IV- Empfänger, wenn man bei der Mitgliederversammlung zwei Euro Trinkgeld gibt? Warum hat man Angst, auf einer Anti-Kriegs-Demo von der Nachbarin erkannt zu werden? Tobias Haberl ? politisch unerfahren ? stolpert ins Parteileben, tappt in Fettnäpfchen, fühlt sich mal mehr, mal weniger willkommen, aber meistens fehl am Platz. Klar trifft er Chaoten, Ewiggestrige und Wichtigtuer, aber auch gescheite, rührende, faszinierende Persönlichkeiten; Menschen, die ihren Luhmann auswendig kennen, aber kneifen, wenn der Info-Stand vor dem Aldi in Aubing besetzt werden muss; Menschen, die mehr wissen und erlebt haben als Dirk Niebel, Andrea Nahles und Volker Kauder zusammen. Frieden, Gerechtigkeit, Mindestlöhne ? vielen Zielen der LINKEN stimmt Haberl zu. Umso trauriger macht es ihn, wenn er mit ansehen muss, wie sich Idealismus und Engagement in absurden Grabenkämpfen verflüchtigen. Nach einem Jahr ist Haberl immer noch kein Linker. Aber er hat viel dazugelernt: über Parteipolitik, über die soziale Realität in Deutschland ? und über sich selbst. Sein kleiner Ortsverband Mitte-West wird die Welt nicht verändern, aber ihn, den Autor, hat er verändert. Wenigstens ein bisschen.? von einem, der auszog, DIE LINKE kennenzulernen - und sich selbst: ein Erfahrungsbericht? Gerechtigkeit, natürlich! Frieden, klar! Warum ist man mit so vielen Forderungen der LINKEN einverstanden? Und warum will man sie trotzdem nicht wählen? Haberl macht die Probe aufs Exempel? Die Partei DIE LINKE hat schon längst das Parteispektrum nachhaltig verändert. In mehreren Landtagswahlen 2011 wird sich das erneut zeigen Umfang: 202 S. ISBN: 978-3-641-05486-1
Inhalt: In der Zeit zwischen den Weltkriegen geriet die Demokratie in die Krise. Kommunismus und Faschismus boten Modelle einer alternativen Moderne. Anders als der Niedergang des politischen Liberalismus vermuten lässt, gehören die damaligen intellektuellen Debatten über die Grundlagen der Demokratie zum essentiellen Bestand der politischen Theorie. Jens Hackes brillante ideengeschichtliche Studie führt vor Augen, wie seit den 1920er Jahren Ideen entwickelt wurden, die die Welt nach 1945 prägen sollten und im Lichte gegenwärtiger Krisenphänomene neue Aktualität beanspruchen: die Totalitarismustheorie, das Konzept der wehrhaften Demokratie und die Vorstellung von einem gezähmten Kapitalismus. Umfang: 455 S. ISBN: 978-3-518-75765-9
Inhalt: Die SS ? untrennbar ist dieses Kürzel mit der Ermordung der europäischen Juden verbunden, dem wohl größten Menschheitsverbrechen aller Zeiten. Überall auf der Welt stehen die beiden Buchstaben als Synonym für das Böse schlechthin. Doch wie genau wurde der "Schwarze Orden" zum Vollstrecker des nationalsozialistischen Rassenwahns? Auf dem neuesten Stand der Forschung führt Bastian Hein in die Geschichte des Staatsschutzkorps des Dritten Reiches ein, beschreibt die Entstehung der Organisation, ihren Kult sowie die Auslese des Personals und schildert die von der SS verübten Verbrechen. Umfang: 127 S. ISBN: 978-3-406-67514-0
Inhalt: In einem abgelegenen Tal auf dem Karst wird eine unbekleidete Männerleiche gefunden. Der Obduktionsbefund: Erstickungstod. Als der Tote identifiziert ist, weiß man rasch, dass er sich des öfteren mit Mia, einer jungen Australierin, getroffen hat. Mia regelt für ihre Familie eine Erbschaft, zu der eine Lagerhalle gehört, die nicht nur zu Mias Überraschung bis zur Decke mit alten Waffen gefüllt ist.Auch in Kommissar Laurentis 4. Fall führen wieder Spuren in die unruhige politische Vergangenheit Triests. Und nicht nur einfache Kleinkriminelle, sondern die Hochfinanz jenseits der Grenze und die Kollegen vom italienischen Geheimdienst stören Laurentis Kreise. Umfang: 360 S. ISBN: 978-3-552-05623-7
Inhalt: »Es stimmt, zwölf Jahre nach der zweiten Intifada ist uns nicht mehr bewusst, was es kostet, immer noch an die Gewaltlosigkeit zu glauben und sie zu predigen, wenn sich nichts bewegt; und Jugendlichen, die im Gefängnis sitzen, die keine Zukunft sehen, die in all ihren Freiheiten eingeschränkt sind, zu erklären, dass Gewaltlosigkeit der einzige Weg ist. Gandhi sagte, man solle Gewaltlosigkeit herrschen lassen, aber im Vergleich zur Feigheit sei ihm die Gewalt noch lieber. Doch Gewaltlosigkeit kann leider wie Feigheit aussehen oder wie ein Mangel an Mut. Aber den Palästinensern fehlt es nicht an Mut. Deshalb muss man sich mit ihnen empören und die Fackel ihrer Hoffnung, aber auch ihres Zorns weitertragen. Wenn wir das nicht tun - und zwar sehr bald -, spielen wir der Gewalt in die Hände.« Stéphane Hessel Umfang: 208 S. ISBN: 978-3-85869-626-7
Inhalt: Im Oktober 1944 taucht auf einem Bauernhof in Niederösterreich ein ungefähr dreizehnjähriges Mädchen auf, verstört und offenbar ohne Erinnerung. Nelli wird aufgenommen und wächst in die Familie hinein. Einige Monate später kommt eines Nachts ein junger Russe auf den Hof. Er hat nichts bei sich außer einer Leinwandrolle, die er hütet wie seinen Augapfel. Zwischen ihm und dem Mädchen entspinnt sich eine zarte Beziehung, die durch das Eintreffen einer Gruppe von Wehrmachtssoldaten jäh unterbrochen wird. Glanzvoll und fulminant erzählt Paulus Hochgatterer die Geschichte eines verschollenen Gemäldes ? und von einem einfachen Mann, der zum Helden wird. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-552-06360-0
Inhalt: Ausländerpolitik, Islam, EU und Nationalsozialismus. Zu diesen Themen hat jeder eine Meinung. Zu diesen Themen haben aber auch Vorurteile Konjunktur: Oft ist man sprachlos ob der geäußerten Meinungen, hat aber objektive Daten und Fakten nicht zur Hand. Dem Leser des vorliegenden Handbuchs gegen Vorurteile wird das nicht mehr passieren.Nina Horaczek und Sebastian Wiese untersuchen mehr als 50 gängige Vorurteile und Geschichtsverharmlosungen auf ihren Wahrheitsgehalt. Ergebnis umfangreicher Recherchen ist eine umfassende und objektive Auseinandersetzung mit den unterschiedlichsten Vorurteilen, die zahlreiche Überraschungen bietet. Umfang: 304 S. ISBN: 978-3-7076-0393-4
Inhalt: Das Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wird vor allem mit dem Namen Stauffenberg verbunden. Viele andere der damals beteiligten Widerständler haben im Vergleich dazu bis heute nicht die ihnen gebührende Würdigung erfahren. Dabei wären ohne ihren Einsatz die Planung und der Versuch eines Staatsstreichs nicht möglich gewesen. In zehn Porträts stellen die beiden Autoren einige dieser Widerstandskämpfer vor, beschreiben deren Handeln und Beweggründe sowie das Schicksal ihrer Familien. So erweitern sie den Blick auf die durchaus unterschiedlichen Ursprünge des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Für das Buch haben sie zudem den letzten noch lebenden Teilnehmer am Attentat, Ewald-Heinrich von Kleist, interviewt. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-446-24281-4
Inhalt: Dass zum europäischen Faschismus und Nationalsozialismus, der wohl am meisten durchforschten Epoche der Weltgeschichte, fast 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bislang noch keine Gesamtdarstellung der europäischen Kollaboration mit dem Dritten Reich vorlag, kann mit Fug und Recht als großes, vielleicht sogar größtes Desiderat zu diesem historischen Problemkomplex angesehen werden. Klaus Kellmann hat sich der sensiblen Aufgabe gestellt, und er beschränkt sich nicht auf die Einzelanalysen aller 24 Staaten, die bis 1944/45 der deutschen Terrorherrschaft unterworfen waren. Im Schlusskapitel ?Europäisches Gedächtnis und europäische Identität? bringt er seine Forschungsergebnisse in die Gestaltung des Europa von Morgen ein: Ohne schonungslose Aufarbeitung und Vergewisserung der Kollaboration mit dem Dritten Reich wird es kein gemeinsames europäisches Narrativ und keine gemeinsame europäische Erinnerungskultur geben ? jenes große Projekt, mit dem die Geschichtswissenschaft auf dem Alten Kontinent in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zentral und entscheidend befasst sein wird. Umfang: 666 S. ISBN: 978-3-205-20876-1
Inhalt: Das Buch zur großen 6-teiligen ZDF-Dokumentation Die NS-Diktatur hat trotz intensiver historischer Forschung nicht alle Geheimnisse preisgegeben. Es gibt immer noch neue Archivfunde und Zeitzeugenaussagen. Guido Knopp ist diesen neuen Spuren gefolgt. Ein wunder Punkt in der NS-Propaganda war Hitlers keineswegs »rassisch makellose« Familie. Wie er versuchte, seine Herkunft zu verwischen und wie Nachkommen mit der Bürde der Vergangenheit leben, wird hier anschaulich aufgezeigt. Auch die Legende vom asketischen, selbstlosen »Führer« erweist sich als Propaganda-Lüge; denn Hitler hatte schon früh reiche Gönner aus Industrie und Bürgertum und bereicherte sich ebenso ungeniert wie seine Entourage. Genauso geheimnisvoll war Hitlers Verhältnis zu Frauen: Guido Knopp porträtiert seine reichen Bewunderinnen und bringt neue Details über Eva Braun. Weiteres Spurensuchen gilt der »Akte Odessa«, der Legende Rommel, Heinrich Himmler und neu entdeckten Betrügereien Albert Speers. Reich bebildert, mit zahlreichen Zeitzeugenaussagen und bislang unbekannten Dokumenten. Umfang: 377 S. ISBN: 978-3-641-06512-6
Inhalt: Über zweieinhalb Jahrzehnte nach seinem Welt-Bestseller HITLERS HELFER porträtiert Guido Knopp in seinem neuen Buch nun die Mächtigen eines Reiches, das den Frieden in Europa mehr denn je bedroht: PUTINS HELFER. Sie halten ihren Herrscher an der Macht und profitieren allesamt von ihm. Es sind Oligarchen wie Roman Abramowitsch, die von der Nähe zum Diktator profitieren; routinierte Apparatschiks wie Sergej Lawrow, die als Sprachrohr ihres Herrn zu dienen haben - oder Kyrill der Erste, der als Patriarch von Moskau seine Kirche zum Erfüllungsgehilfen einer Diktatur macht. Sie alle sind die Träger einer Tyrannei, die sich längst nicht nur nach innen richtet, sondern mittlerweile auch nach außen. Umfang: 279 S. ISBN: 978-3-7517-4851-3
Inhalt: Eine Seele in zwei Körpern ? Perle und Stasia sind zwölf und unzertrennlich, als sie 1944 deportiert werden. Doktor Mengele sucht eineiige Zwillinge für seinen "Zoo". Um zu überleben, flüchten sich die Geschwister in magische Welten, schmeicheln sich sogar beim Arzt ein. Doch eines Tages, kurz vor der Befreiung, verschwindet Perle und ein unheilbarer Riss geht durch Stasia. Zusammen mit Feliks, einem weiteren Opfer Mengeles, reist sie durch die verwüsteten Landschaften Polens auf der Suche nach ihrer Schwester. In der eindringlichen Sprache eines Märchens behauptet Affinity Konars ?Mischling? noch im Abgrund des Grauens die Kraft der Fantasie, des Widerstands und der Hoffnung. Umfang: 368 S. ISBN: 978-3-446-25765-8
Inhalt: Walter Ulbricht war einer der einflussreichsten deutschen Politiker des 20. Jahrhunderts. Ilko-Sascha Kowalczuks umfassende wissenschaftliche Biographie schöpft aus langjährigen Quellenrecherchen in Dutzenden Archiven im In- und Ausland. Sein monumentales Werk ist mehr als eine einfache Biographie. Es ist auch eine Geschichte des Kommunismus und des zerrissenen 20. Jahrhunderts. Der erste Band behandelt die Zeit bis 1945, als die 'Gruppe Ulbricht' nach Berlin entsandt wurde, und enthält Ulbrichts Aufstige in der Arbeiterbewegung, den Kampf der KPD in der und gegen die Weimarer Republik, den Widerstand gegen den Nationalsozialismus und die Exilzeit in Prag, Paris und Moskau. Wer diese Hintergründe kennt, versteht sehr viel besser, was Ulbricht nach 1945 antrieb und warum die DDR zu dem wurde, was sie war. Über Konrad Adenauer, die Gründungsfigur der Bundesrepublik, gibt es zahlreiche Studien, auch eine berühmte zweibändige Biographie. Zu Adenauers Pendant im Osten existiert bislang nichts Vergleichbares. Dabei ist Walter Ulbricht für die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts eine kaum weniger prägende Figur. Ilko-Sascha Kowalczuk beschreibt den Aufstieg des um die Jahrhundertwende in Leipzig geborenen Sohnes eines Schneiders zum Führer der deutschen Kommunisten, der zum eigentlichen Gründer der DDR wurde und 1961 die Mauer errichten ließ. Dabei entdeckt er nicht nur den Funktionär Ulbricht neu, sondern beschreibt ihn auch als Menschen, wie es bislang nicht zu lesen war. Er erklärt Ulbricht aus seiner Zeit und schreibt nicht über ihn mit dem Wissen von später. Sein Buch ist eine Biographie, aber zugleich auch mehr als das. Es ist die Geschichte des 20. Jahrhunderts gesehen durch die Augen eines deutschen Kommunisten. Umfang: 1006 S. ISBN: 978-3-406-80662-9
Inhalt: "Das ist ein wichtiges Buch." Gerhart BaumDer Neonazismus, so Wolfgang Kraushaar, ist längst noch nicht überwunden und stellt die Demokratie vor neue Herausforderungen. Diese werden nur dann zu bestehen sein, wenn sich Staat und Zivilgesellschaft neu positionieren.Die Vorstellung, wehrhaft sein zu müssen, wirkte lange wie aus der Zeit gefallen. Dass sie ins Zentrum der politischen Debatte zurückgekehrt ist, liegt vor allem an Putins Überfall auf die Ukraine und seinen menschenverachtenden Annexionskrieg.Mit der erneuerten Wehrhaftigkeit nach außen geht allerdings einher, die Wehrhaftigkeit auch nach innen auf den Prüfstand zu stellen. Denn im Unterschied zu früheren Jahrzehnten hat die Bedrohung von rechts unablässig zugenommen.Zwei politische Faktoren prägen das neue Gefährdungsszenario: Parlamentarisch ist mit der AfD eine starke rechtspopulistische Partei im Bundestag vertreten, die sich offen gegen die liberale Demokratie stellt. Und im Zuge der Anti-Corona-Demonstrationen hat die radikale Rechte so sehr an Einfluss gewonnen, dass sich ihr neue machtpolitische Optionen bieten. Durch diese beiden Elemente ist die Demokratie regelrecht in die Zange genommen worden.Angesichts dieser Herausforderung erscheinen mehrere strukturelle Korrekturen erforderlich, um das Konzept einer 'wehrhaften Demokratie' so weit zu erneuern, dass die Bundesrepublik künftig besser gegen derartige Angriffe gewappnet ist. Dabei gilt es insbesondere der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Gefährdung der Demokratie nicht mehr in erster Linie von den Rändern der Gesellschaft ausgeht, sondern von ihrer Mitte.Kraushaar plädiert deshalb dafür, die statische Theorie von Extremismus durch eine dynamische der Radikalisierung zu ersetzen. Erst wenn das geschehen ist, wird die zweite deutsche Demokratie besser als bisher in der Lage sein, sich auch in Zeiten einer multifaktoriellen Krise als wehrhaft zu erweisen. Umfang: 606 S. ISBN: 978-3-86393-641-9
Inhalt: Die ?Große Proletarische Kulturrevolution? zählt zu den prägendsten Ereignissen der neueren chinesischen Geschichte. Die Auswirkungen dieses Kontinuitätsbruchs prägen die Kommunistische Partei Chinas und die chinesische Gesellschaft bis heute. Gegen die noch immer andauernde Mystifizierung der Kulturrevolution setzt Daniel Leese auf eine umfassende Historisierung. Anschaulich informiert er über Ursachen, Verlauf und Folgen. Im Fokus steht nicht nur die Rolle Mao Zedongs, sondern auch gesellschaftliche Entwicklungen und regionale Unterschiede. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-68840-9
Inhalt: Wie kann sich eine Diktatur mit dem Erbe von Unrecht und Staatsverbrechen auseinandersetzen, die unter ihrer Herrschaft begangen wurden? Mit dieser Frage sah sich die Kommunistische Partei Chinas nach dem Tod Mao Zedongs im Jahr 1976 konfrontiert. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Dokumente entwirft der Freiburger Sinologe Daniel Leese ein breit angelegtes Panorama der chinesischen Politik und Gesellschaft in der kritischen Umbruchphase zwischen 1976 und 1987. Die Massenkampagnen des «Großen Vorsitzenden» Mao Zedong hatten horrende Opferzahlen gefordert und die Volksrepublik China an den Rand eines Bürgerkriegs geführt. Unter seinen Nachfolgern begann die Kommunistische Partei ein großangelegtes Experiment historischer Krisenbewältigung. Millionen politisch Verfolgte wurden rehabilitiert, Entschädigungszahlungen geleistet und Täter vor Gericht gestellt, allen voran die «Viererbande» um Maos Frau Jiang Qing. Das Ziel bestand darin, einen Schlussstrich unter die Geschichte zu ziehen und alle Energien auf die wirtschaftliche Reformpolitik zu lenken. Aber die Schatten der Vergangenheit ließen sich nicht so einfach bannen. Gestützt auf eine Vielzahl bislang unbekannter Quellen ? von vormals geheimen Reden der Parteiführung bis zu Petitionsschreiben einfacher Bürger ? zeichnet Daniel Leese ein hochdifferenziertes Bild der Dekade nach Mao Zedongs Tod. Die Auswirkungen dieses Ringens um historische Gerechtigkeit sind in der chinesischen Politik und Gesellschaft bis heute spürbar. Umfang: 606 S. ISBN: 978-3-406-75547-7
Inhalt: Die Griechenland-Krise und die mangelnde Handlungsbereitschaft im Umgang mit den Flüchtlingen haben nachdrücklich gezeigt, dass es um die Europäische Union derzeit nicht allzu gut bestellt ist. Parallel zu diesen internen Problemen mehren sich Stimmen unterschiedlichster Provenienz, die Europa attackieren und europäische Werte infrage stellen: Identitäre wie der Massenmörder Anders Breivik, Dschihadisten wie der Syrer Abu Musab al-Suri, »Eurasier« wie der Putin-Berater Alexander Dugin, illiberale Demokraten à la Viktor Orbán, aber auch einige Linkspopulisten am Rande von Syriza und Podemos. Claus Leggewie porträtiert Wortführer und politische Unternehmer, die unabhängig voneinander, aber oft in ungewollter Komplizenschaft die »Festung Europa« schleifen wollen. Er erklärt, woher sie kommen, welche Pläne sie verfolgen und welche Mächtigen sie unterstützen. Und er fordert dazu auf, sich endlich politisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Umfang: 176 S. ISBN: 978-3-518-74469-7
Inhalt: In den sechziger Jahren glaubte man den Kapitalismus am Ende - und siehe, er lebt fröhlich weiter; in den neunziger Jahren hielt man Karl Marx für tot - und siehe, er feiert ein Comeback. Die Aktualität von Marx besteht gerade darin, dass er, entgegen einer falschen Lesart, kein griesgrämiger Theoretiker des Sozialismus, sondern ein enthusiasmierter Analytiker des Kapitalismus gewesen ist. Und gerade weil dieser weiterlebt, lebt auch Marx weiter. Umfang: 112 S. ISBN: 978-3-446-24812-0
Inhalt: Politische Ideen haben in der Geschichte große Wirksamkeit entfaltet. Die großen politischen Denker wie Platon und Aristoteles, Thomas von Aquin, Machiavelli, Hobbes, Montesquieu, Kant oder Marx zählen zu den Klassikern der Weltliteratur. Wer sich mit ihren Werken auseinandersetzt, wird nicht nur in den Gang der Weltgeschichte eingeführt, sondern erweitert auch seinen politischen Horizont. Marcus Llanque liefert in diesem Buch einen ebenso knappen wie informativen Gang durch die Geschichte des politischen Denkens und seiner Epochen. Dabei stehen Autorenpaare im Vordergrund, an denen sich die Grundströmungen der verschiedenen Epochen besonders gut und anschaulich verdeutlichen lassen.Einige Abbildungen können aus lizenzrechtlichen Gründen leider nicht im E-Book angezeigt werden. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-63847-3
Inhalt: Wilhelm von Preußen präsentierte sich gern in Uniform mit Hakenkreuzbinde und im Tête-à-Tête mit Nazigrößen. Dass er für die NSDAP und Hitler eintrat, ist unstrittig. Aber eine nennenswerte Rolle auf dem Weg zur «Machtergreifung» der Nationalsozialisten will er dennoch nicht gespielt haben. In diesem Buch geht der Historiker Jürgen Luh akribisch genau der Absicht und dem Tun Wilhelms auf den Grund.Über die Hohenzollern und die Frage, ob sie dem Aufstieg des Nationalsozialismus «erheblichen Vorschub» geleistet haben, ist eine heftige Kontroverse entbrannt. In ihrem Zentrum steht der Exkronprinz Wilhelm von Preußen, dessen öffentliches Auftreten in der Zeit von 1932 bis 1934 auch rechtlich für die Klärung dieser Frage von erheblicher Bedeutung ist. Jürgen Luh, ein ausgewiesener Kenner des Themas, setzt sich in präzisen, ganz aus den Quellen gearbeiteten Einzelstudien mit dem Verhalten des Exkronprinzen auseinander und zeigt an belastbaren Beispielen, wie Wilhelm öffentlichkeitswirksam nicht nur für ein Zusammenwirken der alten Eliten mit dem Nationalsozialismus, sondern auch für den «Führerstaat» Hitlers eintrat. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-80547-9
Inhalt: Wilhelm von Preußen präsentierte sich gern in Uniform mit Hakenkreuzbinde und im Tête-à-Tête mit Nazigrößen. Dass er für die NSDAP und Hitler eintrat, ist unstrittig. Aber eine nennenswerte Rolle auf dem Weg zur 'Machtergreifung' der Nationalsozialisten will er dennoch nicht gespielt haben. In diesem Buch geht der Historiker Jürgen Luh akribisch genau der Absicht und dem Tun Wilhelms auf den Grund. Über die Hohenzollern und die Frage, ob sie dem Aufstieg des Nationalsozialismus 'erheblichen Vorschub' geleistet haben, ist eine heftige Kontroverse entbrannt. In ihrem Zentrum steht der Exkronprinz Wilhelm von Preußen, dessen öffentliches Auftreten in der Zeit von 1932 bis 1934 auch rechtlich für die Klärung dieser Frage von erheblicher Bedeutung ist. Jürgen Luh, ein ausgewiesener Kenner des Themas, setzt sich in präzisen, ganz aus den Quellen gearbeiteten Einzelstudien mit dem Verhalten des Exkronprinzen auseinander und zeigt an belastbaren Beispielen, wie Wilhelm öffentlichkeitswirksam nicht nur für ein Zusammenwirken der alten Eliten mit dem Nationalsozialismus, sondern auch für den 'Führerstaat' Hitlers eintrat. Umfang: 192 S. ISBN: 978-3-406-80548-6
Inhalt: Steffen Mau wächst in den siebziger Jahren im Rostocker Neubauviertel Lütten Klein auf. 1989 dient er bei der NVA, nach der Wende studiert er, wird schließlich Professor. 30 Jahre nach dem Mauerfall zieht Mau eine persönliche und sozialwissenschaftliche Bilanz. Er nimmt die gesellschaftlichen Brüche in den Blick, an denen sich Verbitterung und Unmut entzünden. Er spricht mit Weggezogenen und Dagebliebenen, schaut zurück auf das Leben in einem Staat, den es nicht mehr gibt. Wie wurde aus der Stadt, in der er gemeinsam mit Kindern aller Schichten seine Jugend verbrachte, ein Ort sozialer Spaltung? Was sind die Ursachen für Unzufriedenheit und politische Entfremdung in den neuen Ländern? Umfang: 284 S. ISBN: 978-3-518-76296-7
Inhalt: Fast unbemerkt von der Öffentlichkeit ist ein neues und einflussreiches rechtes Netzwerk aus Stiftungen, Vereinen, Medien und Kampagnen-Plattformen in Deutschland herangewachsen. Seit Jahren spüren Christian Fuchs und Paul Middelhoff ihm nach: seinen öffentlichen Seiten und denen, die im Dunkeln liegen. Dieser Report enthüllt zum ersten Mal das ganze Ausmaß und die ganze Breite des Milieus - seine ideologischen Grundlagen, seine führenden Köpfe, seine wichtigen Zeitschriften, Verlage, Internet-Plattformen, Aktionsformen, Stiftungen, Finanziers, Kontakte zur AfD, internationalen Verbindungen und Anschlüsse an die gesellschaftliche Mitte. Die Erkenntnisse sind alarmierend. Umfang: 288 S. ISBN: 978-3-644-40637-7
Inhalt: 'Hast du schon gehört, das ist das Ende - Das Ende vom Kapitalismus - Jetzt isser endlich vorbei.' PeterLicht, Lied vom Ende des Kapitalismus. Robert Misik fasst die derzeitigen Debatten um die Krise des Kapitalismus zusammen und zeigt auf, welche Fragestellungen uns heute beschäftigen müssen. Seine zentrale These ist: Die Krise der Gesellschaftsform, in der wir heute leben, ist so umfassend, dass es nicht genügt, mit Umverteilung gegenzusteuern. Das gesamte System muss neu gedacht werden. Nicht erst seit dem griechischen Schuldenskandal stellen sich Ökonomen weltweit die Frage: Wie konnte der westliche Kapitalismus in eine so schwere Krise geraten? Die gegenwärtige Lage ist durch drei wesentliche Faktoren gekennzeichnet: Explodierende Verschuldung, niedrige Wachstumsraten und gravierender Anstieg von Ungleichheit. Diese Faktoren sind unmittelbar miteinander verbunden. Niedrige Wachstumsraten erschweren die Rückzahlung der Verbindlichkeiten. Die wachsenden Schulden führen zu mehr Ungleichheit, denn die Schulden der Einen sind die Vermögen der Anderen. Irgendwann kommt es zu immer massiveren Zahlungsausfällen und Insolvenzwellen. Ist die kapitalistische Weltordnung am Ende? Welche Alternativen gibt es? Robert Misik gibt erhellende Antworten auf diese Fragen. 'Robert Misiks 'Kaputtalismus' ist der Warnruf eines der innovativsten deutschsprachigen Intellektuellen. Die Botschaft: Wir müssen den europäischen Kapitalismus schnellstens stabilisieren, bevor er den nächsten Zusammenbruch heraufbeschwört, der katastrophale Auswirkungen auf Europa und die ganze Welt hätte.' Yanis Varoufakis Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-8412-1067-8
Inhalt: Der Landwirt Franz Jägerstätter verweigerte den Wehrdienst für die Nationalsozialisten. Er wusste, welche Strafe darauf stand - und ging seiner Hinrichtung sehenden Auges entgegen.Felix Mitterer bringt Franz Jägerstätters Leben auf die Bühne - als individuelle Lebensgeschichte ebenso wie als exemplarischen Bericht über all jene, deren Wille durch das NS-Regime nicht gebrochen werden konnte. Umfang: 104 S. ISBN: 978-3-7099-7594-7
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